CPU | Snapdragon 6 Gen 3 - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 710 |
Display | 2340 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | One UI - Android 15 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 8MP (dual) + 5MP (triple) |
Frontkamera | 12 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 195 g |
Maße | 162,9 x 78,2 x 7,4 mm |
Antutu (v10) | 603600 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 6 Jahre |
Hersteller | Samsung |
Getestet am | 18.04.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Samsung hat gleich drei Mittelklasse-Smartphones der Galaxy A-Reihe auf den Markt gebracht – ist dieses hier die goldene Mitte? Wir haben das Samsung Galaxy A36 einem zweiwöchigen Praxistest unterzogen. Ab 379€ ist das Samsung A36 mit 6/128GB Speicher erhältlich und ist damit im Vergleich zum Vorgänger nicht teurer geworden. Das Samsung Galaxy A36 bietet von allem etwas mehr, um frisch für das Jahr 2025 zu sein: etwas mehr Leistung mit einem Snapdragon- statt Exynos-Prozessor, ein helleres AMOLED-Display, Schnellladung mit 45 Watt, eine bessere Frontkamera und ein längerer Update-Zeitraum.
Das liest sich nach mehr Neuerungen, als es letztendlich sind. Viel besser als das Vorgängermodell Samsung A35 ist das Samsung A36 definitiv nicht. Aber das ist man von Samsung auch nicht anders gewohnt 😉. Zum Marktstart und bis zum 20. April gibt es beim Samsung Galaxy A36 das bekannte und eigentlich dreiste Speicherupgrade: Die große Version mit 8/256GB (normalerweise 449€) gibt es für 379€. Die Basisversion bietet nur 6/128GB, was in der Preisklasse einfach zu wenig ist. Der Preis kann ruhig noch weiter fallen! Und das wird er wahrscheinlich auch. Der Bestpreis des Vorgängers lag nach einem halben Jahr bei knapp 220€, dann kann man auch ohne schlechtes Gewissen zuschlagen.
Samsung Galaxy A35 5G |
Samsung A36 |
Samsung Galaxy A56 |
|
Größe | 161,7 x 78,0 x 8,2mm | 162,9 x 78,2 x 7,4mm | 162,2 x 77,5 x 7,4mm |
Gewicht | 209g | 195g | 198g |
CPU | Exynos 1380 - 2 x 2,4GHz + 4 x 2 GHz | Snapdragon 6 Gen 3 - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz | Exynos 1580 - 1 x 2,9GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,9GHz |
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Hybrid | Nein | Nein |
Display | 2340 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2340 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2340 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, One UI | Android 15, One UI | Android 15, One UI |
Akku | 5000 mAh (25 Watt) | 5000 mAh (45 Watt) | 5000 mAh (45 Watt) |
Kameras | 50 MP + 8MP (dual) + 5MP (triple) | 50 MP + 8MP (dual) + 5MP (triple) | 50 MP + 12MP (dual) + 5MP (triple) |
Frontkamera | 13 MP | 12 MP | 12 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66 |
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Oder gibt man lieber gleich 100 Euro mehr für das bessere Samsung Galaxy A56 aus? Hier bekommt man dann einen größeren Kamerasensor von Sony mit ebenfalls 50MP, eine höher auflösende 12MP Ultraweitwinkelkamera, einen schnelleren Exynos 1580 Chip und immerhin mindestens 8GB RAM. Das Samsung A36 ist optisch kaum vom teureren Samsung A56 zu unterscheiden. Das teurere Modell hat einen Metallrahmen und die Kamerasensoren auf der Rückseite sind durch eine matte Schicht getrennt. Beim Samsung A36 befinden sich die Sensoren unter einer Glasscheibe.
