| CPU | Snapdragon 7 Gen 4 - 1 x 2,8 GHz + 4 x 2,4GHz + 3 x 1,8GHz |
|---|---|
| RAM | 12 GB RAM |
| Speicher | 512 GB |
| GPU | Adreno 722 |
| Display | 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | - Android 16 |
| Akkukapazität | 4800 mAh |
| Speicher erweiterbar | Nein |
| Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) |
| Frontkamera | 50 MP |
| USB-Anschluss | USB-C 2.0 (480MBit/s) |
| Kopfhöreranschluss | Nein |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 38, 39, 40, 41 |
| 5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano, eSIM |
| Gewicht | 159 g |
| Maße | 160 x 74,5 x 6 mm |
| Antutu (v10) | 1111057 |
| Benachrichtigungs-LED | Nein |
| Updatezeitraum | 4+6 |
| Hersteller | Motorola |
| Getestet am | 10.12.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das iPhone Air und das Samsung Galaxy S25 Edge haben einen Trend losgetreten. Anstatt kleiner Smartphones sollen dünne und leichte Modelle den Markt erobern. Offensichtlich hat das zunächst bei Samsung nicht allzu gut funktioniert, und bei Apple wage ich nicht, das einzuschätzen: Die Wege eines Apple-Kunden sind unergründlich. Beide Großkonzerne nutzen aktuell noch keine moderne Akkutechnologie und müssen deutlich kleinere Akkus als heutzutage üblich verbauen, um dünn und leicht zu bleiben. Hier kommt das Motorola Edge 70 des chinesischen Tech-Giganten Lenovo ins Spiel. Das Smartphone wiegt nur 159g, ist 6mm dick und beherbergt dennoch einen großen 4.800mAh Akku. In der Tabelle seht ihr, wie groß der Unterschied zu heutzutage durchschnittlichen 5.500mAh wirklich ist. Wobei man bei Apple durchaus sagen muss, dass das System deutlich besser als Android mit kleineren Akkus zurechtkommt.
| Smartphone | Akku-Kapazität | Differenz zum Standard (5.500mAh) | Differenz in % |
|---|---|---|---|
| iPhone Air | 3.149mAh | -2.351mAh | -42,7% |
| Galaxy S25 Edge | 3.900mAh | -1.600mAh | -29,1% |
| Motorola Edge 70 | 4.800mAh | -700mAh | -12,7% |
Beim Motorola Edge 70 kann ich auch nach zwei Wochen Nutzung nicht über die Akkulaufzeit meckern. Schauen wir uns im Test an, ob Motorola beim Edge 70 mit einem Snapdragon 7 Gen 4 an der richtigen Stelle gespart hat.
Design und Verarbeitung
Ich hatte in den letzten zehn Jahren mehrere hundert Smartphones in der Hand, und der Trend zu „größer und schwerer“ war über die Jahre sehr eindeutig. Es gab immer mal wieder kompakte Vertreter, aber wirklich leicht waren diese letztendlich auch nicht. Alles knapp unter oder über 200g störte mich nach wenigen Tagen keineswegs mehr im Alltag. Umso mehr überrascht hat mich das Motorola Edge 70 mit seinen 159g, denn die sind auch nach zwei Wochen jedes Mal ein Highlight in der Hand. Die Abmessungen betragen 160 x 74,5 x 6 Millimeter. Auch wenn die 6mm an der dünnsten Stelle bis zu einzelnen Kameralinsen auf 11mm aufgefüttert werden, wirkt das Smartphone mit und ohne Hülle filigran. Hinzu kommt eine gummiartige und texturierte Rückseite, die ihresgleichen sucht. Auch der perfekt verarbeitete Metallrahmen, die blau abgesetzten Kameramodule und der „Aktion“-Button schinden optisch Eindruck. Neben unserem schwarzen Testgerät in „Pantone Gadget Gray“ gibt es auch noch Grün, Bronze und Weiß. Das Motorola Edge 70 hat mich optisch und haptisch in den letzten Wochen voll überzeugt; das hätte ich vor dem Test niemals für möglich gehalten.
