Die Laifen Wave Special ist eine neue Variante der exzellenten elektrischen Zahnbürste. Sie wird als sanfte Version angepriesen und ist in sechs frischen Farben verfügbar. Doch so viel vorweg: Bei Bedarf ist die Laifen Wave Special das genaue Gegenteil und schrubbt euch den Zahnschmelz weg. Im Vorbesteller-Deal war die Zahnbürste für 76€ erhältlich und sechs Bürstenköpfe waren inklusive. Mit diesem Preis im Hinterkopf urteilen wir auch in diesem Praxistest.
Unter den elektrischen Zahnbürsten hat es uns letztes Jahr die Laifen Wave (zum Test) angetan! Ihre Besonderheit ist das Oszillieren. So vibriert die Ultraschallzahnbürste nicht nur 26.000-mal pro Minute, sondern oszilliert auch um 60°.
Design & Verarbeitung
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- Sonderfarben: Lila
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- und Grün
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- + vier schicke matte Varianten: Gelb
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- Silber
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- Weiß
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- und Rosa
Die Laifen Wave Special ist aus Kunststoff und in insgesamt sechs matten Farben erhältlich: Neben den Farben Weiß, Silber, Rosa und Gelb ist sie auch mit einer weichen Kunststoffbeschichtung in Lila und Grün erhältlich. Wer etwas Exklusiveres sucht, greift zur Laifen Wave aus Aluminium, Stahl oder sogar Titan. Wir haben die Laifen Wave Special in der Farbe Lila zum Praxistest da.
Die Zahnbürste liegt mit 161 Gramm (155 g ohne Bürstenkopf) wertig in der Hand. Mit 29 mm Durchmesser ist sie etwas dicker als das Modell von Oclean. Mit 21,8 cm (13,8 cm ohne Bürstenkopf) ist die Laifen Wave Special nicht zu lang. Sie ist nach IP68 gegen Wasser und Staub zertifiziert. Geladen wird einfach über den USB-C Anschluss (Ein großer Dank geht raus an die Europäische Union!).
Lieferumfang der Laifen Wave Special & verschiedene Bürstenköpfe
Die Laifen Wave Special wird mit zwei Bürstenköpfen und einem USB-C-Kabel zum Aufladen geliefert. Eine Anleitung und ein Handbuch liegen ebenfalls bei. Zusätzlich lag ein Standard-USB-Ladegerät bei, das aber nicht zum Lieferumfang gehört und vermutlich ohnehin jeder daheim hat.
Die Aufnahme für die Bürstenköpfe sieht zwar ähnlich aus wie bei Oclean, aber die Köpfe sind nicht untereinander kompatibel. Laifen bietet drei Varianten an. Das Bild erklärt es am besten: „Gum Care“ in Weiß hat die weichsten Borsten, „Super-Clean“ in Blau ist härter und „Ultra-Whitening“ in Lila ist für die meisten wohl zu hart. Zusätzlich kann man das Design auswählen: einfacher weißer Kunststoff oder die schickere transparente Version.
Laifen selbst vertreibt drei Bürstenköpfe für 16 € oder das 6er-Pack für 27 €. Das ist schon recht teuer, und sogar bei Amazon sind sie schon günstiger zu haben. Mittlerweile gibt es bei AliExpress aber viele überzeugende Nachbauten. Der Hersteller empfiehlt, die Bürstenköpfe alle 90 Tage zu wechseln. Die verbleichende Farbe der einzelnen Borsten dient als integrierter Indikator. Tipp an Laifen: Ein maßgeschneidertes Transportcase für unterwegs wäre für manche eine tolle Ergänzung als Zubehör.
Funktion und Betrieb – Praxistest der Ultraschallzahnbürste
Die Wave Special zielt darauf ab, eine professionelle Reinigungsleistung für ein sanftes und effizientes Putzerlebnis zu bieten. Sie wurde kürzlich mit dem Siegel der American Dental Association (ADA) ausgezeichnet. Die verbaute Technologie kombiniert eine 60-Grad-Oszillation mit 26.000 Vibrationen pro Minute, um die von Zahnärzten empfohlene modifizierte Bass-Putztechnik effektiv nachzuahmen.