Design & Verarbeitung
Das Samsung Galaxy A36 ist in vier Farben erhältlich: klassisches Schwarz / Grau und Weiß, Grün und Lila mit schimmerndem Effekt. Im Licht sieht das Farbspiel sehr schick aus. Das Smartphone misst 162,9 x 78,2 x 7,4 Millimeter und wiegt 195 Gramm. Das Gerät ist nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt.
Auf der rechten Seite befinden sich der Power-Button und die Lautstärkewippe in einem leicht hervorgehobenen Element. Unten befinden sich der SIM-Slot, der USB-C 2.0-Anschluss und der Lautsprecher. Der Ohrlautsprecher sorgt für Stereoklang. Oben und unten befindet sich jeweils ein Mikrofon. Der optische Fingerabdrucksensor befindet sich wie gewohnt im Display. Leider besteht der Rahmen aus Kunststoff. Dafür sind Vorder- und Rückseite aus Glas und es wird sogar beidseitig Gorilla Glass Victus+ zum Schutz verwendet.
Alle Mittelklassemodelle von Samsung, das A26, A36 und A56, haben mittlerweile ein 6,7 Zoll großes Display. Damit sind ungünstigerweise auch alle in etwa gleich groß. Die Bedienung mit einer Hand geht meist in Ordnung, für manche Aktionen nimmt man aber gerne die zweite Hand zu Hilfe. Bei der Materialwahl und Verarbeitung kann man dem Samsung Galaxy A36 wenig vorwerfen. Einen Metallrahmen bekommt man leider nur beim teureren Samsung A56. Ansonsten ist das Smartphone sauber verarbeitet, schick und vor äußeren Einflüssen gut geschützt.
Lieferumfang des Samsung Galaxy A36
Das kennt man nicht anders von Samsung. Dem teuren Smartphone liegen nur ein USB-C-Kabel, ein SIM-Stecker und eine Bedienungsanleitung bei. Für Schutzfolie und Hülle muss man bei Bedarf selbst sorgen und ein (Schnell-)Ladegerät mit PowerDelivery und PPS-Unterstützung hat man am besten schon zu Hause.
Display des Samsung Galaxy A36
Das AMOLED-Display wird mit 6,7 Zoll (17,01 cm) statt 6,6 Zoll etwas größer, soll heller leuchten und die Displayränder sind minimal schmäler. Die Ränder messen seitlich und oben 3,5mm und unten am Kinn 4,5mm. Das ist für heutige Standards ein eher breiter Rand. Die Auflösung beträgt wie bisher 2340 x 1080 Pixel. Dies entspricht einer Pixeldichte von 384 Pixel pro Zoll.
Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hertz, was zu einem wunderbar flüssigen Bild führt. Bei einem Standbild oder bei der Wiedergabe von Videos wird auf 60 Hertz reduziert. Die Bildwiederholrate kann auch dauerhaft auf 60 Hertz eingestellt werden. Die Helligkeit liegt bei 1885 Lux im Automatik-Modus und 695 Lux im manuellen Modus.

- Farbkalibrierung
- Bildwiederholrate
- Always on Display:
- Anzeigeoptionen
- Now Bar
- DRM Info
- Netflix
Das Farbprofil ist voreingestellt auf „Lebendig“, kann aber auch auf „Natürlich“ eingestellt werden. Der Weißabgleich ist frei einstellbar. Für die Displaygröße stehen fünf Stufen und sieben Schriftgrößen zur Auswahl. Bedient wird das Samsung über Schaltflächen oder Wischgesten. Mit den Seitenpaneelen hat man einen konfigurierbaren Schnellzugriff und mit Circle-to-Search die schnelle Bildsuche. Wie gewohnt gibt es einen Augenkomfort-Modus. Das Samsung Galaxy A36 verfügt über ein voll funktionsfähiges und konfigurierbares Always-on-Display. Hier kann auch die Now Bar mit aktuellen und relevanten Informationen eingeblendet werden.
Das Samsung A36 ist Widevine L1 zertifiziert. Das Displaypanel versteht sich mit HDR10 und HLG, allerdings lässt beispielsweise Netflix keine HDR-Wiedergabe zu.
