| CPU | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz |
|---|---|
| RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
| Speicher | 256 GB, 512 GB |
| GPU | Adreno 840 |
| Display | 2608 x 1200, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | HyperOS - Android 16 |
| Akkukapazität | 6500 mAh |
| Speicher erweiterbar | Nein |
| Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 32 MP |
| USB-Anschluss | USB-C 3.0 (5GBit/s) |
| Kopfhöreranschluss | Nein |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
| 5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano, eSIM |
| Gewicht | 220 g |
| Maße | 163,3 x 77,8 x 8,3 mm |
| Antutu (v10) | 3047220 |
| Benachrichtigungs-LED | Nein |
| Updatezeitraum | 4+6 |
| Hersteller | Xiaomi |
| Getestet am | 22.12.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Echte „Flagship-Killer“ sind auf dem deutschen Markt selten geworden. Xiaomi hat diese Marktlücke mit den Ultra-Versionen der F-Serie für sich entdeckt und schickt mit dem Poco F8 Ultra den Nachfolger des beliebten F7 Ultra ins Rennen. Zwar versucht der Hersteller, das Gerät mit einer UVP von knapp 700€ im Premium-Segment zu positionieren, doch davon solltet ihr euch nicht täuschen lassen. Wir rechnen fest damit, dass sich der Straßenpreis schnell bei 550€ einpendeln wird.
Zu diesem Preis bietet das Poco F8 Ultra echte High-End-Hardware: Der aktuell schnellste Android-Prozessor Snapdragon 8 Elite Gen 5 trifft auf einen riesigen 6.500mAh Akku und eine 5-fach optische Zoom-Kamera. Damit hat das Handy insbesondere beim Akku und der Kamera deutliche Fortschritte zu seinem Vorgänger gemacht und positioniert sich als Alternative zum Xiaomi 15T Pro (zum Test). Ob das Poco F8 Ultra überzeugen kann, klären wir im Test!
Poco F8 Ultra vs. Xiaomi 15T Pro
![]() Poco F8 Pro |
![]() Poco F8 Ultra |
![]() Xiaomi 15T Pro |
|
| Größe | 157,5 x 75,2 x 8mm | 163,3 x 77,8 x 8,3mm | 162,7 x 78 x 8mm |
| Gewicht | 199g | 220g | 210g |
| CPU | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz | MediaTek Dimensity 9400+ - 1 x 3,73GHz + 3 x 3,3Ghz + 4 x 2,0GHz |
| RAM | 12 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM |
| Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
| Display | 2510 x 1156, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2608 x 1200, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2772 x 1280, 6,8 Zoll 144Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | Android 16, HyperOS | Android 16, HyperOS | Android 15, HyperOS |
| Akku | 6210 mAh (100 Watt) |
6500 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
5500 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
| Kameras | 50 MP + 50MP (dual) + 8MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 12MP (triple) |
| Frontkamera | 20 MP | 32 MP | 32 MP |
| Anschlüsse | USB-C 2.0 (480MBit/s), Dual-SIM | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM | USB-C 2.0 (480MBit/s), Dual-SIM |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
| Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
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Der härteste Konkurrent für das Poco F8 Ultra kommt aus dem eigenen Haus und heißt Xiaomi 15T Pro. Die beiden Smartphones teilen sich einige Eigenschaften. Verbaut sind jeweils ein Top-Prozessor, ein hochauflösendes, schnelles AMOLED-Display und auch die Ladegeschwindigkeit ist bei beiden Smartphones sehr hoch. Ein klarer Punkt für das Poco F8 Ultra ist der größere Akku und das außergewöhnliche Speaker-Setup. Dafür kann das Xiaomi 15T Pro mit einer von Leica optimierten Kamera aufwarten. Da viele von euch sicher zwischen den beiden Smartphones schwanken, ziehen wir in diesem Test den einen oder anderen Vergleich zwischen den beiden Modellen.
