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Vivo IQOO 12 im Test

Getestet von Danny am
Updatezeitraum: 3+4
Bewertung: 89% Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • extrem hohe Leistung (Snapdragon 8 Gen 3)
  • extrem helles 144 Hertz Display
  • außergewöhnliches Design und Verarbeitung
  • vielseitige und hervorragende Kameras
  • starke Akkulaufzeit, schnelle Ladegeschwindkeit
  • gute Update-Politik
Nachteile
  • starke Erwärmung mit Leistungseinbußen
  • USB 2.0 Anschluss
  • China-Version, viel Bloatware und viel chinesisch
  • kein kabelloses Laden
  • nicht wasserdicht (nur IP64)
  • nur FHD Selfie-Kamera
Springe zu:
CPUSnapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz
RAM12 GB RAM, 16 GB RAM
Speicher1 TB, 256 GB, 512 GB
GPUAdreno 750
Display 2800 x 1260 144Hz (AMOLED)
BetriebssystemOriginOS - Android 14
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 64MP (dual) + 50MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 8, 28, 38, 40, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht207 g
Maße163,2 x 75,8 x 8,1 mm
Antutu (v10)2091354
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am06.01.2024

Im vergangenen Jahr hat Vivo das IQOO 11 und IQOO 11 Pro auf den Markt gebracht. Die Geräte haben Nutzer über die Grenzen von China hinaus begeistert und wurden als Import-Geheimtipp und „Flaggschiff-Killer“ gehandelt. Das Pro-Modell hat uns im Test auf jeden Fall überzeugt. In diesem Jahr soll der Erfolg weiter ausgebaut werden. Vivo hat mit dem neuen leistungsstarken Snapdragon 8 Gen 3, einem neuen Kamerasystem inklusive verbesserter Zoomkamera und dem 3000 Lux starken 144 Hertz-LTPO-AMOLED-Panel an den richtigen Verbesserungen gearbeitet. In unserem Test werden wir weitere Unterschiede aufzeigen und überprüfen, ob der Titel „Flaggschiff-Killer“ auch für das Vivo IQOO 12 zutreffend ist.

Vivo IQOO 12 Display 7

Design des Vivo iQOO 12

Um es gleich vorwegzunehmen, das IQOO 12 ist in diesem Jahr wieder alles andere als generisch, sondern erfrischend anders. Drei Farben stehen zur Auswahl, die sich auch in der Materialwahl unterscheiden, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Schwarz hat eine matte Glasrückseite. Das rote Modell ist mit Kunstleder bezogen. Das weiße Modell, die BMW Edition, hat dabei eine glänzende Glasrückseite, die aber durch die Farbwahl auch nicht so anfällig für Fingerabdrücke ist, wie auch die anderen Modelle. Das Smartphone ist wie sein Vorgänger 6,78 Zoll groß, misst 163,2 x 75,8 x 8,1 Millimeter und wiegt 207 Gramm. Welches Material für das Glas verwendet wird ist nicht bekannt, letztes Jahr wurde uns noch Gorilla Glass Victus als Glas angegeben.

Der Rahmen besteht aus glänzendem Metall, das leider rasant Fingerabdrücke anzieht. Dieses Jahr hat man sich für ein eher kantiges Design entschieden. Es hat zwar keine scharfen Kanten, ist aber auch kein Handschmeichler. Auf der Unterseite finden wir den Dual-SIM-Slot, ein Mikrofon, den USB-C 2.0-Anschluss und einen Lautsprecher. Ein Zweiter befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite und ist nicht in die Hörmuschel integriert. Auf der Oberseite ist noch ein Infrarot-Sender zu finden. Das Vivo IQOO 12 ist IP64-zertifiziert, während die Pro-Version IP68-zertifiziert ist. Etwas ärgerlich ist, dass das Vivo keinen USB 3.0-Anschluss bietet und eben auch auf den richtigen Schutz vor Wasser verzichtet.

