Xiaomi Pad 7 Ultra startet in China
Zusammen mit dem Xiaomi 15S Pro hat der chinesische Hersteller das Xiaomi Pad 7 Ultra mit dem eigens entwickelten Prozessor XRing 01 für den Heimatmarkt vorgestellt. Das Tablet ist in China ab sofort erhältlich und kostet umgerechnet rund 700 Euro.
Während es sich beim Xiaomi 15S Pro eigentlich nur um ein Xiaomi 15 Pro (zum Testbericht) mit dem neuen Prozessor handelt, haben wir es hier mit einem komplett neuen Produkt zu tun. Xiaomi positioniert das Pad 7 Ultra als großes High End-Tablet mit 14 Zoll-Bildschirm und einem 12.000 mAh-Akku.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Je nach gewählter Variante wiegt das Xiaomi Pad 7 Ultra 609 Gramm oder 619 Gramm. Die Abmessungen betragen 305,8 x 207,5 x 5,1 Millimeter. Damit ist das Tablet 0,3 Millimeter dünner als das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra. Trotzdem haben die Chinesen einen etwas größeren Akku unterbringen können – dazu später mehr.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Rahmen des Tablets. Das gilt auch für den USB C-Anschluss mit 10 Gbit/s. Zudem wird das Gehäuse von vier Mikrofonen und acht Lautsprechern gesäumt. Auf der Vorderseite sitzt ein von Gorilla Glas 5 geschützter 14 Zoll-Bildschirm im 3:2-Format.
Unterbrochen wird das Display von einer diskutablen Notch, wie wir es vom Apple iPad Pro kennen. Das Galaxy Tab S10 Ultra von Samsung setzt ebenfalls auf eine breite Aussparung für die Selfie-Kamera. Vor allem bei einem Tablet mit einem derart hochwertigen Bildschirm würde ich mir ein unterbrechungsfreies Erlebnis und im Zweifel einen etwas breiteren Rand um das Display herum wünschen. Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare.
Abgesehen von der Notch setzt Xiaomi die Designsprache der bereits erhältlichen Pad 7-Modelle fort – nur eben in einem dünneren, höheren und breiteren Gehäuse.
Technische Daten des Xiaomi Pad 7 Ultra
Xiaomi XRing 01 – der neue SoC der Chinesen im Überblick
Das Xiaomi Pad 7 Ultra erscheint mit 12 Gigabyte oder 16 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte, 512 Gigabyte oder 1 Terabyte internem Speicher. Es handelt sich um schnelle UFS 4.1-Module. Schnell ist hoffentlich auch der neue Prozessor – der erste eigene High End-Prozessor des chinesischen Herstellers. Vor rund acht Jahren hat Xiaomi bereits einen eigenen Chip im Xiaomi Mi 5c verbaut, nämlich den Surge S1.
Jetzt ist der Xiaomi XRing 01 im Pad 7 Ultra und 15S Pro debütiert. Der Zehnkernprozessor wird im 3 Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt und bietet folgenden Aufbau:
- 2x Cortex X925 Prime mit einer Taktrate von 3,9 Gigahertz
- 2x Cortex A725 mit einer Taktrate von 1,9 Gigahertz
- 4x Cortex A725 mit einer Taktrate von 3,4 Gigahertz
- 2x Cortex A520 mit einer Taktrate von 1,8 Gigahertz
Ebenfalls mit an Bord sind eine NPU mit sechs Kernen und eine ARM Immortalis G925-Grafikeinheit. Die Liste wird abgerundet von einem Xiaomi ISP der vierten Generation. Kolportierten Informationen zufolge soll der Prozessor über 3.100 Punkte im Single Core- und knapp 9.700 Punkte im Multi Core-Benchmark von Geekbench erreichen. Das sind mit dem Snapdragon 8 Elite von Qualcomm vergleichbare Werte.
Weitere Details zum Xiaomi Pad 7 Ultra
Ansonsten bietet das Xiaomi Pad 7 Ultra ein 14 Zoll-Display im 3:2-Format mit 3.200 x 2.136 Pixel und 120 Hertz. Die Spitzenhelligkeit des OLED-Panels wird im Datenblatt mit 1.600 Lux beziffert. Der Bildschirm hat 12 Bit Farbtiefe und unterstützt Dolby Vision und HDR 10 Plus.
Die Technik der Selfie-Kamera stammt von OmniVision – zum Einsatz kommt der OV32D mit 32 Megapixel. Full HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde werden unterstützt. Die Hauptkamera auf der Rückseite setzt auf den Samsung JN1 mit 50 Megapixel und unterstützt 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde.
Der Akku des Xiaomi Pad 7 Ultra ist mit 12.000 mAh üppig bemessen. Besonders dramatisch für die direkte Konkurrenz ist allerdings das unterstützte Fast Charging. Das iPad Pro von Apple bietet 20 Watt, das Galaxy Tab S10 Ultra von Samsung 45 Watt und das Pad 7 Ultra von Xiaomi 120 Watt. Ebenfalls mit an Bord ist Reverse Charging mit 7,5 Watt.
