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Tragbare Beamer waren bisher nicht mehr als ein nettes Gadget. Denn irgendein Handycap haben sie immer, auch teure Modelle. Der XGIMI Halo versucht sich als eierlegende Wollmilchsau: Er ist tragbar, hat einen großen Akku, integrierten Sound von Harman Kardon und behauptet von sich, der Hellste seiner Klasse zu sein. Ganz schön große Töne! Ob der kompakte Wunderknabe sogar den heimischen TV ersetzen kann und seine 800 Euro wert ist, soll der Test zeigen.
So viel vorab: Wie man XGIMI ausspricht, das muss jeder für sich selbst entscheiden :). Ein Zungenbrecher vom Feinsten! Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann: XGIMI ist keine Noname-Firma aus einem chinesischen Hinterhof. In China zählt der Hersteller bereits zu den führenden Marken im Bereich Beamer. Dass es sich nicht um China-Schrott handelt, dürften Audio-Kenner schon an dem Harman/Kardon-Logo auf dem Beamer erkennen.
Lieferumfang des XGIMI Halo
 Der XGIMI Halo kommt ohne großes Aufsehen daher. Kein Schnickschnack, keine übergroße Verpackung. Weiß, schlicht, solide verpackt. Neben dem eigentlichen Beamer sind eine Bluetooth-Fernbedienung, eine mehrsprachige Anleitung (auch auf Deutsch) und ein Netzteil dabei. Letzteres mit Schuko-Stecker für deutsche Haushalte und obendrein mit Steckern für die USA und UK. Also fast alles dabei, was das Herz begehrt. Das Sahnehäubchen wäre ein Case/eine Tragetasche für den wertvollen Beamer gewesen.
Der XGIMI Halo kommt ohne großes Aufsehen daher. Kein Schnickschnack, keine übergroße Verpackung. Weiß, schlicht, solide verpackt. Neben dem eigentlichen Beamer sind eine Bluetooth-Fernbedienung, eine mehrsprachige Anleitung (auch auf Deutsch) und ein Netzteil dabei. Letzteres mit Schuko-Stecker für deutsche Haushalte und obendrein mit Steckern für die USA und UK. Also fast alles dabei, was das Herz begehrt. Das Sahnehäubchen wäre ein Case/eine Tragetasche für den wertvollen Beamer gewesen.
Anschlüsse, Maße und Specs
Das silber-schwarze Design ist schlicht, elegant und zeitlos. Das Gehäuse ist aus Alu und die Ober- und Unterseite ist gummiert mit einer Touchoberfläche zur Steuerung. Nicht ohne Grund hat das Topmodel unter den Mini-Beamern für sein Äußeres zahlreiche Awards abgeräumt. Mit den Maßen 11,4 x 14,5 x 17,2 cm und einem Gewicht von gut 1,5 kg ist der XGIMI Halo nicht viel größer und schwerer als ein Tetrapak Milch. Doch es steckt weitaus mehr Technik drin: ein richtig dicker Akku, starke HiFi-Technik und eine Projektoreinheit mit bis zu 800 Lumen. Das sind Werte, die Ihresgleichen suchen.
XGIMI wirbt damit, dass der Halo der “hellste tragbare Beamer aller Zeiten” ist. Das kann gut sein. Immerhin ist die Kombination von 600-800 ANSI-Lumen und einer nativem Auflösung in Full-HD in dieser Preisklasse tatsächlich kein Standard. Dank Autofokus und neuester DLP-Technologie (Digital Light Processing) ist das Bild immer gestochen scharf (dazu mehr unter Bild & Ton).
Ein weiteres Prunkstück des Halo: der riesengroße Akku. Satte 17.100 mAh stecken in dem kompakten Wunderknaben. Das reicht ganz locker für einen Blockbuster am Strand oder im Stromsparmodus auch eine kleine Serien-Orgie (knapp vier Stunden). Natürlich lässt sich der Beamer auch als Jukebox verwenden, dann reicht der Akku doppelt so lang. Egal, ob Stromsparmodus oder Vollgas-Betrieb: Der XGIMI Halo ist flüsterleise, die maximal angegebenen 30 Dezibel sind quasi nicht wahrnehmbar. Auch dies ist ein gigantischer Vorteil gegenüber zahlreichen günstigen Produkten, die lauter sind als ein Ventilator.

