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Samsung Galaxy S24 FE im Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 7 Jahre
Bewertung: 83%
Vorteile
  • hochwertige und edle Verarbeitung (IP68)
  • helles, scharfes und schnelles AMOLED-Display
  • 7 Jahre Updates
  • starke Performance
  • gute Stereo Lautsprecher
  • durch die Bank stabile Kameras
Nachteile
  • große Displayränder, klobiges Design und 213g
  • völlig verrückter UVP-Preis
  • schwache Akkulaufzeit + nur 25 Watt Laden
  • Exynos Chipsatz überhitzt bei Benchmarks
  • kein Lieferumfang
  • nur 8/128GB Speicher (kleine Version)
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CPUExynos 2400e - 1 x 3,1 GHz + 2 x 2,9 GHz + 3 x 2,6 GHz + 4 x 1,95 GHz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUXclipse 940
Display 2340 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 14
Akkukapazität4700 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 12MP (dual) + 8MP (triple)
Frontkamera9.8 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht213 g
Maße162 x 77,5 x 8 mm
Antutu (v10)1576892
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am30.10.2024

Ende letzten Jahres kam Samsung mit dem Galaxy S23 FE viel zu spät nach Europa. Das wird sich dieses Jahr ändern, denn das Samsung Galaxy S24 FE ist ab sofort für knapp 500€ erhältlich und damit hat Samsung in Europa definitiv einen besseren Zeitpunkt erwischt. Allerdings klingt die unverbindliche Preisempfehlung von 749 Euro für eine Version mit 128GB Speicher ziemlich verrückt. Die sogenannte Fan-Edition der S-Klasse von Samsung ist vor allem in Nordamerika ein großes Thema, aber im Land der wirtschaftlichen Freiheit gibt es keine echte Konkurrenz auf dem Handymarkt. Seit der Vernichtung von Huawei wagt sich außer Lenovo unter dem Deckmantel von Motorola und OnePlus kein weiterer chinesischer Hersteller mehr auf den amerikanischen Markt. Hier soll es aber nicht um den nordamerikanischen Markt gehen, sondern um das brandneue Samsung S24 FE, das für nun 14 Tage mein täglicher Begleiter war. Unter der Haube hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan und für hoffentlich bald 400€ hat das S24 FE auch hierzulande seine Daseinsberechtigung. Ansonsten schaut euch lieber nach Angeboten für die echte S-Klasse um, wenn es die gleiche Größe sein soll, dann macht man mit dem unbeliebten S24 Plus in den nächsten Wochen wahrscheinlich ein Schnäppchen im Vergleich zum brandneuen S24 FE.

Design und Verarbeitung

Quadratisch, praktisch, gut! Was für Schokolade gilt, ist für Smartphones in meiner Welt nicht unbedingt das Nonplusultra. Das Samsung Galaxy S24 FE misst 162 x 77,5 x 8 Millimeter und wiegt stolze 213 Gramm. Damit ist das Gerät zwar nicht leicht, aber immer noch als “normal” zu bezeichnen. Mit 77,5 mm ist das S24 FE allerdings breiter als viele andere Smartphones (19,5:9 Displayformat mit breiten Rändern), und in Kombination mit dem unangenehm eckigen Rahmen fällt das auch deutlich auf. Es muss kein Curved Display sein, aber eine abgerundete, geschwungene Rückseite hätte den haptischen Eindruck deutlich verbessert. Dafür ist die Materialwahl mit Metallrahmen und Doppelglas (Gorilla Glass Victus+ vorn und hinten) über jeden Zweifel erhaben. Die solide und definitiv wasserdichte Zusammensetzung der Einzelteile des S24 FE lässt sich Samsung mit einem IP68-Zertifikat bestätigen.

Die Farbauswahl von Samsung ist mit gleich drei coolen Farben neben Schwarz definitiv lobenswert. Unser mintgrünes Testgerät gefällt mir persönlich sehr gut und hebt sich deutlich vom Einheitsbrei ab. Die farbige Rückseite ist kratzfest und bis auf den Samsung Schriftzug und das CE Zeichen + durchgestrichene Mülltonne auch sauber gehalten. Statt eines Kameramoduls setzt Samsung wie gewohnt auf drei einzelne Linsen für die Kameras, die jeweils 2,3 Millimeter aus der Rückseite herausragen.

