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OpenRock S2 – Open-Ears im Test

Getestet von Max Drechsel am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • bequem zu tragen
  • LDAC & BT 6.0
  • gute Soundqualität
  • passable Akkulaufzeit
  • gute Sprachqualität
  • hohe Lautstärke
  • IPX5 Zertifikat
  • gute App
Nachteile
  • kein Näherungssensor
  • wenig Bass und Tiefen
  • Verarbeitung hat noch Luft
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OpenRock startet mit den S2 die zweite Runde der Open-Ear Kopfhörer. Die OpenRock S2 sollen von allem etwas mehr bieten, die Vorgänger überflügeln und zur Konkurrenz aufschließen. Natürlich bleiben vor allem der gute Tragekomfort und die überraschend eingängige Steuerung erhalten, hinzu kommen ein hochauflösender Codec, aktuelles Bluetooth und eine aufgeräumte App.

Design & Verarbeitung

OpenRock S2 Test Ladecase 1

Statt sich an den OpenRock Pro oder OpenRock S zu orientieren, geht man mit den S2 wieder einen neuen Weg beim Design. Zum Einsatz kommt eine recht normal aussehende Ladeschale, welche aber mit 63 x 71 x 21 Millimeter recht voluminös ausfällt. Das Gewicht liegt bei 44 Gramm, und ist somit trotz der Größe nicht schwerer als andere Stationen.

Die Kopfhörer selbst haben auch einen neuen Schliff bekommen, egal ob sie nun mit den Pro oder S verglichen werden. Sie sind nun deutlich kleiner und handlicher. Der Part mit dem Lautsprecher wirkt ergonomischer und es ist ein viel größerer Anteil der Kopfhörer mit Gummi verkleidet. Am ehesten ist das Ganze wohl mit den 1More OpenFit S70 (zum Test) vergleichbar.

An dem Teil, welcher hinter dem Ohr die Stellung hält, ist ein Button angebracht. Über diesen wird die komplette Bedienung vorgenommen, eine Touch-Steuerung gibt es nicht. Der einzelne Ohrhörer wiegt lediglich 7 Gramm.

Die OpenRock S2 werden in zwei Farbvarianten angeboten, Schwarz und Weiß. Wie schon beim Pro-Modell fällt Schwarz eher dezent aus, während die weiße Variante durch einen Regenbogeneffekt auf dem Lautsprecherteil glänzt.

Die Verarbeitung hat sich gegenüber den Vorgängern verbessert. Der Gummi wirkt straffer und die einzelnen Teile greifen präziser ineinander. Ein paar größere Spaltmaße sowie raue Kanten gibt es aber dennoch.

Lieferumfang der OpenRock S2

OpenRock S2 Test Head 1

OpenRock wirbt damit, dass die Verpackung sehr umweltbewusst gefertigt wird. Auch die Ladestation wirkt durch das Muster etwas wie recyceltes Plastik. Einen Beweis dafür gibt es aber nicht. Der Inhalt der Verpackung ist auch eher mau. Neben der Bedienungsanleitung und den Kopfhörern liegt lediglich ein USB-C auf USB-A-Kabel bei.

Tragekomfort

OpenRock S2 Test Wear 2

Wenn Open-Ear-Kopfhörer eins sind, dann bequem. Dadurch, dass die Buds nicht ins Ohr gesteckt werden, sondern effektiv direkt davor schweben, hat man kaum ein Druckgefühl. Gleichzeitig verteilt sich das ohnehin schon geringe Gewicht auf das komplette Ohr. Dementsprechend hatte ich auch keine Probleme beim Sport. Wer etwas mit viel Kopfbewegungen macht, wird vielleicht gelegentlich mal nachjustieren müssen. Herunterfallen, ohne direkt daran zu ziehen, werden die OpenRock S2 nicht.

OpenRock S2 Test IP

Brillen sind bei den OpenRock S2 kein Problem mehr. Eine Probandin konnte Brille und Kopfhörer parallel tragen, und die beiden Teile haben hinter dem Ohr sogar nebeneinander Platz gefunden. Die einzelnen Ohrhörer sind nach IPX5 zertifiziert und dementsprechend gut vor Wasser geschützt – schwimmen sollte man nicht mit ihnen. Die Ladeschale geht leider wie immer leer aus.

