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OnePlus Watch 3 im Test – der neue WearOS-Akkukönig

Getestet von Erik Schmid am
Vorteile
  • exzellente Akkulaufzeit (ca. 6 Tage)
  • Premium-Materialien & tolles Design
  • umfassendes Sport- und Gesundheitstracking
  • präzises GPS-Tracking
  • einfach überall bezahlen!
Nachteile
  • Snapdragon Wear W5 nicht mehr der Schnellste
  • recht große und schwere Smartwatch
  • OHealth keine umfassende “Gesundheitszentrale”
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Wir können mit diesem Praxistest einen neuen Akkukönig küren: Die OnePlus Watch 3 hält 5 Tage im Alltag durch. Für stromhungrige WearOS-Uhren ist das unfassbar gut! Warum schaffen dies nicht die Samsung Galaxy Watch oder Google Pixel Watch? Zwei Gründe: Die OnePlus Watch 3 setzt auf einen 613mAh großen Akku (vermutlich mit Silizium-Kohlenstoff-Technologie) und einen Co-Prozessor mit simultanem RTOS (2. Betriebssystem) für die einfachen Funktionen. Bedeutet die herausragende Akkulaufzeit auch gleichzeitig, dass es die beste WearOS-Smartwatch auf dem Markt ist? Wir hatten die OnePlus Watch 3 fast einen Monat im Praxistest.

OnePlus Watch 3 Test Head

Schon der Vorgänger, die OnePlus Watch 2 (zum Test), zählte 2024 zu unseren Favoriten unter den Android-WearOS-Smartwatches, da sie 3 bis 4 Tage im Alltag durchhielt. Mit der neuen Watch 3 legt OnePlus nun in der vielleicht wichtigsten Kategorie noch einmal nach: der Akkulaufzeit. Gepaart mit einem größeren, besseren AMOLED-Display und erweitertem Gesundheitstracking, legt das neue Modell nach. Nur der Prozessor, ein Snapdragon W5, bleibt der gleiche.

OnePlus setzt die UVP mit 330€ zwar recht hoch an, aber im Angebot (z.B. bei AliExpress) bekommt ihr die Smartwatch schon unter 200€. Mit diesem Preis urteilen wir auch im Testbericht.

OnePlus Watch 3: 46mm vs. 43mm

Wir haben die OnePlus Watch 3 mit 46mm Diagonale im Praxistest. Die Smartwatch ist sehr groß und wird für schmale Handgelenke / Arme überdimensioniert sein. Dafür steht die neue OnePlus Watch 3 43mm (zur Ankündigung) als kleine Version bereit: ca. 4mm kleiner im Durchmesser, 13g leichter und das Armband ist nur 18mm breit. Leider bietet die OnePlus Watch 3 43mm nur ca. die halbe Akkulaufzeit.

Design & Verarbeitung

Die OnePlus Watch 3 misst 46,6 x 47,6 x 11,7 Millimeter bzw. 13,9mm inklusive Sensorbereich. Sie wiegt 49,7g ohne und 81g mit Armband. Sie ist in den Farbvarianten Silber mit grünem Armband und gedecktem Grau/Schwarz erhältlich. OnePlus bleibt sich bei den Materialien treu: Das Gehäuse besteht aus Stahl, die Lünette aus einer Titanlegierung und das Display wird von kratzfestem Saphirglas geschützt. Die Zertifizierungen nach IP68 und MIL-STD-810H sowie ein Schutz gegen 50m Wasserdruck unterstreichen den robusten Charakter.

Neu sind die dezenten Sekundenmarkierungen rund um die Lünette, die der Uhr einen klassischeren Look verleihen. Die Anordnung der Tasten bleibt unverändert, allerdings ist die Krone nun nicht nur drückbar, sondern auch drehbar zum Scrollen, was eine willkommene Verbesserung der Bedienung darstellt. Das Mikrofon wandert vom Rahmen ein Stück nach unten zur Bodenplatte, ebenso der Lautsprecher. Die Verarbeitung ist tadellos und die Smartwatch fühlt sich wie ein Premium-Modell an.

