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Mit dem Ninkear N15 Air N150 bringt der Hersteller ein besonders kompaktes Notebook auf den Markt, das sich vor allem an preisbewusste Nutzer richtet. Für unter 200€ bietet das Gerät ein schlankes Design, eine solide Ausstattung sowie Features wie eine Tastaturbeleuchtung und einen Fingerabdrucksensor.
Der moderne Intel N150 mit seinen 4 Kernen und einem Turbo-Boost von 3,6GHz sorgt für eine ordentliche Rechenleistung bei sehr guter Stromeffizienz. Das 15,6-Zoll-Display löst mit Full-HD auf und die 512GB-SSD sowie 16GB RAM sind großzügig bemessen. Doch wie schlägt sich das Leichtgewicht im Alltag und ist es vielleicht sogar gamingtauglich? Wir haben das Gerät ausführlich für euch getestet.
Der Ninkear N15 Air kommt dabei in zwei Varianten, einmal mit dem N95 und mit dem N150 (hier zum Vergleich). Die N95-Version ist dabei die leicht leistungsstärkere Variante, wogegen die N150 die leistungseffizientere Variante ist. Das liegt daran, dass der N95 einen höheren Grundtakt hat und den Turbotakt länger halten kann als der N150, obwohl dieser den schnelleren Turbotakt hat. Dagegen spricht eine 60% niedrigere Energieeffizienz, die ihr dann für die geringe Leistungserhöhung in Kauf nehmen würdet. Im Gesamtkonzept ist also der N150 die bessere und modernere Wahl.
Design und Verarbeitung
Schon beim Auspacken fällt auf: Mit 1,6 Kilogramm ist der N15 Air N150 ein echtes Leichtgewicht. Das Gehäuse besteht aus schön glitzerndem Kunststoff, der von der Ferne fast wie Aluminium aussieht. Das Plastik ist gut verarbeitet und wirkt keinesfalls minderwertig. Das erkennt ihr an den sauberen Übergängen der Kanten und den feinen, gleichmäßigen Spalten. Auch die Scharniere machen einen stabilen Eindruck und lassen sich leichtgängig mit einer Hand bewegen. Der Bildschirm lässt sich um 180° öffnen, was einen flexiblen Einsatz des Geräts ermöglicht.
Das Design ist schlicht, aber modern. Der weiße Schriftzug fügt sich gut in die ansonsten akzentfreie Deckelfläche ein und sieht ebenfalls nicht schlecht aus. Das Gerät misst flach ausgeklappt 44,5 x 35,8 Zentimeter und ist an der dicksten Stelle 12 Millimeter hoch. Das Display allein misst schlanke 6,6 Millimeter. Die 4,5 Millimeter hohe Gummileiste auf der Unterseite sorgt bei der Benutzung für einen rutschfesten Stand und eine saubere Luftzirkulation.
Auffällig ist das große Touchpad mit den Abmessungen 13 x 8,5 Zentimeter, in dem sich auch ein kleiner Fingerabdrucksensor befindet. Das Touchpad unterstützt Multitouch-Gesten, mit denen wir beispielsweise zoomen, scrollen, minimieren usw. können.
Die Tastatur hat ein englisches Layout und einen separaten Ziffernblock. Durch die mitgelieferten Aufkleber können die meisten Anwender die Tastatur ohne größere Einschränkungen nutzen. Wer viele Rautezeichen (#) nutzen möchte, z. B. beim Programmieren, sollte hier auf eine externe Tastatur zurückgreifen. Eine schnelle Zwischenlösung wäre, „Alt+035“ (0, 3, 5 als Zahlen) einzutippen.
Erwähnenswert ist außerdem die nette Beleuchtung der Tasten, die sich über eine Tastenkombination hinzuschalten lässt. Schade, dass diese nicht permanent aktiviert werden kann, sondern nach jedem Kaltstart wieder ausbleibt. Wenn ihr einzelne Tasten mit den mitgelieferten Aufklebern beklebt, ist leider auch der homogene Lichteffekt dahin.
Zubehör und Ausstattung
Das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich, wenngleich auch nicht wirklich hochwertig. Zu unserem Laptop, dem Ninkear N15 Air N150, bekommen wir ein relativ kleines Netzteil mit nur 36W, was gerade so für den Betrieb reicht und wenig Luft nach oben lässt. Die PL2-Leistung des N150 liegt schon bei 25W. Ein 11W-Puffer für den Rest der Hardware ist wirklich dünn bemessen.
