Vivo X200 FE startet bei Amazon – so geht Fan-Edition!
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Bei Amazon ist das Vivo X200 FE aufgetaucht. Den Namensbeisatz FE kennt man sonst auch von Samsung. Mit seinen Fan Editions bringt Samsung abgespeckte Geräte des Vorjahres zu einem günstigeren Preis auf den Markt. Vivo verfolgt mit dem X200 FE jetzt eine ähnliche Strategie. Anders als bei Samsung bringt Vivo aber kein halbgares Smartphone auf den Markt. Es ist etwas handlicher und auch deutlich besser ausgestattet, als Samsungs “Flagship-Killer”. Wir schauen uns jetzt an, was das Gerät zu bieten hat.
Vivo X200 FE |
Vivo X200 Pro |
Vivo X200 Pro Mini |
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Größe | 150,8 x 71,8 x 8mm | 162,4 x 76 x 8,7mm | 150,8 x 71,7 x 8,3mm |
Gewicht | 186g | 228g | 190g |
CPU | MediaTek Dimensity 9300+ - 1 x 3,4GHz + 3 x 2,85Ghz + 4 x 2,0GHz | MediaTek Dimensity 9400 - 1 x 3,626GHz + 3 x 3,3Ghz + 4 x 2,0GHz | MediaTek Dimensity 9400 - 1 x 3,626GHz + 3 x 3,3Ghz + 4 x 2,0GHz |
RAM | 12 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2640 x 1216, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2800 x 1260, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2640 x 1216, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 15, OriginOS | Android 15, OriginOS | Android 15, OriginOS |
Akku | 5300 mAh (90 Watt) |
6000 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
5700 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 50MP (dual) + 8MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 200MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 50 MP | 32 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26, 28, 66 |
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Design und Display des Vivo X200 FE
Das Vivo X200 FE unterscheidet sich optisch stark vom großen Bruder. Während das Vivo X200 und Vivo X200 Pro (zum Test) ein großes rundes Kameraelement auf der Rückseite besitzen, kommt das Vivo X200 FE deutlich schlichter mit einem senkrechten Kameraelement und kantigem Gehäuse daher. Auf der Vorderseite sitzt ein flaches Display, das laut den Produktbildern aber leider keine symmetrischen Bildschirmränder bietet. Demnach ist das Kinn etwas breiter als die restlichen Ränder. Mit Abmessungen von 150,8 x 71,8 x 7,99 Millimeter ist das Gerät ähnlich groß wie das Vivo X200 Pro Mini (zum Test). Das Gewicht liegt bei 186 Gramm. Damit dürfte das Gerät besonders für Freunde von kleineren Smartphones interessant sein. Das Gerät ist nach IP69 bestens gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Interessant ist, dass der Hersteller das Gerät hierzulande in lediglich einer einzigen Farbe anbietet. Hierbei handelt es sich um ein helles Blau.
Das Display auf der Vorderseite misst 6,31 Zoll und bietet eine Auflösung von 2640 x 1216 Pixel bei 460 Pixel pro Zoll. Die maximale Helligkeit wird mit 5000 Lux angegeben. Diese wird aber nur punktuell erreicht und die tatsächliche Helligkeit dürfte ähnlich zum X200 Pro Mini sein – der Verdacht liegt nahe, dass wir es hier mit identischen Bildschirmen zu tun haben. Ein Unterschied zu den restlichen Geräten der Vivo X200-Reihe besteht aber im Fingerabdrucksensor. Zwar sitzt er hier auch unter dem Display, wir haben es aber mit einer optischen Variante anstelle der in diesem Jahr häufig verwendeten Ultraschall-Versionen zu tun. Vivo war aber immer auch für seinen herausragenden optischen Sensoren bekannt, sodass man das nicht als Nachteil werten dürfte.
Kameras des Vivo X200 FE
Auch beim leicht abgespeckten Ableger der Vivo X200-Reihe darf die Zusammenarbeit mit Zeiss natürlich nicht fehlen. So bekommen wir hier insgesamt drei Kameras geboten, die mit Zeiss-Linsen ausgestattet sein sollen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei aber auf lediglich zwei Sensoren, was nicht zuletzt durch das Design deutlich wird. Die dritte Linse bekommt nämlich keinen Platz im senkrechten Kameraelement und wird rechts daneben angeordnet. Bei dieser dritten Linse handelt es sich um eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit einer f/2.2 Blende.
Die beiden anderen Sensoren werden schließlich etwas näher spezifiziert. Bei der Hauptkamera handelt es sich um einen Sony IMX921 mit 50 Megapixel, einer f/1.88 großen Blende und einem optischen Bildstabilisator. Beim dritten Sensor handelt es sich schließlich um einen Sony IMX882, der ebenfalls mit 50 Megapixel auflöst, einen halben Zoll groß sein soll und mit einer Blende von f/2.56 daherkommt. Um welche Vergrößerung es sich hier genau handelt, spezifiziert Vivo aber nicht. Auf der Vorderseite kommt zu guter Letzt auch noch eine 50-Megapixel-Frontkamera mit f/2.0 Blende zum Einsatz.
Damit besitzt das Vivo X200 FE ein beeindruckendes und vielversprechendes Kamera-Setup, das dem des Samsung Galaxy S24 FE (zum Test) über jeden Zweifel erhaben sein dürfte. Vivo zeigt hier also schon mal, was eine Fan Edition zu bieten haben kann. Wie das Setup im Alltag aber abschneidet, kann wie immer erst ein ausführlicher Test zeigen.