Lieferumfang & Tragekomfort

Die Smartwatch wird mit einem vormontierten Silikonarmband, einer kurzen Anleitung, einem USB-Kabel und einem Ladepad geliefert. Da das Kabel nicht fest am Ladepad montiert ist, müsst ihr nur die kleine Ladeschale mit auf Reisen nehmen und könnt jedes beliebige USB-C-Kabel nutzen.

Die OnePlus Watch 3 nutzt einen typischen Pin-Anschluss mit einer Breite von 22mm. Es können also alle möglichen Armbänder verwendet werden, doch nur die speziellen Armbänder ermöglichen einen nahtlosen Übergang zwischen Band und Uhr. Bei OnePlus gibt es ein schwarzes und ein grünes Armband aus angenehmem Silikon sowie ein blaues Armband aus Leder. Das mitgelieferte Band deckt einen Handgelenkumfang von 140mm bis 210mm ab.

Die OnePlus Watch 3 ist ziemlich groß und schwer. Das ist ein grundlegendes Kriterium für den Tragekomfort, denn sie ist nicht für die dünnsten Handgelenke geeignet. Die große Galaxy Watch von Samsung trägt beispielsweise nicht so dick auf. Unter dieser Grundvoraussetzung ist der Tragekomfort tadellos. Das Silikonarmband von OnePlus trägt sich sehr angenehm. Der hervorgehobene Steg an der Uhr ist gut konzipiert, sodass die Buttons nicht drücken. Ich habe die Smartwatch im Praxistestmonat auch beim Schlafen getragen.

Display der OnePlus Watch 3

OnePlus Watch 3 Test DisplayDas AMOLED-Display wächst von 1,43 auf 1,5 Zoll an, die Auflösung bleibt mit 466 x 466 Pixel jedoch unverändert. Die Spitzenhelligkeit wurde auf beeindruckende 2.200 Lux erhöht. Mit der Taschenlampenfunktion, bei der das gesamte Display weiß ist, messen wir 990 Lux. In der prallen Sonne ist das AMOLED-Panel jederzeit perfekt ablesbar.

Die größte Neuerung ist jedoch der Einsatz eines LTPO-Panels. Dieses ermöglicht eine variable Bildwiederholrate, die im Always-On-Betrieb oder bei statischen Inhalten reduziert wird, um den Akku zu schonen. Das AOD ist terminierbar, reduziert jedoch die Akkulaufzeit um ca. 30%. Das Display wird zuverlässig per Heben des Handgelenks, Tippen auf das Touchpanel oder Drücken der physischen Buttons aktiviert. Von Haus aus stehen bereits viele Zifferblätter bereit, die sich auch individualisieren lassen. Im Google Play Store sind noch weitere verfügbar, die jedoch etwas mehr Akku benötigen.

Das Display wird durch kratzresistentes Saphirglas geschützt. Die Lünette hat nun eine Sekundenmarkierung und steht einen halben Millimeter hervor. Das schützt das Glas zusätzlich. Da das Glas flach ist, lassen sich gut Schutzfolien oder Schutzgläser anbringen. Bei Saphirglas aber eigentlich nicht notwendig.

Die Smartwatch wird vorwiegend über den Touchscreen bedient. In der Praxis nutze ich gerne die drehbare Krone rechts am Rahmen zum Scrollen. Durch Drücken kehrt man zum Homescreen zurück oder ruft alle installierten Apps auf. Die untere Taste ist als Schnellzugriff konfigurierbar, beispielsweise um schnell ein Training zu starten oder die Google Wallet zum Bezahlen aufzurufen.