Rückseite

Das weiße Modell, das uns für den Test zur Verfügung stand, ist auch in diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit BMW entstanden. In diesem Jahr hat man sich etwas zurückgenommen und statt eines durchgehenden Farbstreifens prangt das Logo dezent an der Seite. Das neue Kameraelement ist nicht nur ein Hingucker, sondern stabilisiert das Smartphone auch auf dem Tisch, sodass es kaum noch wackelt. Auch hier hat das Designteam ganze Arbeit geleistet. Schaut man sich das Smartphone bei Lichteinfall an und bewegt es, sieht man, dass die silbern wirkende Schrift und der silberne Rahmen fast leuchtend hervorstechen. Bei wenig Licht treten sie dezent in den Hintergrund und das Weiß kommt dafür besser zur Geltung. Wie ein kleines Werbeschild für ein neues Automodell. Ein nettes Detail, das ich erwähnen muss.

Verarbeitung und Design sind beim Vivo IQOO 12 meiner Einschätzung nach auf TOP-Niveau. Es wirkt weder generisch noch langweilig. Die Tasten haben keinen Spielraum und einen guten Druckpunkt. Die Displayränder sind sehr dünn und fast symmetrisch. Einzig das kantige Design und das opulente Kamera-Modul könnte nicht jedermanns Sache sein. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit dem Vivo IQOO 12 ein hervorragend verarbeitetes Smartphone, das sich vor keinem Premiumhersteller verstecken muss.

Lieferumfang des IQOO 12

Wir haben das Vivo IQOO 12 bei Tradingshenzhen bestellt. Der Onlineshop lieferte das Smartphone in etwa 2 Wochen aus China nach Deutschland. Neben dem Smartphone haben wir noch ein 120 Watt Netzteil, eine Silikonhülle, ein USB-C auf USB-C-Kabel und viel Lesestoff für unterwegs im Lieferumfang. Auf dem Display ist bereits eine Schutzfolie angebracht. Diese scheint etwas hochwertiger als herkömmliche Folien zu sein, da sie kaum Staub oder Kratzer anzieht. Da es sich bei unserem Testmodell um ein Gerät aus China handelt, liegt auch nur ein Netzteil aus China bei. Der Shop legt daher einen passenden EU-Adapter mit ins Paket.

Display des Vivo iQOO 12

Im Vivo IQOO 12 ist ein 6,78-Zoll großes LTPO-AMOLED-Panel verbaut, das eine dynamische Bildwiederholrate von 144 Hertz aufweist. Die maximale Auflösung beträgt 2.800 x 1.260 Pixel bei einer Pixeldichte von 453 Pixel pro Zoll. Das Panel ist HDR10+ zertifiziert, unterstützt jedoch kein Dolby Vision. Während unseres Tests erreichten wir eine Spitzenhelligkeit von 2400 Lux, jedoch nicht die vom Hersteller angegebene Spitzenhelligkeit von 3000 Lux. Das ist trotzdem ein Spitzen-Wert.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Leider bleibt es nicht lange so strahlend hell und erwärmt sich schnell, weshalb es bereits nach ca. 20 Sekunden automatisch auf ca. 1600 Lux heruntergeregelt wird. Dies ist jedoch immer noch ausreichend hell für den Alltag. In den Einstellungen können wir zwischen Full-HD und voller Auflösung wählen. Ersteres kann die Akkulaufzeit geringfügig verbessern. Die adaptive Bildwiederholrate funktioniert tadellos, erreicht jedoch selten die 144 Hertz. Die meiste Zeit verbringen wir mit 120 Hertz.

Das Smartphone entscheidet selbst, welche Bildwiederholrate angewendet wird. In den Einstellungen oder direkt in einem Spiel ist es zwar möglich, eine höhere Bildwiederholrate zu erzwingen, aber diese Entscheidung hat selten einen Einfluss. Wir müssen uns somit damit begnügen, was uns Vivo vorgibt. Für einen Gamer kann das frustrierend sein, wenn das Lieblingsspiel nur auf 60 Hertz beschränkt ist, während ein Benchmark in 144 Hertz läuft. Dieses Problem haben aber auch andere Smartphones. In normalen Apps und im System funktioniert die Anpassung der Bildwiederholungsfrequenz jedenfalls gut.

