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Plaud NotePin Test – Sprachrekorder mit KI Transkription & Zusammenfassung

Getestet von Torsten S. am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • sehr kompaktes, unauffälliges Design
  • variable magnetische Rückseiten und viel Zubehör
  • gute Mikrofonqualität
  • sehr umfangreiche KI Analyse & Transkription
  • großer Speicher (64GB)
  • lange Akkulaufzeit (Aufnahme 26h, Standby 40 Tage)
  • sehr umfangreiche Software mit Cloud-Möglichkeit
  • Unterscheidung von Sprechern bei Transkription
Nachteile
  • lässt sich nicht komplett abschalten
  • ab 300 min. pro Monat KI-Analyse bezahlpflichtig
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Wir testen hier den KI-Sprachrekorder PLAUD NotePin. Es kann nicht nur hochqualitative Sprachaufnahmen erstellen, sondern diese auch mithilfe einer KI analysieren, transkribieren und nach Kategorien zusammenfassen.

Smarte, kleine Geräte mit vielen kleinen Funktionen, die den Alltag erleichtern, sind weiterhin stark im Kommen. Egal, ob smarte Parkuhren, die sich selbst stellen, smarte Ringe, mit denen man sogar kontaktlos bezahlen kann, scheinbare Kreditkarten, mit denen man das Portemonnaie orten kann, oder smarte Brillen, mit denen man Aufnahmen machen kann – die Richtung ist klar: Alles wird funktionaler, smarter und häufig kompakter. So auch das kompakte PLAUD NotePin KI-Aufnahmegerät.

Plaud NotePin Front

Design und Verarbeitung

Auf den ersten Blick sieht der Plaud NotePin keinesfalls wie ein Sprachrekorder aus. Seine Form und sein Material lassen eher auf einen mobilen Fitnesstracker bzw. ein Smartband schließen – besonders, wenn das optional erhältliche Armband verwendet wird. Mit Abmessungen von 51 x 21 x 11 Millimetern ist der Sprachrekorder sehr kompakt und lässt sich unauffällig anstecken. Mit einem Gewicht von 16,6 Gramm (ohne zusätzliche Halterungen) ist das kapselartige Design des NotePin auf der Kleidung kaum spürbar. Der Plaud Notepin ist in den Farben Schwarz, Silber und Lila erhältlich.

Er ist sehr unauffällig designt. Auf der Oberseite befinden sich ein Mikrofon, das Plaud-Logo und eine Status-LED. Diese leuchtet rot, wenn sie aufnimmt und blinkt lila, wenn der NotePin vollgeladen ist. Die rechte, linke und hintere Seite sind weitgehend unauffällig. An der Vorderseite ist eine Öse für eine Schlaufe angebracht.

Die Rückseite ist magnetisch, in der Produktfarbe gehalten und hat eine Öffnung. Auf dieser Seite befinden sich die Ladekontakte und die Zertifizierungen. Neben den Torx-Schrauben befindet sich ein zweites Mikrofon.

Der Plaud NotePin ist sehr hochwertig verarbeitet. Der Hersteller verwendet sogar Aluminium.

Lieferumfang des Plaud NotePin

Plaud legt dem NotePin einiges an Zubehör bei. Neben zwei verschiedenen Aluminiumrückseiten ist auch eine weiße Ladeschale mit USB-C-Eingang enthalten. Zudem ist ein kurzes USB-C-zu-USB-C-Kabel enthalten. Im Karton befinden sich außerdem eine Schnellstartanleitung und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung (auch deutschsprachig). Ich empfehle, die Originalverpackung aufzuheben, da die Rückseiten recht klein sind und sogar magnetisch an der Verpackung haften.

Plaud NotePin Lieferumfang 9

Hierbei setzt der Hersteller auf praktisches, magnetisches Zubehör für die Rückseite des Sprachrekorders. Zum einen gibt es eine Aluminiumrückseite, mit der sich der Notepin magnetisch an Kleidung befestigen lässt. Diese hält besonders gut an Shirts und sogar an Pullovern, allerdings sind Winterjacken etwas zu dick für die magnetische Halterung. Hierfür legt Plaud eine weitere Rückseite mit Klammer bei.

Optional erhältlich ist auch ein praktisches Armband für den NotePin. Es lässt den Sprachrekorder noch mehr wie einen Fitnesstracker wirken. Damit fällt es gar nicht auf, wenn man mit einem Gesprächspartner etwas aufnimmt. Holt Euch natürlich trotzdem das Einverständnis Eures Gesprächspartners, sonst begeht ihr eine Straftat! Das Armband für den NotePin ist für knapp 20€ erhältlich. Auch ein verstellbares Halsband ist für den Plaud NotePin ebenfalls optional erhältlich.

Software und Bedienung

Kommen wir nun zum Herzstück des Plaud NotePin: der Bedienung und der viel beworbenen Softwareumsetzung. Letztere bietet viele Cloud- und KI-Features, von denen leider nicht alle kostenlos sind.