Etwas altbacken wirken die über 3 mm breiten Displayränder links, rechts und oben. Das Kinn misst dann inklusive Rahmen über 4 mm. Im Display integriert ist ein pfeilschneller und sehr genauer (9/10 Versuche auf Anhieb) Fingerabdruckscanner, der auf Wunsch auch mit einer Gesichtserkennung kombiniert werden kann. Für letztere ist die Frontkamera im mittigen Punch-Hole-Notch zuständig. Für eine Fan-Edition wäre vielleicht die Benachrichtigungs-LED das richtige Feature gewesen, aber für mich tut es auch das voll funktionsfähige Always-On-Display (AOD). Ansonsten freue ich mich, in den Kommentaren zu lesen, was sich die Fans für dieses Gerät gewünscht haben. Dinge wie den SD-Kartenslot findet man bei Samsung schon lange nicht mehr und auch hier nicht.

Die Verarbeitung des Galaxy S24 FE ist erstklassig, was sich auch an den Metalltasten an der linken Außenseite des Metallrahmens zeigt. Der Druckpunkt ist ausgezeichnet und die Haptik einwandfrei. Auf der Unterseite befindet sich mit einem USB-C-Port 3.0 (5 GBit/s – Video out – DeX fähig) das erste Highlight des S24 FE. Daneben gibt es noch ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Letzterer erzeugt dann zusammen mit der Ohrmuschel einen soliden Stereosound. Auf der Oberseite des S24 FE befinden sich dann noch zwei Öffnungen für ein weiteres Mikrofon und ein Dual-SIM-Kartenslot. Im Lieferumfang befinden sich lediglich eine kurze Anleitung, ein USB-Kabel und eine SIM-Nadel.

Samsung Galaxy S24 FE Lieferumfang

Das Samsung Galaxy S24 FE ist zweifellos etwas breit und mit seinem kantigen Design nicht unbedingt ein Handschmeichler. Aber es ist perfekt verarbeitet und ist mir in den letzten Wochen der Nutzung ohne Hülle nie aus der Hand gefallen und ich habe mich definitiv gut daran gewöhnt. Gerade bei der FAN-Edition würde ich mir einfach mehr Mut von Samsung wünschen, aber vielleicht fehlt mir als “Nicht”-Samsung-Fan auch einfach das Verständnis dafür, was sie sich bei diesem Gerät gewünscht haben.

Display des Samsung Galaxy S24 FE

Samsung Galaxy S24 FE Display Test

Was ich mir aber immer wünsche, sind gute Displays und da hat Samsung noch nie Probleme gehabt. Das Samsung Galaxy S24 FE verfügt über ein Display mit 2340 x 1080 Pixeln, das scharf und dank AMOLED-Technologie auch farbintensiv ist. Das reicht auf den 6,7 Zoll für gute 385 Pixel pro Zoll und die Bildwiederholrate von maximal 120 Hz sorgt stets für eine perfekt flüssige Darstellung. Mit der Helligkeit kann Samsung immer wieder auftrumpfen und wir rechnen es dem Hersteller hoch an, dass Samsung mit 1900 Lux auch hier eine faire und nachvollziehbare Angabe im Datenblatt macht. Diese verwirrenden Angaben mit zehntausenden Lux bei HDR-Inhalten, die niemand in der Praxis messen kann, gehen uns wirklich auf die Nerven. Wir jedenfalls messen mit dem Samsung S24 FE genau die angegebene Helligkeit von 1900 Lux im Automatikmodus. Manuell kann man zwischen 2 und 700 Lux einstellen. Genug Licht für HDR 10+ Inhalte ist natürlich auch vorhanden, nur Dolby Vision unterstützt das Display nicht. Ob das für euch wirklich relevant ist, müsst ihr selbst entscheiden, mit Widevine L1 hat Samsung jedenfalls die Basis für bestmögliche Bildqualität bei allen bekannten und bezahlbaren Streaming-Anbietern geschaffen.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

An modernen Features könnte man eine etwas höhere Auflösung vermissen, eine LTPO-Technik gibt es auch nicht und mit 240Hz PWM-Frequenz und keiner DC-Dimming-Funktion sollten empfindliche Nutzer vorsichtig sein. Mit dem Touchscreen hatte ich während der Nutzung keine Probleme und alle Eingaben wurden stets schnell und präzise erkannt, zumindest nachdem ich die vorinstallierte Samsung Tastatur gewechselt hatte 😉. Gegen Kratzer schützt das aktuelle Gorilla Glass und das Display des Samsung Galaxy S24 FE ist in dieser Preisklasse zwar nicht herausragend gut, aber definitiv gut genug, um mit der Konkurrenz mitzuhalten.