Konnektivität & Sensoren

OnePlus Watch 3 Test SensorenDie Konnektivität umfasst WiFi (2,4 und 5,0GHz), Bluetooth 5.2, NFC für mobiles Bezahlen sowie Dual-Band-GPS (GPS, GLONASS, BeiDou, QZSS und Galileo). Um die Akkulaufzeit zu schonen, wird im Betrieb die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone priorisiert. NFC kann wie gewohnt mit Google Wallet genutzt werden, allerdings muss dann eine Displaysperre für die Uhr festgelegt werden, die nur nach dem Ablegen oder nach mehreren Stunden Inaktivität eingegeben werden muss. Dank des eingebauten Lautsprechers und Mikrofons könnt ihr auch direkt über die Smartwatch telefonieren.

Der optische Herzfrequenz- und Pulsoximeter-Sensor (Puls und SpO₂) befindet sich im um 2mm erhöhten Sensorbereich unten an der Uhr. Zudem sind ein E-Kompass, ein Lichtsensor zur automatischen Helligkeitsanpassung, ein Beschleunigungssensor und ein Gyroskop für das Sporttracking sowie ein Barometer zur Erfassung der Höhenmeter an Bord. Der untere Schnellzugriffsbutton ist gleichzeitig eine Sensorfläche und wird zur Erstellung des EKGs genutzt. Mit dem Handgelenks-Temperatursensor verfügt die OnePlus Watch 3 nun auch über ein Zyklustracking für Frauen.

Prozessoren

Wie schon der Vorgänger setzt OnePlus beim Hauptprozessor weiterhin auf den Snapdragon Wear W5. Obwohl der in 4nm gefertigte Chip bereits Mitte 2022 vorgestellt wurde, liefert er unter WearOS eine absolut flüssige Performance. Die Nutzung eines so alten Prozessors liegt klar an Qualcomm. Im Octane-2.0-Benchmark sortiert sich die Watch 3 nur knapp vor der Watch 2 (mit gleichem Prozessor) ein:

Der Snapdragon W5 Gen 1 verfügt über vier ARM-Cortex-A53-Effizienzkerne mit Taktfrequenzen bis 1,7GHz. Mit 2GB LPDDR4x-RAM und 32GB Speicherplatz ist die Uhr für alle Anwendungsfälle bestens gerüstet. Mit dem Speicher habt ihr mehr als genug Platz für alle möglichen Apps, Offline-Karten und Musik. Ich habe die OnePlus Watch 3 komplett eingerichtet und habe noch immer 16GB frei.

Das eigentliche Geheimrezept der Uhr ist jedoch der Co-Prozessor, der für das Dual-System und die enorme Effizienz verantwortlich ist. Mit dem „BES2800BP” kommt hier eine neue Iteration zum Einsatz, die einfache Prozesse vom Hauptprozessor übernimmt und so Energie spart. Zusätzlich ist das Betriebssystem „RTOS“ (Real-Time Operating System) für grundlegende Aufgaben wie das Gesundheitstracking im Einsatz. So spart die OnePlus Watch 3 ordentlich Akku!

System

Die OnePlus Watch 3 läuft mit WearOS 5 und der darauf aufbauenden OxygenOS-Watch-Version 7 und integriert sich damit perfekt in das Android-Ökosystem. Dank des vollen Play-Store-Zugriffs landen neue Apps ganz einfach auf dem Handgelenk und sind direkt mit der Smartphone-App gekoppelt. Gemini steht ebenfalls als Sprachassistent bereit. OnePlus hat WearOS zudem clever optimiert. So präsentiert sich das App-Menü auf Wunsch im schicken Kachel-Design ohne Text, ähnlich wie bei Apple, und die Schnelleinstellungen (oben) bieten mehr Platz. Die Navigation ist eingängig: Durch Wischen vom Ziffernblatt werden Benachrichtigungen (unten), Schnelleinstellungen (oben) und Widgets wie Vitalwerte oder Sporttracking (rechts oder links) angezeigt.

