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Withings Body Scan – Mehr als eine Körperfettwaage?

Getestet von Holger Becker am
Vorteile
  • sehr umfangreiche Messfunktion
  • hohe Messauflösung
  • gute App-Integration
  • automatische Benutzererkennung
  • bis zu 8 Benutzerprofile
  • hochwertige Verarbeitung
  • Integration in Gesundheits-Ökosysteme
Nachteile
  • hoher Preis
  • Withings+ Zusatzabo für erweiterte Funktionen
  • nicht alle Werte sind medizinisch validiert
  • Cloud-Pflicht (Datenschutz)
  • Messungen dauern lange
  • Rutschgefahr
Withings Body Scan Waage
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Mit der Body Scan stellt Withings seine Top-Waage ins Regal. Preislich bewegt sich das Modell in der Größenordnung bis zu 400€. Dafür erhaltet ihr nicht nur Gewicht und Körperfett, sondern eine ganze Palette an Messwerten. Die Waage liefert eine segmentale Analyse von Armen, Beinen und Rumpf, bestimmt das Gefäßalter sowie den Nervenstatus und bietet ein 6-Kanal-EKG.

Withings Body Scan Lieferumfang

Der Test verdeutlicht schnell, dass die Body Scan eher eine kleine Gesundheitsstation als eine einfache Badezimmerwaage darstellt. Die spannende Frage ist, ob ihr diese Datenflut im Alltag wirklich nutzt und ob Bedienung, Technik und Auswertung überzeugen.

Hinweis

Wichtiger Hinweis zur Testmethodik

Wir möchten an dieser Stelle transparent machen, dass wir viele der spezialisierten Gesundheitswerte in diesem Test nicht verifizieren können. Die Ermittlung von Daten wie der exakten segmentalen Muskelmasse, der Nervengesundheit oder der Gefäßelastizität erfordert medizinische Großgeräte (z.B. DEXA-Scanner oder klinische EKG-Stationen), die uns nicht zur Verfügung stehen.

Die Bewertung der Genauigkeit stützt sich daher auf:

  • den Vergleich mit etablierten Konkurrenzprodukten
  • die Plausibilität gegenüber bekannten körperlichen Werten der Tester
  • die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse bei wiederholter Anwendung

Betrachtet die ausgegebenen Werte der Body Scan daher bitte als Orientierungshilfe für langfristige Trends und nicht als Ersatz für eine ärztliche Diagnose.

Lieferumfang und technische Daten

  • Withings Body Scan mit Glasplattform
  • fest verbundene Griffeinheit mit Kabel
  • USB-C-Ladekabel für den integrierten Akku
  • Kurzanleitung und Sicherheitshinweise
  • Wandhalterung für den Griff
  • Zugentlastung für das Kabel des Handgriffs

Die wichtigsten technischen Daten:

  • Maximalgewicht: 200kg
  • Auflösung: 50g-Schritte
  • WLAN und Bluetooth
  • integrierter Akku mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr pro Ladung (laut Hersteller)
  • hochauflösendes Farbdisplay
  • bis zu acht automatisch erkannte Nutzerprofile
  • App-Unterstützung für iOS und Android (Withings-App)

Schon auf dem Datenblatt seht ihr, dass Withings hier nahezu alles verbaut hat, was im Smart-Scale-Segment aktuell möglich ist. Im Vergleich zu den günstigeren Modellen „Body Smart” und „Body Comp” legt die „Body Scan” vor allem bei der segmentalen Analyse und den EKG-Funktionen deutlich zu.

Design und Verarbeitung

Die Body Scan wirkt hochwertig und robust. Die Glasoberfläche sitzt bündig und die Kanten sind sauber ausgeführt. In der Standfläche sind mehrere metallische Kontaktflächen für die Füße erkennbar. Der Griff oben in der Halterung bringt zusätzliche Elektroden für die Hände und das EKG mit.

Der Griff mit Kabel bildet das markanteste Merkmal. Schon optisch wird klar, dass es hier um mehr als nur das Gewicht geht. Praktisch bedeutet das: Ihr müsst für eine komplette Messung jedes Mal den Griff aus der Halterung nehmen, ihn fest umschließen und ruhig halten.

Der Griff der Body Scan

Für ein schnelles „kurzes Wiegen“ ist das weniger komfortabel. Wenn ihr jedoch die komplette Körper- und Herzdiagnostik nutzen möchtet, kommt ihr um diesen Griff nicht herum. Das Farbdisplay ist groß und gut ablesbar. Zahlen und Kurven erkennt ihr im Test problemlos aus normaler Standposition. Animationen und Icons wirken klar strukturiert und sachlich.

