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Google Find My Device-Tracker von Aliexpress im Test

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • stabiles Gehäuse mit austauschbarer Batterie
  • integrierter Lautsprecher
  • Support für Google Find My Device
  • sehr niedriger Preis
Nachteile
  • nur in zwei Farben erhältlich
  • kein Ultrabreitband
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Vor einigen Wochen habe ich mit dem Moto Tag von Motorola einen mit dem Find My Device-Netzwerk von Google kompatiblen Tracker getestet. Kurz zusammengefasst: Der Tracker verbindet sich per Bluetooth mit Smartphones in der Nähe, die dann den Standort dieses Trackers anonymisiert in das Netzwerk einspeisen. Auf diese Standortdaten habt ihr dann Zugriff und könnt den Tracker orten.

MiLi MiTag Go Banner II

Nachdem das Netzwerk vor über einem Jahr erstmals an den Start gegangen ist, kommt momentan endlich ein bisschen Bewegung in den Markt. Google hat zuletzt angekündigt, die App in Find Hub umzubenennen und in diesem Zuge Ultrabreitband-Support für die Ortung von Trackern zu aktivieren. Sobald das funktioniert, werde ich es in einem kurzen Artikel mit dem Moto Tag ausprobieren.

Google Find Hub Banner I

Bis dahin ist der Moto Tag die High End-Option in diesem Bereich. Tracker ohne Ultrabreitband gibt es bereits für einen Bruchteil des Preises. Einige dieser Budget-Optionen habe ich in den letzten Wochen ausprobiert. Meine Erfahrungen mit zwei günstigen Bluetooth-Trackern für Android teile ich in diesem Testbericht.

Doch was genau habe ich überhaupt getestet? Da haben wir einerseits den Smart Tag von Aliexpress für rund 5,50 Euro und andererseits den MiLi MiTag Go von Aliexpress, der mit rund 9 Euro etwas teurer ist, dafür aber auch mehr bietet.

Abmessungen, Hardware & Lieferumfang

MiLi MiTag Go

Das fängt auch schon beim Lieferumfang an – in diesem Bereich lässt der Tracker sogar den viermal so teuren Moto Tag alt aussehen.

Mit in der zweckmäßigen Verpackung befinden sich ein Schlüsselanhänger, die Bedienungsanleitung und eine Knopfzelle (CR2032). Als ich den Tracker dann in Betrieb genommen habe, wurde ich überrascht. Es ist bereits eine Knopfzelle in den MiTag Go eingelegt – im Lieferumfang befinden sich also sogar zwei Knopfzellen.

MiLi MiTag Go Titelbild IDer Tracker ist rund und in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Der Durchmesser liegt bei 37 Millimeter und die Tiefe beträgt 9 Millimeter. Das Gewicht ist mit 9 Gramm etwas höher als beim Moto Tag. Der MiTag besteht komplett aus Plastik.

Die Rückseite des Trackers kann abgenommen werden, um die Batterie zu wechseln. Auf der Vorderseite befindet sich ein großer Knopf und ein Lautsprecher ist ebenfalls verbaut. Zur Verbindung mit dem Smartphone kommt Bluetooth 5.2 zum Einsatz. Die Akkulaufzeit kann ich bisher nicht beurteilen – der Hersteller verspricht sechs bis acht Monate.

Smart Tag

Der Rückseite des Trackers zufolge ist Smart Tag eigentlich der Hersteller – dieses Modell heißt demnach LocaTag. Wir bleiben für diesen Testbericht bei der Bezeichnung Smart Tag.

Smart Tag Banner IV

Mit in der Box ist der Tracker, die Bedienungsanleitung und eine Knopfzelle, die bereits in den Tracker eingelegt ist. Außerdem ist ein kleines Werkzeug mit dabei, mit dessen Hilfe ihr den Smart Tag öffnen und die CR2032-Batterie austauschen könnt.

Mit 36 x 36 x 7,5 Millimeter ist der Smart Tag etwas kompakter als der MiTag, aber immer noch größer als der Moto Tag mit seinen 31,9 x 31,9 x 8 Millimeter. Das Gewicht liegt bei 7,6 Gramm. Der Smart Tag ist – genau wie die Konkurrenz – komplett aus Plastik gefertigt und in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Der Smart Tag hat zwar keinen Knopf, aber genau wie der MiTag von MiLi einen Lautsprecher. Zur Verbindung mit dem Smartphone kommt Bluetooth 5.4 zum Einsatz und die Akkulaufzeit beziffert der Hersteller mit rund sechs Monaten.