Eine Always-On Funktion steht zur Verfügung. Das iQOO 12 unterstützt zudem Widevine L1 und ermöglicht Full HD-Streaming mit HDR10 auf allen gängigen Plattformen, einschließlich Netflix. Vivo bietet außerdem einige Bildverbesserungsmöglichkeiten an, wie MEMC und Super Resolution. Eine weitere Option namens „Optische Verbesserung“ intensiviert sowohl Kontrast als auch Farben. Die beiden erstgenannten Funktionen erhöhen sowohl die Auflösung von Inhalten (Upscaling) als auch die Bildwiederholrate und sollen dadurch die Bildqualität verbessern. Allerdings beschränkt sich dieses Feature aktuell nur auf zwei Apps und macht keinen sichtbaren Unterschied.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das IQOO 12 eines der besten Displays auf dem Markt verbaut hat.

Leistung

Der chinesische Hersteller setzt auch beim neuen iQOO 12/12Pro auf den aktuellen Top-Prozessor von Qualcomm, den Snapdragon 8 Gen 3. Dieser Chip wird in 4 Nanometer gefertigt und integriert acht Kerne, darunter einen Cortex X4 Prime Kern mit 3,3 GHz, drei Cortex A720 Kerne mit 3,2 GHz, zwei weitere A720 Kerne mit 3,0 GHz und zwei stromsparende Cortex-A520-Cores mit 2,3 GHz. Außerdem ist die neue Adreno 750 GPU verbaut. Qualcomm gibt an, dass der Prozessor im Vergleich zum Vorgänger etwa 30 % mehr Leistung und 20 % mehr Effizienz bietet. Zusätzlich setzt Vivo auf den UFS 4.0 Massenspeicher. Es stehen Speichergrößen von 256/512/1024 Gigabyte internem Speicher mit jeweils 12/16 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Auswahl.

Der Prozessor macht aktuell vereinzelt Schlagzeilen, da manche Hersteller aufgrund unzureichender Kühlung die Leistung nicht aufrechterhalten können. Obwohl sogenannte ‘Vapor Chambers’ (Dampfkammern, die Wärme mittels Kondensation und Verdampfung ableiten) eigentlich den Prozessor auch bei längeren Gaming-Sessions kühl halten sollten, ist es eher das Gegenteil der Fall. Andere Smartphones wie das Xiaomi 14 Pro (zum Test) haben mit Kühlung aber wenig Probleme. Wie sieht es beim Vivo IQOO 12 aus?

Das Smartphone erwärmt sich bei jeder Gelegenheit. Im alltäglichen Gebrauch, beim Aufladen oder wenn das Display sehr hell wird. Bei den Benchmarks kann es schnell zu Abbrüchen kommen. Daher konnten Antutu oder 3DMark nur durchlaufen, wenn das Smartphone im Freien lag. Die Temperatur war besorgniserregend hoch.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um Extrembedingungen handelt, die im Alltag nicht vorkommen. Weder ein automatisches Ausschalten noch eine Warnung vor Überhitzung des Geräts wurden jemals erreicht. Selbst bei Leistungseinbußen bleibt die Gesamtleistung immer noch extrem hoch. Dennoch ist die Hitze-Problematik ein Punkt, den Gamer beachten sollte. Das Vivo iQOO 12 gehört immer noch zu den schnellsten derzeit erhältlichen Smartphones und das ist angesichts des Preises einfach phänomenal. Der Speicher erreicht zudem eine hervorragende Geschwindigkeit von 3,9 GB/s im Lesen und 3,0 GB/s im Schreiben.

System des Vivo iQOO 12

Die chinesische Version des iQOO 12 wird mit Android 14 auf Basis von OriginOS 4 ausgeliefert. Ein Wechsel auf globales Funtouch OS ist nicht möglich. Beim Start wird man von einer Menge Bloatware regelrecht erschlagen. Das meiste kann deinstalliert werden. Allerdings wird man immer wieder feststellen, dass eine ganze Menge Dienste erhalten bleiben, die sich nicht löschen lassen. Mit der Anleitung von Joscha ist es aber möglich, auch nicht löschbare Hintergrundanwendungen aus dem System zu entfernen. Erfreulicherweise ist die deutsche Sprache auch in der chinesischen Version verfügbar. Abgesehen von ein paar unsauberen Übersetzungen wird man gelegentlich auf einige Untermenüs stoßen, die dann wiederum auf Chinesisch sind. Der Playstore lässt sich einfach und unkompliziert nachinstallieren und mit der Anleitung von Jonas geht das spielend leicht. Nur wenn ihr die Anleitung komplett ausführt, bekommt ihr auch zuverlässig Benachrichtigungen.

