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Aiper Scuba S1 Pro Poolroboter im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • sehr gute Reinigungsergebnisse
  • maximale Saugleistung von über 22.000l/h
  • top Verarbeitungsqualität
  • Infrarotsensoren für intelligente Pfadplanung
Nachteile
  • Wasserlinienreinigung mit Detailschwächen
  • App-Anbindung ausbaufähig
  • kein Schnäppchen
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Mit dem Aiper Scuba S1 (zum Test), dem Scuba SE (zum Test) und dem Scuba X1 (zum Test) haben wir bereits drei Modelle aus der Scuba-Serie von Aiper für euch getestet. Nun folgt mit dem Aiper Scuba S1 Pro noch ein weiteres Modell aus dieser Produktreihe. Im ausführlichen Test schauen wir auch auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit den anderen Aiper-Modellen und wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz von Dreame, Beatbot und Co. schlägt.

Lieferumfang & Verarbeitung

Der Aiper Scuba S1 Pro kommt wie alle Aiper-Modelle double-boxed zu euch nach Hause. Der eigentliche Produktkarton ist wie gewohnt farblich bedruckt. Neben dem Poolroboter selbst findet ihr noch eine Bedienungsanleitung sowie eine kleine Box mit dem Zubehör im Karton.

Das Gerät selbst gehört mit Abmessungen von ‎47,3 x 44,2 x 30 Zentimeter und einem Gewicht von 12kg eher zu den schweren/großen Poolrobotern in unseren Tests und ist sogar schwerer als der Aiper Scuba X1 (zum Test). Am Tragegriff in der Front lässt er sich recht angenehm greifen und transportieren. Das Gehäuse des Aiper Scuba S1 Pro besteht wie gewohnt aus Kunststoff. Auch die Farbkombination aus Grau, Schwarz und einigen türkisfarbenen Akzenten kennen wir bereits von den anderen Aiper-Geräten. Das Design des S1 Pro erinnert mich ein wenig an den Seagull Pro (zum Test), den ich bereits vor zwei Jahren testen konnte. Jedoch ist der S1 Pro deutlich schwerer, aber dafür etwas moderner gestaltet. Die sehr groß dimensionierten Raupenketten ziehen direkt die ersten Blicke auf sich. Die Ketten sind auf ihrer Lauffläche 4cm breit und sorgen für die nötige Traktion bei der Bewegung im Pool. Der eigentliche Körper des Poolroboters wirkt dann wie aus einem Guss.

In der Front findet ihr den bereits angesprochenen Tragegriff. Darüber schließen sich auf der Oberseite eine horizontale Status-LED-Leiste sowie das Bedienfeld an. Dieses ist links und rechts von jeweils einem Wasserauslass umgeben. Im hinteren, oberen Teil befindet sich die Klappe zum Schmutzfangkorb. Diese ist in einem leicht durchsichtigen Kunststoff ausgeführt, was durchaus einen coolen Look ergibt. An den vier Gerätekanten ist leicht oberhalb der Raupenketten jeweils ein Infrarotsensor platziert. Die Sensorik bewusst auffällig zu positionieren, ist meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, denn der Kunde bringt solche Sensoren i.d.R. mit einem fortschrittlichen Funktionsumfang in Verbindung, was am Ende auch der Fall ist. Auf der Rückseite des Scuba S1 Pro befindet sich schließlich noch der in Türkis abgesetzte Taster zum Öffnen des Deckels für den Schmutzfangkorb sowie der Ladeport. Dieser ist, ähnlich wie beim Scuba S1 (zum Test), mit einem Silikonstopfen vor äußeren Einflüssen geschützt.