Design und Verarbeitung
Das Poco F8 Ultra ist mit Abmessungen von 163,3 x 77,8 x 7,9 Millimeter zweifellos ein sehr großes Smartphone. Angesichts des riesigen Akkus fühlt es sich aber noch erstaunlich normal an, auch wenn das Gewicht von 218 Gramm spürbar ist.
Ein echtes Highlight ist die von uns getestete Version in Blau mit ihrer Rückseite in Denim-Struktur. Xiaomi beweist hier Mut zum Außergewöhnlichen: Das Material fühlt sich wie weicher Jeans-Stoff an und sorgt für sicheren Halt. Unsere Sorge vor schneller Verschmutzung bestätigte sich im Test nicht; die Rückseite blieb sauber und ist zudem immun gegen Fingerabdrücke. Wer es klassischer mag, greift zur schwarzen Version aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Der Rahmen besteht aus mattiertem Aluminium und verleiht dem Gerät eine Stabilität, die sich vor echten High-End-Smartphones nicht verstecken muss. Das kantige Design mit den leicht abgerundeten Ecken liegt sehr angenehm in der Hand. Positiv fällt der saubere Look der Rückseite auf: Lediglich das Poco-Logo und der Schriftzug „Sound by Bose“ sind zu sehen. Die obligatorischen CE-Zeichen und das Entsorgungssymbol hat Xiaomi dezent auf den Rahmen gedruckt, sodass die Optik nicht gestört wird.
Auf der Vorderseite setzt Poco auf ein flaches Display, was das Anbringen von Panzerglas deutlich erleichtert. Geschützt wird es durch das hauseigene POCO Shield Glass. Die Displayränder sind extrem dünn gehalten: Seitlich und oben messen wir nur 2 Millimeter, unten sind es kaum wahrnehmbare 2,5 Millimeter. Das wirkt symmetrisch und modern. Zur Entsperrung kommt ein Ultraschall-Fingerabdruck-Scanner zum Einsatz, der seinen Zweck ausgezeichnet erfüllt. Dazu gibt es noch Face-Unlock über die Frontkamera.
Das Kameramodul auf der Rückseite besteht aus Metall und beherbergt neben den Linsen auch ein kreisrundes Element für das Soundsystem von Bose, hinter dem sich offenbar der dedizierte Subwoofer verbirgt. Das Modul steht deutlich hervor, sorgt aber durch die Breite dafür, dass das Gerät nicht zu stark kippelt.
Ein längst überfälliges Upgrade finden wir an der Unterseite: Der USB-C-Anschluss unterstützt nun den USB 3 Standard mit Display-Output und 5 Gbit/s Geschwindigkeit. Ein eigener Desktop-Modus fehlt zwar, aber die schnelle Datenübertragung ist ein Mehrwert gegenüber dem Vorgänger. Abgerundet wird das Gehäuse durch eine IP68-Zertifizierung, die das Smartphone zuverlässig vor Wasser (bis 1,5 Meter) und Staub schützt.
Zusammenfassend liefert Xiaomi hier eine exzellente Verarbeitung ab. Das mutige Design der Denim-Version gefällt uns ausgesprochen gut und hebt das Poco F8 Ultra wohltuend vom Einheitsbrei ab.
Display des Poco F8 Ultra
Das Display ist mit 6,9 Zoll wirklich sehr groß. Wer kompakte Handys sucht, ist hier definitiv an der falschen Adresse. Die Auflösung liegt bei 2608 x 1200 Pixel, was für eine jederzeit perfekt scharfe Darstellung sorgt.
Technisch setzt Poco auf AMOLED, verzichtet aber auf die energiesparende LTPO-Technik. Das bedeutet, die Bildwiederholrate passt sich nicht so dynamisch und stufenlos an den Inhalt an, wie wir es von echten High-End-Geräten kennen. Dennoch sorgt die maximale Frequenz von 120Hz für eine stets flüssige Anzeige.
Poco wirbt im Datenblatt mit brachialen 3.500 Lux Peak-Helligkeit. In unserer Messung erreichen wir im Automatik-Modus exakt 2.000 Lux. Das ist zwar weniger als das Marketing verspricht, aber dennoch ein guter Wert, der die problemlose Ablesbarkeit im Freien jederzeit sicherstellt.