Allerdings muss man mit einigen Einschränkungen leben. Wer den Google Feed bevorzugt, wird leider enttäuscht. Android Auto oder der Google Standortverlauf funktionieren nicht oder sind nicht vorhanden. Auch mit WearOS Uhren kann es zu Problemen kommen. Wer sich an diesen Punkten nicht stört, wird bei OriginOS mit einer der umfangreichsten Benutzeroberflächen belohnt. Erfreulich ist auch die Updatepolitik. Es gibt keine direkte Update-Zusage von Vivo für die chinesische Version, aber wir gehen wie bei der Pro-Version von drei Jahren Android-Updates und vier Jahren Sicherheitsupdates aus. Während des Tests wurden sechs Updates mit Verbesserungen, inklusive des immer aktuellen Sicherheitspatches zur Verfügung gestellt. Dies ist lobenswert, da andere Hersteller teilweise nicht so schnell sind. Während des gesamten Testzeitraums gab es keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten. Das gesamte System lief stabil und zuverlässig.

Kamera des Vivo iQOO 12

Vivo iQOO 12 Rueckseite und Display 6 1

Auf der Rückseite des Vivo sind drei Sensoren verbaut. Die Hauptkamera basiert auf dem 50 Megapixel OmniVision OV50 Sensor mit einer Blende von f/1.7. Für den Ultra-Weitwinkel wird auf den bekannten 50 Megapixel Samsung JN1 mit einer Blende von f/2.0 gesetzt. Etwas interessanter ist der Tele-Sensor. Dahinter verbirgt sich ein 3x-Zoom 64 Megapixel OV64B Sensor mit einer Blende von f/2.6. Zusätzlich werden Hauptkamera und Zoom von einem optischen Bildstabilisator unterstützt. Der Zoom-Sensor verfügt zudem über einen PDAF und soll bis zu 10-fach verlustfreie Bilder aufnehmen können. Zusammengefasst:

  • Hauptkamera: 50MP, OmniVision OV50, f/1.7, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel: 50MP, Samsung JN1, f/2.0, Autofokus
  • Telekamera: 64MP, OV64B, 3-Fach-Zoom, f/2.6, Autofokus, OIS
  • Frontkamera: 16MP, Samsung S5K3P9, f/2,5

Farbprofile

In den Einstellungen können drei Filter verwendet werden. Der Standardmodus „Lebendig“ verstärkt die Farben und erzeugt ein freundlicheres, aufgehelltes Bild. „Natürliche Farben“ erzeugt neutralere Farben und sieht etwas natürlicher aus. Der Modus „Strukturiert“ erhöht sowohl die Sättigung als auch den Kontrast und gibt dem Bild ein dramatischeres Aussehen. Für den Test wurden die Standardeinstellungen beibehalten.

Hauptkamera

Die Hauptkamera des Vivo macht einfach hervorragende Bilder. Sowohl die Details als auch die Schärfe sind sehr hoch, ohne künstlich zu überzeichnen. Die Farben sind in der Grundeinstellung etwas gesättigter, was zu einem freundlicheren Look führt. Rauschen suchen wir vergeblich. Der Dynamikumfang ist klasse. Die Kamera löst rasant aus und kann somit auch als Point-and-Shoot-Kamera verwendet werden.

Bei Nacht

Nachts, wenn genügend Licht vorhanden ist, kann der Sensor auch brillieren. Das Schöne daran ist, dass die Bilder nicht künstlich aufgehellt werden, sodass die Stimmung des Bildes erhalten bleibt. Allerdings benötigt man hier schon eine etwas ruhigere Hand, da die Bilder schnell verwackeln können.

