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Von Tronsmart hatten wir schon des Öfteren Modelle im Test, heute ist der Tronsmart Bang 2 an der Reihe. Auch mit diesem Modell möchte der Hersteller auf dem beliebten Markt der Bluetooth-Partylautsprecher punkten. Mit einer Gesamtleistung von 90W, 105dB Maximallautstärke, 26h Spielzeit, einer IPX6-Zertifizierung und LED-Beleuchtung soll der Bang 2 für die Partybeschallung im Innen- und Außenbereich geeignet sein. Der Vorgänger ohne die „2“ im Namen sammelte bereits einige Pluspunkte. Ob das erneut gelingt, zeigt unser Test.
Design und Verarbeitung
Der Lautsprecher misst 390 x 158 x 210 Millimeter und wiegt 2,7 Kilogramm. Die allgemeine Verarbeitung und auch der Tragebügel wirken sehr robust und geben keinen Anlass zur Kritik. Am Bügel selbst befinden sich noch zwei Halterungen für den beigelegten Tragegurt. Der Lautsprecher ist von der Front bis zur Rückseite mit einem Stoff-Mesh bespannt.
Dieses wird auf der Vorderseite durch das gummierte und beleuchtete Bedienelement unterbrochen. Auf der Rückseite schützt eine Gummiabdeckung die darunterliegenden Anschlüsse vor Schmutz und Wasser. Die RGB-LED-Ringe um die beiden seitlichen Membranen sorgen für Stimmung.
Für die Beleuchtung stehen drei Modi zur Verfügung: „Karussell“, „Atmen“ und „Party“. Die Modi „Karussell“ und „Atmen“ sind für die meisten sicher selbsterklärend. Die Farben wechseln regelmäßig, wobei sich beim Modus „Karussell“ der Farbwechsel in Kreisbewegungen um die Membranen bewegt und bei „Atmen“ die LEDs heller und dunkler werden. Im „Party“-Modus blinken die LEDs mit einem schnellen Farbwechsel passend zur Musik. Allerdings reagiert jeder Modus auch auf die Musik, was mich persönlich in Sichtweite eher genervt hat. Eine Option für eine statische Beleuchtung in den Einstellungen hätte ich definitiv bevorzugt.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Tronsmart Bang (zum Test), hat sich das Design nur minimal verändert. Dieser hatte noch einen LED-Streifen auf der Vorderseite, dafür aber keine Halterungen für einen Tragegurt.
Verbindung und Bedienung
Über die Tasten auf dem Lautsprecher lassen sich alle Funktionen steuern. Die Beleuchtung und die haptische Vertiefung unter den Symbolen erleichtern die Bedienung. Warum die Tasten für Wiedergabe, Leiser und Lauter nicht beleuchtet sind, bleibt unklar. Neben den Standardfunktionen wie Lautstärkeregelung und Wiedergabesteuerung lassen sich über die Tasten auch die Beleuchtung, das Pairing, die Wiedergabequelle, der Broadcast-Modus und das „SoundPulse“-Equalizer-Preset aktivieren. Für einige Steuerungen benötigt ihr jedoch die Anleitung, da teilweise mehrere Tasten gleichzeitig oder eine Taste mehrfach gedrückt werden muss und dies nicht intuitiv ist.
Für die Wiedergabe stehen auf der Rückseite ein USB-A-Anschluss, ein microSD-Kartensteckplatz und ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss bereit. Der USB-C-Anschluss dient zum Laden des Lautsprechers selbst oder als Powerbank für andere Geräte. Die meisten werden für die Nutzung des Tronsmart Bang 2 aber auf Bluetooth setzen. Hier setzt der Hersteller auf Bluetooth 5.3 und unterstützt die Codecs SBC und AAC. Die Verbindung war im Test immer stabil, selbst über zwei Etagen hinweg brach das Signal bei mir nicht ab. Die angegebenen 15 Meter Reichweite sind im Freien ebenfalls realistisch.
Wenn ihr mehr als einen Tronsmart Bang 2 besitzt, könnt ihr zwei davon im Pairing-Modus als Stereo-Paar nutzen. Über den Broadcasting-Modus lassen sich bis zu 100 Lautsprecher zusammenschalten.
Zusätzlich zur Bedienung am Gerät lässt sich der Bang 2 auch über die Tronsmart-App steuern. Hier habt ihr die gleichen Möglichkeiten wie über die Tastenleiste, könnt aber beispielsweise bei der Beleuchtung direkt sehen, welcher Modus aktiv ist.