Der Plaud NotePin befindet sich nach dem ersten Aufladen dauerhaft im Stand-by-Betrieb und lässt sich ungünstigerweise nicht komplett ausschalten. Durch festes Drücken auf die Mitte der Vorderseite wird der Aufnahmemodus aktiviert. Eine kleine rote LED im Logo auf dieser Seite zeigt an, dass der Sprachrekorder aufnimmt.

Das Gerät verbindet sich automatisch über Bluetooth (Bluetooth-Version nicht angegeben) mit der Plaud-App auf dem Smartphone. Nachdem das Gerät eingerichtet wurde und die Updates für den Sprachrekorder installiert wurden, werden die aufgenommenen Dateien immer direkt übertragen. Dann kann man entscheiden, ob man die Dateien anhören, transkribieren, bearbeiten, zusammenfassen oder mithilfe von KI-Features (GPT-4.1, o3-mini, Claude 3.7 Sonnet and Gemini 2.5 Pro) analysieren lassen möchte. Hierzu lädt die App die Sprachdateien hoch und passt sie mithilfe von KI an den jeweiligen Anwendungszweck an. Die Software erkennt sogar Sprecher und kennzeichnet diese auch im Dokument. Der Plaud NotePin kann die Dokumente im TXT-, SRC-, DOCS- oder PDF-Format speichern. Selbstverständlich könnt ihr die Sprachaufnahme auch vorher kürzen, sogar automatisch. Über eine Webseite oder die Windows-App hat man auch Zugriff auf hochgeladene Audiodateien und kann Sprachaufnahmen von anderen Geräten analysieren lassen.

Hier nun einige kurze Anwendungsbeispiele, die ich austestete:

  • Wenn man eine Präsentation oder Vortrag hält, kann man diesen mit dem Plaud NotePin aufnehmen und dann gliedern und zusammenfassen lassen
  • Bei einem Arzttermin kann das Gespräch (nach Einverständnis) schnell zusammengefasst werden
  • Teambesprechungen lassen sich mit dem Plaud NotePin zusammenfassen und sogar protokollieren. Die Software fasst sogar die Aufgaben bis zum nächsten Meeting übersichtlich am Ende des Dokuments zusammen
  • Beim Transkribieren eines Gesprächs / Interviews kann man in der Überschrift des Dokuments Sprechernamen hinzufügen und die Software erkennt diese weiter und fügt den Namen und den Zeitstempel dann zu dem Dokument hinzu
  • spontane Ideen zu einem Projekt aufnehmen und zusammenfassen lassen
  • das Seminar / die Vorlesung zusammenfassen lassen

Dabei ist es natürlich essenziell, dass der Sprachrekorder die Aufnahme korrekt analysiert. Bei meinen Aufnahmen am Handgelenk oder am Kragen konnte die Software 95 % der Aufnahmen korrekt transkribieren. Vor allem bei kurzen Wörtern schleichen sich manchmal ein paar Fehler ein, die in der Zusammenfassung aber selbstverständlich nicht mehr vorhanden sind.

Witziger Nebenfakt – die KI-Analyse schafft es sogar Akzente zu transkribieren und zu analysieren – egal ob tiefstes Bayrisch, Schweizerdeutsch oder Sächsisch. Dem Plaud NotePin entgeht da nichts. Lediglich einige, wenige Wörter hat er dann ins “Hochdeutsche” übersetzt. Ansonsten transkribiert er wirklich größtenteils, was gesagt wird.

Leider gibt es auch einen Haken, der je nach Benutzer größer oder kleiner ausfällt: Pro Monat können lediglich 300 Minuten kostenlos transkribiert und damit auch per KI zusammengefasst werden. Wer mehr längere Aufnahmen analysieren möchte, muss entweder das „Pro“-Paket mit 1.200 monatlichen Minuten für 9,20 € pro Monat oder den „Unlimited“-Zugang mit unbegrenzter Transkriptionszeit für 21 € pro Monat kaufen. Die kostenpflichtigen Upgrades bieten zudem weitere Zusammenfassungsvorlagen und Vorlagen zur Analyse der Sprachaufnahme.

Praktisch für Nutzer von Apple-Geräten ist beim Plaud NotePin auch die „Wo ist?“-Funktion. Wie bereits gesagt, ist der Sprachrekorder sehr kompakt, weshalb er auch schnell mal in der Wohnung verloren gehen kann. Ärgerlich finde ich, dass er sich nur von Apple-Geräten über die App „Wo ist?“ orten lässt – dies trifft aber leider auf alle Peripheriegeräte mit dieser Funktion zu, die nicht von Apple produziert werden. Andere Apple-Geräte können auch über die iCloud im Browser getrackt werden.

