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Das Teclast F6 Pro zählt zu den teureren Notebooks aus China. Mit einem edlen Metallgehäuse, Intel Core M3 Prozessor, 8GB RAM und einem 13,3 Zoll Full-HD Touchscreen Display hat das Gerät aber auch gute Argumente zur Rechtfertigung seines Preises zu bieten. Zudem kann das Display des Notebooks komplett nach hinten geklappt werden, wodurch sich der Laptop auch als Tablet verwenden lässt. Kann diese Kombination aus hochwertiger Verarbeitung, schnellem Prozessor und Touchbedienung im Test überzeugen, oder offenbart sich das Teclast F6 Pro doch als unausgereiftes Produkt? Diese Frage klären wir im folgenden Testbericht.
Design und Verarbeitung
Das Teclast F6 Pro ist zweifelsfrei für den mobilen Einsatz bestimmt. Mit einem 13,3 Zoll Display bietet es gerade noch genug Platz für Office-Arbeiten. Das Gehäuse ist mit Maßen von 31,8 x 21 cm sehr kompakt. An der dünnsten Stelle misst der Laptop nur 0,9cm und an der dicksten 1,5cm. Im Gegensatz zu vielen Kunststoff-Ultrabooks aus dem niedrigen Preissegment besteht das Gehäuse des F6 Pro komplett aus Metall mit einer leicht angerauten Oberfläche. Wie so oft erinnert auch dieses Convetibel etwas an das Macbook Air. Die Verarbeitung ist durchweg auf einem hohen Niveau. Auch wenn man stärkeren Druck auf das Gehäuse ausübt, biegt sich dieses nicht. Mit einem Gewicht von 1,4kg liegt das Teclast F6 Pro auf einem Niveau mit dem Macbook Air oder dem Xiaomi Mi Notebook Air 13,3 Zoll. Es lässt sich einfach im Rucksack verstauen und fällt beim Gehen nicht störend auf. Gleichzeitig ist das Gewicht für ein Tablet schon ziemlich schwer. Faltet man das Teclast F6 Pro mit dem Display nach oben gerichtet zusammen, wird man das Gerät nach einer kurzen Zeit auf dem Schoß oder einem Tisch platzieren wollen.
Was die Scharniere zum Zusammenklappen des Displays angeht, wurde auch hier vom Hersteller ein hohes Verarbeitungsniveau erzielt. Sämtliche Bestandteile des Klappmechanismus bestehen aus Metall und sollten die Jahre überdauern. Der Hersteller wirbt mit einem erfolgreichen Belastungstest von 25.000 Mal Öffnen und Schließen. An einer Stelle erlaubt sich das ansonsten so gute Notebook aber einen Patzer. Die beiden Magnete, die das Display und Unterseite des Notebooks im zusammengeklappten Zustand zusammenhalten, sind viel zu stark. Dies führt dazu, dass es schlichtweg unmöglich ist, das Notebook einhändig aufzuklappen und selbst das Öffnen mit zwei Händen fällt ziemlich schwer.
Davon abgesehen lassen sich die Convertible-Funktionen aber allesamt gut nutzen. Im Wesentlichen stehen 3 Modi zur Verfügung. Entweder verwendet man das Teclast F6 Pro wie ein normales Notebook, das sich zusätzlich zum Touchpad und Tastatur auch noch per Touchscreen steuern lässt. Alternativ kann man das Display komplett herumklappen, sodass es auf der Rückseite des Gehäuses liegt. Wie gesagt ist es aufgrund des hohen Gewichtest dann allerdings etwas schwer zu halten. Die dritte Möglichkeit besteht letztendlich darin, das Display um etwa 90° nach hinten zu drehen, sodass das Display nach vorne und die Tastatur nach hinten zeigt. Mit diesem Modus kann man beispielsweise das Notebook vor sich auf dem Tisch stellen und bequem Bilder oder Videos anschauen oder per Touchscreen auf einer Website Texte lesen. Auch zum Filmschauen im Flugzeug würde sich dieser Modus gut eignen. Beim Umklappen des Displays fragt Windows den Nutzer, ob in den Tablet-Modus versetzt werden soll, bei dem die Benutzeroberfläche auf die Bedienung per Touch-Screen optimiert ist. Zudem gibt es einen Beschleunigungssensor, der erkennt, ob man das Tablet waagerecht oder senkrecht hält und das Bild entsprechend dreht.