Ausstattung des Vivo X200 FE
Unter der Haube werkelt der MediaTek Dimensity 9300+, der im 4 Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Den Chip kennen wir etwa aus dem Xiaomi 14T Pro (zum Test), wo er durch hervorragende Leistungen brillieren konnte. Dass wir es hier nicht mit dem aktuellsten und besten Prozessor zu tun haben, ist also nicht unbedingt negativ zu betrachten. Immerhin setzt man uns hier einen potenten und auch in der Zukunft stabilen Prozessor vor – davon kann man bei Samsungs Fan Editions mit Exynos-Chip nur träumen.
Wir binden euch hier die Benchmark-Ergebnisse stellvertretend mit dem Xiaomi 14T Pro ein:
Unterstützt wird der SoC von 12 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher und wahlweise 256 oder 512 Gigabyte Massenspeicher. Bisher gibt es bei Amazon aber lediglich die Version mit 256 Gigabyte zu kaufen. Ausgeliefert wird das Gerät mit FuntouchOS 15, das auf Android 15 basiert. Dabei handelt es sich um Vivos globales Betriebssystem, das sich vom chinesischen OriginOS leicht unterscheidet und keinerlei Einschränkungen in der Nutzung hierzulande aufweist.
- Akkukapazität in Deutschland
- Akkukapazität in Spanien
Beim Akku wird es wieder einmal interessant. Hierzulande bietet uns Vivo einen 5300 mAh großen Akku an. Geladen wird mit 90 Watt – kabelloses Laden wird hierbei nicht unterstützt. Ursprünglich wurde das Gerät aber mit 6500 mAh vorgestellt. In Deutschland wird das Gerät also wieder einmal stark beschnitten. Das Vorgehen kennen wir dieses Jahr bereits von einer Vielzahl an Geräten im oberen Preissegment. Wie auch schon beim Vivo X200 Pro scheint sich diese Limitierung aber nur auf den deutschsprachigen Raum zu beschränken. Bei Amazon Spanien bekommt ihr das Gerät nämlich mit den vollen 6500 mAh. Man könnte also in Erwägung ziehen, das Gerät dort zu bestellen, damit man den größeren Akku erhält. Zudem gibt es dort die größere Speicherkonfiguration und die Vivo TWS 3e und einen 90 Watt-Charger als kostenlose Beigabe dazu. Dank 60 Euro-Amazon-Voucher kostet das Gerät dann knapp 70 Euro mehr als die kleinere Speichervariante hierzulande.
Das System ließe sich auch dann auf Deutsch und ohne Einschränkungen nutzen. Ebenso hat man keinerlei Einschränkungen beim Mobilfunk. Im Vergleich zu den meisten in China erhältlichen Vivo-Smartphones bekommt man in Europa immer auch LTE Band 20 geboten. Ansonsten wartet das Gerät mit Bluetooth 5.4 und WiFi 7 auf – beim USB-C-Anschluss ist man aber auf USB 2.0 beschränkt.
Einschätzung, Verfügbarkeit und Preise
Vivo zeigt uns und vor allem Samsung wie man eine Fan Edition auszustatten hat. Neben einem frischen und kompakten Design bekommen wir auch unter der Haube genug Leistung, sodass das Gerät problemlos mit der Konkurrenz mithalten kann. Vermutlich bekommt man beim Vivo X200 FE sogar eines der besten Kamera-Setups in der handlichen Smartphone-Welt – abgesehen von der UWW-Kamera. Wer auf eine solche großen Wert legt, wirft einen Blick auf unsere Bestenliste für handliche Smartphones.
Das größte Problem des Vivo X200 FE dürfte aber der Preis sein. Das Gerät startet bei Amazon mit dem 80 Euro-Voucher für 720 Euro. Für das gleiche Geld bekommt man aber auch das Xiaomi 15 (zum Test), das bislang unsere Bestenliste handlicher Smartphones anführt und eben auch die bessere Hardware bietet. Zudem gibt es bei Amazon auch das besser ausgestattete Vivo X200 (ohne Pro oder FE) für knapp 70 Euro weniger.
- hervorragende Verarbeitung (IP69)
- handlich und kompakt
- astreines LTPO-Display mit bis zu 120 Hertz
- grandiose Leistung und Akkulaufzeit
- tolle Hauptkamera
- schnelle Ladegeschwindigkeit (auch kabellos)
- keine eSIM
- nur USB-C 2.0
- kein Band 20 (4G/LTE)
- Videoaufnahmen nicht perfekt
Hinzu kommt das Durcheinander mit den Akkugrößen. Wer in Spanien bestellt, bekommt den größeren Akku. Ansonsten ist aber auch ein Import direkt aus China in Erwägung zu ziehen – dann muss man mit Systemeinschränkungen leben, auf die wir im Test zum Vivo X200 Pro eingegangen sind. Der Vorteil ist aber, dass die Geräte in China deutlich günstiger sind und daher auch das besser ausgestattete Vivo X200 Pro Mini in die nähere Auswahl rücken könnte.
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Für den großen Akku, mehr Speicher und die schwarze Farbe kann man auch in Italien oder Polen kaufen.