Smartphone-App: OHealth

Die Uhr wird per Android Fast Pair gekoppelt. Anschließend installiert ihr auf dem Smartphone die OHealth-App (hier im Google Play Store) und hinterlegt das Google-Konto auf der Smartwatch. Die zugehörige „OHealth“-App, die wir in der Vergangenheit als etwas dürftig empfanden, bietet nun einen etwas größeren Funktionsumfang. So stehen nach einer Woche Nutzung etwa Gesundheitstrends bereit, die anzeigen, wie sich das Schlafverhalten verändert hat. Ein neuer Gesundheitscheck erfasst innerhalb von 60 Sekunden alle relevanten Vitaldaten wie Puls, EKG, arterielle Steifigkeit, Stress („Körper und Seele“), Temperatur und Blutsauerstoffsättigung. Auch das Schlaftracking wurde laut Hersteller verbessert.

Wichtig zu wissen: Nicht alle Funktionen sind zum Start verfügbar. Einige Verbesserungen werden per OTA-Update nachgereicht und sollen dann auch für die Vorgängergeneration zur Verfügung stehen.

Die OHealth-App fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle Sport- und Gesundheitsdaten sowie zur Verwaltung der OnePlus Watch 3. Die App ist übersichtlich gestaltet, einfach zu bedienen und bietet alle wichtigen Funktionen. So umfangreich wie Huawei, Samsung oder Apple Health ist die OHealth allerdings nicht. Die gesammelten Gesundheits- und Sportdaten können für Google Fit, Health Connect und Strava freigegeben und mit den Plattformen synchronisiert werden. Im Falle von Google Fit funktioniert das ausgezeichnet.

Gesundheits- & Sporttracking

Obwohl die OnePlus Watch 3 keine reine Sportuhr ist, übertrifft sie die meisten anderen WearOS-Uhren in diesem Bereich. Sie erfasst die üblichen Vitalwerte wie Puls, Blutsauerstoffsättigung, Schritte und Schlaf zuverlässig. Neu ist die Erfassung von „Körper und Seele“ (bei anderen Herstellern vermutlich „Stress“). Hier will die Uhr erfassen, wie es euch geht. Die Werte könnt ihr nachvollziehen: Früh morgens ist der Vitalzustand besser und fällt dann im Arbeitsalltag ab. Eine Mahlzeit hebt den Wert.

Tagsüber motiviert die Uhr durch das Verfolgen von Aktivitätszielen wie Schritten, Bewegungsminuten und Kalorienverbrauch. Deren Fortschritt wird in den Ringen der OHealth-App visualisiert. Erinnerungen bei zu langem Sitzen oder Benachrichtigungen über erreichte Ziele gehören ebenfalls zum Funktionsumfang.

Auf Wunsch wird der Puls den ganzen Tag über intelligent aufgezeichnet. Im Vergleich zu einem Brustgurt war der Durchschnittswert während einer Radtour identisch. Die schnellen und kurzfristigen Maximalausschläge kommen am Handgelenk natürlich nicht so schnell an. Bei Bedarf warnt die Uhr auch bei Grenzwerten. Das funktioniert sogar nachts, wenn der Puls unter 40bpm sinkt … ganz toll, wenn ihr dann geweckt werdet.

Schlaftracking

Nachts geht die Analyse über die Standardwerte Puls, Blutsauerstoff und Schlafphasen hinaus. Ein besonderes Merkmal ist die Nutzung des Mikrofons der Uhr zur Beurteilung von Schnarchen und möglichen Atemaussetzern. In Kombination mit dem Smartphone werden zusätzlich die Umgebungsgeräusche bewertet, um eine umfassende Analyse der Schlafqualität zu ermöglichen. Die OnePlus Watch 3 zeichnet auch ein Nickerchen zwischendurch zuverlässig auf.