Aiper Scuba S1 Pro 04

Zum Lieferumfang des Aiper Scuba S1 Pro gehören:

  • Aiper Scuba S1 Pro Poolroboter inklusive Schmutzfangkorb
  • 1x Bergungshaken
  • 1x Ladegerät mit Netzstecker
  • Bedienungsanleitung

Ausstattung & Features

Der Aiper Scuba S1 Pro ist ein Poolroboter für den Einsatz in allen möglichen Pooltypen wie Beton-, Glasfaser-, Vinyl- oder Mosaikpools. Darüber hinaus ist er ebenso für alle möglichen Poolformen geeignet und reinigt Pools bis zu einer Größe von 200m² und 20m Länge. Er kann sowohl den Poolboden als auch die Poolwände sowie die Wasserlinie gezielt reinigen. Dafür stehen insgesamt fünf verschiedene Reinigungsmodi bereit. Über Bluetooth lässt sich der S1 Pro auch mit der Aiper App verbinden. Die App habe ich bereits beim Aiper Scuba X1 (zum Test) testen können.

Leider bietet Aiper über die App kaum zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten an. Sie dient auch hier wieder „nur“ dazu, das Reinigungsprotokoll einzusehen oder OTA-Firmwareupdates durchführen zu können. Ich vermisse hier u.a. die Möglichkeit, die Reinigungsdauer für die einzelnen Reinigungsmodi einstellen zu können, denn i.d.R. braucht ihr keine volle Akkuladung zur Bodenreinigung eines Pools zwischen 11 und 20m³.
Der Scuba S1 Pro verfügt über zwei Brushless-Motoren für den Antrieb der Raupenketten sowie über zwei weitere Brushless-Motoren für die Wasserpumpen. Mit diesen Motoren wird eine maximale Saugleistung von 22.740 Litern pro Stunde erreicht, was ein guter Wert ist. Jedoch bleibt der S1 Pro damit deutlich hinter der Leistung z.B. des Dreame Z1 Pro (zum Test).

Die bereits beschriebenen vier Infrarotsensoren tragen unter dem Label WaveLine™-Technologie zu einer intelligenten Pfadplanung bzw. Navigation des S1 Pro bei. Er kann auch Treppenstufen erkennen und befahren, reinigt diese jedoch nicht. Neben der Wand- und Bodenreinigung kann der S1 Pro, ähnlich wie auch der Scuba X1, auch gezielt die Wasserlinie reinigen. Dazu fährt er zuerst bis auf Höhe der Wasserlinie und fährt dann horizontal die Wasserlinie des Pools ab. Dieses Feature findet ihr aktuell bei sehr vielen Poolrobotern in diesem Preissegment, da die Wasserlinie (neben dem Boden) tatsächlich der Bereich im Pool ist, an dem sich am meisten Schmutz ansammelt.

Der aufgesaugte Schmutz landet beim S1 Pro in einem 180μm Feinfilterkorb mit einem Fassungsvermögen von 5 Litern. In der 2025er-Version des Scuba S1 Pro findet ihr dann noch den zusätzlichen 3μm Mesh-Filter (den wir schon aus dem Scuba X1 (zum Test) kennen).

Wie in dieser Preisklasse üblich, verfügt auch der Scuba S1 Pro über zweigeteilte Walzenbürsten aus PVC in der Front und im Heck. An der Unterseite des Roboters ist zudem noch ein Bürstenstreifen vorhanden, der das Poolwasser gezielt in die Saugöffnung lenkt.

Praxiseinsatz

Grundsätzlich ist der Aiper Scuba S1 Pro direkt out of the box für den ersten Reinigungseinsatz bereit. Es empfiehlt sich natürlich trotzdem, den Poolroboter vor der ersten Nutzung einmal vollständig zu laden. Zudem ist auch die Einrichtung der App-Anbindung sinnvoll, denn so könnt ihr direkt auf vorhandene Firmwareupdates prüfen bzw. diese durchführen. In meinem Test stand auch direkt ein neues Update zur Verfügung, welches ohne Probleme installiert werden konnte. Normalerweise kommt an dieser Stelle der Hinweis, dass die Nutzung des Geräts aber auch vollständig ohne die App-Anbindung funktioniert, was ich im Fall des S1 Pro leicht einschränken muss.