Die Verarbeitungsqualität ist auf höchstem Niveau, und das lässt sich der Hersteller mit einer IP68/IP69-Zertifizierung bescheinigen. Das Smartphone ist bis 1,5m komplett wasserdicht. Wie bereits angeschnitten, liegt das Edge 70 wackelig auf dem Tisch, da das Kameramodul 6mm heraussteht. Allerdings wird das optisch hervorragend kaschiert, und auch in der Praxis solltet ihr euch von dem hohen Wert nicht verunsichern lassen. Bekannte Ultra-Modelle mit solch großen Kamerahügeln sind wuchtig und schwer, das Motorola Edge 70 ist genau das Gegenteil. Die Ränder rund um das flache Display sind symmetrisch und messen knapp 2mm. Auch die kleine Punch-Hole-Notch unterstreicht das moderne Aussehen. Unter dem Display sitzt zudem ein Fingerabdrucksensor, der in der Praxis absolut solide funktioniert. 8/10 Versuchen gelingen auf Anhieb, und die Geschwindigkeit ist mit unter einer Sekunde hervorragend.
Rechts außen im Metallrahmen befinden sich an gewohnter Stelle der Powerbutton und die Lautstärkewippe, die beide ebenfalls aus Metall bestehen. Unten findet ihr einen USB-2.0-Anschluss, was angesichts von Motorolas Desktopmodus in diesem Fall besonders schade ist. Desweiteren sind der SIM-Karteneinschub (nur 1 x physische SIM) und eine Lautsprecheröffnung vorhanden. Zusammen mit der Ohrmuschel liefert das Edge 70 Stereo-Sound. Dual-SIM gibt es in Kombination mit einer eSIM. Zwei physische SIM-Karten einzulegen, ist hier nicht möglich. Links außen befindet sich ein „Aktion“-Button, der im System „KI-Taste“ heißt und nicht individuell belegt werden kann. Das sollte Motorola dringend ändern.
Lob gibt es für das Motorola Edge 70 bei der Beschriftung (durchgestrichene Mülltonne, CE etc.), da diese nahezu unsichtbar unten am Rahmen angebracht wurde. Ich bin in den letzten beiden Wochen ein großer Fan des Designs und der Haptik des Edge 70 geworden.
Auch beim Lieferumfang lässt sich der Hersteller nicht lumpen und legt eine praktische MagSafe-kompatible Hülle bei. Das erleichtert die Nutzung mit bereits vorhandenem Zubehör enorm. Der Ladeadapter fehlt natürlich dennoch, aber das ist bei fast allen Herstellern mittlerweile der Fall.
Wenn ihr ein filigranes, leichtes und astrein verarbeitetes Smartphone mit durchdachter Materialwahl sucht, ist das Motorola Edge 70 eine hervorragende Wahl.
Display des Motorola Edge 70
Das Motorola Edge 70 setzt auf ein 6,67 Zoll großes OLED-Panel mit einer scharfen Auflösung von 2712 x 1220 Pixel. Die etwas erhöhte Auflösung lässt sich im Gegensatz zur Bildaktualisierungsrate nicht anpassen. Im automatischen Modus wechselt das Display zuverlässig zwischen 60 und 120Hz, kann aber keine deutlich niedrigeren Werte bieten. Flüssig und schnell sind alle Inhalte stets, und auch bei der Schärfe gibt es am Display nichts zu meckern. Bei der Farbgebung könnt ihr noch individuell nachbessern, aber „Lebhaft“ gefiel mir in der Praxis richtig gut. Auch bei der Displayhelligkeit und damit der Lesbarkeit im direkten Sonnenlicht liefert das Motorola Edge 70 ab, denn mit 2.250 Lux schafft es einen Spitzenwert. HDR-Inhalte können dank Widevine L1 in voller Auflösung genossen werden. Dolby Vision wird jedoch nicht unterstützt.
Ein Always-On-Display sucht ihr bei Motorola nach wie vor vergebens; es gibt lediglich die Möglichkeit, dass das Display bei neuen Benachrichtigungen kurz aufleuchtet. Für empfindliche Nutzer ist Vorsicht geboten, da Motorola keine besonders hohe PWM-Frequenz angibt, aber zumindest „Flimmern verhindern“ gibt es im Optionsmenü. Ein SGS-Blaulicht-Reduktions-Zertifikat und eine Motion-Blur-Zertifizierung helfen da wahrscheinlich nicht weiter. Geschützt vor Kratzern wird das Display durch Gorilla Glass 7i. Das kennt man eher aus der Mittelklasse, es erledigt aber dennoch den Job. Sämtliche Eingaben werden schnell und genau verarbeitet, und auch die Blickwinkelstabilität der Anzeige ist hervorragend.
