Marktanalyse: Gelingt den Foldables im kommenden Jahr der Durchbruch?
Counterpoint Research hat am 2. Dezember die Marktanalysedaten zu Foldables für das dritte Quartal des Jahres 2025 veröffentlicht. Mit einem Wachstum von 14% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten faltbare Smartphones ihr bisher stärkstes Quartal.
Wir schauen uns die Daten von Counterpoint Research in diesem Artikel gemeinsam an. Zudem geben wir unsere Einschätzung ab, inwiefern Foldables im kommenden Jahr aus ihrer Nische ausbrechen könnten. Mit dem erwarteten faltbaren Smartphone von Apple steht immerhin ein wichtiger Markteintritt bevor.
Foldables im dritten Quartal 2025 mit Bestwert
Im dritten Quartal 2025 haben faltbare Smartphones laut Counterpoint Research ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es ein Wachstum von 14%. Damit kommen sie auf einen Anteil von 2,5% am Gesamtmarkt.
Foldables im Buchformat bleiben die größten Wachstumstreiber, allen voran das Galaxy Z Fold 7 von Samsung und die Huawei Mate-Serie. Allerdings befinden sich auch Klapp-Smartphones im Aufschwung, darunter die Motorola Razr 60-Serie.
Im Vergleich mit dem dritten Quartal des Vorjahres konnte Samsung seine Position als Marktführer stärken. 64% der verkauften Foldables stammen von den Südkoreanern – im Vergleichszeitraum waren es 56%. Es folgen Huawei mit 15%, Motorola mit 7%, Honor mit 6%, Vivo mit 4% und Xiaomi mit 2%. Die sonstigen Hersteller machen 2% des Marktes aus.
Die Experten von Counterpoint rechnen mit einem stärkeren Wachstum im kommenden Jahr. Abgesehen von der zunehmenden Robustheit der Foldables und dem abnehmenden Gewicht soll vor allem der für nächstes Jahr erwartete Markteintritt von Apple diesem Segment neuen Schwung verleihen.
Ein weiterer Trend ist die Experimentierfreudigkeit mit alternativen Formaten. Samsung hat erst vor einigen Tagen sein erstes Tri-Foldable vorgestellt und folgt damit dem Huawei Mate XT sowie einigen weniger bekannten Modellen, unter anderem von Tecno und Infinix. Dazu äußert sich Liz Lee, Associate Director bei Counterpoint:
Das erste dreifach faltbare Modell von Samsung wird nur in sehr begrenzter Stückzahl ausgeliefert, aber die Stückzahl ist auch nicht das Ziel. Angesichts der sich 2026 voraussichtlich grundlegend verändernden Wettbewerbsdynamik, insbesondere durch den erwarteten Einstieg von Apple in den Markt für faltbare Smartphones, positioniert Samsung dieses Gerät als Pilotprojekt für mehrfach faltbare Smartphones, um seine Technologieführerschaft zu festigen.
In einem Artikel von Heise Online haben wir Daten von Counterpoint gefunden, die sich exklusiv auf den europäischen Absatz faltbarer Smartphones beziehen. Demnach ist das Motorola Razr 60 mit 15% Marktanteil das meistverkaufte Foldable auf dem Kontinent. Es folgt das Google Pixel 9 Pro Fold mit sehr wenig Abstand. Danach kommen das Samsung Galaxy Z Flip 6, Motorola Razr 50 und Samsung Galaxy Z Fold 6. Im vergangenen Jahr führte noch Honor die Liste an, gefolgt von Samsung auf dem zweiten und dritten Platz, dem OnePlus Open auf dem vierten und dem Google Pixel Fold auf dem fünften Platz.
Unsere Einschätzung
Mit einem Anteil von 2,5% am Gesamtmarkt sind Foldables weiterhin ein Nischenprodukt. In Anbetracht der hohen Preise ist das kaum überraschend. Der Formfaktor findet bisher fast ausschließlich im Premium-Preissegment statt. Das wird sich mit dem Markteintritt von Apple wohl erst einmal nicht ändern, aber er wird sicherlich frischen Wind in den Markt bringen.
Wir sind gespannt, wo die Reise im kommenden Jahr hingeht. Wir finden Foldables sehr interessant, aber an vielen Stellen kommen sie immer noch mit Nachteilen, die wir persönlich nicht in Kauf nehmen möchten. Die Leistung der Kameras kann aufgrund des Formfaktors oft noch nicht mit einem normalen Smartphone mithalten.
Schreibt uns gerne in die Kommentare, was eure Meinung zu faltbaren Smartphones ist. Freut ihr euch auf den Markteintritt von Apple?
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Einen Durchbruch wird es nie geben, höchstens im Hochpreissektor.
Faltbare muss es dazu in jedem Preisbereich geben, so wie 5G oder zumindest OLED ab ca. 150€ Preisklasse. Dann kann es jeder haben.
Ich glaube nicht das es sich jemals durchsetzen wird.
Sicherlich wird es einige Leute geben die mit derartigen Geräten wirklich besser arbeiten können, aber der Großteil der Käufer nutzen es eh nur zum Posen.