Tatsächlich hat Aiper hier den reinen Wandmodus nur über die App auswählbar gemacht. Das Bedienfeld direkt auf dem Poolroboter hält dafür nun direkt den Eco-Modus bereit, welcher „normalerweise“ nur in Verbindung mit der App nutzbar ist. Ich persönlich nutze weder den reinen Wandmodus noch den Eco-Modus sehr regelmäßig, aber anscheinend muss Aiper hier wohl Kundenrückmeldungen erhört haben, sodass die Modi nun etwas anders organisiert sind. Nachdem der Poolroboter vollständig geladen und der gewünschte Reinigungsmodus über das Bedienfeld oder die App gewählt wurde, kann der Scuba S1 Pro in den Pool gelassen werden. Auf dem Poolboden fährt der Scuba S1 Pro dann wie gewohnt ein S-Muster ab.

Über die App lässt sich jedoch auch ein zufälliger Pfad auswählen – hier müsst ihr einfach mal probieren, welches Pfadmuster für die eigene Poolform am besten funktioniert. Ich kam in meinem Octagon-Pool mit dem S-Muster sehr gut zurecht. Bei der Wandreinigung wird das ebenso bekannte N-Muster genutzt. Der Roboter fährt die Wand hinauf und reinigt bis etwa 5–6cm oberhalb der Wasserlinie. Dann fährt er die Wand wieder herunter. Nun wird leicht versetzt die nächste Bahn an der Wand hinaufgefahren. Hindernisse wie Skimmerabdeckungen oder Einlaufdüsen haben im Test bei der Wandreinigung zu keinen größeren Problemen geführt. Lediglich Einhängeskimmer oder höhere Abdeckungen der Einlaufdüsen, wie ihr sie von vielen Aufstellpools der Marken Bestway und Intex kennt, sind selbstverständlich ein unüberwindbares Hindernis bei der Wandreinigung und sollten daher für diesen Modus entfernt werden.

Die Reinigung der Wasserlinie stellt sich bei unserem Testgerät ähnlich wie auch schon beim Aiper Scuba X1 (zum Test) dar. Im Octagon-Testpool mit Vinylfolie fährt er problemlos die Wand hinauf und beginnt dann auf Höhe der Wasserlinie mit der horizontalen Fahrt entlang der Wand. Jedoch bleibt er (wie auch schon der Scuba X1) an horizontalen Hindernissen wie der Skimmerabdeckung, Einlaufdüsen, aber auch Leitern hängen. Er setzt dann etwas versetzt erneut an, braucht aber ebenfalls z.T. sehr viele Versuche, bis er am Hindernis vorbei ist. Ansonsten sieht die Wasserlinienreinigung ganz gut aus.

Ähnlich wie auch der Scuba S1 und der X1 verfügt auch der S1 Pro über einen sogenannten Eco Mode. Dieser Modus kann beim S1 Pro sogar direkt über das Bedienfeld am Roboter ausgewählt werden. Nach der Auswahl des Eco Mode wird das Gerät normal ins Wasser gelassen. Dort reinigt er dann den Poolboden für 45 Minuten. Danach parkt er am Beckenrand und startet 24h später eine erneute 45-minütige Reinigung des Poolbodens. Das Ganze passiert dreimal und somit überbrückt ihr mit dem Eco Mode insgesamt 5 Tage. Am Ende habt ihr einen regelmäßig gereinigten Poolboden, ohne dass ihr den Poolroboter zwischendurch manuell aus dem Wasser entnehmen müsst.

Bis auf die schon vom Scuba X1 bekannten Detailschwächen bei der Reinigung der Wasserlinie, macht der Aiper Scuba S1 Pro einen richtig guten Job. Er hat eine intelligente Navigation und geht dabei immer sehr schonend mit dem Pool um. Er prallt z.B. bei der Bodenreinigung nicht unnötig stark gegen die Poolwände, sondern dreht mithilfe der Sensorik bereits kurz davor ab.