Das Motorola Edge 70 glänzt mit einem superhellen, perfekt scharfen und schnellen Display, das eigentlich keine Wünsche offenlässt. Lediglich Benachrichtigungs-Fans sollten das fehlende AOD beachten.
Leistung
- AnTuTu v11
- AnTuTu v10
- Speicher
- Geekbench 6
- 3D Mark
Das Motorola Edge 70 hat einen brandneuen Snapdragon 7 Gen 4 an Bord. Der wird im modernen 4-Nanometer-Verfahren gefertigt, gehört aber definitiv in eine andere Preisklasse. Über 500€ hat dieser Prozessor nichts verloren, und das sehen wir gleich in den Benchmarks. In Deutschland gibt es nur die größte Speicherversion mit 12GB RAM und 512GB Festspeicher, was wir begrüßen. Auch liefert der UFS-3.1-Speicher mit einer Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 2.002/2.170MB/s gute Werte. Der Prozessor arbeitet mit folgenden drei Clustern, und für die Grafikleistung sorgt eine Adreno 722 GPU:
- 1 x Cortex-A720 Prime-Kern @ 2,8GHz
- 4 x Cortex-A720 Performance-Kern @ 2,4GHz
- 3 x Cortex-A520 Stromsparkern @ 1,8GHz
In der Praxis empfand ich die Geschwindigkeit und Leistung als absolut angemessen für ein Mittelklasse-Smartphone, aber bei Benchmarks und Gaming wird das Gerät von gleich teuren Modellen der Konkurrenz einfach deklassiert. Damit sollte Gaming nicht auf eurem Wunschzettel stehen, auch wenn die Ergebnisse im Stresstest eigentlich ganz solide waren. Die Hitzeentwicklung hält sich in Grenzen, und Thermal Throttling ist zwar vorhanden, aber ich hätte angesichts des dünnen Gehäuses mit Schlimmerem gerechnet. Gerade CPU-Throttling ist sehr gut.
Das Motorola Edge 70 ist damit ein grundsolides Smartphone mit Mittelklasse-Performance. Wenn Leistung und Geschwindigkeit für euch relevant sind, schaut lieber in Richtung Poco F7 Serie oder Xiaomi 15T Pro. Auch besonders dünne Geräte wie das Samsung Galaxy S25 Edge bieten hier deutlich mehr. Angesichts des aktuellen Straßenpreises geht die Performance des Edge 70 in Ordnung, aber dazu mehr im Fazit.
System
Beziehen wir uns auch an dieser Stelle eher auf den Mittelklasse-Preis, dann sind die 4 Jahre System- und 6 Jahre Sicherheitsupdates schlichtweg sehr gut. Für den Prozessor ist das der maximal mögliche Zeitraum, wenn man realistisch ist. Das Edge 70 wird mit ein wenig Bloatware ausgeliefert, die ihr aber problemlos deinstallieren könnt. Zudem solltet ihr beim Einrichten einfach aufpassen, dann bleibt euch einiges erspart.
Die meisten Anpassungen werden über die Moto-App gesteuert, und da ist richtig cooles Zeug dabei, das einen wirklichen Mehrwert liefert. Da wäre „Ready For“ erwähnt (heißt mittlerweile Smart Connect), was aber angesichts des USB-2.0-Anschlusses hier nicht vollumfänglich genutzt werden kann. Ein kleines Highlight für mich ist das Schütteln für die Taschenlampe. Die Moto AI haute mich im Test hingegen kaum vom Hocker, und die Einschränkung der Funktionen für den „Aktion“-Button ist völlig unverständlich. Wirkliches Stock-Android-Feeling kommt zumindest bei mir nicht auf, aber das sage ich hier absolut positiv. Motorola liefert in gutem Umfang zusätzliche Funktionen und lässt noch vieles individuell durch euch steuern. Das ist definitiv positiv, und größere Bugs oder Probleme hatte ich die letzten zwei Wochen schlichtweg keine!