Hier noch ein bisschen Nerdstuff: Der AMLOGIC T950X2 Rechenchip in Verbindung mit der Mali-G31-GPU sorgen für ausreichend Rechenpower, ohne, dass es irgendwo zu nervigen Ladezeiten kommt. 2 GB RAM und 16 interne ROM reichen locker für das Installieren zahlreicher Apps. Android 9 läuft aktuell auf dem Halo, Systemupdates werden automatisch aufgespielt beim Verbinden mit dem Internet.
Bild und Ton
Vorab: Ein mobiler Beamer kann – Stand Technik 2020 – einem großen Deckenbeamer oder dem Xiaomi Kurzdistanzbeamer nicht das Wasser reichen. Da die Akkukapazität auf bestimmte Stromstärken begrenzt ist und die kompakte Bauart nur in begrenztem Umfang Wärme ableiten kann. Doch der XGIMI Halo kommt dem schon sehr nahe.
Bis zu 300 Zoll lassen sich mit dem XGIMI Halo an die Wand werfen. Poah! In der Praxis klappt das aufgrund beschränkter Platzverhältnisse im Wohnzimmer nicht ganz, aber rund 100 Zoll lassen sich locker realisieren. Die Größe des Bildes wird ausschließlich durch die Entfernung des Beamers zur Projektionsfläche bestimmt.

Je nach Helligkeit im Raum liefert der XGIMI Halo ein unterschiedliches Ergebnis ab, wie die folgende Bilderserie zeigt.
Die Aufnahme im stark abgedunkelten Raum zeigt sehr deutlich, auf welch hohem Niveau der XGIMI Halo spielt. Das Bild ist hell, kontrastreich und gestochen scharf. Für einen tragbaren Beamer in dieser Größe und in dieser Preiskategorie ist das aktuell konkurrenzlos.
Der Halo unterstützt zudem Videoformate mit bis zu 4K-Ultra-HD. Eine weitere Spielerei ist die 3D-Technik: mit einer 3D-Shutter-Brille lässt sich dann auch dreidimensional “beamen”. Auf Wunsch kann man HDR aktivieren für ein kontrastreicheres Bild, allerdings leidet dann die Helligkeit darunter ein wenig.

Software und Funktionen
Kurz zur Einrichtung des XGIMI Halo: Das ist ein ein Kinderspiel. Beamer anschalten, das Android-Smartphone parat halten und den Anweisungen auf dem Bildschirm/der Projektion folgen. Wenige Klicks später ist der Halo eingerichtet und versteht sich quasi blind mit dem Smartphone. Von Werk aus ist die neueste Android TV Version 9.0 installiert. Ein Update ist noch nicht offiziell angekündigt aktuell, allerdings verspricht XGIMI vierteljährliche Updates. Nach der Einrichtung lässt sich der Beamer völlig autonom über AndroidTV nutzen, wenn er in Zugriff auf ein WLAN-Netzwerk hat.

Vom Start weg fehlen Apps wie Netflix oder Prime Video. Doch das ist überhaupt kein Problem. XGIMI hat im XTV Manager (im Play Store verfügbar) Netflix zum Download hinterlegt und obendrein ApoideTV. Amazon Prime Video kann einfach über den Google Playstore installiert werden. Natürlich kann der XGIMI Halo per externer Quelle mit einem HDMI-Signal befeuert werden.
Testergebnis
 
                Was XGIMI da auf den Markt gezaubert hat, dürfte die Konkurrenz mächtig einschüchtern. Der Halo zeigt, was mit heutiger Technik möglich ist: Ein kompakter, tragbarer Beamer, der native 1080p an die Wand wirft, kinderleicht zu bedienen ist, eine lange Akkulaufzeit und sogar gutes Audio an Bord hat.
Das ist ein Rundum-Sorglos-Paket für all diejenigen, die gerne unterwegs, im Hotel, auf einer Gartenparty oder im Büro ihr Entertainment-Center aufbauen wollen. Natürlich kann der Halo kein High-End-Home-Setup ersetzen. Muss er und will er aber auch gar nicht. Seine Vorteile liegen klar in der kompakten Bauweise, Usability und Vielseitigkeit.
Der XGIMI Halo ist – ganz subjektiv betrachtet – der beste und durchdachteste tragbare Mini-Beamer aktuell. Das schlägt sich allerdings im Preis nieder, der dann auch das einzige Manko des Allrounders ist: 800 Euro sind kein Schnäppchen, aber je nach Einsatzzweck ist der Beamer es allemal wert. Wer den Fokus auf Heimkino im Eigenheim legt, der ist mit einem Xiaomi Mijia Youth Edition Beamer oder einem Xiaomi Kurzdistanzbeamer allemal besser beraten.
Aktuell gibt es bis Ende März mit dem Gutschein “chinahandys” 50€ Rabatt auf den XGIMI Beamer.
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Die 30DB aus 1m Abstand wären tatsächlich noch sehr laut. Werden die im Normalmodus erreicht oder im Eco ? Im Eco wäre das ein absolut inakzeptabler Wert.
Leider lässt sich der Hersteller auf seiner Homepage nicht darüber aus, was zum einen unzeitgemäß ist und zum anderen böses vermuten lässt.
Ich habe den xgimi CC Aurora und den halte ich auch noch aufgrund des Preises mit seiner “nur” 720p Auflösung für Konkurrenzfähig.
Der hat alles mit an Bord was der Halo auch hat, kostet dann aber auch nur 350€.