Leistung

Um die Fangemeinde der Fan Edition noch weiter auszubauen, entscheidet sich Samsung wieder für den geliebten Exynos Prozessor 😉. In diesem Fall ein Exynos 2400e, wobei wir den 2400 ohne “e” auch schon von den Flagships kennen. Einziger Unterschied ist der mit 3,1GHz um 0,1GHz langsamer getaktete Prime-Core des 10-Kern-Prozessors. In der Praxis merkt man das zwar nicht, aber in unserem Benchmark-Vergleich ist der Unterschied leicht zu erkennen:

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Für die Preisklasse gibt es aber auch in den Benchmarks nichts zu meckern. Das Samsung S24 FE ist in der Praxis immer flott und lässt sich auch durch Multitasking nicht einschränken. Jeder Hersteller wirft gefühlt mit Speicher nur so um sich und bei Samsung gibt es maximal 8GB Arbeitsspeicher und auch bei 256GB internem Speicher ist Schluss. DDR4 Arbeitsspeicher und UFS 3 Speicher sind auch nur Mittelklasse Komponenten und der Speicher liefert gerade mal eine Lese-/Schreibrate von 1826/654 MB/s. Das sollte man irgendwie berücksichtigen, wie bereits erwähnt ist das S24 FE in der Praxis schnell, aber sorry Samsung, die Hardware gehört nicht in diese Preisklasse. Auch bei der Kühlleistung bleibt hier alles beim Alten, was zwar auch im Stresstest nicht zu einem heißen Smartphone jenseits der 40°C führt, dafür aber zu einer deutlichen Drosselung der Leistung nach einer gewissen Zeit.

System

Das Samsung Galaxy S24 FE wird noch mit OneUI 6 auf Basis von Android 14 ausgeliefert. Da das stark angepasste System ohnehin nicht viel mit Android 15 am Hut hat, kann man darauf getrost noch ein paar Monate warten. Was Updates angeht, ist man mit Samsung immer auf der sicheren Seite und mit stolzen 7 Jahren ist das S24 FE ein klares Beispiel dafür. Dieses Jahr setzt Samsung voll auf das Thema künstliche Intelligenz und setzt dies mit dem Galaxy AI nicht schlecht um. Wer sich genauer für das System und die Funktionen interessiert, sollte sich Eriks Test des S24 Ultra ansehen. Dort findet ihr alle AI-Features von Samsung und dank USB-3-Anschluss auch den Desktop-Modus DeX, der eines der Highlights des Galaxy S24 FE ist und bleibt.

Kamera des Samsung Galaxy S24 FE

Getreu dem Motto “Weniger ist mehr” hält Samsung auch im Jahr 2024 zumindest an der 50MP Hauptkamera mit einem hauseigenen GN3 Sensor fest. Wie wir gleich sehen werden, ist daran absolut nichts auszusetzen. Ansonsten sieht das Setup auch mehr oder weniger identisch zum S23 FE aus, was auch nicht negativ gemeint ist. Die bekannten und genauen Spezifikationen der Kamera des Samsung Galaxy S24 FE lesen sich wie folgt:

Samsung Galaxy S24 FE Kameras Test

  • Hauptkamera: 50 MP (Samsung GN3), f/1.8, 1/1.57″, 1.0µm, Dual Pixel Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.2
  • Zoom-Kamera: 8 MP, f/2.4, OIS, 3x optischer Zoom, Autofokus
  • Frontkamera: 10 MP, f/2.4

Was mir gleich zu Beginn und auch während des gesamten Praxistests negativ aufgefallen ist, ist die relativ langsame Auslöseverzögerung bzw. die träge Reaktion des Auslösers der Kamera. Das sollte Samsung aber mit einem Update in den Griff bekommen.

Tageslichtaufnahmen

Dass Samsung im Kamerabereich keine Maßstäbe setzt, dürfte mittlerweile jedem Smartphone-Käufer bekannt sein. Aber dafür liefert man eine konstante und gleichbleibende Qualität. Das merkt man schon bei der Auswahl der Hardware, die eben schon in einem S22 vorhanden war. Das S24 FE schießt die für Samsung typischen kräftigen Bilder mit vielen Details und etwas Rauschen. Wobei Samsung gerade beim Kontrast und den übersättigten Farben definitiv zurückgerudert hat, was wahrscheinlich jeder begrüßt. So ist die Software zurückhaltender und bei Tageslichtaufnahmen mit der Hauptkamera kann man hier definitiv nicht meckern.