Ersteinrichtung der Aliexpress-Tracker

In diesem Abschnitt muss ich nicht zwischen den beiden Trackern unterscheiden, denn die Ersteinrichtung geht beinahe gleich vonstatten. Beim Smart Tag muss ich die Lasche ziehen, beim MiTag muss ich den Knopf drücken, jeweils bis ein kurzes Signal ertönt.

Die Tracker verbinden sich danach sofort mit meinem Smartphone. Dort muss ich nur noch die Abfrage auf dem Pop Up-Bildschirm bestätigen und dann werden die Tracker zur Google Find My Device-App hinzugefügt.

Mehr als das kann ich nicht tun, denn beide Tracker bieten keine zusätzliche App. Der Moto Tag kommt mit einer Begleitanwendung, über die unter anderem Softwareupdates eingespielt werden. Um ehrlich zu sein – mir ist eine App weniger auf dem Smartphone lieber als eine App mehr. Die Herangehensweise ohne eigene Software empfinde ich als positiv.

MiLi MiTag und Smart Tag im Praxistest

Jetzt sind die beiden Tracker in der Google Find My Device-App gelistet und ich kann mir den aktuellen Standort anzeigen lassen, einen Ton auf dem Tracker abspielen und das Gerät mit jemandem gemeinsam nutzen. Außerdem kann ich dem Gerät einen neuen Namen geben und eine Kategorie festlegen.

Ich möchte hier auch gar nicht um den heißen Brei herumreden. Abgesehen davon, dass der erstmalige Ping mit einem Standort nach dem Öffnen der App bei den Aliexpress-Trackern erst nach einigen Sekunden sichtbar ist und beim Moto Tag sofort, ist der Funktionsumfang momentan komplett identisch. Wenn der Moto Tag einen Standort mitteilt, tun es auch die anderen beiden Tracker. Die Lautstärke des Klingelns ist beim MiTag am lautesten und beim Smart Tag am leisesten. Der Moto Tag bildet das Mittelfeld.

Diesmal habe ich darauf verzichtet, die Tracker mit einem Paket zu verschicken und habe mich stattdessen dazu entschieden, meine Freundin für einige Stunden zu verfolgen. Sie hatte alle drei Modelle bei sich. Das Tracking hat insgesamt gut funktioniert, auch wenn die Genauigkeit der übermittelten Standorte in einigen Fällen nicht sonderlich hoch war. Da die Tags vor allem in ländlichen Gegenden unterwegs waren, ist das nicht weiter überraschend. Die Abweichungen waren sehr gering und wenn ein Tracker einen Standort gemeldet hat, haben es die beiden anderen ebenfalls.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Dieser Testbericht von zwei Bluetooth-Trackern für Android hat gezeigt, dass der Moto Tag von Motorola in seiner aktuellen Form maßlos überteuert ist. Der MiLi MiTag Go kostet gerade einmal ein Viertel des Moto Tag und bietet einen beinahe identischen Funktionsumfang und sogar einen größeren Lieferumfang mit zwei Knopfzellen. Damit kann der Smart Tag zwar nicht auftrumpfen, doch mit knapp über 5 Euro kostet der sogar nur ein Achtel des Moto Tag.

Aktuell (Stand: 28. Mai 2025) ist die Umbenennung in Google Find Hub noch nicht vollzogen worden. Das bedeutet auch, dass der Moto Tag als einziger Tracker mit UWB-Support sein Alleinstellungsmerkmal überhaupt nicht ausspielen kann. Momentan gibt es, bis auf das Zubehör für den Moto Tag, keinen Grund, nicht auf die günstigen Alternativen von Aliexpress zu setzen. Ob Ultrabreitband dann überhaupt einen nennenswerten Unterschied macht, schaue ich mir genauer an, sobald das Feature unterstützt wird.

Wenn ihr einfach nur einen günstigen Bluetooth-Tracker mit wechselbarer Batterie und Support für das Find My Device-Netzwerk von Google sucht, seid ihr mit beiden hier getesteten Modellen sehr gut bedient.

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Geoldoc
Gast
Geoldoc (@guest_119276)
18 Stunden her

Ich habe auch einen Satz billiger Google-Tracker bestellt und teste sie gerade, indem ich einen am Fahrrad, einen am Schlüssel, einen im Auto und einen in der Handtasche meiner Frau “verstaut” habe. Natürlich alles mit Zustimmung :).

Die Aktualisierungsrate gerade auf dem Weg auf dem Land also im Bus, Auto oder Fahrrad ist merklich schlechter als bei meinen Action-“Apple”-Trackern, aber am Ende spätestens sobald man in einem Ort ist, ist die Genauigkeit sehr vergleichbar.

Philipp Ottmann
Gast
Philipp Ottmann (@guest_119259)
1 Tag her

Wie kommt man denn auf den 7 € Preise, bei mir steht 10 €.
gibt es da ein Code ?

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