Einrichtung und App

Die Einrichtung läuft über die Withings-App. Die frühere Health-Mate-App heißt inzwischen nur noch Withings und fungiert nach wie vor als zentrales Steuerzentrum für Waagen, Uhren und Blutdruckmessgeräte. In der Praxis geht ihr wie folgt vor:

  1. Installiert die App und legt ein Benutzerkonto an oder loggt euch ein.
  2. Sucht in der App nach „Body Scan” per Bluetooth.
  3. Hinterlegt die WLAN-Zugangsdaten, damit die Waage später selbstständig synchronisiert.
  4. Legt anschließend ein Nutzerprofil mit Größe, Alter und Geschlecht an.

Im Test lief die Einrichtung zügig und ohne Aussetzer. Nach der Kopplung meldet sich die Waage bei jeder Messung automatisch im WLAN an und überträgt die Daten in die Cloud. Die App aktualisiert automatisch die Werte.

Positiv fällt auf:

  • klare Schritt-für-Schritt-Anleitung in der App
  • automatische Firmware-Updates
  • Anlage mehrerer Profile für Familie oder Wohngemeinschaft möglich

Wichtig zu wissen: Ohne Withings-Konto und Cloudanbindung lohnt sich die Body Scan kaum. Viele Auswertungen und Komfortfunktionen stehen nur in der App zur Verfügung.

Messfunktionen im Überblick

Die Body Scan gehört aktuell zu den funktionsreichsten Smartwaagen auf dem Markt. Sie liefert euch unter anderem:

  • Gewicht in 50g-Schritten
  • BMI
  • Körperfettanteil
  • Muskelmasse
  • Knochenmasse
  • Körperwasser
  • Viszeralfettindex (Fett im Bauchraum)
  • Basalumsatz (BMR, Kalorienverbrauch in Ruhe)
  • segmentale Körperanalyse

Über die zusätzlichen Elektroden im Griff misst die Waage die Fett- und Muskelmasse getrennt für beide Arme, beide Beine und den Rumpf. Dadurch erkennt ihr beispielsweise, ob ihr Muskelzuwachs eher in den Beinen oder im Oberkörper verzeichnet oder ob eure Fettverteilung stark unausgeglichen ist.

Auch Herz- und Gefäßwerte werden gemessen:

  • Ruhepuls im Stehen
  • Pulswellengeschwindigkeit
  • Gefäßalter im Vergleich zu eurer Altersgruppe
  • 6-Kanal-EKG über Elektroden in Griff und Standfläche mit AFib-Erkennung (Vorhofflimmern)
  • Nervenfunktion: Nerve Health Score auf Basis der elektrochemischen Hautleitfähigkeit an den Füßen
  • Einschätzung, ob die Funktion des vegetativen Nervensystems im Normbereich liegt (etwa im Zusammenhang mit Stress, Erholung oder möglichen neuropathischen Auffälligkeiten)

Withings Body Scan

Komfortfunktionen

Am Schluss der Analyse erscheint eine Anzeige von Wetter und Luftqualität (dies wirkt eher als verzichtbare Spielerei). Es gibt verschiedene Modi wie „Athlet”, „Schwangerschaft”, „Baby” oder den „Augen-zu-Modus”, bei dem ihr euer Gewicht nur in der App seht. Die Vielzahl an Werten ist beeindruckend. Entscheidend ist deshalb, wie gut die App diese Zahlen einordnet. Genau hier beweist Withings viel Erfahrung.

Die Withings-App im Alltag

Die App sammelt alle Messdaten in übersichtlichen Diagrammen. Zu jedem Wert erhaltet ihr Verlaufsanzeigen, Zielbereiche und kurze Erklärungen, was zu hohe oder zu niedrige Werte bedeuten können. Es gibt die Rubriken:

  • Vitalität
  • Gesundheitswert
  • Aktivität
  • Körper
  • Herz
  • Atmung
  • Schlafen (im Zusammenhang mit anderen Withings-Produkten)
  • Ernährung

Werte in der Withings Body Scan

Gut gelöst sind:

  • Startseite mit klar strukturierten Kacheln für Gewicht, Körperfett, Puls und weitere Messwerte
  • Vergleich mit Referenzbereichen für eure Alters- und Geschlechtsgruppe
  • Hinweise, wenn sich bestimmte Werte über längere Zeit verschlechtern
  • auf Wunsch automatische Synchronisation mit Apple Health und Google Fit

Mit einem optionalen Withings+-Abo schaltet ihr zusätzliche Inhalte frei. Dazu gehören ausführlichere Trends, Coaching rund um Nerven- und Herzgesundheit sowie telemedizinische Auswertungen wie der Cardio-Check-up mit Kardiologengutachten auf Basis der aufgezeichneten EKGs.

