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Ugreen Nexode 500W 6-Port Desktop Fast Charger im Test

Getestet von Jan am
Vorteile
  • satte 500W Gesamtleistung
  • bis zu 240W an USB-C1-Port
  • Schnellladung mehrerer Geräte
  • perfekte PPS-Range
  • niedrige Wärmeentwicklung
  • hohe Effizienz
Nachteile
  • Probleme bei 140W (28V) Ladeleistung
  • groß und schwer
  • teuer
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Mit dem Nexode 500W 6-Port Desktop Fast Charger (X759) bringt der Lade-Zubehör-Spezialist Ugreen sein bisher leistungsstärkstes Desktop-Ladegerät mit satten 500W Gesamtleistung und mächtigem 240W-Port auf den Markt. Dank insgesamt sechs Ports soll das Ladegerät auch mehrere leistungshungrige Geräte wie Laptops oder Powerbanks parallel laden können. Ob es auch in der Praxis überzeugt, zeigt der ausführliche Test.

Lieferumfang des Ugreen Nexode 500W Desktop-Ladegeräts

Ugreen 500W Desktop Charger Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten sind das Desktop-Ladegerät, Anleitungen sowie ein externes C13-Stromkabel mit einer Länge von 2 Metern. Leider fehlt ein zusätzliches USB-C-Ladekabel, welches wir für den Preis (ca. 200€ neu) erwartet hätten.

Design und Verarbeitung

Der Ugreen Nexode 500W 6-Port Desktop Fast Charger lässt sich mit einem Wort beschreiben: wuchtig! Mit Maßen von 15,01 x 6,11 x 11,90 Zentimetern und einem Gewicht von 1,6 Kilogramm ist es mit Abstand das größte und schwerste Ladegerät in unserem Testparcours bisher und toppt abermals deutlich das kleinere Vorgänger-Modell mit 300W (hier bei Amazon). Bei der Verarbeitung selbst leistet sich Ugreen keinerlei Schnitzer. An den Seiten abgerundeter Kunststoff überzieht das Gerät. Auf der unteren Seite wurden Silikonfüße angebracht, sodass das Ladegerät hochkant sicher und rutschfest auf dem Schreibtisch steht. Alles in allem verspricht die Verarbeitung das, was wir von einem hochpreisigen, extrem leistungsstarken Desktop-Ladegerät erwarten. Kritisieren müssen wir jedoch das Fehlen eines Displays für Leistungswerte, was in dieser Preisklasse mittlerweile der Standard ist.

Leistungswerte des Ugreen 500W Desktop-Ladegeräts

Die Gesamtleistung des Ladegeräts beläuft sich auf 500W. USB-C1 sticht hervor und bietet als einziger Port eine Leistung von bis zu 240W nach PD3.1 (48V / 5A). Ein bisheriges Novum, da üblicherweise die meisten Ladegeräte nur bis zu 140W leisten. Endgeräte, die diese 240W unterstützen, sind bisher noch äußerst rar gesät. USB-C2 bis USB-C5 können jeweils bis zu 100W ausgeben, während der USB-A-Port auf 22,5W beschränkt ist.

  • USB-C1: 5V/3A / 9V/3A / 12V 3A / 15V/3A / 20V/5A / 28V 5A / 36V 5A / 48V 5A
  • USB-C2: 5V/3A / 9V/3A / 12V 3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C3: 5V/3A / 9V/3A / 12V 3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C4: 5V/3A / 9V/3A / 12V 3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C5: 5V/3A / 9V/3A / 12V 3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-A1: 5V/3A / 9V/2A / 10V/2,25A / 12V/1,67W

Leistungsverteilung und PPS-Range

Bei der Leistungsverteilung ist zu beachten, dass sich das Ladegerät immer 240W für USB-C1 reserviert. Selbst wenn diese Leistung gar nicht erzielt wird. So stehen für die restlichen Ports nur noch 260W zur Verfügung.

Möchtet ihr nun mehrere Geräte parallel an das Ladegerät anschließen, verteilt sich die Leistung nach folgendem Schema:

  • C1 + C2 / C3 / C4 / C5 = 240W + 100W
  • C1 + C2 + C3 = 240W + 100W + 100W
  • C1 + C2 + C3 + C4 = 240W + 100W + 60W + 60W
  • C1 – C5 = 240W + 60W + 60W + 60W + 60W
  • Alle Ports: 240W + 60W + 60W + 60W + 60W + 20W

Während USB-C1 immer 240W zur Verfügung stehen hat, gehen die anderen USB-C-Ports nie unter 60W Leistung. Erfreulich: Beim Ein- und Ausstecken der Kabel wird die Stromzufuhr der anderen USB-C-Ports nicht getrennt. Die PPS-Range der Ports richtet sich nach der Leistung der Ports und variiert je nachdem:

  • 240W: 5V-21V bei 5A
  • 100W: 5V-21V bei 5A
  • 60W: 5V-11V bei 4,5A

Sofern dem Port 100W oder mehr zur Verfügung stehen, wird die komplette PPS-Range mit bis zu 21V und 5A geboten. Lediglich bei 60W wird die Range merklich beschnitten auf nur noch bis zu 11V und 4,5A, was immer noch für 40 Watt Ladeleistung für kompatible Smartphones reicht.