Auch der Anschlussstecker ist nicht mehr zeitgemäß. Anstatt den bewährten, etwas dickeren DC-Rundstecker zu verwenden, wird hier ein sehr dünner 3,45-Millimeter-Stecker verwendet, der bei dem kleinsten Hebel den Geist aufgeben wird. Selbst die 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse ist hier größer ausgefallen. Auch das Kabel des Netzteils verspricht keine Langlebigkeit.
Die mitgelieferte Maus und das passende Mauspad sind für die Einrichtung des Gerätes ausreichend, aber für den längeren Gebrauch nicht zu empfehlen. Ein netter Zusatz, aber ohne großen Mehrwert. Auch die mehrsprachigen Tastatursticker sind so halb zufriedenstellend. Klar ist es nett, diese mitzuliefern, aber dann könnte man sie schöner gestalten, anstatt Standardsticker mitzuliefern. Andere Hersteller haben z.B. eine Silikonauflage für die ganze Tastatur oder durchsichtige Sticker, damit die Tastaturbeleuchtung noch genutzt werden kann.
- Kinsontin und Gofatoo Speicher, wer kennt sie nicht?
- sehr kleines Mainboard und viel Luft
- fn-link Wifi Chip
- Wärmepastereste auf dem Board sprechen für sich
Auch die elektronischen Bauteile wie der RAM, die SSD und auch der WLAN-Chip sind von einem No-Name-Hersteller. Ebenso stehen uns keinerlei zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ihr merkt also, wo ihr hinschaut, vor allem im Zubehör, aber auch von außen und von innen: Es wurde wirklich gespart, wo es nur ging. Es gab hier leider keine positive Überraschung, wenn ihr euch das Ninkear N15 Air N150 näher betrachtet.
Positiv ist, dass das Ninkear N15 Air N150 mit einem umfangreichen und sehr vielseitig anpassbaren AMI BIOS versehen ist. Das Releasedatum ist dabei der 18. April 2025. Ebenso positiv ist, dass der Laptop mit einem aktivierten Windows 11 ausgeliefert wird.
Anschlüsse
Wie bereits festgestellt, wurde bei der Herstellung des Ninkear N15 Air N150 an allen Ecken gespart. Das zeigt sich auch an der Anzahl und Auswahl der Anschlüsse. Hier stehen uns zwei USB-A-Anschlüsse zur Verfügung, davon einer USB 2.0 und einer USB 3.0. Da der USB-2.0-Anschluss auf der linken Seite ebenfalls blau ist, ist das ein wenig irreführend, da er üblicherweise schwarz sein sollte. Die Beschriftung hier im Bild vom Hersteller ist allerdings verkehrt, denn der USB-2.0-Anschluss ist der auf der rechten Seite und der USB-3.0-Anschluss auf der linken. Am Laptop ist es aber wieder richtig, was die Farben angeht. Daneben finden wir noch einen USB-C-2-Anschluss, über den wir zwar Daten übertragen, den Laptop aber nicht aufladen und auch keine Videoausgabe erhalten können. Hier stimmt die Beschriftung aber auch nicht, mehr dazu später.
Auf der linken Seite befinden sich außerdem der kleine DC-Anschluss und ein Mini-HDMI-1.4-Anschluss. Leider fehlt hier ein passender Adapter auf den normalen HDMI-Anschluss. Auf der anderen Seite befinden sich schließlich noch ein Headset-Anschluss und ein Micro-SD-Slot für eine einfache Zusatzspeicherlösung.
Display des Ninkear N15 Air N150
- Von vorne bei Tageslicht
- Von vorne im Innenraum
- Von der Seite bei Tageslicht
- Von der Seite im Innenraum
- Von der Seite bei Tageslicht
- Von der Seite im Innenraum
Das matte 15,6-Zoll-Full-HD-Panel (1920 x 1080 Pixel) liefert eine passable Bildqualität. Die Farben wirken einigermaßen natürlich, auch wenn sie keine Spitzenwerte erreichen. Irgendwie wirkt das Display auf den ersten Blick besser, als es tatsächlich ist. Doch 46% vom DCI-P3-Farbraum und 63% vom sRGB-Farbraum sind am Ende echt zu wenig, um es als gutes Display durchgehen zu lassen.