Leistung
Der Exynos 1380 des Vorgängers weicht einem Qualcomm-Prozessor. Mehr Leistung bietet der neue Prozessor nicht, aber der Wechsel von Exynos zu Snapdragon wird sicher einige Technikfans freuen. Im Endeffekt ist nur der Grafikchip etwas besser. Deutlich mehr Rechenleistung bekommt man in der Mittelklasse von Samsung leider auch 2025 nicht. Greift man zum teureren Modell, bekommt man immer noch kein Hochleistungsgerät. Aber das neue A56 bietet schon spürbar mehr Leistung




Das Samsung Galaxy A36 ist mit dem Snapdragon 6 Gen 3 ausgestattet. Der Octa-Core wird von Samsung im 4-Nanometer-Verfahren gefertigt und setzt auf vier Cortex A78 Leistungskerne mit 2,4 GHz, vier Cortex A55 Effizienzkerne mit 1,8 GHz und eine Adreno 710 GPU. Wahlweise wird das Smartphone mit 6/128GB oder 8/256GB Speicher ausgeliefert. Der Vorgänger hatte noch einen Speicherkartenslot, eine MicroSD-Karte kann man beim Samsung A36 aber nicht mehr einsetzen. Beim Arbeitsspeicher setzt man auf LPDDR4x Arbeitsspeicher und den langsamen UFS 2.2 Speicher. Dieser arbeitet mit 1020 MB/s beim Lesen und 911 MB/s beim Schreiben. Die Speichergeschwindigkeit wird sich aber letztlich nur bei großen Dateien / Installationen bemerkbar machen.
- AnTuTu v10
- Geekbench 6
- 3D Mark:
- Speicher
- GPU Stress Test
- CPU Stress Test
In der Mittelklasse ist Thermal Throtteling eigentlich nie ein Thema und auch der Snapdragon 6 Gen 3 kann im Samsung Galaxy A36 seine maximale Leistung auf Dauer halten. Der GPU- und CPU-Stresstest werden ohne Probleme absolviert. Spürbar warm wird das Smartphone dabei nicht.
Der Wechsel zum Snapdragon 6 Gen 3 ist letztlich kaum ein Upgrade und selbst von Samsung erwarten wir größere Sprünge! Es steht jetzt Snapdragon drauf, der Chip ist etwas effizienter, aber ein Leistungszuwachs ist nicht vorhanden. Gegen ein günstigeres Poco X7 Pro geht das Samsung Galaxy A36 gnadenlos baden. Xiaomi bietet hier mehr als die doppelte Leistung! Die Performance im Smartphone-Alltag ist souverän, wozu auch das gut optimierte System beitragen dürfte. Aber wie sieht es in drei oder gar sechs Jahren aus? Bei der hohen UVP von 379€ hätte man ruhig einen stärkeren Prozessor verbauen können.
System – One UI 7.0
Das Samsung A36 kommt mit der One UI 7.0 auf Basis von Android 15. Das Update-Versprechen ist in dieser Preisklasse tadellos: Sechs OS-Updates kommen und sechs Jahre Sicherheitspatches (bis 31. März 2031).
- One UI 7.0
- neuen Schnelleinstellungen
- App-Ordner nun auch alphabetisch geordnet
- Seiten-Paneele zur Bedienung
- Labs mit neuen Features
- die Funktionen der Awesome AI
Das Samsung Galaxy A36 kommt mit ziemlich viel Bloatware. „Schlimme“ Apps sind nicht dabei, aber neben Google-Apps auch viele von Samsung und Microsoft. Die App „App Selector“ sollte man direkt in den Einstellungen deaktivieren, dann bekommt man auch keine Werbung in den Benachrichtigungen.