Genug vom Marketingmaterial – über die App lässt sich die sanfte Variante auswählen. Die Laifen Wave Special kann auf Wunsch zu einem Presslufthammer im Mund werden! Wie die normale Laifen Wave mit ebenfalls 60-Grad-Oszillation, aber 66.000 Vibrationen pro Minute, dann erst recht abgeht, ist unvorstellbar.
Die höchsten Einstellungen (Schwingungsbreite, Vibrationsstärke, Schwingungsamplitude und Schwingungsgeschwindigkeit) sind definitiv zu viel und reizen das Zahnfleisch wahrscheinlich zu stark. Wer empfindliches Zahnfleisch hat, sollte den Oszillationswinkel der Laifen Wave definitiv reduzieren, um hier nicht zu stark zu schrubben und eher nur die Zähne zu reinigen.
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- liegt super in der Hand
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- im Bild die Oclean X10
Mir haben etwa 50% der maximalen Leistung vollkommen gereicht. Bei dieser Leistung würden Zahnärzte schon schimpfen, dass es zu stark ist. Andere Ultraschallzahnbürsten können ebenso heftig vibrieren, aber das Oszillieren zeichnet die Laifen Wave Special aus. Die Reinigungsleistung und das Zahngefühl danach sind einfach der Wahnsinn! Jahrelang habe ich verschiedene Oclean-Zahnbürsten genutzt, bis zuletzt die Oclean X10 (zum Test) für fast zwei Jahre – und die ist zweifellos auch gut –, aber Laifen ist einfach eine Liga besser.
Laifen App & Bedienung
Die Laifen Wave Special kommt ohne Display aus. Wenn man sie anhebt, schaltet sie sich automatisch an. Dann leuchten unten das Batteriesymbol und das ausgewählte Putzprofil auf. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über einen Button, wobei LEDs die jeweilige Aktion oder den Status signalisieren. Folgende Aktionen werden durch den Sensorbutton ausgelöst:
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- der gewählte Profil
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- Akkustand
- Der Powerbutton startet das derzeitige Profil/Putzprogramm oder pausiert es.
- Es gibt drei Modi, zwischen denen man per doppeltem Druck auf den Powerbutton wechselt. Je nach Modus leuchten dann oben eine, zwei oder drei runde LEDs auf.
- Durch einen langen Druck auf den Powerbutton wird die Zahnbürste gesperrt. Dies ist quasi der „Flugzeugmodus“ und unten leuchtet auch ein kleines Flugzeug als LED auf. So startet die Laifen Wave Special nicht aus Versehen, beispielsweise im Gepäck.
Unter der Abdeckung, die den USB-C-Anschluss vor Wasser schützt, befindet sich ein weiterer Button. Wenn man diesen gedrückt hält, lässt sich die Laifen Wave Special komplett zurücksetzen.
Die App (hier im Google Play Store und auch für Apple) ist nicht zwingend notwendig, da bereits drei Profile vorkonfiguriert sind. Am besten lädt man die Laifen-App zum Start herunter und stellt während der Eingewöhnung drei Profile ein. Dann wird die App nicht mehr zwingend benötigt. Zur Anmeldung in der App ist nur eine E-Mail-Adresse erforderlich, an die ein Bestätigungscode geschickt wird. Die Kopplung mit der Zahnbürste ist per Bluetooth schnell erledigt. Über die App werden auch Firmware-Updates bereitgestellt.
Die App von Laifen ist super! Sie ist wunderbar simpel aufgebaut, bietet die wichtigsten Funktionen (und auch nicht zu viel) und ist in der Praxisnutzung sonst nicht nötig.
In der App schaltet man die Laifen Wave Special an und aus, aktiviert den Flugzeugmodus oder die Erinnerung an den Wechsel der Zonen durch eine kurze Unterbrechung. Anschließend konfiguriert man nach Empfinden drei Profile. Hierfür sind folgende Einstellungen wählbar, jeweils von Stärke 1 bis 10, sowie die Putzzeit:
- Schwingungsbreite bzw. Vibrationsstärke
- Schwingungsamplitude: Das Oszillieren von links nach rechts, wie weit oder wie viel Grad der Kopf schwingen soll
- Schwingungsgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit für das Oszillieren, also schneller nach
- Putzzeit: 1 Minute, 1,5 Minuten, 2 Minuten … bis zu 5 Minuten.