Nach einer Kalibrierung (hier zur Kalibrierungsdatei –> Ninkear N15 Air) wird das Bild noch einmal deutlich lebendiger. Trotzdem reicht es nicht aus, um damit, wie vom Hersteller versprochen, professionell Bilder zu bearbeiten. Die Helligkeit von 284 Lux ist für Innenräume ausreichend, für den Außeneinsatz könnte sie jedoch an ihre Grenzen stoßen. Die Blickwinkelstabilität ist in Ordnung in Innenräumen, bei Lichteinfall reicht die Helligkeit aber einfach nicht mehr aus. Der Gammawert dagegen ist sehr nahe am Soll, hier ist eine Abweichung von 0,01 wirklich kaum der Rede wert.
Der Intel N150 ist ein moderner und äußerst energieeffizienter Einsteigerprozessor, der für die Verwendung in einer Office-Umgebung ausgelegt ist. Er verfügt über vier Kerne und eine Turbo-Taktfrequenz von 3,6GHz. Dabei verbraucht er in der Grundleistungsaufnahme lediglich 6W. Streaming, Surfen und auch das Betriebssystem Windows 11 laufen problemlos, wenn auch ein wenig gemütlicher, wenn ihr schnellere Systeme gewohnt seid. Unterstützt wird der Prozessor von 16GB DDR4-RAM und einer 512GB-SATA-SSD. Diese Kombination sorgt für flüssiges Arbeiten, solange keine allzu anspruchsvollen Anwendungen gestartet werden. Einfache Aufgaben löst das System mit Bravour, aufwendigere bzw. grafiklastigere Software und Spiele zeigen jedoch schnell die Grenzen des Systems auf.
- PC Mark Office
- Antutu
- 3D Mark Time Spy
- 3D Mark Fire Strike
- 3D Mark Steel Nomad Light
- GB6 GPU
Die Benchmarks sprechen für sich, insbesondere die Grafikbenchmarks. Selbst anspruchslosere Spiele wie League of Legends kämpfen bei mittleren Einstellungen mit 30fps im Getümmel, was absolut keine Spielfreude mehr auslöst. Solitär hingegen bietet ruckelfreien Spielspaß, auch bei langsamer Mausbewegung.

Positiv ist die Temperaturentwicklung des Ninkear N15 Air N150. Selbst bei längeren Benchmarks steigt die maximale Temperatur des Prozessors nicht über 81°C. Nach dem Erneuern der schlecht aufgetragenen und bereits getrockneten Wärmeleitpaste steigt die Temperatur nicht mehr über 79°C. Das zeigt, dass die Kühlung für einen generell nicht sehr heiß werdenden Prozessor gut funktioniert. Die dabei erzeugten Lüftergeräusche sind ebenfalls moderat und nicht störend. Bei Volllast liegen sie bei ca. 30dB bei einem Abstand von 30 Zentimetern.
Auf der Tastatur kommen wir bei den Buchstaben A und W auf bis zu 44,5°C, da hier die Heatpipe verläuft. In den anderen Bereichen erwärmt sich die Tastatur nicht merklich. Die Rückseite dagegen bleibt kühl und erwärmt sich maximal auf 38°C. Das Netzteil erwärmt sich bei Volllast in kleinen Bereichen auf bis zu 54,6°C. Bei Nutzung unter Last knirscht das Netzteil auch leise vor sich hin und könnte bei ruhiger Umgebung störend sein.
Übertragungsgeschwindigkeiten
Leider steht uns nicht, wie vielleicht erhofft, eine NVMe-Festplatte zur Verfügung, sondern nur eine SATA-3–Platte mit maximal 550MB/s Lesegeschwindigkeit und 500MB/s Schreibgeschwindigkeit.
Auch beim RAM hätte man sich ein Upgrade gönnen können. Anstatt der möglichen DDR5-Variante mit 4800MHz hat man sich hier für die günstigere DDR4-Variante mit 2666MHz entschieden. Im Gesamtsetup mit der SATA-SSD passt der langsamere RAM, doch gerade im Multitasking hätte man hier noch die eine oder andere Sekunde an Geschwindigkeit herausholen können.
