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Jetzt einen neuen Stromanbieter suchen: So spart ihr beim Strom!

Die durchschnittlichen Stromkosten der meisten Haushalte in Deutschland sind aktuell viel höher, als das, was der Markt eigentlich hergibt. In diesem Artikel zeige ich euch, warum sich ein jährlicher Anbieterwechsel lohnt, wie dieser mit wenig Aufwand verbunden ist und worauf ihr bei Boni und der Tarifwahl achten solltet.

Stromanbieter wechseln November 2025 Beitragsbild

Bei Stromtarifen gibt es grundsätzlich einen Grundpreis und einen Arbeitspreis. Das kann etwas verwirrend wirken, gerade wenn manche Leute Geschichten erzählen, wie wenig sie denn für eine kWh zahlen. Hier solltet ihr euren eigenen Verbrauch gut kennen, denn ab einem bestimmten Punkt (Ich verbrauche etwa deutlich über 6.000kWh pro Jahr – 2 Personen mit 2 E-Autos) lohnt sich ein niedriger Arbeitspreis. Wirklich entscheidend ist der Gesamtpreis inkl. Boni über 12 Monate, nicht nur Grundpreis oder Arbeitspreis. Die meisten von euch sollten zwischen 3.000 – 4.000kWh verbrauchen. Durchschnittshaushalte liegen etwa bei:

  • 1-Person-Haushalt: eher 1.500–2.000 kWh
  • 2-Personen: ca. 2.000–3.000 kWh
  • 3–4 Personen: ca. 3.000–4.000+ kWh

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Pro Elektroauto könnt ihr bei 10.000km im Jahr nochmal 1500-2000 draufrechnen. Der aktuelle Durchschnittsstrompreis in Deutschland liegt laut dem Bundesverband für Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) bei 40 Cent pro kWh. Wenn ihr jetzt den Anbieter wechselt, könnt ihr euch Preise zwischen 25-30 Cent pro kWh sichern, was einer effektiven Ersparnis von 350-525€ bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh entspricht. Wenn ihr euren Stromverbrauch grundsätzlich reduzieren und noch mehr sparen wollt, schaut gerne bei unseren Tests zu Balkonkraftwerken vorbei. 

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Die üblichen Gerüchte beim Anbieterwechsel

Die Gerüchteküche reicht von zusätzlichen Kosten bis hin zu Problemen bei Reparaturen an der hauseigenen Infrastruktur für die Stromversorgung. Auch die Pleite eines Anbieters und damit das Ausbleiben einer Stromlieferung machen nach wie vor die Runde. Schauen wir uns die häufigsten Unwahrheiten zum Thema Stromanbieterwechsel jetzt ganz genau an und danach kommen die wirklich hilfreichen Tipps.

Zusätzliche Gebühren

ueblichen Probleme beim AnbieterwechselRäumen wir zunächst mit den üblichen Gerüchten auf, die rund um den Anbieterwechsel kursieren. Angeblich werden etwa beim Messstellenbetreiber zusätzlich Gebühren fällig, wenn ihr nicht bei eurem Grundversorger unter Vertrag steht. Das stimmt definitiv nicht, denn die Ablesekosten sind bereits in den Netzentgelten enthalten und nicht vom Lieferantenwechsel abhängig. Ein Lieferantenwechsel löst definitiv keine Zusatzgebühren aus, aber je nach Verbrauch und Messsystem fallen unterschiedliche Kosten an.

Kein Strom bei Pleite des Anbieters

Solltet ihr euch für einen kleineren Stromanbieter entschieden und dieser sich verkalkuliert hat, dann sitzt ihr definitiv nicht im Dunkeln. Ihr werdet automatisch und auch kostenfrei in den Tarif eures Grundversorgers aufgenommen und könnt dann auch direkt wieder wechseln.

