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Der Hersteller KUU feiert mit diesem Testbericht bei chinahandys.net Premiere und reiht sich in die Riege chinesischer Laptophersteller ein, die nach dem Motto „viel Technik für wenig Geld“ der etablierten Konkurrenz das Fürchten lehren wollen. Mit dem KUU K2 zielt der Hersteller auf Kunden ab, die auf der Suche nach einem kompakten Notebook für Office-Anwendungen sind. Was das rund 250€ teure Gerät drauf hat und wo seine Schwachstellen sind, haben wir für euch in unserem Testbericht herausgefunden.
Lieferumfang des KUU K2 Laptops
Das KUU K2 erreicht seinen neuen Besitzer in einem unscheinbaren Karton, der neben dem Laptop selbst noch ein proprietäres Ladegerät, einen Transportbeutel und Tastaturaufkleber für Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien enthält. Erfreulich ist, dass die Aufkleber für die Tastatur nicht extra bestellt werden müssen und vom Hersteller direkt beigelegt werden. Perfekt wäre gewesen, wenn diese auch farblich und größentechnisch für den K2 angepasst wären.
Ansonsten entspricht der Lieferumfang dem erwarteten Umfang und hält keine Überraschungen parat. Das Ladekabel hätte mit seiner Länge von 120 cm aber gerne auch länger ausfallen können.
Verarbeitung und Design



Unterm Strich bleibt aber trotzdem ein eher mäßiger Eindruck, der nicht annähernd mit Modellen von Xiaomi oder auch Teclast und Chuwi zu vergleichen ist. Hier besteht für KUU noch erheblicher Nachholbedarf.
Display

Anschlüsse
Das KUU K2 bietet die folgende Ports um Peripherie- und Speichergeräte anzuschließen:
- USB-C (USB 3.0)
- HDMI
- USB-A (3.0)
- Micro-SD Steckplatz
- 3,5mm Kopfhöreranschluss
Erfreulich ist, dass auch ein USB-C Anschluss Bestandteil der Liste ist. In dieser Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit. Leider lässt sich der Anschluss aber nicht zum Laden des K2 nutzen. Stattdessen muss das beigelegte Netzteil mir proprietärem Anschluss genutzt werden. Der HDMI-Anschluss in „voller“ Größe ist zudem hilfreich um externe Displays ohne weitere Dongles anzuschließen. Denn Dongles lassen sich über den USB-C Anschluss leider auch nicht nutzen.
Leistung
Wie viele andere chinesische Laptops für unter 400€ wird auch dass KUU K2 von einem Intel Quad-Core der Gemini Lake Serie angetrieben. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den bereits bekannten Celeron N4100 sondern den Celeron J4115. Dieser besitzt mit 1,8 GHz eine höherer Basistaktfrequenz als der N4100, taktet aber ebenso maximal mit 2,4 GHz. Dem Prozessor stehen fest verlötete 8GB DDR4-RAM zur Verfügung und für die Grafikausgabe ist eine Intel UHD Graphics 600 zuständig. In Benchmarks hebt sich der J4115 nicht merklich vom N4100 ab, sodass kein relevanter Unterschied existiert. Da beide Chipsätze zudem die gleiche GPU besitzen, liegt die Grafikleistung ebenso auf dem selben Niveau.
Die verbaute SSD des KUU K2 misst 256 GB und erreicht beim Schreiben bzw. Lesen eine Geschwindigkeit von 260/278 MB/s. Damit hinkt das K2 Konkurrenzmodellen wie dem Teclast F15 zwar auf dem Papier deutlich hinterher, ich hatte aber im Alltag nie den Eindruck, von der Geschwindigkeit der SSD ausgebremst zu werden. Auch Systemstarts liefen immer recht zügig ab.
In Summe lässt sich sagen, dass das KUU K2 nicht dafür geschaffen ist, anspruchsvolle Spiele auszuführen oder anderweitig als Workstation herzuhalten. Dafür ist der Intel-Prozessor schlichtweg zu schwach und auch die restliche Leistung wird einem solchen Anspruch nicht gerecht. Surfen, E-Mails checken, Streamen oder auch leichte Office-Anwendungen meistert der Laptop aber zufriedenstellend. Dabei sollte man aber darauf achten, dass nicht zu viele Anwendungen gleichzeitig laufen, da zwar 8GB Arbeitsspeicher auch etwas ausgedehnteres Multitasking ermöglichen, der Prozessor aber auch an dieser Stelle schnell an seine Grenzen stößt. Ein Vorteil der geringen Leistung ist, dass der Laptop stets lautlos bleibt, da KUU keinen Lüfter im K2 verbaut. Dafür spürt man bei maximaler Auslastung die Wärmeentwicklung an der Unterseite recht zügig, wobei sie aber auch nie ein unangenehmes Ausmaß annimmt. Im Vergleich zur Konkurrenz wie dem Teclast F15 muss das K2 sich leider trotz vergleichbarer Ausstattung geschlagen geben. Wer zudem ein Mehr an Leistung benötigt, sollte sich stattdessen lieber nach einem Laptop mit einer CPU der i-Serie von Intel oder Ryzen-Serie von AMD umschauen.
System