Die USB-Anschlüsse sind ein wenig enttäuschend. Der einzige schnelle USB-Anschluss ist der falsch gelabelte USB-A-3.0-Anschluss auf der linken Seite mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 235MB/s beim Lesen und 300MB/s beim Schreiben.
Der USB-A-2.0-Anschluss liefert schwache 35MB/s beim Lesen und 32MB/s beim Schreiben, ebenso wie der USB-C-Anschluss. Auch dieser schleicht mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Gegend.
Der WLAN-Adapter funkt mit 802.11ac mit maximal 433Mbit/s. In einer realen Umgebung sind damit Werte von ca. 316Mbit/s zu erreichen, wenn man sich in der Nähe des Routers befindet.
Interne SSD | |||||||||||||||
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | ||||||||||||
Speed (MB/s) | 546.80 | 548.85 | 498.67 | 453.71 | |||||||||||
IOPS (Times/s) | 521 | 523 | 475 | 432 | |||||||||||
Verzögerung (ms) | 30.485 | 30.424 | 33.465 | 36.697 | |||||||||||
USB-A 2.0 Anschluss | |||||||||||||||
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | ||||||||||||
Speed (MB/s) | 235.02 | 230.76 | 297.36 | 297.69 | |||||||||||
IOPS (Times/s) | 224 | 220 | 283 | 283 | |||||||||||
Verzögerung (ms) | 70.879 | 72.352 | 55.897 | 55.850 | |||||||||||
USB-A 3.0 Anschluss | |||||||||||||||
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | ||||||||||||
Speed (MB/s) | 35.40 | 35.41 | 31.65 | 31.54 | |||||||||||
IOPS (Times/s) | 33 | 33 | 30 | 30 | |||||||||||
Verzögerung (ms) | 459.437 | 459.906 | 513.010 | 514.357 | |||||||||||
USB-C Anschluss | |||||||||||||||
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | ||||||||||||
Speed (MB/s) | 34.70 | 34.57 | 31.44 | 31.45 | |||||||||||
IOPS (Times/s) | 33 | 32 | 29 | 29 | |||||||||||
Verzögerung (ms) | 469.002 | 471.720 | 516.626 | 515.114 |
Kamera, Mikrofon und Lautsprecher
Positiv anzumerken ist lediglich, dass die Kamera vorhanden ist. Eine maximale Auflösung von 480p im 4:3-Format und 360p im 16:9-Format bedarf keiner weiteren Worte. Mit „Premium Video“ hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Das Einzige, was die Leistung noch unterbieten kann, ist das Mikrofon. Dieses ist noch weniger zu gebrauchen als die Kamera.
Das kleine Lautsprecher-Modul ist auch nicht wirklich toll, doch hier kommt der Ton immerhin mit einer akzeptablen Lautstärke heraus und klingt auch nicht allzu blechern.
Akku
Der verbaute 46,2Wh-Lithium-Ionen-Akku soll laut Hersteller bis zu sechs Stunden durchhalten. Laut unseres Benchmarks sind beim Arbeiten 5,75 Stunden realistisch, was für viele eine wichtige Eigenschaft sein wird. Das ist ein wirklich guter Wert für die Größe des Akkus. Die Ladezeit von <10% bis 100% dauert ca. 2 Stunden und 45min, was eine akzeptable, aber keineswegs schnelle Zeit ist.

Testergebnis
Der N15 Air N150 von Ninkear ist ein gelungenes Budget-Notebook für alle, die ein leichtes Gerät für den Office-Alltag suchen. Die Kombination aus großem Akku, 16GB DDR4-RAM, 512GB-SATA-SSD und dem Intel N150 sorgt für einen lang anhaltenden und flüssigen Betrieb unterwegs. Das Display ist für Office-Anwendungen ausreichend, für den Outdoor-Betrieb allerdings nicht hell genug und für Profis nicht gut genug. Die praktischen Features, wie der Fingerabdrucksensor und die Tastaturbeleuchtung, machen das Gerät aber wieder interessanter und es ist bei einem Preis von unter 200€ ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Gaming und grafikintensive Anwendungen sind hingegen nicht die Stärke des Laptops. Wer hier mehr Leistung für sein Geld haben möchte, wird bei Ninkear ebenfalls fündig. So ist der Ninkear A15 Pro/Plus (zum Test) für annähernd das gleiche Geld zu haben und dabei wesentlich leistungsstärker.
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