Reinigungsleistung

Macht der Aiper Scuba S1 Pro den Pool nun gut sauber? Definitiv! Die Reinigungsergebnisse sind auf hohem Niveau. Sowohl die Bodenreinigung als auch die Reinigung der Poolwände funktionieren einwandfrei und liefern jederzeit richtig gute Ergebnisse. Ähnlich wie beim Scuba X1 vermisse ich hier lediglich die Möglichkeit, die Reinigungsdauer über die App konfigurieren zu können. Bei meinen Tests haben in der Regel etwa 45 Minuten locker ausgereicht, um den Poolboden vollständig vom alltäglichen Schmutz zu befreien. Teilweise war er sogar noch schneller sauber.

Aiper Scuba S1 Pro 26

Nach der erfolgten Reinigung muss natürlich auch der S1 Pro selbst, genauer gesagt dessen Schmutzfangkorb, gereinigt werden. Diesen könnt ihr bequem über den klappbaren Griff entnehmen und dann z.B. mit dem Gartenschlauch abspülen. Bei der aktuellen 2025er-Version des Scuba S1 Pro muss neben dem eigentlichen Filterkorb dann noch der dort zusätzlich vorhandene Mesh-Filter gereinigt werden.

Dies ist, wie ich auch schon im Test des Scuba X1 feststellen musste, doch etwas aufwendiger, da der Filter einfach sehr fein ist und somit den Schmutz sehr gut festhält. Hier wird also deutlich mehr Wasser benötigt, um den Filter wieder für den nächsten Einsatz zu reinigen. Insgesamt ist die Reinigung des Schmutzfangkorbs aber einfach, selbst wenn es sogar noch bessere Lösungen mit einem vollständig aufklappbaren Korb wie beim Dreame Z1 Pro gibt.

Akku

Aiper gibt leider keine konkreten Werte für die Akkukapazität des S1 Pro an. Allerdings wird die maximale Akkulaufzeit mit 180 Minuten angegeben. In meinen Tests habe ich u.a. eine Bodenreinigung mit 165 Minuten durchführen können. Auch bei weiteren Testfahrten kam ich (auch mit mehreren kürzeren Einsätzen) immer auf eine Gesamtlaufzeit zwischen 160 und 170 Minuten. Somit schafft der Scuba S1 Pro die beworbenen 180 Minuten in meinen Tests nicht ganz, aber auch im Vergleich zur Konkurrenz verfügt er trotzdem über eine solide Akkulaufzeit.

Geladen wird der Scuba S1 Pro über den Ladeport auf der Rückseite des Geräts. Dieser wird von einem recht großen Silikonstopfen geschützt, der für das Aufladen natürlich entfernt werden muss. Nun kann das Ladekabel angeschlossen werden und der Ladevorgang beginnt. Die Status-LED pulsiert während der Ladung und leuchtet nach abgeschlossener Ladung dauerhaft blau. Ein vollständiger Ladevorgang dauert circa 4 Stunden. Diese Ladezeit ist absolut im Rahmen, da ihr das Gerät i.d.R. maximal einmal am Tag nutzt und somit vor der nächsten Nutzung immer genügend Zeit zum Laden haben werdet.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Der Aiper Scuba S1 Pro überzeugt im Test mit einem modernen Design, gewohnt hoher Verarbeitungsqualität und sehr guten Reinigungsergebnissen. Die maximale Saugleistung von über 22.000 Litern pro Stunde und vier Infrarotsensoren machen ihn zu einem smarten Helfer bei der Poolreinigung. Auch eine App-Anbindung ist vorhanden, selbst wenn sich die dadurch zusätzlich verfügbaren Features (noch) in Grenzen halten. Hier darf Aiper ruhig noch ein wenig mehr Funktionalität anbieten. Die Reinigung der Wasserlinie zeigt ähnliche Detailschwächen wie auch schon beim Scuba X1. Die anderen Reinigungsmodi funktionieren aber einwandfrei.

In der Preisklasse um 1.000€ gehört er definitiv zu den guten Geräten, selbst wenn beispielsweise der Dreame Z1 Pro (zum Test) bei gleichem Reinigungsergebnis sogar noch mehr Features bietet und der Aiper Scuba X1 (zum Test) aus eigenem Hause ebenfalls vergleichbare Reinigungsergebnisse bei geringerer Größe und Gewicht erreicht.

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