Porträt und Selfie

Der Portraitmodus ist ausgezeichnet. Auch die Selfies sind einwandfrei. Die Trennung von Vorder- und Hintergrund gelingt auch bei komplizierteren Motiven erstaunlich gut. Im Porträtmodus haben wir drei Zoomstufen im Menü, wobei die erste der drei Stufen oft nicht genau zu wissen scheint, ob sie jetzt ein Porträt schießen soll oder nicht. Die Stufen zwei und drei hingegen funktionieren einwandfrei. Auch nachts.

3x bis 30x Zoom

Das Zoom hat im Test besonders gut gefallen. Die Farbabstimmung der Linsen ist sehr homogen. Bei viel Licht gelingen Aufnahmen bis zum 30-fachen Zoom, auch wenn dann natürlich nicht mehr viele Details sichtbar sind. Alles darüber ist einfach nur noch nett. Bei Nacht nimmt die Qualität rasant ab.

30x bis 100x Zoom

Das Vivo erlaubt uns, bis zu 100-fach zu zoomen. Die Qualität ist natürlich bescheiden, aber sie ermöglicht Perspektiven, die mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrnehmbar sind.

 

Ultraweitwinkel

Der Samsung JN1 ist ein Sensor, der bei guter Optimierung gute Ergebnisse liefern kann. In der Dämmerung fällt die Qualität jedoch rapide ab. Er verrauscht, fragmentiert und kann schon bei wenig Licht unbrauchbar werden, selbst im Nachtmodus. Tagsüber kann er gute Bilder liefern, hat aber auch regelmäßig daneben gelegen. Wir empfehlen daher mehrere Bilder zu machen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Video

Videos können bis zu 8K mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Bei 4K mit 60 Bildern pro Sekunde können alle Objektive verwendet werden. Der Ton wird in Stereo mit 257 kbit aufgezeichnet. Die Qualität der Videos schwankt ein wenig und irgendwie bleibt der fade Beigeschmack, dass es etwas an Optimierung fehlt. Die Stabilisierung ist generell zufriedenstellend. Allerdings ziehen sich kleine Mikroruckler durch das Bild und bei schnellen Schwenks fragmentiert das Bild. Stellenweise wirkt das Video wie hochskaliertes 1080p-Material. Die Frontkamera kann nur in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Eine Stabilisierung fehlt.

Fazit

Die Kamera ist ein guter Allrounder, der in fast jeder Disziplin punkten kann. Es zeichnet sich nicht nur durch seine Qualität aus, sondern lädt auch durch seine Vielseitigkeit zum Experimentieren ein. In meinem Alltag habe ich das Vivo iQOO 12 immer gerne dabeigehabt und war stellenweise einfach beeindruckt von den Ergebnissen. Leider ist die Videoqualität dagegen weniger überzeugend.

Konnektivität und Kommunikation

Wie sein Vorgänger ist das Vivo iQOO 12 sehr Import-freundlich. Es unterstützt alle wichtigen Bänder, einschließlich des essenziellen LTE Band 20, sowie volle 5G-Unterstützung. Zwei SIM-Karten können in den Slot gesteckt werden. Eine Speichererweiterung ist allerdings nicht möglich. Auch eine eSIM wird leider nicht unterstützt. Der Speicher beginnt bei 256 Gigabyte und der Aufpreis für doppelten Speicher und 4 Gigabyte mehr, ist gering. Die folgenden Frequenzbänder werden unterstützt:

  • 4G LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B17/B18/B19/B20/B26/B28/B34/B38/B39/B40/B41/B66
  • 5G: N1/N3/N5/N8/N28A/N38/N40/N41/N77/N78

Alle aktuellen Standards wie Bluetooth 5.4 und WiFi 7 werden ebenfalls unterstützt. Auch VoWifi und VoLTE funktionierten im Test problemlos. Die Netzqualität sowohl für WLAN als auch für mobile Daten ist einwandfrei. Auch in ländlichen Gebieten oder tief im Wald war der Empfang gut. Die Positionsbestimmung erfolgt über GPS, Beidou, Glonass, Galileo und QZSS. NFC wird ebenfalls angeboten und die Bezahlung funktioniert problemlos mit dem Google Wallet. Einfach unter EinstellungenAndere Netzwerke und VerbindungenNFCMobil bezahlen und dann Google Pay wählen. Neben einem Näherungs-, Helligkeits- und Beschleunigungssensor sind ein Kompass und ein Gyroskop vorhanden. Auch ein Infrarotsender ist an Bord.