Langwieriges und kompliziertes Wechselverfahren

Dank MaLo-ID (Marktlokations-ID) und Anpassung des Energiewirtschaftsgesetzes ist gesetzlich festgelegt, dass ein Wechsel werktags innerhalb von 24 Stunden erledigt sein sollte. Das bedeutet innerhalb dieser Zeit “Meldung alter Anbieter → Netzbetreiber → neuer Anbieter”, denn mit eurer MaLo-ID ist die Verbrauchsstelle eindeutig zu identifizieren. Von 24 Stunden kann ich in der Praxis zwar noch nicht berichten, aber es geht schon deutlich schneller und dauert nur wenige Tage bis zur Bestätigung des neuen Liefertermins. Damit sind aber in der Regel auch rückwirkende Anmeldungen, wie sie in der Vergangenheit durchaus üblich waren, nicht mehr möglich. Wie immer gilt, dass hier niemals die Stromversorgung unterbrochen wird, auch wenn es Komplikationen beim Wechselprozess gibt.

Die wichtigen Punkte und Regeln beim Anbieterwechsel

Nahezu alle Anbieter setzen auf eine Kombination aus sogenannten Sofortboni und Neukundenboni. Der Neukundenbonus wird meist erst nach 12 Monaten voller Belieferung ausgezahlt. Der Sofortbonus hingegen innerhalb von wenigen Monaten nach dem Vertragswechsel. Da es sich hier grundsätzlich um Cashback handelt, müsst ihr die Unternehmen, egal ob groß oder klein, meist auf die Auszahlung aufmerksam machen. Während ich die Erfahrung gemacht habe, dass Sofortboni meist problemlos und ohne Aufforderung ausgezahlt werden, ist das mit den Boni nach den 12 Monaten und natürlich bei erfolgter Kündigung nicht ganz so einfach. Es wird gerne mal “vergessen” und eine oder zwei Mails sind notwendig. 

Bonus Kuendigung 24 Monate Malo ID

Kündigung nicht vergessen

Direkt nach der Bestätigung eures Vertrages solltet und könnt ihr auch die fristgerechte Kündigung einreichen. In den großen Portalen wie Check24 oder Verivox gibt es ohnehin Erinnerungsfunktionen, die euch nach den 12 Monaten auf einen erneuten Wechsel aufmerksam machen. Da der Wechsel mittlerweile wirklich schnell vonstattengeht, müsst ihr euch hier auch keinen Stress machen. Zudem dürfen sich neue Stromverträge nicht mehr um 12 Monate verlängern und sind wie Handyverträge auf 1 Monat begrenzt bei Verlängerung. Das könnte bei alten Verträgen aber noch anders sein.

Keine 24-Monatsverträge

Der Strommarkt ist auch ohne dynamischen Stromvertrag dynamisch und 24-Monatsverträge lohnen sich damit in der Regel nicht. Der größte Vorteil ist, dass ihr 2 Jahre Ruhe habt, aber ehrlich gesagt ist der Wechsel eines Anbieters mittlerweile nicht mehr als 5 Minuten Arbeit. Vergleicht hier also genau und macht es nur, wenn der Preisvorteil es euch wirklich wert ist.

MaLo-ID beim Netzbetreiber erfragen

Mit der Nummer auf eurem Stromzähler solltet ihr eure MaLo-ID beim Netzbetreiber oder aktuellen Lieferanten erfragen, dann könnt ihr die beim nächsten Wechsel angeben und der Prozess ist schnell und unkompliziert erledigt. Ggf. findet ihr die ID auch schon auf eurer aktuellen Jahresrechnung.

Kalkuliert eure monatlichen Abschläge eher niedrig

Dieser Tipp gilt insbesondere für kleinere Anbieter. Wenn ihr euren Stromverbrauch niedriger angibt, fällt auch euer monatlicher Abschlag niedriger aus. Im Zweifel überzahlt ihr euren Anbieter und bekommt im Falle einer Pleite eures kleinen Anbieters kein Geld mehr zurück. Kalkuliert also lieber so, dass ihr dem Anbieter nach 12 Monaten Laufzeit noch etwas Geld schuldet und nicht umgekehrt. Das sichert euch im Zweifel ab. Dennoch solltet ihr euren Stromverbrauch unbedingt realistisch angeben, nur eben nicht überzahlen. 