Kameras des Motorola Edge 70
Motorola ist grundsätzlich bekannt für eine solide, aber nie ausgezeichnete Kameraqualität. In Blindtests können die meist neutral abgestimmten Fotos hingegen häufig punkten, und so richtig enttäuscht haben die Kameras bei uns im Test höchstens in Nischenbereichen. Das Edge 70 ist mit drei 50-Megapixel-Kameras ausgestattet, wobei sich zwei auf der Rückseite befinden. Was der spezielle „3-in-1-Lichtsensor“ genau macht, kann ich euch nicht sagen, sicher etwas Gutes. Hier noch einmal die Kameras und Specs im Überblick:
- Hauptkamera: 50MP (Samsung GNJ), f/1,8, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 50MP (Samsung JN1), f/2,0, 12mm, 120° Aufnahmebereich
- Frontkamera: 50MP (Samsung JN1), f/2,0
Tageslicht
Beginnen wir wie gehabt mit der Hauptkamera bei Tageslicht. Hier startet das Motorola Edge 70 sofort mit scharfen und detaillierten 12MP-Aufnahmen durch. Alle Aufnahmen glänzen stets mit vielen Details, einem passenden Weißabgleich und dem oben bereits erwähnten neutralen Look. Die Farben sind nicht zu deprimierend an der Realität, aber „knackig“ würde ich auch nicht sagen. Das mag aber auch am winterlichen, tristen Grau liegen. Der 2-fach-Zoom verliert sichtbar an Details, kann in der Praxis ansonsten aber durchaus genutzt werden.
Überzeugende Arbeit leistet die Kamera auch bei Porträtaufnahmen. Hauttöne und Details kommen gut rüber, und die Trennung von Vorder- und Hintergrund klappte problemlos.
Für eine positive Überraschung sorgt zuletzt noch die Ultraweitwinkelkamera. Die Fotos sind auch am PC noch detailliert und beeindruckend scharf. Auch die Farbwiedergabe ist zwar eher trist, passt aber zur Hauptkamera. Die Makroaufnahmen mit der Ultraweitwinkellinse gehen in Ordnung, sind aber aufgrund der Krümmung nicht so schön, wie man das von einer Zoom-Kamera kennt.
Nachtaufnahmen
Auch bei wenig Licht kann das Motorola Edge 70 mit der gehobenen Mittelklasse mithalten. Die Aufnahmen der Hauptkamera gehen gut mit Details um, und die Rauschreduzierung sowie die Aufhellung des Bildes arbeiten überzeugend. Farben bleiben ausreichend kräftig, und auch dunkle Stellen des Bildes zeigen noch ein paar Details. Etwas mehr Dynamikumfang hätte ich mir hier gewünscht.
Ein kleines Highlight sind zum Schluss die Nachtaufnahmen der UWW-Kamera, die sich wirklich sehen lassen können. Für den realen Preisbereich des Edge 70 ist das eher ungewöhnlich.
Selfies
Auch die dritte Kamera im Bunde liefert einfach ab. Scharfe und detaillierte Selfies mit super Hauttönen sorgen für Freude beim Selbstporträt.
Videoaufnahmen mit dem Motorola Edge 70
Alle drei Kameras können Videos in 4K und bis zu 30FPS aufzeichnen. Die Qualität und die Stabilisierung können sich sehen lassen. Die Soundqualität hört ihr wie immer unverändert im Video, und auch die ist allemal in Ordnung. Die Qualität der Aufnahmen ist gut, aber bei der Stabilisierung gibt es noch Verbesserungsbedarf – gerade bei Schwenks zerschneidet sich das Bild etwas und auch in Bewegung ist die Stabilisierung etwas überfordert. Das ist in dieser Preisklasse, wo Xiaomis Fokus-Bug sein Unwesen treibt, dennoch Meckern auf hohem Niveau. Die Aufnahmen sind allemal zu gebrauchen.
Zusammenfassung Kamera
Das Motorola Edge 70 glänzt mit einer durch die Bank soliden Kameraleistung ohne große Defizite. Die Stabilisierung ist bei Videos nicht perfekt, muss sie in der gehobenen Mittelklasse aber auch kaum sein. Aufnahmen mit allen drei Kameras gelingen bei Tag und Nacht in guter Qualität, die mit sämtlichen Geräten der oberen Mittelklasse mithalten kann.