Ansonsten wird alles geboten, was das Herz begehrt: Unterstützung für HDR10+ und Dolby Vision, eine Farbtiefe von 12 Bit und Widevine L1 für HD-Streaming bei Netflix und Co. Für empfindliche Augen ist DC-Dimming an Bord, das vom TÜV zertifiziert wurde, und auch die 2560Hz PWM Frequenz ist hoch. Erfreulich ist das Always-On Display, das seinen Namen verdient und vollumfänglich (also dauerhaft) genutzt werden kann.
Letzten Endes verbaut Poco hier ein sehr gutes Display, das im Alltag keine Wünsche offenlässt. LTPO wäre zwar schön gewesen, hat aber letztendlich nur eine Auswirkung auf die Akkulaufzeit und nicht auf die Anzeigequalität.
Leistung
Im Inneren des Poco F8 Ultra arbeitet der derzeit schnellste Prozessor der Android-Welt: der Snapdragon 8 Elite Gen 5. Unterstützt wird das Kraftpaket von der Adreno 840 GPU. Um es kurz zu machen: Die Geschwindigkeit ist absolut brachial. Alles funktioniert perfekt zügig, Apps öffnen sich sofort und Wartezeiten gehören der Vergangenheit an.
Wir müssen aber auch ehrlich sein: Im normalen Alltag werdet ihr kaum einen Unterschied zur ebenfalls sehr schnellen Pro-Version spüren, da wir ein Leistungsniveau erreicht haben, das normale Anwendungen kaum noch ausreizen. Das Poco F8 Ultra ist damit aber extrem zukunftssicher.
Zur Seite stehen dem Prozessor wahlweise 12GB oder 16GB LPDDR5X RAM sowie 256GB oder 512GB UFS 4.1 Speicher. Mit Übertragungsraten von 4.300MB/s beim Lesen und 4.200MB/s beim Schreiben liefert Xiaomi hier absolute Top-Werte ab.
Spannend wird es beim Thema Kühlung, denn High-End-Chips werden gerne heiß. Das Poco F8 Ultra schlägt sich hier erstaunlich gut und schneidet besser ab als andere Geräte mit diesem Prozessor. Die Grafikleistung bricht unter Dauerlast nur um etwa 30% ein, was ein sehr gutes Ergebnis ist. Die CPU hält ihre maximale Leistung lange und zeigt dann nur temporäre, kurze Einbrüche für wenige Sekunden.
Für Gamer ist das Gerät ein absoluter Traum. Es gibt keine Einschränkungen, alle Titel laufen auf den höchsten Einstellungen flüssig. Das Poco F8 Ultra ist damit das Top-Smartphone für preisbewusste Zocker. Mehr Performance geht aktuell nicht.
System
Das Poco F8 Ultra wird ab Werk mit dem brandneuen Android 16 und der hauseigenen Oberfläche Xiaomi HyperOS 3 ausgeliefert. Damit seid ihr softwareseitig auf dem allerneuesten Stand. Auch beim Update-Versprechen lässt sich Xiaomi nicht lumpen: Ihr erhaltet 4 Jahre große Android-Updates und 6 Jahre Sicherheits-Patches. Das ist ein solides Versprechen.
Leider bleibt sich Xiaomi einer alten Untugend treu: Das System ist ab Werk mit etlichen vorinstallierten Apps (Bloatware) überladen und auch Werbeeinblendungen sind an der Tagesordnung. Das muss bei einem Gerät dieser Preisklasse nicht sein. Glücklicherweise lässt sich das System bereinigen. Nutzt dafür einfach unsere Anleitungen:
HyperOS 3 bringt einige spannende Neuerungen mit. Unser Highlight ist Hyper Connect. Diese Funktion ermöglicht endlich eine nahtlose Verbindung nicht nur mit Windows, sondern auch mit iOS und MacOS. Die Bildschirmübertragung mit 120Hz und der Dateitransfer funktionierten im Test beeindruckend gut und sind ein echter Mehrwert für alle, die im Apple-Ökosystem unterwegs sind. Sogar die Bedienung des Smartphones über den PC oder Mac ist möglich!