Als Sprachassistent ist Bixby vorinstalliert, kann aber auch durch Gemini ersetzt werden. Das „Galaxy AI“ bekommt nicht die A-Serie, sondern den kleinen Bruder „Awesome AI“ – weil das Galaxy A einfach „Awesome“ ist. Mit an Bord sind Funktionen wie Circle-to-Search von Google, der Objekt-Radierer für Fotos, Best-Face, AI-Select für die Seitenleiste, Texterkennung auf Bildern oder neue Filter für die Fotobearbeitung. Laut Samsung sind die KI-Funktionen bereits ein guter Vorgeschmack auf das, was die Galaxy S-Serie leisten kann. Wer die KI-Funktionen in seine Smartphone-Nutzung integriert, bekommt von Samsung einige nützliche Tools an die Hand.
Samsungs One UI ist ein klasse Android-System, das den Funktionsumfang super erweitert und zahlreiche Personalisierungsoptionen bietet. Für ein Mittelklasse-Smartphone ist One UI ein großes Plus.
Kamera des Samsung Galaxy A36
Im Vergleich zum Vorgänger werden Haupt- und Frontkamera ausgetauscht. Die Hauptkamera löst mit 50MP (f/1.8) auf und ist stabilisiert in einem OIS gelagert. Statt eines Samsung GN8 Sensors, setzt man nun auf einen Sony IMX882. Dazu kommen eine 8MP Ultraweitwinkel- und 5MP Makrokamera. Neu ist die Frontkamera mit 12MP statt 13MP.
- Hauptkamera: 50MP (Sony IMX882), f/1.8, Sensorgröße 1/1.95″, Pixelgröße 0.8µm, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 8MP (GalaxyCore GC08A3), f/2.2, 123° Aufnahmebereich
- Makro: 5MP, f/2.4
- Frontkamera: 12MP (GalaxyCore GC12A2), f/2.2
Fortschritte will Samsung bei Nachtaufnahmen und der Videofunktion mit der Software gemacht haben.
Tageslicht
Das Samsung Galaxy A36 liefert bei Tageslicht solide Bilder. Beim Zoomen bleiben Details erhalten. Die Dynamik könnte noch etwas größer sein. Das würde die Bilder weiter aufwerten.
Aber nicht alles ist souverän, denn drei Punkte müssen wir den Tageslichtaufnahmen der Hauptkamera ankreiden. Je nach Szenerie sind die Bilder etwas kühl. Je nach Lichteinfall kann es zu einem leichten Lens Flare kommen. Das Samsung A36 fokussiert aber auch gerne mal falsch, insbesondere bei Landschaftsaufnahmen.
- etwas zu kühl
- unscharfer Bereich links
- 2x Zoom: kaum Details
- 2x Zoom: gelungen
Wie bei jedem hochauflösenden Pixel-Binning-Sensor ist auch hier ein verbesserter Digitalzoom mit 2-facher Vergrößerung an Bord. Beim Samsung A36 bietet “2x” aber keine gute Qualität. Es ist nicht mehr als ein Digitalzoom im Bild. Andere Mittelklasse-Smartphones bieten hier einen echten Mehrwert.
- Hauptkamera Nahaufnahmen:
- Makrosensor:
Makrobilder gelingen mit dem Samsung Galaxy A36 einwandfrei. Die Hauptkamera kann recht nah fokussieren und liefert eine hohe Detaildichte. Auch die 5MP-Makrokamera ist durchaus als brauchbar zu bezeichnen.
Nachtaufnahmen
- 2x Zoom
- sehr dunkel
Wir haben die Bilder mit dem zusätzlichen Nachtmodus aufgenommen, aber auch ohne diesen Modus belichtet die Samsung A36 länger (ca. 2 Sekunden). Die Ergebnisse sind nahezu identisch, sodass man sich den zusätzlichen Schritt sparen kann. Die Nachtaufnahmen an sich sind recht gut und mit anderen Mittelklasse-Smartphones vergleichbar. Samsung hellt die Bilder nicht künstlich auf: Sie wirken dadurch etwas dunkler, natürlicher und das ISO-Rauschen fällt nicht stark auf. Die künstliche Belichtung wird korrekt dargestellt und der Himmel bleibt schön schwarz. Bei sehr dunklen Szenen stößt das Mittelklasse-Smartphone an seine Grenzen.