Tipps und Tricks beim Wechsel des Stromanbieters

Wie viel ihr beim Stromsparen könnt, hängt auch etwas damit zusammen, wie viel Aufwand und Arbeit ihr betreibt. Ähnlich wie bei Handyverträgen auch, haben die großen Vergleichsportale zwar nicht mehr die allerbesten Angebote, aber sie sind äußerst einfach und praktisch zu nutzen, wobei ihr bei Problemen auch einen großen Namen im Rücken habt. Hier geht meine Empfehlung klar an Verivox oder Check24:

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Gebt eure Adresse ein und ihr bekommt einen riesigen Vergleich mit vielen verschiedenen Anbietern präsentiert. Die „Empfehlungen“ der Anbieter nicht unbedingt ernst nehmen. Richtet euch nach dem Gesamtpreis, wenn ihr euren Jahresverbrauch bereits kennt. Vorsicht ist bei dynamischen Stromtarifen geboten, denn die sehen in der Übersicht sehr attraktiv aus, sind das aber in der Regel definitiv nicht.

Die allerbesten Angebote gibt es mittlerweile außerhalb der Vergleichsportale, meist direkt auf den Anbieterseiten und sind auch lokal sehr unterschiedlich geregelt. Das bedeutet, ihr müsst dann für eure eigene Region und Standort eine gesonderte Recherche betreiben. So lässt sich nochmal deutlich mehr sparen, aber es ist auch viel mehr Aufwand als die zwei Klicks im Vergleichsportal pro Jahr.

Dynamische Stromtarife: Für fast jeden gilt „Finger weg“

Dynamische Stromtarife mögen spannend und besonders wirken. Gerade wenn ihr wie ich den Tibber Pulse nutzt und damit auch Zugriff auf die aktuellen Preise habt. Aber selbst in meinem Set-up mit zwei Elektroautos rechnet sich das nicht, bzw. ist denkbar kompliziert einzurichten für wenige Euros, die ihr letztendlich spart.

Dnamischer Stormtaruif wirklich guenstig

Dynamische Stromtarife können zusammen mit viel Speicher im Haus und Elektroautos in Kombination mit einer Hausautomatisierung viel Spaß machen, und wenn ich mal eigene Vier Wände besitze, kommt dazu sicher auch ein Artikel. Aber Fakt ist, dass sich diese Tarife bei den meisten Haushalten nicht lohnen. In günstigen Phasen Energie abzugreifen, ist für die meisten normal arbeitenden Menschen nicht möglich. Und selbst wenn das klappt, müsst ihr in den Hochpreisphasen (vor allem im Winter) häufig teuren Strom einkaufen. Gemittelt schafft ihr es somit kaum an die Preise der normalen Stromtarife heranzukommen. Diese sind mit rund 25-30 Cent für die Kilowattstunde momentan die bessere Wahl.

Fazit: So kommt ihr immer an günstigen Strom

Stromanbieter Wechsel Geld sparen

Gerade im Hinblick auf die Elektromobilität und für Besitzer von Elektroautos lässt sich mit einem regelmäßigen Anbieterwechsel richtig viel Geld sparen. Dazu müsst ihr einmal im Jahr bei Verivox oder Check24 den Vergleich öffnen und einen neuen Anbieter mit den geringsten Gesamtkosten wählen. Im nächsten Jahr werden die Netzentgelte durch die Bundesregierung stabilisiert und deshalb gehen die Anbieter bereits jetzt auf Kundenfang. Das bedeutet, ihr könnt euch ab sofort die starken Preise für 12 Monate sichern, den Vertragsbeginn legt ihr auf das Ende eures jetzigen Anbieters. Die Vergleichsportale und auch der neue Stromanbieter übernehmen natürlich auch die Kündigung beim alten Anbieter und sorgen für einen reibungslosen Übergang. Ihr könnt auch nicht zwei Verträge gleichzeitig haben, das lässt der lokale Messstellenbetreiber nicht zu.

Je nach Verbrauch spart ihr so jedes Jahr mehrere hundert Euro an Stromkosten. Für möglichst wenig Stress solltet ihr Sofortboni den Neukundenboni vorziehen, aber wenn ihr nachfragt und dranbleibt, dann klappt das meistens auch problemlos. Übrigens muss ich aus meiner Erfahrung sagen, dass die Größe des Anbieters hier nicht entscheidend ist, denn ich hatte die meisten Probleme mit einem sehr großen Stromanbieter, wenn es um Cashback ging.

Quellen

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