Optisch nett anzusehen ist die Hyper Island, eine dynamische Anzeige rund um das Punch-Hole der Frontkamera, die kontextbezogene Informationen anzeigt.
Natürlich darf auch das Thema KI nicht fehlen: Neben dem Google Gemini Overlay und Circle-to-Search bietet das System nützliche Tools wie eine sehr gut umgesetzte Transkriptionsfunktion in der Diktiergerät-App.
Kamera des Poco F8 Ultra
Poco-Smartphones waren noch nie für ihre Kameraqualität berühmt. Doch bereits beim Vorgängermodell, dem Poco F7 Ultra, zeichnete sich eine langsame Verbesserung ab. Mit dem Poco F8 Ultra geht Xiaomi nun endlich in die Vollen und stattet das Smartphone mit drei 50-MP-Sensoren auf der Rückseite aus. Dazu gibt es einen optischen 5-fach-Zoom, der außerhalb der High-End-Preisklasse ein ziemlich seltenes Feature ist.
- Hauptkamera: 50MP (Light Fusion 950), f/1.7, 1/1.31 Zoll, OIS
- Zoom-Kamera: 50MP (Samsung JN5), f/3.0, 5-fach optischer Zoom, OIS
- Ultraweitwinkel: 50MP (Omnivision OV50M), f/2.4, 18mm
- Selfie-Kamera: 32MP, f/2.2, fester Fokus
Hauptkamera Tageslicht
Bei Tageslicht setzt das Poco F8 Ultra auf satte Farben. Die Abstimmung ist weniger dezent und zurückhaltend als bei den Leica-optimierten Xiaomi-Modellen, was vielen von euch gefallen dürfte, die auf einen lebendigen Look stehen. Fans von einer neutralen Darstellung dürften hingegen mehr Gefallen an dem Xiaomi 15T Pro finden. Ansonsten gibt es viele Details und die Schärfe der Aufnahmen ist sehr gut. Die Dynamik weiß ebenfalls zu überzeugen, kommt aber nicht ganz an High-End-Level heran.
Hauptkamera Nacht
Richtig stark wird es, wenn das Licht schwindet. Hier liefert das Poco eine beeindruckende Schärfe und fängt mehr Details ein als viele Konkurrenten. Die Software leistet ganze Arbeit und verhindert Bildrauschen auf Oberflächen effektiv. Die Farben bleiben auch nachts ausgeprägt, ohne unnatürlich zu wirken. Unter den aktuellen Smartphones im 500€‑Bereich dürften das locker die besten Nachtaufnahmen sein.
Zoom
Endlich gibt es einen echten 5-fach optischen Zoom in der F-Reihe. Die Qualität überzeugt mit kräftigen Farben, die sogar noch etwas poppiger abgestimmt sind als bei der Hauptkamera. Die Software arbeitet Details sauber nach, was für ein ruhiges Gesamtbild sorgt. Teilweise wirken Details aber auch etwas weich und der Kontrast geht verloren. Bei Nacht gleitet das Bild leicht ins Gelbliche ab, löst Strukturen aber immer noch besser auf als die meisten Konkurrenten.
Ultraweitwinkel
Die Ultraweitwinkel-Kamera hat 50 Megapixel, der Unterschied zu herkömmlichen 12MP Sensoren ist bei den Details aber nicht so drastisch wie vermutet. In der Bildmitte ist die Schärfe gut, lässt zu den Rändern hin aber – besonders bei Nacht – sichtbar nach; Gebäudestrukturen verschwinden dann gerne mal. Ebenfalls fällt auf, dass der Sensor relativ wenig Licht auffängt und bei suboptimalen Bedingungen sehr dunkle Aufnahmen produziert. Hier hätten wir uns ein bisschen mehr erwartet. Bei Nacht sind die Bilder meistens unscharf und nicht zu gebrauchen.