Wer sich für einen Vergleich zu anderen Preisklassen interessiert, findet hier einige Vergleichsbilder mit dem Nothing Phone 3a Pro und dem OnePlus 13, die zur gleichen Zeit aufgenommen wurden.
- Samsung Galaxy A36:
- Nothing Phone 3a Pro:
- OnePlus 13:
Das Nothing Phone 3a Pro zeigt stark künstlich aufgehellte Nachtaufnahmen, die sich qualitativ unter dem Samsung A36 befinden. Das OnePlus 13 hat ein ähnliches Farbprofil, aber zeigt deutlich weniger Rauschen und mehr Details beim Reinzoomen.
Ultraweitwinkel
- unscharf
- gelblich
- zu kühl
- bei Nacht mit Nightmode
Die 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera erfasst zwar einen schönen großen Bereich, ist aber nur für den situativen Einsatz geeignet. Der Detailgrad ist gering und die Bilder auf dem großen Display ziemlich unscharf. Die Farben passen nicht so recht bei der Ultraweitwinkelkamera, zum Beispiel: Ist die Aufnahme der Hauptkamera eher bläulich, wirkt die UWW-Aufnahme sichtbar zu kühl; dominiert bei der Hauptkamera Grün, haben die UWW-Bilder einen Gelbstich. Bei Nachtaufnahmen ist die 8MP UWW-Kamera sichtbar schlechter als die Hauptkamera.
Portrait
Das Samsung Galaxy A36 nimmt souverän Porträts auf, aber gut sind sie nicht. Das Motiv ist dank der Software schnell erfasst. Der Bildausschnitt ist nicht besonders gut. Bei Haaren sehen wir oft abgeschnittene Spitzen, aber auch bei Kleidung tut sich das Mittelklasse-Samsung-Handy schwer. Außerdem bleiben nicht viele Details im Fokus. Positiv hervorzuheben sind hingegen die Farben und die Dynamik. Das bedeutet: Für Social Media sind die Porträts gut zu gebrauchen, nicht aber für die Betrachtung auf dem großen Display.
Selfie
Die neue Selfie-Kamera liefert keine besonders guten Aufnahmen. Die Farben wirken blass und viele Details oder eine besonders gute Schärfe haben die Aufnahmen auch nicht.
Video
Die Hauptkamera nimmt Videos mit 4K / 30fps und 1080p / 60fps auf. Die Frontkamera filmt mit 4K / 30fps oder 1080p / 30fps. Die Ultraweitwinkelkamera ist auf 1080p / 30fps beschränkt. Ein Live-Wechsel im Video zwischen den Sensoren ist nur zwischen der Haupt- und Frontkamera möglich. Die Hauptkamera ist mit dem OIS ein Stück besser stabilisiert, aber auch die anderen Sensoren profitieren vom sehr guten EIS (Software-Stabilisierung).
Bei Videoaufnahmen kann sich Samsung oftmals hervorheben und auch das Samsung A36 liefert in der Kategorie ab. Die Videos der Haupt- und Frontkamera sind super anzuschauen, die Mikrofone nehmen den Sound klar auf und die Stabilisierung ist stimmig.
Zwischenfazit zur Kamera
Das Samsung Galaxy A36 hat eine durchschnittlich gute Hauptkamera und macht auch gute Videos. Die Hauptkamera bzw. die Software zeigt am Tag noch einige Ungereimtheiten, ist aber bei Nacht solide. Die Porträts hingegen sind amateurhaft. Insgesamt hat das Samsung Galaxy A36 eine brauchbare Kamera. Aber eine solche Kameraqualität – abgesehen von den Videos – bekommt man auch in Smartphones für rund 200€.