Außerdem wird uns ein Always-On-Display geboten. Dieses bietet zwar nicht so viele Einstellungsmöglichkeiten wie beispielsweise bei Samsung, zeigt uns jedoch ausreichend wichtige Benachrichtigungen an. Die Stereolautsprecher klingen hervorragend und laut, sind aber bei Sprachnachrichten über Whatsapp stellenweise sehr leise, vor allem in lauter Umgebung ein Ärgernis. Ausgezeichnet ist der Vibrationsmotor, der komplett in das System integriert ist und in einigen Apps fast spielerisch ein tolles Feedback gibt.

Akkulaufzeit des Vivo iQOO 12

Das Vivo iQOO 12 verfügt über einen leistungsstarken 5000mAh Akku. Kurz gesagt, die Akkulaufzeit ist exzellent. Einen entspannten Tag schafft ihr sicher, auch wenn der mal länger dauert. Bei mäßiger Nutzung sind auch zwei Tage möglich. Eine Displayzeit von 8 Stunden war keine Seltenheit und am Ende des Tages waren noch 30 % verfügbar. Die von Qualcomm versprochene Effizienz scheint also zu stimmen. China-Versionen haben allerdings immer eine etwas längere Akkulaufzeit, da eine tiefgreifende Google Integration fehlt und eben nicht im Hintergrund arbeitet.

Einige Probleme sind jedoch aufgefallen. Das Always-On scheint bisher nicht optimiert zu sein. Je nach Einstellung kann es in 8 Stunden bis zu 16 % des Akkus verbrauchen. Das ist definitiv zu viel für dieses Feature. Benchmarks und die damit verbundene Abwärme scheinen dem Akku auch nicht gutzutun und so war ein 3DMark Extreme Stresstest schon mit 22 % Akkuverbrauch dabei.

Aufgeladen wird das Smartphone mit 120 Watt und in ca. 24 Minuten. Was auch heute noch eine erstaunliche Ladegeschwindigkeit ist. Vorausgesetzt, ihr habt die nötige Einstellung vorgenommen. Diese findet ihr unter Akkuzustand und Laden und dann auf Standard “superschnell”. Dabei erwärmt sich das Smartphone nur wenig und wird eher handwarm. Eine Nutzung während dieser Zeit oder gar ein Spielen ist nicht zu empfehlen, da das Smartphone dann schlagartig wieder unangenehm warm wird. Wireless Charge wird leider nicht unterstützt, was aber angesichts des Preises und der Schnellladetechnik zu verschmerzen ist.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Danny

Das Vivo iQOO 12 lässt sich mit einem Wort beschreiben: WOW! Das Design ist auch nach Wochen noch ein absoluter Hingucker. Die Leistung spricht sowohl im Alltag als auch in Benchmarks für sich. Das Display gehört zu den Besten auf dem Markt. Die Kameras sind vielseitig und bieten genug, um auch anspruchsvollere Aufgaben zu meistern. Auch die Akkulaufzeit und die schnelle Ladezeit begeistern. Vivo hat sich den Namen Flaggschiff-Killer redlich verdient. Das Fehlen von Wireless Charge und USB 2.0 sind zwei kleine Kritikpunkte, die es zu erwähnen gilt. Wireless Charge gibt es allerdings beim Pro-Modell. Damit will sich Vivo vom Non-Pro-Modell abgrenzen. Die Software ist nicht jedermanns Sache und bringt die typischen Einschränkungen von Import-Smartphones mit. Aber für einen Preis von rund 600 Euro wird man kaum etwas Besseres finden.

Als Alternative kämen noch das Poco F5 Pro (zum Test) oder das Xiaomi 13T/Pro (zum Test) infrage, bei denen man aber leider Abstriche bei der Kamera und der Leistung machen muss. Ein Nubia Z50S Pro (zum Test) könnte ebenfalls in die engere Auswahl kommen. Dieses hat uns im Test ebenfalls begeistert. Wer auf LTE Band 20 verzichten kann und es handlicher mag, kann sich auch gerne das Xiaomi 14 (zum Test) anschauen. Das wird allerdings auch bald in einer Global Version mit Band 20 und globaler ROM erscheinen.