Portraits
Der Porträt-Modus liefert eine sehr gute Freistellung. Selbst einzelne Haare werden noch vom Hintergrund abgetrennt. Gesichter wirken lebendig und auch kontrastreich. Die Farben sind hier eher warm abgestimmt. Das kann je nach Situation angenehm freundlich aussehen, aber auch wie ein leichter Farbstich wirken. Details sind zur Genüge vorhanden. Insgesamt erzielt das Poco F8 Ultra hier ein einwandfreies Ergebnis.
Selfies
Die 32-MP-Selfiekamera ist solide, haut uns aber nicht vom Hocker. Je nach Lichtsituation wirken Gesichter mal etwas blass oder haben einen leichten Gelbstich. Zudem fehlt ein Autofokus, wodurch die Schärfe der Aufnahme ebenfalls eher durchschnittlich ist. Mit Licht im Hintergrund kommt die Kamera sehr gut zurecht. Die Menge an Details ist durchschnittlich. Man bekommt hier eine ordentliche, aber keinesfalls herausragende Selfie-Kamera.
Videos
Der von anderen Xiaomi- und Poco-Modellen bekannte und nervige Fokus-Bug ist nicht vorhanden! Endlich bekommt ihr saubere, stabilisierte Aufnahmen ohne störendes Pumpen. Ein weiterer Pluspunkt: Ihr könnt auf allen Rückkameras in 4K mit 60fps filmen. Das ist in dieser Preisklasse absolut nicht selbstverständlich. Auch ein fließender Wechsel des Sensors während der Aufnahme ist möglich und die Tonqualität ist ebenfalls gut. Videos sind eine Stärke des Poco F8 Ultra.
Zwischenfazit Kamera
Das Poco F8 Ultra macht einen großen Sprung nach vorn. Die Zeiten, in denen ihr bei Poco Abstriche bei der Kamera machen musstet, sind vorbei. Besonders die starke Video-Leistung ohne Fokus-Bug und die konsistente 4K60-Unterstützung auf allen Linsen sind hervorzuheben. Wer auf satte Farben steht und gerne zoomt, wird mit diesem Setup sehr glücklich werden. Das einzige Smartphone in diesem Preisbereich, das hier ein ähnlich gutes Ergebnis erzielt, ist das Xiaomi 15T Pro. Wir haben euch daher auch einen detaillierten Kamera-Vergleich zwischen den beiden Smartphones erstellt.
Konnektivität und Kommunikation
Das Poco F8 Ultra ist ein Dual-SIM-Smartphone. Ihr könnt entweder zwei SIM-Karten nutzen oder eine SIM-Karte mit einer eSIM kombinieren. Das ist ein Upgrade, denn beim Vorgänger F7 Ultra musstet ihr auf die eSIM-Funktion noch verzichten. Der Empfang war im Test gut, und auch die Gesprächsqualität inklusive VoLTE und VoWiFi ist wunderbar.
Das Smartphone unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard sowie Bluetooth 6.0. Audiophile Nutzer dürfen sich freuen, denn mit AptX (HD/Adaptive), LDAC, LHDC und LC3 sind alle relevanten High-Res-Codecs an Bord.
Die Navigation erfolgt per Dual-GPS präzise auf bis zu 3 Meter genau. Ansonsten ist die Ausstattung fast komplett: NFC für kontaktloses Bezahlen und der beliebte Infrarot-Sender sind vorhanden. Lediglich auf UWB (Ultra Wide Band) und ein Barometer müsst ihr verzichten, was aber verschmerzbar ist.
Poco verbaut ein 2.1 Lautsprecher-System, das in Zusammenarbeit mit Bose entstanden ist. Dank des dedizierten Subwoofers auf der Rückseite erreicht der Klang eine beeindruckende Tiefe, die wir sonst nur von Tablets kennen. Die Musik klingt viel wärmer und voluminöser als bei herkömmlichen Smartphones. Vonseiten der Lautstärke erreicht das Poco F8 Ultra zwar nur durchschnittlich gute Werte, aber die Qualität ist wirklich ausgezeichnet. Der Bose-Speaker ist ein klarer Mehrwert!