Unterstützt werden die folgenden Ladeprotokolle:

  • USB-C1: PD3.1, UFCS (63W), QC3.0, DCP
  • USB-C2: PD3.0, UFCS (63W), QC3.0, AFC, DCP, Apple 2,4A
  • USB-C3: PD3.0, QC3.0, FCP, SCP, SFCP, AFC, DCP, Apple 2,4A
  • USB-C4: PD3.0, QC3.0, FCP, SCP, SFCP, AFC, MTK, DCP, Apple 2,4A
  • USB-C5: PD3.0, QC3.0, FCP, SCP, SFCP, AFC, MTK, DCP, Apple 2,4A
  • USB-A1: QC3.0, SCP, SFCP, FCP, AFC, MTK, DCP, Apple 2,4A

Ladekompatibilität des Ugreen 500W Desktop-Ladegeräts

Mangels kompatibler Endgeräte, die 240W (48V / 5A) über Power-Delivery unterstützen, mussten wir USB-C1 als 140W (28V / 5A) Port behandeln. Hierbei sind wir jedoch auf einige Probleme gestoßen! Keines unserer 140W PD3.1 kompatiblen Endgeräte ließ sich mit voller Leistung laden. Zur Verfügung standen etliche Powerbanks (Anker Prime 250W, Anker 737, Ugreen Nexode 200W, Cuktech 15 Ultra), Powerstations (Anker Solix C300 DC) oder Laptops (MacBook Pro 16″). Mittels USB-C-Tester konnten wir ermitteln, dass der Ugreen 500W Desktop Charger Probleme hat, die 28V zu triggern, und zwischen 20V und 28V permanent hin und her springt. Das Endresultat ist, dass kein Strom fließt. Das Problem lässt sich mit jedem anderen 5A/240W-Kabel jederzeit reproduzieren. Möchte man mit USB-C1 nun dennoch 140W kompatible Endgeräte laden, wird ein Workaround benötigt: der Griff zu einem 5A/100W-Kabel, welches dem Ladegerät feste 20V vorgibt. Somit bleiben einem 140W zwar weiterhin verwehrt, aber der Port lässt sich nun mit immerhin bis zu 100W betreiben.

Dieser ärgerliche Bug tritt auch bei unserem zweiten Testgerät auf, weshalb wir davon ausgehen müssen, dass es sich um einen Serienfehler handelt.

Leistungsfähigkeit und Temperaturverhalten

Viele Desktop-Ladegeräte werben mit sehr hohen Gesamtleistungen, erreichen diese aber oft nicht oder drosseln sich schnell stark herunter. Um nun ermitteln zu können, ob und wie lange der Ugreen Nexode 500W 6-Port Desktop Fast Charger seine maximale Leistung von 500W ausgeben kann, wurde diese an mehrere elektronische Lasten sowie zwei Powerstations angeschlossen. Da auch die elektronische Last maximal 160W aus C1 ziehen konnte, belief sich unser Test auf konstante 400W über zwei Stunden. In dieser Zeit hat sich das Ladegerät nicht gedrosselt!

Die Temperaturwerte lagen bei dieser extremen Dauerlast mit bis zu 59°C am äußeren Gehäuse und 66°C an den offenen Ports. Das ist ein extrem starkes Abschneiden und zeigt, dass Größe und Gewicht des Ladegeräts exzellent zur Wärmeabfuhr beitragen! Noch stärker ist das Abschneiden in Alltagssituationen. Selbst bei der parallelen Ladung von zwei Laptops wird das Ladegerät nicht mal handwarm.

Der gemessene Wirkungsgrad liegt mit 84% bis 95% im sehr guten Bereich und schwächelt nur bei niedriger Last, was bei solchen Ladegeräten mit ordentlicher Leistung jedoch normal ist.

  • 10W (84%) bei 5V/2A
  • 18W (87%) bei 9V/2A
  • 27W (88%) bei 9V/3A
  • 30W (89%) bei 15V/2A
  • 45W (91%) bei 15V/3A
  • 60W (92%) bei 20V/3A
  • 100W (92%) bei 20V/5A
  • 140W (93%) bei 28V/5A
  • 240W (94%) bei 48V/5A
  • 400W (95%)

Testergebnis

Getestet von
Jan

Der Ugreen Nexode 500W 6-Port Desktop Fast Charger (X759) ist ein wahres Leistungsmonster! Mit satten 500W Gesamtleistung, die auch mühelos erreicht und über einen langen Zeitraum gehalten werden können, wird er auch allerhöchsten Ansprüchen gerecht. Mit bis zu 240W nach dem Power-Delivery-Standard pro Port ist er zudem gut für die Zukunft gerüstet, allerdings sind kompatible Endgeräte aktuell noch rar. Bedauerlicherweise macht ausgerechnet dieser Port bei 140W bzw. 28V Probleme.

Angesichts des hohen Preises von 200€ ein deutliches Manko, was nicht hätte passieren dürfen. Dennoch: Wer nicht zwingend auf 140W angewiesen ist und wem mehrere 100W-Ports auch ausreichen, der bekommt hier schlicht das leistungsstärkste Power-Delivery-Ladegerät auf dem Markt.

Alternativ: Wem jedoch 140W pro Port wichtig sind, der findet diese in doppelter Ausführung beim 4smarts Desk Charger mit 300W (hier zum Test). Als Budget-Empfehlung für 60€ können wir den Anker Prime Desk Charger mit 200W (hier zum Test) empfehlen.

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