Für viele Anwender reicht die kostenlose Basisversion bereits aus. Es ist schade, dass das vollständige medizinische Potenzial hinter einer Paywall steckt. Die Mehrkosten für Withings+ betragen 9,95€ pro Monat oder 99,50€ pro Jahr.

Praxistest: Wiegen und Messen im Alltag

Im Alltag sieht eine typische Messung wie folgt aus:

  1. Ihr stellt die Waage auf eine ebene, harte Fläche.
  2. Ihr steigt barfuß auf und positioniert eure Füße auf den Elektroden.
  3. Ihr nehmt den Griff aus der Halterung und umfasst ihn mit beiden Händen.
  4. Wartet, bis alle Messungen abgeschlossen sind.

Die Body Scan erkennt registrierte Personen automatisch anhand ihres Gewichts und typischer Messmuster. Im Test funktionierte das zuverlässig. Falls Zuordnungen nicht passen, korrigiert ihr sie in der App.

Withings Body Scan im Alltag

Messdauer und Komfort

Eine vollständige Messung mit segmentaler Analyse, Nervenwert und EKG dauert etwa 35 Sekunden. Das ist zwar deutlich länger als eine einfache Gewichtsmessung mit einer Standardwaage, bleibt aber noch im erträglichen Rahmen, solange ihr ruhig steht und den Griff stabil haltet.

Genauigkeit und Reproduzierbarkeit:

Zu Gewicht und Körperzusammensetzung lässt sich Folgendes festhalten:
Die Gewichtsangaben sind in 50g-Schritten stabil, wenn die Waage korrekt steht und ihr euch einigermaßen gleich positioniert.

Bei den Körperfett- und Muskelwerten müsst ihr berücksichtigen, dass hier die Bioimpedanz-Technik zum Einsatz kommt. Diese Technik liefert aussagekräftige Trends, aber keine Laborwerte. Wichtig ist die Entwicklung im Verlauf, nicht der einzelne Prozentwert.

Herz- und Gefäßwerte wie die Pulswellengeschwindigkeit und das Gefäßalter eignen sich gut, um langfristige Veränderungen zu beobachten, etwa im Zusammenspiel mit Ausdauertraining oder Blutdruckkontrolle. Eine ärztliche Diagnose ersetzt die Waage jedoch nicht. Darauf weist Withings an mehreren Stellen ausdrücklich hin.

EKG im Alltag:

Das 6-Kanal-EKG hebt die Body Scan von vielen Konkurrenzprodukten ab. Die Aufzeichnung läuft direkt beim Wiegen, sobald ihr den Griff in der Hand haltet.

  • In der App seht ihr das EKG als Kurve.
  • Ihr könnt die Aufzeichnung exportieren.
  • Mit aktivem Withings+-Abo könnt ihr die Daten telemedizinisch auswerten lassen.

Damit die Messung gelingt, müsst ihr während des EKGs ruhig stehen und den Griff gleichmäßig halten. Bewegungen, Gespräche oder kalte Hände führen schnell zu Artefakten und machen eine Wiederholung erforderlich.

Nerve Health Score im Testalltag:

Der Nerve Health Score nutzt die elektrochemische Hautleitfähigkeit eurer Füße als Grundlage. Die Waage möchte damit Hinweise auf die Funktion des vegetativen Nervensystems geben und mögliche frühe Anzeichen von neuropathischen Veränderungen sichtbar machen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Diabetes.

In meinem Beispiel lagen noch nicht genügend Messungen vor.

Diagramme der Withings Body Scan

Wichtige Punkte:

  • Der Score ist kein Diagnosewerkzeug, sondern ein zusätzlicher Richtwert.
  • Die App zeigt Bereiche von „gut” bis „kritisch” und erklärt die Einordnung.
  • Ihr erhaltet Vorschläge zu Stressmanagement, Schlaf, Bewegung und Ernährung.

Gerade für Nutzer mit einem erhöhten Risiko für neuropathische Erkrankungen ist dieser Blickwinkel interessant. Er ersetzt jedoch niemals eine ärztliche Abklärung.