Konnektivität und Kommunikation
Das Motorola Edge 70 ist ein Dual-SIM-Smartphone, allerdings kann nur eine normale SIM-Karte eingelegt werden. Um Dual-SIM zu nutzen, bedarf es einer zusätzlichen eSIM. Das Smartphone funkte im Test zuverlässig in allen hierzulande und in Europa üblichen Netzfrequenzen:
- 4G (LTE): 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28/32/34/38/39/40/41/42/43/48/66
- 5G: n1/2/3/5/7/8/20/26/28/38/40/41/66/75/77/78
Der Empfang war stets gut, und moderne Features wie VoLTE und VoWiFi werden unterstützt. Der SAR-Wert liegt bei 0,89W/kg (Kopf) und 1,37W/kg (Körper)
WiFi 6 ist zwar nicht topaktuell, verrichtet in meinem WiFi-7-Netzwerk aber einen tadellosen Job. Von der Gigabit-Geschwindigkeit kamen durchgehend solide 300–500MBit/s an. Reichweite und Datendurchsatz sind entsprechend gut. Gar keine Probleme gab es mit Bluetooth 5.4. Sowohl Kopfhörer als auch Autos verstanden sich problemlos mit dem Gerät. Aber auch dieser Standard ist ebenso wie das WLAN nicht ganz aktuell. An Sensoren gibt es ansonsten keine Überraschungen; neben den drei Standards (Näherungs-, Helligkeits- und Beschleunigungssensor) sind noch ein Gyroskop und ein Kompass dabei. Die Navigation als Fußgänger und im Auto klappte problemlos und war stets auf bis zu 3m genau möglich. Dual-Band zur Standortbestimmung wird allerdings nicht genutzt.
Vielleicht dem dünnen Gehäuse geschuldet ist der flache Sound der Stereo-Lautsprecher. Die Lautstärke ist eigentlich gut, aber gerade Mitten gehen unter, und der Sound ist leicht unterdurchschnittlich. Ansonsten ist im Abschnitt Konnektivität und Kommunikation alles völlig in Ordnung, ohne dass das Motorola Edge 70 besonders positiv hervorsticht.
Akkulaufzeit des Motorola Edge 70
- 120Hz/Automatik
- 60Hz
- nach 15 min 46%
- nach 30 min 80%
Ich muss eingestehen, dass ich zu Beginn Angst vor der Akkulaufzeit hatte, und auch unser Benchmark bestärkt diesen Eindruck. In der Praxis kam ich durchaus gut mit dem gar nicht so kleinen 4.800mAh Akku zurecht. Hier könnte Motorola durch die Software und den eigentlich sparsamen Prozessor sogar noch mehr herausholen. So landet man problemlos bei einer Laufzeit von 1,5 Tagen, und auch bei intensiver Nutzung ist ein Tag immer drin. Eine Stunde Youtube Streaming im WLAN kostet 8% Akku. Der eigentliche Trade-off sollte hier klar sein: Leicht und dünn tauscht man gegen den heutzutage üblichen 2-Tage-Akku. Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Entscheidung nach den letzten zwei Wochen durchaus nachvollziehen kann. Die Ladegeschwindigkeit macht das Problem mit der Akkuknappheit auch nicht so dringlich.
In 15 Minuten ist man fast bei 50%, und in 30 Minuten bei über 80%. Das sind starke Werte. Eine volle Ladung von 1 auf 99% dauerte im Test 43 Minuten. Kabelloses Laden mit 15W ist ein nettes Extra, gerade im Zusammenhang mit dem Apple MagSafe-Case vielleicht für den einen oder anderen ein Argument. Hier bekommen wir zudem mit kabellosem Laden ein Feature, das in der Mittelklasse denkbar unüblich ist.
Testergebnis
Wer hier öfter kommentiert, kennt sicher mich und meine doch starke Meinung zu vielen Themen. Aber ich versuche auch gelegentlich, über meinen Schatten zu springen – auch wenn mich das Motorola Edge 70 auf dem Papier in den Wahnsinn treibt, sei es als Kopie eines Galaxy Edge oder vielmehr als Apples Interpretation des dünnen iPhones. Aber ich bin durchaus in der Lage, nach zwei Wochen mit dem Handy als „Daily Driver“ meine Meinung zu überdenken.
Das dünne Design und das Gewicht liegen toll in der Hand, und auch mit Hülle trägt das Gerät nicht so dick auf. Ich bin definitiv offener für dünne Smartphones geworden. Aber nur weil Motorola die UVP astronomisch hochschraubt, um dann scheinheilig große Rabatte zu geben, macht das die Sache nicht besser. Für 300€ gibt es bei der Konkurrenz, und vor allem in Form des Poco F7 (zum Test), einfach in allen Belangen die bessere Hardware und mehr Leistung.