Tastatur und Trackpad

Ansonsten weiß die Tastatur im Einsatz aber zu überzeugen. Die einzelnen Tasten sind verhältnismäßig groß und lassen sich dank ihrer konkaven Form trotz geringer Abstände gut voneinander abgrenzen. Auch der Travel der Tasten ist ausreichend, um ein angenehmes Tippgefühl zu vermitteln, das durch einen ausreichend guten Druckpunkt abgerundet wird. Erfreulich ist ebenso, dass sich die Lautstärke bei schnellem Tippen in Grenzen hält.

Akku
Im Inneren des KUU K2 sorgt ein 5.000 mAh Akku für die nötige Energie. Laut Hersteller erreicht der Laptop damit eine Nutzungslaufzeit von 5 Stunden und eine Standbyzeit von 12 Stunden. Um die angegebenen Zeiten überprüfen zu können, habe ich während des Testzeitraums das Notebook für verschiedene Zwecke genutzt, wie zum Beispiel Office-Arbeit, Mails schreiben oder Surfen. Dabei habe ich auch die Displaybeleuchtung variiert und die Tastaturbeleuchtung zeitweise eingeschaltet. Das Gerät hatte stets eine aktive WLAN-Verbindung.
Zusammengefasst decken sich meine Erfahrungswerte annähernd mit den Angaben des Herstellers. Bei wenigen Tabs oder kein Multitasking sowie niedriger Displayhelligkeit konnte ich sogar zeitweise die 5 Stunden Laufzeit erreichen, im Durchschnitt konnte ich aber mit einer Akkuladung ca. 4 Stunden am Stück den Laptop nutzen. Die Ladung mit dem beigelegten 24W-Netzteil erfordert von 0 auf 100% rund 3 Stunden.
Konnektivität


Testergebnis
Das KUU K2 bietet für 250€ ein Gesamtpaket, das die Anforderungen erfüllt, die an einen Einsteigerlaptop gestellt werden. Zudem ist das solide Display hervorzuheben, das sich von positiv von denen der Konkurrenzmodelle abhebt. Auch die Anschlussvielfalt und die Konnektivitätsmöglichkeiten dürften für die meisten Nutzer zufriedenstellend sein. Hinsichtlich der Verarbeitungsqualität ist das K2 aber in meinen Augen etwas enttäuschend. Ein abstehender Displaydeckel und Knackgeräusche sollten selbst in dieser Preisklasse nicht sein, da kann das Premiumfeeling dank des Aluminiums auf der Außenseite auch nicht drüber hinwegtäuschen.
Preisvergleich
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Im Bereich Leistung wird das Teclast F15 (N4100) als überlegen bezeichnet. Das geben aber die eigenen aufgeführten Benchmarks (PCMARK10, 3DMARK) nicht her.
Sondern umgekehrt, wie auch die CPU-Benchmarks (Passmark) es aussagen (2803 zu 2474 für den J4115).
Sicher sind es kein groß merklichen Unterschiede, aber in der Tendenz ist der J4115 doch besser. Oder?