Sporttracking mit der OnePlus Watch 3

Wir beschränken uns auf die vorinstallierte Sport-App von OnePlus auf der Smartwatch. Wer eine andere App bevorzugt, kann diese aus dem Play Store beziehen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass mehr Akku beim Tracking verbraucht wird.

Wie jede Smartwatch und jeder Fitnesstracker kann auch die OnePlus Watch über 100 Sportarten aufzeichnen. Relevant ist jedoch, wie viele dieser Sportarten erweiterte Metriken aufzeichnen. Dazu gehören Laufen/Joggen, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Seilspringen, Badminton/Tennis, Skifahren, Training auf dem Ellipsentrainer bzw. Hometrainer und Rudern.

Alle Sportmodi können den Puls messen und dadurch die verbrannten Kalorien berechnen. Die OnePlus Watch 3 unterstützt die gängigsten Modi. Die Lieblingssportarten können einfach zur priorisierten Auswahl hinzugefügt werden, sodass nicht jedes Mal durch ein langes Menü gescrollt werden muss.

Beim Joggen bzw. Laufen werden zahlreiche zusätzliche Parameter aufgezeichnet. Diese betreffen nicht nur den Laufstil (Rechts-Links-Balance, Oszillation, Schrittlänge usw.), sondern auch den Energiehaushalt des Körpers. Werte wie die verbrauchte Menge an Kohlenhydraten oder Fett sind vermutlich eher Schätzwerte, helfen Sportlern aber dabei, ihre Leistung einzuschätzen und Biomechaniken zu verstehen. Zumindest der Wert „Kohlenhydrate pro Stunde“ ist für Ausdauersportler praktisch, um zu wissen, wie viele Kohlenhydrate ihr während des Trainings zuführen könnt. Beim Schwimmen gebt ihr entweder die Bahnenlänge an oder nutzt draußen das GPS. Gerade unter Wasser kann es zu GPS-Aussetzern kommen, was aber normal ist. Die Uhr erkennt Schwimmstile recht zuverlässig.

So viel schon mal vorweg: Aufgrund der exzellenten Akkulaufzeit und der genauen Parameter eignet sich die Watch 3 auch exzellent für das Sport-Tracking.

GPS-Genauigkeit

Wenn das gekoppelte Smartphone dabei ist, nutzt die Watch 3 dies auch zur Verbesserung der Standortgenauigkeit. In dem Szenario war die ermittelte Strecke deckungsgleich mit der meines Fahrradnavis (Hammerhead Karoo 3) und beide kamen auf 75,5km für die Ausfahrt. Bei der Runde „Outdoor Laufen“ war die OnePlus Watch 3 vom Smartphone getrennt und hatte nur das eigene GPS zur Standortbestimmung. Auf 9km fehlten der Uhr gerade mal 20m. Auch dieses Ergebnis ist hervorragend, sodass wir der OnePlus Watch 3 eine präzise Standortbestimmung/-verfolgung bescheinigen können. Beim Sporttracking mit GPS verbraucht die OnePlus Watch 3 ungefähr 3-5% Akku pro Stunde.

Akkulaufzeit der OnePlus Watch 3

Was vor zwei Jahren noch unmöglich erschien, ist mit der OnePlus Watch 3 inzwischen Realität: WearOS-Uhren halten in der Praxis mehrere Tage durch. Möglich machen es der 613mAh große Akku (vermutlich mit Silizium-Kohlenstoff-Technologie, OnePlus Watch 2: 500mAh), der Co-Prozessor und der ausgeklügelte Smart-Modus. Das ist im Grunde der normale Betriebsmodus; ein Energiesparmodus, der aber nicht stark einschränkt, steht zusätzlich zur Verfügung. Im Schlafmodus in der Nacht oder bei der Nutzung der OnePlus-Trainings-App wird insbesondere der stromhungrige Snapdragon Wear W5 nicht genutzt, sondern der Co-Prozessor. So werden über Nacht nur 4-5% Akku benötigt und auch mehrstündige Touren mit GPS-Aufzeichnung entleeren den Akku nicht vollständig bzw. brauchen hier kaum Akku.