Soundqualität der OpenRock S2

OpenRock S2 Test Driver 2

Ich hatte zuletzt als Vergleich die Edifier LolliClip (zum Test) im Einsatz und die haben schon sehr ordentlich aufgespielt. Doch auch OpenRock kommt diesmal mit LDAC ans Hörorgan. Für die Beschallung sorgt ein 12 mm Dynamiktreiber. Verschiedene Softwareoptimierungen sollen zudem für einen sauberen Bass sorgen. ANC oder einen Game-Mode gibt es nicht. Spatial-Audio dagegen schon, ist aber unbrauchbar und orientiert sich auch nicht an eurer Kopfbewegung, sondern fügt lediglich eine Art Hall hinzu. Schön ist, dass OpenRock schon auf Bluetooth 6.0 setzt, damit ist man eine Weile gewappnet.

Frequenz: 20–20.000 Hz
Bluetooth: 6.0
Treibergröße: 12 mm
Nennleistung: k. A.
Chipsatz: k. A.
ANC-Dämpfung: k. A.
Reichweite: 15 m
Modellnummer: OpenRock S2
Widerstand: k.A
Einzelnutzung: Ja
Lautstärke: k.A.
Hochauflösender Codec: Ja, LDAC
Profile/Codecs: AVRCP 1.6, A2DP 1.3, HFP 1.7, HSP, SBC, AAC, LDAC
Akkukapazität EB: 67 mAh
Akkukapazität LS: 450 mAh
Wasserresistenz: IPX5

Sound

OpenRock S2 Test Driver 1

Mit vier verschiedenen Soundprofilen deckt OpenRock schon mal eine ganze Menge ab, wobei eines der Profile über einen Equalizer auch komplett frei auf einen 7-bandigen-Equalizer eingestellt werden kann. Außerdem ein kleines Lob: Das Umschalten der Profile erfolgt fast nahtlos, also ohne nennenswerte Unterbrechung.

So, nun aber zum Klang. Der ist ganz ordentlich, lässt aber besonders bei niedrigeren Lautstärken Details vermissen. Bei hohen Lautstärken sieht es da deutlich besser aus. Mit dem Standard-Audioprofil „Rock“ fallen die Höhen dennoch etwas schwach aus und dürften prägnanter auftreten. Es fehlt immer etwas der Biss, dafür gibt es auch kein Übersteuern. Hier haben Kopfhörer wie die Edifier LolliClip (zum Test) oder die 1More Fit Open S70 (zum Test) einen deutlichen Vorteil. Mitten kommen besser weg und sind ordentlich ausstaffiert. Die allgemeine Abstimmung kann als warm bezeichnet werden.

Allen Open-Ears gemeinsam ist jedoch, dass der Bass- und Tieftonbereich nicht so ausgeprägt agiert, wie bei In-Ears. Hier fehlt es, trotz Algorithmus-Magie, deutlich an Druck. Bauartbedingt ist das bei Open-Ears auch fast nicht zu bewerkstelligen, dafür müssten die Treiber größer ausfallen, oder die Buds perfekt anliegen. Dennoch kommt die Musik gut zur Geltung und plätschert nicht nur vor sich hin, es schwingen Emotionen mit, das schaffen auch nicht alle Open-Ears.

OpenRock S2 Test Hand

Im öffentlichen Raum werdet ihr nach wie vor das Thema haben, dass ein Banknachbar mithören kann, spätestens dann, wenn eine mittlere Lautstärke erreicht wird. Besonders in ruhigen Umgebungen ist etwa Musik schon gut wahrnehmbar, wo bei In-Ears noch nicht viel herumkommt. Schon üblicher Umgebungslärm, wie etwa ein fahrender Bus, kann jedoch dafür sorgen, dass Dritte die Beschallung durch die Kopfhörer nicht mehr wahrnehmen. Gleichzeitig habt ihr natürlich den Vorteil, dass ihr viel von eurer Umgebung mitbekommt.

Sprachqualität der OpenRock S2

In ruhigeren Umgebungen ist ein Telefonat über die OpenRock S2 gar kein Problem. Man wird gut verstanden und versteht auch den Gesprächspartner ordentlich. Die Sprachausgabe mag etwas flach wirken, letztlich bleibt aber alles gut wahrnehmbar. In belebten Bereichen können andere aber auch hier zuhören, wenn die Lautstärke der Buds entsprechend ausfällt.

Leider werden auch viele Störgeräusche übertragen und besonders andere Stimmen landen eigentlich immer in der Aufnahme. Windgeräusche werden gut unterdrückt, die Ausgabe hört sich dann aber etwas dumpf an. Jonas hatte es bei den OpenRock Pro (zum Test) mit „wie unter Wasser“ beschrieben, was auch hier der Fall ist.

Pairing & App

OpenRock S2 Test Features

Das Pairing funktioniert normal. Klappe auf, Gerät auswählen, koppeln, fertig. Google Fast Pair gibt es nicht. Manche Eingaben werden per Sprachausgabe auf Englisch bestätigt. Die meisten Eingaben haben jedoch nur einen Signalton erhalten.