Dennoch muss ich diese Bewertung auf Basis des aktuellen Straßenpreises von 400€ vornehmen. Wenn ihr dann noch den Deal mit Handyvertrag und Zubehörpaket dazunehmt, ist das Edge 70 ein absoluter „No-Brainer“, der 90% aller Smartphone-Nutzer glücklich macht. Neben dem wirklich herausragenden Display und der tollen Haptik sind auch die Leistung und Akkulaufzeit nicht unbedingt als schlecht zu bezeichnen. Auch die in allen Belangen ausreichend gute Kamera und die umfangreiche Konnektivität runden dieses Smartphone für unter 500€ perfekt ab.
Direkt zum krassen Angebot bei MediaMarkt
Den aktuellen Deal bei MediaMarkt habe ich euch verlinkt, und ich kann euch das Gerät mit dem Vertrag und dem Zubehörpaket wärmstens empfehlen. Auch wenn weder die Smartwatch noch die Kopfhörer irgendwie in unserer Bestenliste oben mitspielen würden, sind sie dennoch besser als irgendwelche 10€ No-Name-Produkte von AliExpress und für „Normalos“ definitiv voll in Ordnung.
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Mich wundert das knapp die Hälfte der Leute hier mit “mehr davon” zum Bedarf extrem dünner Smartphones abgestimmt hat.
Mich würde interessieren, wie die sich das genau vorstellen. Denn dünn mit weit vorstehenden Kameras bringt meiner Meinung nach mehr Nachteile als Vorteile. Wer jedoch nie fotografiert oder keinen besonderen Wert auf hochauflösende Bilder legt, wäre mit einem Smartphone ohne Hügel besser bedient, oder vielleicht mit einem Dumbphone oder einer Armbanduhr mit Telefonie-Funktion.
Das Edge 60 war Dank Zoom-Kamera und inzwischen sehr humanden Preisen eine sinnvolle Sache, aber bei Edge 70 sehe ich außer der geringen Dicke (die duch die Kameras aber null Relevanz hat) und dem SD 7Gen4 keinerlei Fortschritte. Der bessere Updatezeitraum ist nicht Motorola geschuldet sondern gesetzlichen Vorgaben.
Kurzum: Für mich eine völlig vertane Chance! Da schaue ich lieber mal in Richtung Edge 60 Neo, das interessant sein könnte.
Ich finde es einfach Super wenn die Teile einfach leichter werden. Telefonieren macht bei nur einen geringen Teil aus. Und wenn dann meistens über die Freisprecheinrichtung. Zb. Im Auto. Aber ich spiele viel damit diverse Channels YouTube usw. Und wird mein Xiaomi 14 Ultra echt schwer mit der Zeit. Plus Hülle schutz Glas kommt das Smartphone auf 273g das ist echt viel. Was könnt ihr denn empfehlen. Sollte unter 200g bleiben
Es ist ein Gerät was mobil genutzt wird, daher ist jede Gewichtseinsparung sinnvoll, egal ob durch geringere Dicke oder weglassen sinnloser Glasrückseiten. Diese 6mm ist für mich nicht dünn sondern technologischer normaler Standard, das was halt aktuell möglich ist. Alles schwere und dickere darüber ist einfach von gestern und alter Mist, wird teuer und dreist als aktueller Standard verkauft. Bis 150€ kann man ja verstehen, das nicht die aktuellste Technologie zum Tragen kommt, alles darüber ist nur Gewinnmaximierung mit alter Technologie. Was hat man sich 2019 aufgeregt als Realme ein 300€ Smartphone mit 65W laden rausbrachte, es war in sämtlichen… Weiterlesen »
Jou, super Sache, diese dünnen Smartphones … damit stehen die Kamerabuckel dann noch weiter raus.
Bei Samsung und Apple verkaufen sich die Dinger ja viel besser als erwartet, darum sind sie auch gleich mal ordentlich im Preis gefallen (außer im Apple Store). 😉
Angeblich hat Apple die Produktion des iPhone 17 Air erheblich gesenkt, vom Samsung Galaxy S25 edge wissen wir ja alle was passiert ist.