Die erste Akkuladung hielt tatsächlich sechs Tage durch! Ich habe die OnePlus Watch 3 am Dienstagmorgen eingerichtet und angelegt und erst am Montagmorgen war sie unter 10% und musste wieder aufgeladen werden. Das Testszenario war für eine Smartwatch schon recht intensiv (vollständiges Gesundheitstracking, viel Sport), aber es wurden vornehmlich OnePlus-Anwendungen genutzt. Apps anderer Anbieter (aus dem Google Play Store) sind stromhungriger. Wer also mit Google Maps auf der Uhr navigiert, mit anderen Sport-Apps (z. B. Strava oder Komoot) Aktivitäten aufzeichnet oder direkt über Spotify auf der Uhr an Bluetooth-Kopfhörer streamt, wird den Akku schneller leeren. Dann könnt ihr aber immer noch mit ca. drei Tagen rechnen. Im Stromspar-Szenario mit wenig Sporttracking waren sogar 8 Tage am Stück möglich. Es kommt ganz darauf an, wofür ihr die Smartwatch nutzt.

OnePlus Watch 3 Test Aufladen

Für eine Woche Urlaub müsst ihr das 35 x 35 x 11 Millimeter große Ladepad wohl noch immer mitnehmen, aber über ein verlängertes Wochenende kommt keine Reichweitenangst auf. Beim Schnellladen wird mit der eigenen Schnellladetechnologie „SuperVOOC“ geworben, aber es wird kein extra starkes Ladegerät des Herstellers benötigt. In 10 Minuten werden 35% nachgeladen, was wiederum für etwa zwei Tage Nutzung reicht. Ein vollständiger Ladevorgang von 0–100% ist in 55 Minuten abgeschlossen. Die Uhr hält magnetisch auf dem Ladepad und wird über die vier goldenen Pins geladen.

Testergebnis

Getestet von
Erik Schmid

Die lange Akkulaufzeit der OnePlus Watch 3 grenzt an Hexerei, würden Samsung, Apple und Google sagen. In der Praxis hält die Uhr tatsächlich ca. fünf Tage durch. Allein dieser „Luxus“ öffnet den WearOS-Markt für viele Android-Nutzer. So ist es möglich, die OnePlus Watch 3 als normalen Fitnesstracker zu nutzen, ohne sich um die Akkulaufzeit Gedanken machen zu müssen, und dabei das umfassende App-Angebot des Google Play Stores zu ignorieren.

Doch auch abseits der starken Akkulaufzeit überzeugt die OnePlus Watch 3. Das System ist stets performant nutzbar, das große AMOLED-Display schlägt sich tadellos in der Praxis und das Sporttracking funktioniert einwandfrei. Es gibt kaum etwas zu kritisieren. Die OnePlus Watch 3 ist nichts für kleine Handgelenke. Zudem kann die Begleit-App „Ohealth“ beim Funktionsumfang nicht mit Huawei mithalten.

Alternativen: Der Samsung Galaxy Watch 7 oder 8 muss man zugutehalten, dass sie im Angebot nicht viel teurer ist, insbesondere mit einem Samsung-Smartphone sehr gut funktioniert und mehr Rechenleistung bietet. Dafür hält der Akku kaum zwei Tage durch. Eine Alternative mit noch besserem Gesundheits- und Sporttracking sind beispielsweise die Huawei Watch Fit 4 Pro oder die Amazfit Balance 2, die aber beide eigene Betriebssysteme haben. Ein Upgrade von der Watch 2 zur neuen OnePlus Watch 3 lohnt sich für die ca. 20 % längere Akkulaufzeit eigentlich nicht. Wir können die OnePlus Watch 3 jedem Android-Nutzer empfehlen, der gerne WearOS am Handgelenk hätte.

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