Was sich nicht über die Tasten steuern lässt, ist der Equalizer. Es stehen fünf Presets zur Auswahl, von denen das „SoundPulse“-Preset auch direkt am Gerät aktiviert werden kann. Abgesehen von einem schlecht übersetzten Preset namens „Felsen“, ist klar, worauf die Equalizer-Einstellungen abzielen. Wer den Klang selbst anpassen möchte, kann den Fünf-Band-Equalizer frei einstellen.
Klang
Der Tronsmart Bang 2 verfügt über zwei 12-Watt-Hochtöner, einen 66-Watt-Racetrack-Mid-Woofer und zwei Passivmembranen für die Bassunterstützung. Bässe kann der Lautsprecher bis zu einer Frequenz von 30 Hertz wiedergeben. In der Standardeinstellung sind die Tiefen bereits betont, während Höhen und Mitten sehr flach abgestimmt sind. Das ändert sich mit dem aktivierten „SoundPulse“-Preset, das einen ausgewogeneren und volleren Klang erzeugt und die Tiefen etwas differenzierter wiedergibt. Insgesamt ist der Bang 2 klar auf der basslastigen Seite angesiedelt, was bei einem Partylautsprecher aber zu erwarten ist.
In den vergangenen Tagen habe ich den Lautsprecher überallhin mitgenommen und von Hörspielen bis zu diversen Musikgenres alles angehört. Für Hörspiele oder Podcasts solltet ihr den Equalizer manuell anpassen, da das basslastige Preset hierbei zu einem unausgewogenen Hörerlebnis führt. Für Musik war das „SoundPulse“-Preset die beste Wahl, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.
Kommen wir zur Lautstärke, denn der Lautsprecher soll schließlich eine Party beschallen können. In durchschnittlich großen Räumen ist eine Lautstärke von 50% bereits ausreichend für eine Party. Bis zu dieser Lautstärke ist auch der Klang des Bang 2 noch ausgewogen. Bei höherer Lautstärke nimmt die Basswiedergabe nicht mehr merklich zu. Stattdessen werden nur die Höhen lauter, die dann unangenehm schrill klingen. Im Freien stellt sich die Situation etwas besser dar. Für die Beschallung des Gartens reichte der Tronsmart Bang 2 bei mir aus. Wenn ihr nicht direkt in der Nähe sitzt, sind auch die Höhen weniger aufdringlich. Der Bass verliert sich auf Distanz jedoch stärker als erwartet und wirkt schwächer als bei Konkurrenten wie dem Soundcore Boom 2 Plus (zum Test), der allerdings auch etwas teurer ist.
Ich würde den Tronsmart Bang 2 primär für die Partybeschallung im Innenraum oder im Festivalzelt empfehlen, weniger für den Einsatz im Garten.
Akku und Laufzeit
Der Akku des Lautsprechers hat eine Kapazität von 18.000mAh. Diese soll bei ausgeschalteten LEDs und 50% Lautstärke für 26 Stunden Musikwiedergabe ausreichen. Ich habe den Bang 2 jeden Tag circa zwei Stunden genutzt, meistens jedoch bei unter 50% Lautstärke, da er mir sonst für das nebenbei Hören von Musik oder Hörspielen bereits zu laut war. Ich habe über zwei Wochen gebraucht, bis sich der Bang 2 selbst abgeschaltet hat; der angegebene Wert ist also durchaus realistisch. Der Akku lässt sich mit 9V/2,2A (etwa 20 Watt) laden, wobei ein vollständiger Ladezyklus etwa fünf Stunden dauert. Natürlich könnt ihr auch euer Smartphone mit dem Bang 2 aufladen, dann stehen allerdings nur 10 Watt Ausgangsleistung zur Verfügung.
Testergebnis
Der Tronsmart Bang 2 ist ein robuster Party-Lautsprecher mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er überzeugt mit solider, IPX6-geschützter Verarbeitung und vor allem einer exzellenten Akkulaufzeit. Klanglich liefert er, besonders im „SoundPulse“-Modus, einen druckvollen und für die meisten Partys absolut ausreichenden Sound – solange man die Lautstärke nicht voll aufdreht.
Seine größte Schwäche zeigt sich nämlich bei hoher Lautstärke, wo der Klang unausgewogen und in den Höhen unangenehm scharf wird. Im Freien verliert sein Bass zudem schneller an Kraft als bei manchen Konkurrenten.
Wer also einen ausdauernden und widerstandsfähigen Lautsprecher für die Beschallung in moderater Lautstärke sucht und auf das Budget achtet, findet hier ein solides Paket. Wer jedoch Wert auf maximale Klangqualität bei hoher Lautstärke legt, sollte einen Blick auf die Konkurrenz wie den Soundcore Boom 2 Plus (zum Test) werfen, der oft nur einen geringen Aufpreis kostet.
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Jonas