Konnektivität und Kommunikation
Der SIM-Steckplatz kann zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen. Es können auch eSIMs eingerichtet werden. Maximal ist der Betrieb im Dual-SIM-Modus möglich. Das Samsung Galaxy A36 funkt im 4G / LTE und 5G Netz und unterstützt die wichtigsten Mobilfunkfrequenzen.
- 4G / LTE: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41
- 5G: 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78
Die SAR-Werte liegen bei 0,525 W/kg (Kopf) und 1,293 W/kg (Körper). Der Empfang in der Praxis war jederzeit gewährleistet – der Kunststoffrahmen schirmt vermutlich nicht so stark ab wie bei den Samsung-Flaggschiffen mit Metall.
In einem kleinen Spalt zwischen Rahmen und Display befindet sich der Ohrlautsprecher, der im Lautsprecherbetrieb auch für den Stereoklang sorgt. Beim Telefonieren geht die Klangqualität in Ordnung. Der Ohrlautsprecher könnte etwas lauter sein, was aber nur in sehr lauter Umgebung auffällt. Die Mikrofone nehmen die Stimme sauber auf. Das Samsung Galaxy A36 unterstützt VoLTE und VoWiFi.
Im Medienbetrieb liefert das Lautsprecher-Setup einen durchschnittlichen Klang. Ohr- und untere Lautsprecher sind etwa gleich laut und kräftig. Für etwas Musik zwischendurch oder ein Video geht der Klang in Ordnung. Wie üblich fehlt es an Volumen.
- Konnektivität
- Sound
- GPS
Die Konnektivitätsstandards des Samsung Galaxy A36 sind zufriedenstellend aktuell. Mit WiFi 6 erreicht man in der Praxis eine solide Reichweite. Bluetooth 5.4 ist an Bord und an hochwertigen Audio-Codecs stehen AptX HD, LDAC und SSC (Samsung Seamless Codec) zur Verfügung. NFC kann wie gewohnt zum mobilen Bezahlen genutzt werden. Die Positionsbestimmung erfolgt Single-Band mithilfe der Satelliten GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo und QZSS. Im Freien wird die Position innerhalb von 5-10 Sekunden auf 3-4 m genau bestimmt.
An Sensoren sind ein Beschleunigungs- und Lichtsensor, ein Gyroskop und ein elektronischer Kompass an Bord. Der Abstandssensor wird über die Frontkamera realisiert. Beim Telefonieren beispielsweise sperrt sich das Display zuverlässig, aber verzögert, wenn man das Samsung-Handy ans Ohr hält.
Für die biometrische Entsperrung steht ein optischer Fingerabdrucksensor im AMOLED-Display zur Verfügung. Dieser ist auf Wunsch immer aktiv. Die Entsperrung gelingt in etwa 9 von 10 Fällen zuverlässig, allerdings ist das Samsung A36 dabei recht langsam. Aktuelle Top-Modelle erledigen das blitzschnell. Hier dauert es einfach gut eine Sekunde. Die Gesichtsentsperrung über die Frontkamera ist ebenfalls konfigurierbar und funktioniert souverän.
Akkulaufzeit des Samsung Galaxy A36
- 120 Hertz
- 60 Hertz
- Akkuinfo
Nach wie vor ist der Akku 5000 mAh groß, aber Samsung hat im Hinblick auf Schnellladung endlich ein wenig zur Konkurrenz aufgeschlossen. Das Samsung Galaxy A36 bietet in der Praxis eine ordentliche Laufzeit und hält bei sparsamer Nutzung fast zwei Tage durch. Rechnet mit etwa drei Stunden aktiver Nutzung pro Tag. Hochgerechnet sollten etwa sechs Stunden aktive Nutzungszeit plus drei Stunden Musikstreaming an einem Tag möglich sein.