Die Knöpfe sind gut erreichbar, die Bedienung ist jedoch erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Man muss viel weiter hinten fassen, als üblich, aber die Steuerung ist mit einer Hand locker möglich.

  • L gedrückt halten: Lauter
  • R gedrückt halten: Leiser
  • L/R einmal drücken: Pause/Play
  • L/R zweimal drücken: nächster Titel
  • L/R dreimal drücken: vorheriger Titel
  • L/R einmal drücken, bei Anruf: Annehmen/Auflegen
  • L/R zweimal drücken, bei Anruf: Ablehnen
  • L/R einmal drücken, bei aktivierter Kamera: Auslöser

OpenRock deckt schon einen Großteil der üblichen Eingaben mit seiner Standardbelegung ab. Anpassen lässt sich aber lediglich die Funktion zum langen Gedrückthalten und die auch nur eingeschränkt. Die anderen Funktionen sind nicht veränderbar.

App – OpenRock

Mit der gleichnamigen App lassen sich die üblichen Einstellungen vornehmen. OpenRock hat seine Software sehr modern aufgebaut und bietet alle wichtigen Funktionen auf der ersten Seite, was unter anderem den Hi-Res-Modus einschließt.

Interessant ist die Funktion „Soundbalance“, mit der die Lautstärke auf einer Seite reduziert werden lässt, unabhängig von der anderen. Automatische Abschaltzeiten und Warnhinweise für langes Hören beziehungsweise Tragen, sowie ein Begrenzer für die maximale Lautstärke sind ebenfalls vorhanden und untermalen den Outdoor-Fokus. Firmwareupdates und eine Akkustandanzeige sind selbstverständlich.

Für viele der Einstellungen ist die App notwendig, doch der gelungene Aufbau überzeugt. So ganz kommt man also nicht drumherum sie zumindest einmalig einzurichten. Hat man seine Optionen aber gewählt, benötigt man die App nur noch selten.

Akkulaufzeit der OpenRock S2

OpenRock S2 Test Ladecase 2

 

Ein Manko durch die kleinere Bauweise der OpenRock S2 könnte der geschrumpfte Akku sein. Jedenfalls wird für die Earbuds ein Wert von 67 mAh angegeben, für die Ladestation stehen 450 mAh auf der Uhr. Besonders die Kapazität der Buds fällt damit sehr groß aus.

OpenRock S2 Test Akku

In der Praxis sollen die Buds 8 Stunden am Stück durchhalten, wenn mit 50 % Lautstärke gehört wird. Das kann ich sogar so bestätigen. Die Buds halten, verglichen mit den meisten In-Ears, extrem lange durch. Auch bei bis zu 80 % sind locker noch über 6 Stunden drin. Kein überragender Wert, aber ein guter. Unter den Angaben von OpenRock dauert es auch nur 5 Minuten in der Station, bis wieder Saft für eine weitere Stunde vorhanden ist. Für eine volle Ladung reichen dann 60 Minuten und knapp zwei Stunden für die Station.

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

OpenRock zieht mit den S2 nach und verpasst seinen Open-Ear Kopfhörern einen modernen, aber auch etwas generischeren Look. Die Vorteile durch weniger Gewicht und besseren Tragekomfort, auch bei Brillennutzung, sind aber nicht von der Hand zu weisen. Gleichzeitig hält man mit einem Hardwarebutton an alten Tugenden fest, die auch gut funktionieren, hat man sich zunächst eingewöhnt.

Audiotechnisch liegen die OpenRock S2 irgendwo im Mittelfeld. Sie bieten sicher nicht das beste Sounderlebnis, leiden aber auch nicht mehr so sehr unter den Kinderkrankheiten der ersten Generationen. Sehr gut hat mir die App-Anbindung gefallen, die fällt wirklich übersichtlich aus und funktioniert einfach. Einzig der fehlende Näherungssensor ist mir bei dem Preispunkt ein wirklicher Dorn im Auge. Da das aber bei der teilweise deutlich teureren Open-Ear Konkurrenz auch noch nicht so richtig angekommen ist, sei es hier nochmal verziehen.

Für 90€ sind die OpenRock S2 die euren. Das ist grundsätzlich ein passabler Preis und so kann bereits eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Für unter 80€ wären sie aber in richtiger Knaller, denn hier wird das Spielfeld an starken Open-Ears schon recht dünn. Die Konkurrenz Edifier Lolliclip (zum Test) oder den Huawei FreeClip (zum Test) ist zwar im Sound noch etwas voraus, Kosten aber auch deutlich mehr.

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