Lieferumfang des Teclast F6 Pro

Anschlüsse
Das Teclast F6 Pro bietet alle wichtigen Standards an Anschlüssen. Vorhanden sind zwei USB 3.0 Slots, die auch über einen ausreichend starken Ausgangsstrom verfügen, um große externe Festplatten zu lesen. Zudem gibt es einen USB Type C Anschluss, der als Hub und zur Bildausgabe dient sowie einen Micro-HDMI Port. Im Test konnte ein 4K Monitor mit 30Hz über den Laptop betrieben werden und auch mein USB Type C Hub funktionierte fehlerfrei. Zudem stehen noch ein 3,5mm Kopfhörer-Anschluss sowie ein MicroSD-Slot zur Verfügung. Der Power-Button befindet sich auf der linken Seite des Notebooks.

Display & Touchscreen
Das Display des Teclast F6 Pro misst 13,3 Zoll und hat eine Full-HD Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Für einen Bildschirm dieser Größe ist die 1080p-Auflösung absolut ausreichend. Bei 165 Bildpunkten pro Zoll kann man bei genauem Hinsehen zwar durchaus noch einzelne Bildpunkte erkennen, bei normalem Abstand zum Bildschirm ist das Bild aber angenehm scharf. Es handelt sich um ein klassisches IPS-Panel mit spiegelnder Oberfläche. In punkto Blickwinkelstabilität kann das Panel überzeugen. Die größte Schwachstelle des Displays ist definitiv, dass der Touchscreen-Digitizer und das Panel nicht miteinander verklebt sind. Diese Fertigungstechnik entspricht nicht mehr den neusten Standards und sorgt dafür, dass das Display bei direkter Sonneneinstrahlung sehr stark spiegelt. Zusammen mit einer allenfalls durchschnittlichen Helligkeit gibt dies dem Convertible eine schlechte Eignung zum Außeneinsatz. Solange man das Teclcast F6 Pro in geschlossenen Räumen benutzt, gibt es kein Problem, auch wenn es dort recht hell ist. Draußen im Sonnenschein ist das Bild aber zu verspiegelt, um das Gerät noch angenehm bedienen zu können.
Davon abgesehen hat das Tablet eine gute Farbdarstellung und durchschnittliche Kontrast. Schwarz erscheint nicht ganz so tiefschwarz, wie man sich das wünscht. In der Praxis konnte ich mit dem Kontrast aber gut zurechtkommen.
Erfreulich ist in jedem Fall der Touchscreen des Displays. Dieser ist äußerst reaktionsfreudig und erlaubt eine präzise Bedienung. Zudem gibt es einen Touch-Pen des Herstellers, der verschiedene Druckstufen registriert. Dieser liegt uns leider nicht zum Test vor.
Leistung

Da das Notebook über eine passive Kühlung verfügt, ist es im Betrieb komplett lautlos. Solange man keine aufwendigen, CPU- oder GPU-lastigen Prozesse ausführt, bleibt die Temperatur auf der Oberfläche bei angenehmen 24°. Unter Volllast erhitzt sich das Notebook auf der oberen Seite der Tastatur auf bis zu 36°. Auch dieser Wert liegt im grünen Bereich.
Der integrierte Intel HD Graphics 615 Grafikchip ist nicht wirklich Gaming-tauglich. Einfache Spiele wie League of Legends werden dennoch auf hoher Grafikeinstellung mit gut 70FPS abgespielt.
Beim anspruchsvolleren Games wie Couter Strike muss man allerdings auf die niedrigste 
Was die Benchmarks für Prozessor, GPU und Speichermodule angeht, ergibt sich das typische Bild eines Intel Core M3 Prozessors. Das Teclast F6 Pro zeigt hier weder Ausschläge nach oben noch nach unten.