Gesamtwertung
89%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
100 %
Leistung und System
85 %
Kamera
85 %
Konnektivität
85 %
Akku
90 %

Preisvergleich

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Scharvogel
Gast
Der alte Papa (@guest_111625)
15 Tage her

Kleines Statusupdate nach 9 Monaten Nutzungszeit:

  • Tolle Fotos
  • bei meiner Nutzung (Wlan Zuhause/Arbeit) und 3-4 Stunden aktive Nutzung, hab ich bei zwei Tagen noch ca. 15% Akku
  • Akkugesundheit ist jetzt bei 99%
  • Updates Quartalsweise
  • Keine Einschränkungen in der täglichen Nutzung (da ich kein Android Auto nutze)

Guter und zufriedenstellender Kauf. Bin mal auf das 13er gespannt. Das soll ja einen 6000er Akku bekommen. Mal schauen was es dann bei tradingshenzhen.com kosten wird. Wenn das wieder für 600.-€ angeboten wird, könnte ich evtl. updaten. Der Dezember wird spannend…

Andi
Gast
Andi (@guest_107457)
5 Monate her

Wenn hier in der Diskussionsrunde gesagt wird, man bekäme über Indien die globale Version, ist dann damit gemeint, man bekommt aus Indien zum gleichen Preis das Smartphone mit 512 GB wie bei Trading Shenzhen, allerdings mit “Funtouch OS 14” als Firmware drauf!?

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
5 Monate her
Antwort an  Andi

Servus, das müsstest du in die Diskussionsrunde fragen. Zum gleichen Preis wird das aber sicherlich nichts.

Beste Grüße

Jonas

Tobi
Gast
Tobi (@guest_107463)
5 Monate her
Antwort an  Jonas Andre

Oder kommen bei Simons Preisangabe noch Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Versandkosten hinzu, wohingegen der Preis bei Trading Shenzhen bereits inklusive aller Nebenkosten ist? 🤔

Tobi
Gast
Tobi (@guest_107464)
5 Monate her
Antwort an  Jonas Andre

Siehe Simons Beiträge etwas weiter unten: #104743 und #104778

Jonas, gibt es hier bei chinahandys.net eigentlich ein Forum?

Jo.64
Gast
Jo.64 (@guest_104640)
8 Monate her

Schade! Scheint insgesamt wirklich ein tolles Gerät mit super Kamera zu sein und das Design finde ich auch extrem gelungen. Und das alles zu diesem Preis…

Schade, weil es keine stabile und performante Global Version gibt und entsprechend auch null Support und Serviceleistungen (für den Fall der Fälle) in D. Und auf das Gefrickel, das Gerät hier halbwegs zum Laufen zu bekommen, hab’ ich keine Lust und auch nicht die Muße…

Scharvogel
Gast
Der alte Papa (@guest_105297)
8 Monate her
Antwort an  Jo.64

Kauf es bei Tradingshenzhen.com und dann hast Du beides. Support und das Gefrickel ist auch schon erledigt.

Al24
Gast
Al24 (@guest_104517)
8 Monate her

Servus, hat es jemand geschafft das Phone in Indien zu bestellen ?
Bekomme immer die Meldung es sei nicht mehr lieferbar…..

Alex
Gast
Alex (@guest_104518)
8 Monate her
Antwort an  Al24

servus, ja schau etwas weiter unten bei den kommentaren, einer hat es bestellt und über eine spezielle expedit firma bestellt, hat die firma sogar angegeben

ist ähnliches prinzip wie wenn du von amazon DE bestellst. da bekommst auch ein postfach und die post AT holt es dann ab. so hab ich mir damals das erste google pixel bestellt, das war damals nicht nach AT lieferbar
lg

Al24
Gast
Al24 (@guest_104586)
8 Monate her
Antwort an  Alex

Ich denke ich warte mal das chinesische Neujahr ab und hole mir das Teil von TS. Aus Indien zu importieren ist uninteressant, da viel zu teuer.