Besondere Modi und Zusatzfunktionen

Die Body-Scan-App bietet mehrere Spezialmodi:

  • Baby-Modus: Ihr wiegt euch zuerst allein, dann mit Baby auf dem Arm. Die Waage errechnet das Gewicht des Kindes.
  • Schwangerschafts-Modus: Anpassung der Auswertungen und Referenzbereiche während der Schwangerschaft.
  • Athlet-Modus: Algorithmen für sehr aktive oder muskulöse Nutzer.
  • „Augen-zu-Modus”: Auf der Waage erscheinen nur neutrale Symbole statt konkreter Gewichtsangaben. Die Werte seht ihr ausschließlich in der App.

Dazu kommen kleinere Extras wie eine Wetteranzeige und die Anzeige der Luftqualität direkt auf dem Display. Das ist nett, aber nicht kaufentscheidend.

Datenschutz und Einschränkungen

Vor dem Kauf solltet ihr ein paar Rahmenbedingungen kennen:

Ohne Withings-Konto und Cloudspeicherung könnt ihr viele Funktionen nicht sinnvoll nutzen. Die Auswertung findet auf Withings-Servern statt. Ihr könnt eure Daten aber exportieren und sie bei Bedarf mit Diensten wie Apple Health oder Google Fit koppeln.

Withings weist außerdem darauf hin, dass Personen mit Herzschrittmacher oder anderen implantierten Geräten bestimmte Funktionen, die auf Bioimpedanz basieren (wie die Messung der Körperzusammensetzung und der Nervenleitfähigkeit), nicht verwenden sollten.

Die Body Scan besitzt eine CE-Zulassung als Medizinprodukt, beispielsweise im Kontext des Nerve Health Score. Trotzdem ist sie nur als Ergänzung zu sehen und ersetzt keinen Arztbesuch.

Wenn ihr sensibel auf Gesundheitsdaten reagiert, solltet ihr die Datenschutzbestimmungen von Withings genau lesen und prüfen, ob ihr diesen Ansatz mitgehen möchtet.

Stromversorgung, Lautstärke und Alltagstauglichkeit

Die Stromversorgung übernimmt ein integrierter Akku. Ihr könnt ihn per USB-C laden. Withings nennt eine Laufzeit von bis zu einem Jahr pro Ladung, abhängig davon, wie häufig ihr messt und wie hell das Display eingestellt ist.

Die Body Scan arbeitet im Betrieb leise. Ihr hört allenfalls kurze Relais- oder Signaltöne. Die Glasoberfläche lässt sich leicht reinigen. Wichtig ist, dass ihr mit trockenen Füßen aufsteigt. Mit nassen Füßen erhöht sich die Rutschgefahr und die BIA-Messungen werden ungenauer.

Zulassungen und Akzeptanz

Für den europäischen Markt hat die Body Scan eine CE-Zertifizierung als Medizinprodukt erhalten. In den Unterlagen von Withings ist explizit vermerkt, dass die Waage die Vorgaben für Medizinprodukte für den EU-Markt erfüllt. Dies bezieht sich insbesondere auf Funktionen wie EKG, Gefäß- und Nervenmessung.

Diese Zulassung bedeutet, dass das Produkt festgelegte Anforderungen an Sicherheit und Messgenauigkeit erfüllt, wenn ihr es im geprüften Funktionsumfang verwendet. Sie sagt jedoch nicht aus, dass jede Messung das Niveau einer klinischen Referenzmessung im Krankenhaus erreicht. Die CE-Kennzeichnung bestätigt die Konformität mit Normen, nicht jedoch eine absolute Spitzenpräzision in jeder Alltagssituation.

In den USA hat Withings für die EKG-Funktion eine Freigabe der FDA erhalten. Für euch ist das ein Hinweis, dass die EKG-Funktion unter definierten Bedingungen zuverlässig arbeitet. Auch hier gilt: Auffällige Ergebnisse sollten immer mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen werden.

Zuverlässigkeit der Messwerte

Bei der Einschätzung der Daten lohnt sich ein differenzierter Blick.

Gewicht: Hier zeigt sich in Tests und Nutzerberichten eine hohe Stabilität der Body Scan. Abweichungen bewegen sich in einem Rahmen, den ihr für den Alltag als sehr gut brauchbar einstufen könnt.