Auch Portrait werden mit der Hauptkamera am besten und Samsung liefert ab.

Die Ultraweitwinkelkamera sieht auf dem Papier nicht unbedingt vielversprechend aus, überzeugt aber gleichzeitig mit einem großen Bildwinkel. An den Rändern hält sich die Unschärfe in Grenzen, wobei die Software die Linsenverzerrung nicht ganz in den Griff bekommt (Stichwort: Fischaugeneffekt). Ansonsten sind die UWW-Aufnahmen im Hinblick auf Schärfe und Farbgebung definitiv über der Mittelklasse einzuordnen, aber auch noch weit von einem echten Flagship entfernt.

Die 3x-Zoom-Kamera kann hingegen mit einer schönen Farbdarstellung, vielen Details und einem großen Dynamikumfang punkten. Insgesamt bietet das Samsung S24 FE ein sehr ausgewogenes Kamerasetup, bei dem keine Kamera wirklich negativ auffällt, aber auch keine extrem positiv.

Nachtaufnahmen

Sobald weniger Licht zur Verfügung steht, beginnen die Bilder der Galaxy S24 FE leider sichtbar zu rauschen. Das ist bei so viel Licht wie bei meinen Testbildern eigentlich eher ungewöhnlich und wird von den meisten Herstellern per Software fast vollständig eliminiert. Dennoch sind die Nachtaufnahmen der Hauptkamera insgesamt detailreich, kontrastreich und auch ausreichend scharf.

Das Rauschen in den Aufnahmen wird mit der 3x-Zoom-Kamera dann nochmals sichtbar mehr, dennoch ist auch die Kamera im Dunkeln noch gut zu gebrauchen.

Auch die Ultraweitwinkelkamera kann noch die ein oder andere gute Aufnahme bei Nacht zaubern und das ist in diesem Preisbereich das Wichtigste.

Selfies

Samsung braucht keine beeindruckenden Specs, sondern liefert einfach ab. Auch ohne Fokus gelingen mit dem S24 FE gestochen scharfe, detailreiche und farblich gut abgestimmte Selfies.

Videos mit dem Samsung Galaxy S24 FE

Der Siegeszug von Samsung in der Kamerakategorie macht auch vor den Videos nicht halt. Mit der Selfie- und der Hauptkamera bekommen wir gut stabilisierte 4K/60 FPS-Aufnahmen. Die anderen Sensoren liefern ebenfalls 4K/30 FPS und einen einfachen Wechsel während der Aufnahme. Das Ganze untermalt mit einer starken Soundqualität. Was will man mehr? Details, Schärfe und Farben der Hauptkamera sind einfach super!

Zusammenfassung des Samsung Galaxy S24 FE

Mit keinem der doch etwas betagten Kamerasensoren reißt uns Samsung hier vom Hocker. Aber alle Kameras liefern die Qualität, die man für diese Preisklasse von 500€ erwarten kann, was man nicht von Konkurrenten sagen kann. Alle Aufnahmen, egal ob am Tag oder in der Nacht, leiden unter leichtem Rauschen, aber ansonsten bekommt man hier wirklich ordentliche Smartphonefotos, die die Erinnerungen in guter Qualität festhalten. Die 4K-Videos sind sogar eine Stärke des Galaxy S24 FE, denn das kann die Konkurrenz definitiv nicht so gut. Wenn ihr also auf der Suche nach einer zuverlässigen und guten Kamera seid, dann seid ihr hier definitiv richtig!

Konnektivität und Kommunikation

Das Samsung Galaxy S24 FE ist ein Dual-SIM-Smartphone und versteht sich auch mit einer eSIM. Mit folgenden 4G und 5G Frequenzen steht einem Einsatz in Deutschland und Europa nichts im Wege.

  • 4G 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41
  • 5G 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78

Während des gesamten Tests hatte ich keinerlei Probleme in der Empfangsqualität und auch bei Telefonaten gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Probleme. Der SAR-Wert liegt bei 0,86 W/kg (Kopf) und 1,29W/kg (Körper). VoLTE und VoWiFi werden unterstützt und klappte bei O2 problemlos.