Akkulaufzeit des Poco F8 Ultra
- 120 Hertz
- 60 Hertz
In dieser Kategorie kann das Poco F8 Ultra noch einmal richtig glänzen und liefert ein Ergebnis ab, das wir nur als bombastisch bezeichnen können. Dank der modernen Silizium-Kohlenstoff-Technologie bringt Xiaomi einen gigantischen 6.500mAh Akku im Gehäuse unter. Das ist ein riesiger Fortschritt zum Vorgänger und macht das Smartphone zu einem echten Dauerläufer.
In der Praxis bedeutet das: Zwei Tage Laufzeit am Stück sind bei normaler bis starker Nutzung problemlos möglich. Selbst am Ende des zweiten Tages hatten wir oft noch Rest-Prozente übrig. Wer sein Smartphone nicht permanent für Gaming nutzt, wird die Steckdose nur selten sehen.
Auch beim Laden lässt sich Poco nicht lumpen. Mit 100 Watt HyperCharge ladet ihr den riesigen Akku in nur 15 Minuten wieder auf 50%. Eine vollständige Ladung von 0 auf 100% dauert lediglich 40 Minuten. Wer kein Xiaomi-Netzteil zur Hand hat, kann dank PowerDelivery PPS auch andere Schnelllader nutzen. Damit erreicht man in den ersten 30 Minuten die gleiche Ladegeschwindigkeit wie mit einem Xiaomi-Netzteil und kommt so auf etwas mehr als 80%. Die restlichen Prozente laden dann aber deutlich langsamer, sodass der gesamte Ladevorgang etwa eine Stunde einnimmt. Für den Alltag ist eine schnelle Ladung dieser letzten 20% aber selten wirklich relevant.
- 10%
- 86%
- 100%
Abgerundet wird das starke Paket durch 50 Watt Wireless Charging. Hierzu bedarf es eines Ladepads von Xiaomi, das uns zum Test nicht zur Verfügung stand. Auch Reverse Wireless Charging ist mit starken 22,5 Watt an Bord, um Kopfhörer oder andere Gadgets kabelgebunden mit Energie zu versorgen.
Testergebnis
Das Poco F8 Ultra wird dem Anspruch eines „Flagship-Killers“ in jeder Hinsicht gerecht. Schwächen müsst ihr hier mit der Lupe suchen, und im Gegensatz zu dem Poco F8 Pro überzeugt das Gerät auf ganzer Linie. Das fängt bei Details wie dem USB-C 3 Anschluss sowie den starken Lautsprechern an und gipfelt in den beiden Highlights: der bombastischen Akkulaufzeit und der brachialen Leistung. Auch bei der Kamera hat Xiaomi es geschafft, zur Qualität deutlich teurerer Flaggschiffe aufzuschließen. Sowohl die Haupt- als auch die Zoom-Kamera liefern ausgezeichnete Ergebnisse, und auch die Videofunktion wird endlich der Preisklasse gerecht. Wenn wir die Schwächen dieses Smartphones benennen wollen, fallen uns nur die überzogene UVP, die (deaktivierbare) Werbung im System und die schwache Ultraweitwinkel-Kamera ein.
Sobald der Preis auf 550€ gefallen ist, erhaltet ihr mit dem Poco F8 Ultra gefühlt 95% des Flagship-Erlebnisses deutlich teurerer Smartphones. Es kann aufgrund des größeren Akkus auch ein besseres Gesamtergebnis als das Xiaomi 15T Pro (zum Test) erzielen, wenngleich dieses in Vertragskombinationen häufig günstiger im Angebot ist als das Poco. Mit den beiden genannten Smartphones kann Xiaomi jetzt jedenfalls die Kategorie der „Flagship-Killer“ vollständig für sich beanspruchen. Als Alternativen können wir nur ein importiertes OnePlus 15 (zum Test) nennen. Ansonsten könnt ihr auch zum günstigeren Poco F8 Pro (zum Test) greifen, wenn euch eine gute Hauptkamera genügt.
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