Körperfett- und Muskelwerte: Bei diesen BIA-Werten kommt es im Vergleich zu Laborverfahren wie DEXA zu spürbaren Differenzen. Einzelne Erfahrungsberichte zeigen deutlich niedrigere Körperfettwerte als bei der DEXA. Für eure Praxis bedeutet das: Nutzt die Werte vor allem für Trends und Vergleiche mit euch selbst.

Allgemein zu Smartwaagen: In Übersichten zu hochwertigen Smartwaagen wird häufig eine durchschnittliche Abweichung im Bereich von rund ±4 Prozentpunkten gegenüber Referenzmethoden genannt. Die Body Scan bewegt sich in diesem Rahmen.

EKG und Gefäßwerte: Die EKG-Funktion mit AFib-Erkennung verfügt über eine offizielle regulatorische Freigabe. Das spricht für eine solide technische Umsetzung. Trotzdem ersetzt auch hier kein Kurvendiagramm in der App die ärztliche Bewertung.

Für den Nerve Health Score gibt es bislang weniger unabhängige Studien. Ihr solltet sie als zusätzlichen Indikator verstehen, nicht als Diagnoseinstrument.
In der Praxis ist die zentrale Stärke der Body Scan, dass sie euch gut vergleichbare Verlaufsdaten liefert. Das ist für die tägliche Kontrolle, Motivation und Vorbereitung auf Arztbesuche sehr hilfreich. Für medizinische Entscheidungen bleibt der Arzt zuständig.

Vergleich zu anderen Withings-Modellen

Im eigenen Portfolio sortiert sich die Body Scan wie folgt ein:

  • Body Smart: Einstiegsmodell, deutlich günstiger, Fokus auf Gewicht und klassische Körperzusammensetzung, ohne EKG, ohne segmentale Analyse und ohne Nervenbewertung.
  • Body Comp: Mittelklassemodell, das Herz- und Nervenparameter bietet, aber auf die segmentale Analyse und das 6-Kanal-EKG verzichtet.
  • Body Scan: Das Topmodell mit vollem Funktionsumfang inklusive segmentaler Analyse, EKG und Nerve Health Score.

Wenn ihr nur euer Gewicht und euren Körperfettanteil im Blick behalten wollt, reicht in der Regel ein günstigeres Modell aus. Wenn ihr jedoch auch eure Herz- und Nervenfunktion aktiv verfolgen und regionale Unterschiede bei der Muskel- und Fettverteilung sehen möchtet, spielt die Body Scan ihre Stärken aus.

Testergebnis

Getestet von
Holger Becker

Die Withings Body Scan zählt ohne Zweifel zu den funktionsreichsten Smartwaagen, die du aktuell kaufen kannst. Sie punktet mit einer sehr präzisen und stabilen Gewichtsmessung sowie einer umfassenden Körperanalyse, die dank der segmentalen Aufschlüsselung weit über den Standard hinausgeht. Features wie das 6-Kanal-EKG, die Herz- und Gefäßparameter sowie der Nerve Health Score bieten tiefe Einblicke in deine Gesundheit, die von einer ausgereiften App mit starken Visualisierungen unterstützt werden.

Allerdings hat diese Technik ihren Preis – und das nicht nur bei der Anschaffung. Das Handling mit dem Handgriff ist umständlicher und dauert länger als der schnelle Gang auf eine normale Waage. Zudem ist ein Großteil der Auswertung an das Cloudkonto gebunden. Für den vollen Funktionsumfang ist das Withings+-Abo nötig, was mit weiteren 9,95 Euro pro Monat oder 99,50 Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Auch die bei Nässe rutschige Glasoberfläche solltest du beachten.

Die Entscheidung hängt also von deinem Anspruch ab: Wenn du dich intensiv mit Gesundheitstracking beschäftigst, bereits im Withings-Ökosystem unterwegs bist und Lust auf EKG-Kurven und Nervenwerte hast, ist die Body Scan eine extrem spannende Ergänzung. Suchst du dagegen einfach nur eine solide Waage mit Körperfettanzeige, fährst du mit einem günstigeren Modell besser und kannst auf Funktionen verzichten, die du im Alltag wahrscheinlich ohnehin nicht nutzt.

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TechFlyer
Gast
Technerd (@guest_125295)
39 Minuten her

Cloud-Pflicht – mhm, ganz sicher. Damit ist man einen Kieselwurf davon entfernt mit Krankenversicherungen in Europa zusammenzuarbeiten und schon klettern Deine Versicherungskosten in den Himmel wenn Du das Pech hast auch nur das geringste Ausfallrisiko für die Versicherung darzustellen.

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