Mit WiFi 6 und Bluetooth 5.3 sind nicht die modernsten Standards an Bord. In der Praxis war die WLAN-Leistung durchweg stabil und mit fast 500 Mbit/s aus meiner Gigabit-Leitung auch mit gewissem Abstand noch rasant. Für alle erdenklichen Aufgaben reicht das natürlich völlig aus. Mit Bluetooth 5.3 hingegen gab es keinerlei Einschränkungen und Menschen mit Hörgeräten können sich sogar über ASHA-Unterstützung freuen. An Audiocodecs werden aptX HD, LDAC und Samsung Seamless Codec unterstützt. Bei der Navigation gab es keine Einschränkungen, weder zu Fuß noch im Auto, obwohl das GPS hier nicht unbedingt zu den stärksten gehört. Im Freien wird die Position mithilfe der Dual-Satelliten-Navigation innerhalb weniger Sekunden auf 3 bis 5 Meter genau bestimmt. Dazu werden in der Regel rund 40 Satelliten von GPS, Glonass, Beidou, Galileo, NavIC, QZSS genutzt. An Sensoren verbaut Samsung neben Beschleunigungssensor, Näherungssensor (virtuell) und Helligkeitssensor auch ein Gyroskop, einen Kompass und einen Hallsensor (für smarte Hüllen). NFC für mobiles Bezahlen ist natürlich auch an Bord. Über den USB-C-Anschluss (3.0) lassen sich auch OTG-Geräte anschließen.

Die Stereolautsprecher des Samsung Galaxy S24 FE könnten auch in einem Flaggschiff stecken und liefern vor allem einen starken Klang mit Fokus auf Höhen und Mitten. Der Bass kommt etwas zu kurz, aber für ein angemessenes Ergebnis reicht die Soundqualität hier völlig aus.

Akkulaufzeit des Samsung Galaxy S24 FE

Samsung ist nicht gerade für lange Akkulaufzeiten bekannt, was aber meist schon an der verfügbaren Akkukapazität liegt. Auch hier ist der Akku mit 4700 mAh unterdurchschnittlich groß. Dabei ist das S24 FE weder dünn noch leicht und ich sehe keinen Grund, warum hier auf eine höhere Energiedichte verzichtet wurde. Gerade die chinesische Konkurrenz scheint beim Thema Akku die Nase vorn zu haben, was sich auch bei der Ladegeschwindigkeit deutlich bemerkbar macht. Dennoch hat mich das Samsung Galaxy S24 FE in den letzten Wochen nicht im Stich gelassen und zumindest immer einen Tag intensiver Nutzung mit 4-5 Stunden DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) geschafft. 1,5 Tage sind auch noch drin, aber von einem 2-Tage-Smartphone kann ich hier nicht guten Gewissens sprechen. Das zeigt auch der PCMark Akkutest sowohl mit 60 Hertz als auch auf Automatik (bis 120Hz) recht deutlich. Egal, wie man das Samsung Smartphone einstellt, der Benchmark wurde leider immer nur mit 60Hz durchgeführt. An einer guten Softwareoptimierung mangelt es Samsung definitiv nicht, denn in der Praxis schickt das Gerät Apps zuverlässig und konsequent in den Tiefschlaf und man bekommt eine zumindest brauchbare Akkulaufzeit.

Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Mit einem handelsüblichen PowerDelivery PPS Ladegerät geht es von 1 auf 99% in einer Stunde und 7 Minuten. Nach knapp 30 Minuten sind etwas über 50% im Akku, was für einen wenig anspruchsvollen Tag Nutzung auch ausreichen sollte. Samsung hat uns das hauseigene “Schnellladenetzteil” mit ins Paket gepackt, allerdings war die Ladezeit mit einem fremden 67W Netzteil sogar schneller als mit dem Samsung eigenen. Zwar nur wenige Minuten, aber dennoch ein erwähnenswerter Umstand. Kabelloses Laden ist der Preisklasse entsprechend auch beim S24 FE möglich und geht mit bis zu 15W auch ausreichend flott vonstatten.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Highlights gegenüber vielen Konkurrenten im Preisbereich unter 500€ bleiben das kabellose Laden, der Desktop-Modus mit USB 3 und das lange Update-Versprechen von 7 Jahren. Ein Preis um die 400€ scheint bald möglich und würde das S24 FE locker zu einer klaren Empfehlung machen, aber gerade die S-Klasse von Samsung ist dieses Jahr leider verdächtig preisstabil. Lasst euch also im Ernstfall nicht von der niedrigen Bewertung verunsichern, es ist einfach als 500€ Gerät bewertet und muss sich somit auch mit einem Xiaomi 14T Pro (zum Test) messen. Vielleicht gibt es ja zum Black Friday schon die ersten Schnäppchen, die über einen Vertrag subventioniert werden. Doch nun zum eigentlichen Fazit.