Die Ladegeschwindigkeit erhöht sich von 25 auf 45 Watt. Ein Ladegerät ist nicht im Lieferumfang enthalten. Im Praxistest haben wir einen Multi-Charger mit Power Delivery und PPS-Unterstützung verwendet und die 45 Watt auch erreicht. In weniger als 20 Minuten sind 45% und in 30 Minuten 60% geladen. Die letzten 10% dauern recht lange, sodass der gesamte Ladevorgang 75 Minuten dauert. Kabelloses Laden ist bei Samsung nur in „Galaxy S“-Serie verfügbar.
Testergebnis
Das Samsung Galaxy A36 ist ein solides Mittelklasse-Smartphone, das sich im Alltag bewährt. Man bekommt ein sehr gutes AMOLED-Display geboten und der Akku hält auch mal zwei Tage durch. Mit dem eigenen System, der One UI 7.0, hat man ein tolles System. Der Rest ist leider nur noch unterdurchschnittlich. Der Prozessor reicht für den Smartphone-Alltag, die Kamera ist ok und besonders schnell lädt das Gerät auch nicht.
Aber wo sind die Verbesserungen, Samsung? Von dem minimal „schnelleren“ Prozessor, der Displayhelligkeit und auch dem schnellen Aufladen merkt der Nutzer im Alltag so gut wie nichts. Da kann man auch getrost zum 1 Jahr alten Samsung Galaxy A35 greifen.
An dieser Stelle muss man einfach abwarten. Im Bereich über 300€ kann man das Samsung A36 einfach nicht empfehlen. Die Konkurrenz, allen voran Redmi, Poco und Nothing haben zu diesem Preis schon deutlich attraktivere Hardware zu bieten. Vielleicht gibt es im Herbst einen guten Angebotspreis für das Samsung A35.
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Also mir gefällt der Bericht nicht! Warum: Samsung hat ein paar Kritiken verdient, wie die Displayränder und die 6/128GB. Stimmt. Ansonsten ist dieses Gerät aber von A-Z TOP. Beispiel: es hat Gorilla Glas, die IP Zertifizierung, neues BT, W-Lan 6 (wo Xiaomi oft scheitert), ihr vergleicht zudem Äpfel mit Poco, wo meist alles aus Plastik ist und die Optik (wie das schwarz gelbe Monster x7) extrem hässlich ist, usw. Bei den Kameras kritisiert ihr im Text die Selfie Cam, unten schreibt ihr, dass sie super ist. Also was nun? Aus meiner Sicht ist das Samsung etwas überteuert, ich konnte es… Weiterlesen »
Immerhin ein echtes AOD. Das gibt es bei Xiaomi nur noch bei den sehr teuren Modellen.
Was für ein Brett schrecklich
A56 und A36 sind jetzt beide bei 6,7 Zoll gelandet. Samsung sollte sich echt mal überlegen, ein kleines Mittelklasse-Handy anzubieten, da sie ja mit A36 und A56 sehr erfolgreich fahren und es im Mittelklasse-Bereich echt nicht so viele kleine Handys gibt.
Das will doch nur die 60+ Generation.
Das würde ich bezweifeln. Oder willst du mir sagen, dass die Galaxy-S-Geräte ohne Plus oder die kleineren iPhones ohne Plus oder Max nur von Rentnern gekauft werden? Ich meine BTW auch eher Geräte um die 6 Zoll und nicht die iPhone Minis, welche den meisten Käufern wiederum zu klein waren.
wenn die kleineren Geräte nen anständige Akkuleistung gehabt hätten wären die auch erfolgreicher gewesen. is ja jetzt vielleicht möglich.
Liegt wohl da dran, dass die sich auch ein Tablet oder Laptop gönnen.
Lost Generation mit einem Multidevice, das ist lächerlich…