Mikrofonqualität

Trotz der winzigen Bauform verspricht Plaud beim NotePin kristallklare Sprachaufnahmen und hochauflösende Mikrofone, die durch KI-Qualitätsanpassung noch einmal verbessert werden.

Die Mikrofone sitzen auf dem Gerät und auf der Rückseite. Letzteres ist eigentlich ungünstig positioniert, da die magnetische Rückseite oder der Arm das Armband abschirmen. Bei den magnetischen Halterungen ist das Mikrofon nicht einmal zu sehen.

Die Aufnahmequalität des NotePin wird mit sehr hohen 1536 kbit/s angegeben – zum Vergleich: Normale MP3s haben eine höchstmögliche Qualität von 320 kbit/s. Von der Mikrofonqualität ist der Plaud NotePin mit einem Smartphone im Mittelklasse-Segment zu vergleichen. Bei den Aufnahmen versteht man größtenteils alles. Auch wenn die Lautstärke des Sprechers leise ist, regelt der NotePin das gut nach, sodass dieser dann dennoch in der Wiedergabe verständlich ist. Kristallklar klingen die Aufnahmen leider nicht ganz, da man einen leichten Hall meistens hört. Einen Podcast würde ich damit nicht aufnehmen, weil die Mikrofonqualität mich für eine lange Wiedergabe etwas stören würde. Auf dem 64 GB großen Speicher können rund 90 Stunden Aufnahmen gespeichert werden.

Akkulaufzeit des Plaud NotePin

Die Akkulaufzeit des Plaud NotePin wird mit beeindruckenden 40 Tagen Stand-by-Zeit oder 20 Stunden Aufnahmezeit angegeben. Diese Akkulaufzeiten kann ich nicht nur bestätigen, sondern muss sogar sagen, dass sie zu gering angegeben sind. Bei einer versehentlichen Aufnahme, weil ich die Bedienung anfangs nicht kannte, hatte ich eine durchgängige Aufnahme von 26 Stunden. Danach konnte ich den NotePin zumindest mit der App verbinden, aber keine Sprachaufnahme mehr starten.

Die getestete Standby-Zeit stimmt ungefähr mit der angegebenen Akkulaufzeit von 40 Tagen überein. Wie bereits gesagt, lässt sich der NotePin nicht komplett abschalten. Er verbleibt während der ganzen Zeit im Standby. Lässt man den Plaud NotePin also mal ein halbes Jahr am Platz, weil man ihn nicht benötigt, hätte ich die Angst, dass er dann irgendwann tiefenentladen nicht mehr funktioniert.

Testergebnis

Getestet von
Torsten S.

Mit dem NotePin gelingt Plaud ein umfangreicher, intelligenter und täglicher Begleiter für unter 200€, der euch im Alltag einiges an Arbeit ersparen kann. Vor allem, wenn ihr Vorträge oder Gespräche transkribieren oder euch spontan Ideen notieren wollt, kann das Aufnahmegerät sehr viel Arbeit ersparen. Das zweite Produkt des Herstellers ist so kompakt und unauffällig, dass man es glatt übersehen kann – je nach Zubehör kann es sogar als Smartband gehalten werden. Die Aufnahmequalität des NotePin ist völlig ausreichend, sofern ihr nicht professionell damit aufnehmen wollt.

Besonders hervorzuheben ist jedoch die KI-Analyse der Aufnahmen. Diese kann die Dateien so gut analysieren, dass die Transkription nahezu fehlerfrei ist – auch bei Akzent. Die Funktion kann auf Wunsch auch verschiedene Dokumente wie Mindmaps oder Zusammenfassungen erstellen. Das funktioniert viel besser und ausgereifter, als man es von einem recht neuen Hersteller erwarten würde. Für viele kann dies eine Menge Arbeit ersparen, da keine Zusammenfassungen oder Transkriptionen mehr selbst geschrieben werden müssen. Letzteres werde ich auf jeden Fall im beruflichen Alltag gelegentlich nutzen. Leider liegt die Achillesferse in der Kernfunktion, der KI-Analyse. Da nur 300 Minuten kostenlos analysiert werden können, wird das kostenpflichtige Abonnement viele Interessierte wahrscheinlich abschrecken. Ebenso stört es mich, dass man den Plaud NotePin als Wenignutzer nicht ausschalten kann und im Zweifelsfall, wenn man ihn dringend braucht, erst einmal aufladen muss.

Trotz der beiden negativen Punkte kann ich euch Plaud NotePin wärmstens empfehlen, sofern euch das Abomodell nicht abschreckt. Die Kernfunktion, die KI-Analyse, funktioniert so gut, dass ich mir vor einem Meeting immer überlegen werde, ob ich es aufnehmen möchte, um nichts zu verpassen. Mir sind keine Alternativen mit KI-Funktion bekannt, außer dem etwas unkompakteren, aber gleich teuren Vorgängermodell namens Plaud Note.

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