Simon
Gast
Simon (@guest_104690)
8 Monate her
Antwort an  Al24

P.S. Ist auf Amazon Indien wieder bestellbar, auch mit 16GB/512GB. Und mit den Vorzügen der globalen Version für 650 Euro ist es definitiv nicht zu teuer…ich bin sehr zufrieden mit dem Teil.

Al24
Gast
Al24 (@guest_104711)
8 Monate her
Antwort an  Simon

Also ich weiß nicht wie das bei Dir funktioniert, habe den Link von Dir weiter unten benutzt und dann ist es lieferbar, sobald ich mich einlogge:
Nicht lieferbar…..

Simon
Gast
Simon (@guest_104743)
8 Monate her
Antwort an  Al24

Die Lieferadresse muss in Indien sein, d.h. du musst zuerst die Adresse des Paketdiensts als Lieferadresse eingeben, dann kannst du das Handy in den Warenkorb legen. Hat bei mir eben funktioniert.

https://www.amazon.in/dp/B07WHQRN1B/ref=twister_B0CPYN3MBF?th=1

Simon
Gast
Simon (@guest_104744)
8 Monate her
Antwort an  Simon

Siehe Bild

Screenshot.JPG
Stefan
Gast
Stefan (@guest_104761)
8 Monate her
Antwort an  Simon

Ich kapier das irgendwie nicht. Wie kommt man auf die Adresse des Lieferdienstes? Wo ist das hinterlegt?

Simon
Gast
Simon (@guest_104778)
8 Monate her
Antwort an  Stefan

Du musst hier ein Gratiskonto eröffnen, dann bekommst du deine indische Lieferadresse.

https://www.shoppre.com/

Tobi
Gast
Tobi (@guest_107479)
5 Monate her
Antwort an  Simon

Hallo Simon,
kamen bei Dir zu den 640€ noch weitere Kosten hinzu, wie z.B. Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuern.

Ist bei Deinem Smartphone Funtouch OS 14 vorinstalliert gewesen?

Simon
Gast
Simon (@guest_107505)
5 Monate her
Antwort an  Tobi

Versand kostete umgerechnet ca. 25 Euro. Zoll musste ich nicht mal zahlen. Weiss aber nicht, ob es in der Schweiz anders ist. Kann auch sein, dass das bei dem Versanddienstleister inkl. war. Check mal die Shoppre-Seite. Kaufen kannst du es wahrscheinlich auch direkt über die indische IQOO-Seite, war mit Amazon ein bisschen ne pain da der Kurier irgendso eine Bestätigungsnummer braucht, die der Empfänger nennen muss. Die Nummer musste ich dem Kundendienst schicken, sobald ich sie erhalten hatte (das kann auch mitten in der Nacht oder früh am Morgen sein wegen Zeitdifferenz).

Funtouch OS war direkt installiert, da globale Version.

Tobi
Gast
Tobi (@guest_107506)
5 Monate her
Antwort an  Simon

Danke für die ausführliche Rückmeldung! 👍

Alex
Gast
Alex (@guest_104500)
8 Monate her

hallo zusammen, also ich habe das iqoo 12 vor 1 woche direkt von traidingshenzhen bestellt und nach ca. 10 tagen erhalten. es kam mit goog playstore und google drive. es kam mit deutlich weniger bloatware. hier hat es wohl vorher tolle bereinigungen gegenen. ich musste zwar den playstore löschen und neu laden (war alte version) aber nach meiner neuinstallation gehen nun alle google dienste einwandfrei. der datentransfer ist auch sehr einfach gegangen. die nachrichten zum always on display funktionieren meistens, leider nicht immer. die tolle anleitung mit adb device muss mir wer machen, bei mir kam die success bestätigung leider… Weiterlesen »

Scharvogel
Gast
Der alte Papa (@guest_104582)
8 Monate her
Antwort an  Alex

Thats it!!! mMn ein sogenannter “Flagshipkiller”. ich bin mit meiner 12/256 Version auch sehr zufrieden und lässt sich vollumfänglich nutzen. Bin auch bereits mehrfach darauf angesprochen worden.

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