Mein Tipp: Spielt einfach ein wenig mit den Faktoren. Mich hat das sehr weite Oszillieren zum Beispiel in der Praxis gestört. Eine höhere Geschwindigkeit beim Oszillieren hat das jedoch wieder ausgeglichen.
Akkulaufzeit der Laifen Wave Special
Die Wave Special wird über einen integrierten Akku mit Strom versorgt. Laut Laifen ermöglicht eine volle Ladung eine Nutzungsdauer von bis zu 50 Tagen. Dies gilt jedoch nur für eine sanfte Reinigung von insgesamt 4 Minuten am Tag.
In der Praxis wird diese Laufzeit jedoch nicht erreicht. Mein favorisiertes Putzprofil nutzt etwa 50 % der Maximalleistung (und ist damit schon ziemlich aggressiv zu den Zähnen) und es wurde zweimal vier Minuten am Tag geputzt. Damit hielt die Laifen Wave Special ziemlich genau 16 Tage durch. Es hängt also klar von der Nutzung ab. Eine höhere Putzleistung geht zulasten des Akkus. Rechnen kann man zwischen 2 und 3,5 Wochen. Unter drei Wochen sind definitiv kein Bestwert, aber absolut praxistauglich. So hält die elektrische Zahnbürste auch eine lange Urlaubsreise problemlos durch.
In der App kann man sich den genauen Ladestand anschauen. Unten beim Laifen-Logo signalisiert eine kleine LED in Batterieform den ungefähren Ladestand.
- 50% – 100%: dauerhaft grünes Leuchten
- 20% – 50%: dauerhaft gelbes Leuchten
- 10% – 20%: dauerhaft rotes Leuchten
- 1% – 10%: blinkendes rotes Leuchten
Geladen wird ganz einfach per USB-C. Das ist eine tolle Neuerung, denn so wird kein extra Ladekabel benötigt. Eine Klappe mit Gummirand schützt den Anschluss zuverlässig, und man kann sie ganz einfach mit dem Fingernagel öffnen. Für den Ladevorgang reichen 5 Watt aus und nach drei Stunden ist die Laifen Wave Special wieder vollgeladen.
Testergebnis
Laifen hat einen neuen Fan gewonnen! Auch in der Redaktion von Smartzone haben wir inzwischen fünf eingefleischte Laifen-Fans. Die Laifen Wave Special ist eine exzellente elektrische Zahnbürste. Sie liegt super in der Hand, ist erstklassig verarbeitet und überzeugt vor allem durch ihre hervorragende Reinigungsleistung. Das Mundgefühl nach dem Zähneputzen ist einfach unbeschreiblich gut. Die Kombination aus Ultraschall, schnellen Schwingungen und oszillierenden Bewegungen des gesamten Bürstenkopfes macht die Laifen Wave Special zu einer erstklassigen Zahnbürste. Die App ist herrlich simpel und nach der Einrichtung braucht man sie nicht mehr zwingend.
Kritik gibt es im Grunde kaum. Der Preis ist zwar recht hoch, der Launchpreis war jedoch annehmbar. Die Original Bürstenköpfe sind allerdings recht teuer, wobei das bei den vielen Alternativen auf AliExpress mittlerweile auch keine Rolle mehr spielt. Die hohe Putzleistung geht zulasten der Akkulaufzeit, aber ca. 2,5 Wochen sind absolut praxistauglich.
Die sanfte Version der Laifen Wave ist irgendwie redundant. Die normale Version kann ebenfalls sanft eingestellt werden und im Gegenzug kann die Wave Special mit immens hoher Leistung betrieben werden. Das Aufladen per USB-C ist letztendlich das Highlight und niemand sollte mehr zur normalen Wave mit proprietärem Ladeanschluss greifen. Einfaches Fazit: Eine ganz klare Empfehlung für die Laifen Wave Special!
Sowohl bei Amazon als auch bei Laifen direkt landet ihr aktuell bei 76€ für die Laifen Wave Special, was definitiv ein fairer Preis ist.
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Ehrlich gesagt finde ich eine App auf dem Handy bei einer Zahnbürste nicht so Optimal. Jedesmal beim Zähneputzen das Handy mit ins Bad nehmen und dann einen Platz dafür finden. Ziemlich umständlich.Hatte Mal einen Rasierer mit App, hab das nur wenige Male benutzt, war mir dann irgendwann zu umständlich.