Das Samsung Galaxy S24 FE punktet mit exzellenter Verarbeitung, auch wenn man sich zunächst an die etwas breitere Haptik und die dickeren Ränder gewöhnen muss. Das Display ist gute Standardkost und die fehlenden Features sollte man nicht überbewerten. Der hauseigene Exynos-Chipsatz liefert viel Leistung und in der Praxis gibt es nichts zu bemängeln. Dazu kommt natürlich die OneUI Software, die durchaus ihre Vorzüge hat. Das Kamera-Setup des S24 FE ist auch 2024 wieder ein Highlight, auch wenn sich im Vergleich zum Vorjahr eigentlich nichts geändert hat, muss es aber auch nicht. Samsungs Dauerbaustelle beim Akku bezüglich Kapazität und Ladezeit ist nach wie vor ein Thema, das man vor dem Kauf bedenken sollte. Ansonsten sollte man auf einen vernünftigen Preis warten, denn mehr als 500 Euro sind für das Samsung Galaxy S24 FE definitiv nicht angemessen.


Gesamtwertung
83%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
85 %
Leistung und System
75 %
Kamera
85 %
Konnektivität
90 %
Akku
75 %

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René
Gast
René (@guest_112706)
11 Stunden her

Ich habe das Gerät als Nachfolger meines A 54 und meines Xiaomi 12 t für 480 Euro nagelneu auf Kleinanzeigen gekauft. Bislang war ich immer begeistert von euren Tests,aber weiss ich nicht so recht,was euch hier geritten hat . Die Kamera löst bei mir mir ohne Verzögerung aus,macht im Gegensatz zum 12 t astreine Bilder und wie ihr nur auf 4-5 Stunden DOT kommt,ist mir Rätsel. Ich komme jen nach Nutzung auf 6-9 Stunden DOT( je nach Situation mobile Daten/W Lan. Für um die 500 Euro ,wo es sich ganz sicher einpendeln wird ,ist das ein top Gerät. Da ich… Weiterlesen »

Yussuf
Gast
Yussuf (@guest_112707)
11 Stunden her
Antwort an  René

ich dachte du hattest vorher das A54?

Ich
Gast
Ich (@guest_112678)
23 Stunden her

Stimme zu: derzeit dreist überteuert.
Ich war bislang mit einem Xiaomi/ Poco F3 zufrieden. Das letzte Update war aber von 3/24 und auch vorher schon unregelmäßig + verspätet.
Wenn man das Smartphone auch für Online banking nutzt, ist mir aber Sicherheit (verlässliche Security patches) wichtiger als das letzte Quäntchen in Antutu Scores oder Fotos.

martin
Gast
martin (@guest_112673)
1 Tag her

Bei Samsung gibt es gelegentlich positive Ausreißer, doch sobald ein Modell erfolgreich ist, wird scheinbar alles dafür getan, dass sich dieser Erfolg nicht wiederholt. Das Galaxy S20 FE war wirklich eine Fan-Edition, die auf die Wünsche der Nutzer einging. Seitdem geht es jedoch stetig bergab – wer glaubt ernsthaft, dass sich irgendein User, geschweige denn ein Fan, einen Exynos-Prozessor wünscht?!
Ein weiteres Beispiel ist das Galaxy A52s und dessen Nachfolger.

Yussuf
Gast
Yussuf (@guest_112572)
4 Tage her

hm das S20FE hatte seiner zeit 9 hnStunden Akkulaufzeit und wurde als mittelmäßig befunden und jz hat das Gerät hier 14,5h und ne schwache Akkulaufzeit?
ich meine ich finde das Gerät unnötig wie (sag ich lieber nicht) aber wo is da die Verhältnismäßigkeit?

martin
Gast
martin (@guest_112659)
1 Tag her
Antwort an  Yussuf

Vergleiche einfach damals mit heute wo alle “Flaggschiffe” erheblich besser abschneiden.

Carlo
Gast
Carlo (@guest_112557)
4 Tage her

Also für 449,00 Euro wäre es ok, aber nicht für den Preis. Die Konkurrenten sind groß, sogar bei Samsung selbst. Daher verstehe ich nicht was Samsung bezweckt?

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