Windows 10

Touchpad und Tastatur
Häufig scheitern die China-Laptops an minderwertigen Touchpads, die die Bedienung zur Qual machen. Zum Glück zählt das Teclast F6 Pro nicht zu diesen Geräten. Das Touchpad arbeitet sehr präzise und auch sämtliche Multitouch-Gesten in Windows 10 funktionieren tadellos. Was man kritisieren könnte, ist die Größe des Touchpads, welches mit 9 x 6cm relativ klein ausfällt. Mich hat dies allerdings nicht gestört.
Im Touchpad ist weiterhin ein Fingerabdrucksensor von Goodix integriert. Dieser funktioniert wirklich hervorragend und entsperrt das Notebook innerhalb von einer Sekunde, ohne dass es auch nur ein einziges Mal zu einer Fehlerkennung gekommen wäre.
Erfreulich ist weiterhin die Größe der integrierten Tastatur. Die Tasten messen 1,6 x 1,6cm und haben einen angenehmen Anschlag. Zudem sitzen sie bombenfest im Gehäuse und es gibt auch kein Klappern beim Tippen, das störend auffallen würde. Schade ist allerdings, dass die Tastatur nicht beleuchtet ist und über ein englisches Tastaturlayout verfügt. Als Vielschreiber stört mich dies persönlich nicht, weil ich auch ohne hinzuschauen weiß, wo sich die Tasten für Umlaute etc. befinden. Wer jedoch ein deutsches Tastaturlayout benötigt, kann sich mit Tastaturaufklebern einfach zurechthelfen. Da die Tastatur nicht beleuchtet ist, fallen die Aufkleber fast nicht auf.
Konnektivität und Kamera

Das integrierte Wifi-Modul verfügt über den neusten .ac-Standard und hat eine gute Reichweite und Datendurchsatz. Hier gibt es keinen Anlass zur Kritik. Auch das integrierte Bluetooth 4.2 Modul funktioniert tadellos.
Akkulaufzeit
Das Teclast F6 Pro hat einen 7.6V / 5000mAh Akku verbaut. Für ein 13,3 Zoll Tablet ist dies gerade so ein durchschnittlicher Wert. Auf der anderen Seite arbeitet der neue Core M3-Prozessor mit 14 Nanometer-Fertigung auch sehr sparsam. In der Praxis hat das Teclast F6 Pro eine durchschnittliche Laufzeit. Wenn man den Laptop mit etwa 50% Helligkeit für einfaches Web-Browsing und Office verwendet, kommt man etwa 6 Stunden mit einer Ladung aus. Im Dauervideo-Test mit abgeschaltetem Wifi und einer geringen Displayhelligkeit von 30% schaffte das F6 Pro immerhin 8 Stunden. Wesentlich schneller schwindet die Akkukapazität, wenn man die Displayhelligkeit auf 100% stellt. Bei einfacher Office-Arbeit sind dann noch etwa 4 Stunden drin, für anspruchsvollere Verwendung wie Full-HD Streaming oder Gaming bleiben nur etwa 2-3 Stunden.
Insgesamt ist die Akkulaufzeit dem primären Einsatzzwecken eines 13,3 Zoll Convertibels entsprechend. Für Surfen, Office und einige Anwendungen im Hintergrund bringt das Notebook etwa 4-6 Stunden Laufzeit, je nach Helligkeit des Displays.
Aufgeladen wird das Teclast F6 Pro mit dem mitgelieferten Netzstecker mit EU-Anschluss in 3 Stunden und 40 Minuten.
Testergebnis
Das Teclast F6 Pro macht vieles richtig. Zunächst einmal hat das Notebook eine sehr hochwertige Verarbeitung, die sich problemlos mit den Konkurrenzprodukten von Xiaomi oder Apple messen kann. Zudem lässt es sich ohne Aufwand in ein Tablet verwandeln und per Touchscreen bedienen. Schade ist lediglich, dass das Aufklappen des Gerätes aufgrund der zu starken Magneten so schwerfällt. Das Display bietet im Einsatz in geschlossenen Räumen eine gute Bildqualität, stabile Blinkwinkel und eine genaue Bedienung per Touchscreen. Für den Außeneinsatz in der Sonne ist das Display aber nicht hell genug und spiegelt zu stark. Was die Leistung angeht, kann der Intel Core M3 Prozessor auf ganzer Linie überzeugen. Natürlich ist das Gerät keine Hochleistungsmaschine, allerdings lassen sich Office-Aufgaben, Photoshop und Games mit niedriger Grafikeinstellung mit durchweg stabiler und guter Geschwindigkeit nutzen. Darüber hinaus ist der Akku ausdauernd genug für einen langen Tag mit etwa 6 Stunden Nutzung. Dies ist zwar kein Spitzenwert, sollte aber in den meisten Fällen ausreichen. Der größte Kritikpunkt an dem Teclast F6 Pro ist das miserable Mikrofon mit dauerhaftem Störgeräusch im Hintergrund. Für Skype-Telefonate sollte man besser In-Ear Kopfhörer mit Mikrofon einpacken. Wer mit diesem Manko leben kann, bekommt ein ansonsten sehr gutes Gerät.