Das Xiaomi Pad 7 Ultra ist mit WiFi 7, Miracast und Bluetooth 5.4 mit Support für LDAC und LHDC ausgestattet. Typisch für Xiaomi ist auch der in den Rahmen eingelassene Infrarot-Sender, mit dem ihr viele Fernseher und andere Geräte fernsteuern könnt. Zur Erweiterung stehen zudem magnetische Kontakte bereit – zum Verbinden einer Tastatur und zum Aufladen des Stiftes. Beides Zubehör ist nicht Teil des Lieferumfangs.
Als System kommt natürlich Xiaomi’s HyperOS zum Einsatz. Wer mit einem Import liebäugelt, sollte bedenken, dass die chinesische Version nur Englisch als Systemsprache bietet. Der Google Playstore wird sich allerdings problemlos nachinstallieren lassen.
Unsere Einschätzung
Bisher ist leider vollkommen unklar, ob das Xiaomi Pad 7 Ultra auch für den internationalen Markt vorgesehen ist. Beim Xiaomi 15S Pro ist bereits abzusehen, dass es keinen globalen Release geben dürfte. Wir fänden es schade, würde das auch für das Pad 7 Ultra gelten.
Bereits jetzt hat Xiaomi in Deutschland eine Handvoll Tablets im Angebot und mit dem Pad 7 Ultra könnte man die Platzhirsche in der Oberklasse international angreifen.
Vermutlich wäre ein globaler Release aber auch mit einem vierstelligen Preis verbunden. In China werden umgerechnet bereits 700 Euro für die kleinste Variante mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher fällig. Wer das Tablet importieren möchte, zahlt bei Tradingshenzhen (zum Angebot) dafür rund 880 Euro inklusive zollfreiem Versand.
Wer nicht ganz so viel Leistung benötigt, kann übrigens auch den Vorgänger, das Xiaomi Pad 6 Max für rund 500 Euro importieren. Dieses Modell hatten wir auch im Test:
- günstig im Vergleich zur Konkurrenz
- starke Prozessorleistung
- sehr gute Akkulaufzeit
- helles 120Hz IPS-Display
- Widevine L1 & einfache Playstore Installation
- ausgezeichnete Lautsprecher
- in 1 Stunde vollständig geladen
- 4K 60FPS Videos
- System nur in Englisch
- kein SIM-slot
- Tastatur-Erweiterung teuer
- kein GPS
- kein Infrarot-Sender
- kein Kopfhörer-Anschluss
Sobald es Informationen zu einem potenziellen globalen Release gibt, erfahrt ihr es bei uns. Schreibt uns gerne in die Kommentare, was ihr vom Xiaomi Pad 7 Ultra haltet! Sollen wir die China-Version importieren und testen?
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Ich liebäuge schon mit der China-Version. Einen Test würde ich sehr begrüßen. Besonders die Interconnektivität. Müssen dabei beide Geräte HyperOS aufgespielt haben?
Besitze ein Mi11 Ultra mit Xiaomi.EU. Über den Updater wird mir HyperOS nicht angeboten. Bei Xiaomi.EU gibt es aber schon HyperOS 2.0 für Mi11 Ultra. Bisher habe ich mich noch nicht getraut das Update zu installieren. Bleibt der Bootloader offen?
Hi! Ich denke schon, dass dafür beide Geräte HyperOS brauchen. Hast du TWRP auf deinem Xiaomi Mi 11 Ultra (immer noch ein sehr geiles Gerät!!) installiert? Das bitte mal testen, indem Du beim Starten Volume Up + Power gedrückt hälst, bis das Mi-Logo erscheint. Wenn er dann in TWRP bootet und nicht das Xiaomi Recovery, kannst Du einfach das Update mit TWRP installieren. Dabei kann der Bootloader nicht geschossen werden. Wenn du die ROM hingegen damals per Fastboot installiert hast, musst du ein bisschen aufpassen. Aber eigentlich ist das mit unserer Anleitung auch ganz einfach.
Hi, Joscha Danke für die schnelle Antwort. Ja, TWRP habe ich drauf. Allerdings nach meiner Information muß da noch etwas geschraubt werden. Bei HyperOS von Xiaomi.EU darf keine Signaturprüfung mehr stattfinden. Außerdem ist wohl die Installationsreihenfolge von TWRP jetzt etwas verändert als wie ich es damals gemacht habe. Es kann also sein das TWRP während des Updates verschwindet. Egal, irgendwann fasse ich meinen Mut zusammen und installiere HyperOS. Aber dann von Grund auf mit dem neuesten Installationspaket von TWRP. Zur Zeit geht es noch nicht. Habe zu viel wichtige Sachen auf dem Smartphone mit dem ich primär alles erledige. (Online… Weiterlesen »
okay, preis ist mir zu hoch aber ansonsten 14zoll und super Accu finde ich sehr interessant, Hyper OS klar aber 1 oder 2 ?
wenn der preis runter geht dann ist es sehr interessant ,kommt dann aber auch noch auf den updates an wie lange die kommen – leider klappt das nicht mehr so wie oft mals angegebn wird