Als Alternative zum Teclast F6 Pro empfiehlt sich ein Blick auf die Notebooks von Xiaomi. Diese haben zwar keine Touch-Eingabe, machen jedoch in den Feinheiten wie Mikrofon, Webcam oder Klappmechanismus ihren Job noch etwas besser.
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Ein Kommilitone hat sich dieses Gerät, wegen der doch oft positive Test im Internet angeschafft, mit dem originalen Stylus von Teclast. In vielen deutschsprachigen Test’s wie auch hier wurde der Stylus nicht getestet, aus gutem Grund? Man weiss es nicht, auf jeden Fall funktioniert der Stift überhaupt nicht gut. Wenn man etwas schneller schreibt (um zb in einer Vorlesung mitzukommen) hört der Stift kurzzeitig auf zu schreiben (siehe Beispiel Video). Die Belegung der 2 Buttons an der Seite, kann man auch nicht ändern, jedenfalls führt eine Änderung unter Windows Stifteinstellungen zu keiner anderen Funktion. Treiberproblem? vielleicht, auf der Teclast HP… Weiterlesen »
Hab mir das Gerät für die Uni geordert. In einigen Foren liest man, dass das Gerät gut heiß läuft, was wohl daran liegen könnte, dass BIOS seitig der SoC auf 15W TDP gesetzt wurde, was ja wohl etwas viel für den m3 ist. Runtersetzen auf 10W und evtl. die Verbindung der Kupferplatte mit der Abdeckung ausbessern mit ner Shimplatte. Das sollte mit den Temps und auch der Akkulaufzeit helfen. Verstehe Teclast nicht ganz, klar, man will die Leistung rausholen, aber auf Kosten der Lebensdauer aufgrund brutaler Hitzeentwicklung und Akkulaufzeit? Ich bin mir sicher, dass man mit einer niedrigeren TDP genauso… Weiterlesen »
Ich habe eine Frage zum Austausch der SSD. Befindet sich auf dieser nicht das Betriebssystem? Wie bekomme ich dieses auf die neuse SSD? Danke, Karo
Windows ist natürlich auf der SSD. Wenn man diese wechseln möchte, ist die einfachste Möglichkeit die Neuinstallation. Das ist wirklich sehr einfach und kann auch von jedem Anfänger mit 5 Minuten Google-Recherche gemacht werden. Einfach mit dem Microsoft Media Creation Tool einen USB Stick mit Windows erstellen und sich durch den Einrichtungsprozess klicken. Alternativ gibt es auch Tools zum Clonen eines Datenträgers. Das ist meiner Meinung nach den Aufwand aber nicht wert.
Hab vielen Dank für die Info. Ich werde mich damit beschäftigen, viele Grüße Karo
Seit Neuinstallation von Windows 10 deaktiviert sich die Tastatur und das Touchpad nicht mehr, wenn der Bildschirm über 180 Grad nach hinten geklappt wird. Gibt es dafür eine Hilfe?
Ja, HingeAngleService.exe, HingeAngelService.reg und SIPO_TP_Controller_SETUP_V1-0-1-2 installieren, z. B. von http://www.trekstor.de/produkte/2in1/detail-2in1/product/primebook-C11-wifi.html#Downloads
Hallo, kann das Ultrabook auch über den USB Typ C geladen werden?
Hallo, ist der Versand sicher zollfrei?
Danke für den Bericht, hat mir sehr weitergeholfen 🙂