In diesem Jahr wagt Google einen interessanten Schritt und bietet das Pro-Modell sowohl in einer kompakten als auch in einer XL-Version an. So stehen nun das Pixel 9 Pro und das Pixel 9 Pro XL zur Auswahl, deren Hauptunterschiede in der Displaygröße und Akkukapazität liegen. In unserem ersten Test nehmen wir das größere Modell, das Google Pixel 9 Pro XL, genauer unter die Lupe. Wir analysieren die Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger, beleuchten mögliche Schwächen und bewerten, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz behauptet.
Wie gewohnt setzt Google auf eine starke Kombination aus leistungsfähiger Hardware und einem erstklassigen Kamera-Setup. Weiterhin bringt das Unternehmen KI-basierte Funktionen ins Spiel, die den Alltag vereinfachen sollen. Doch die zentrale Frage bleibt: Kann das Pixel 9 Pro XL mit anderen Premium-Smartphones mithalten und sich gegen etablierte Größen auf dem Markt behaupten? In diesem Test untersuchen wir, ob es den hohen Erwartungen gerecht wird.
Design und Verarbeitung
Nach einem eher unspektakulären Unboxing-Erlebnis der recycelten Verpackung offenbart sich ein optisch sehr ansprechendes Gerät. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Design des Google Pixel 9 Pro XL deutlich eckiger geworden – und ich muss zugeben, das gefällt mir diesmal nicht nur optisch, sondern auch haptisch. Zwar sind die Übergänge zwischen Rahmen und Rückseite nun härter, aber das Design harmoniert besser mit dem flachen Display. Außerdem wurden die Ecken leicht abgerundet, wodurch sich das Smartphone erstaunlich angenehm, fast weich, in der Hand anfühlt. Im Vergleich zu einem iPhone, dem Musterbeispiel eines zu eckigen Smartphones, ist das Google Pixel 9 Pro XL fast schon ein Handschmeichler. Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, dass das Gerät ziemlich rutschig ist.
Doch kommen wir zu den objektiven Fakten: Die Abmessungen des Geräts betragen 163 x 76,6 x 8,5 Millimeter bei 221 Gramm, wobei der Kamerahügel um 3,5 Millimeter aus der Rückseite herausragt. Im Unterschied zum Vorgänger erstreckt sich dieser nicht mehr über die gesamte Breite des Geräts – ein Detail, dem wir eher neutral gegenüberstehen. Er enthält die drei Kameras – eine 50MP Hauptkamera, eine 48MP Ultraweitwinkelkamera und eine 48MP 5x Teleobjektivkamera. Daneben befindet sich eine Metallfläche, die den LED-Blitz und den Temperatursensor beherbergt. Der Rahmen des Smartphones besteht aus Metall, ebenso wie die Lautstärke-Tasten und der Power-Button, wobei dünne Kunststoffstreifen für besseren Empfang sorgen. Erwähnenswert ist, dass das Google Design Lab hartnäckig bei seiner Fehlentscheidung bleibt, den Powerbutton über dem Lautstärke-Regler anzubringen. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich aber daran …
Die Rückseite ist aus mattem Glas gefertigt, das sich als resistent gegenüber Fingerabdrücken erweist. Sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite kommt das neueste Gorilla Glass Victus 2 zum Einsatz. Erfreulich ist auch, dass Google die rechtlichen Hinweise (durchgestrichene Mülltonne etc.) dezent auf den Rahmen gedruckt hat, sodass diese nicht die Rückseite des Geräts verunstalten.
Das Pixel 9 Pro XL ist in vier Farbvarianten erhältlich: Porcelain (Elfenbeinweiß), Rose Quartz (Rosé), Hazel (Grau) und Obsidian (Schwarz). Zudem ist das Gerät nach dem IP68-Standard gegen Staub und Wasser geschützt. Der USB-C-Anschluss unterstützt den USB 3-Standard mit einer Datenübertragungsrate von 10 Gbit/s. Leider bietet Google nach wie vor keinen Desktop-Modus wie Samsung DeX an, jedoch ist eine Spiegelung des Displays auf einen Monitor problemlos möglich. Der SIM-Slot ist ebenfalls dezent im Rahmen integriert, allerdings bietet Google hier nach wie vor nur Platz für eine Nano-SIM. Dual-SIM wird lediglich über eine eSIM ermöglicht, wobei es hier ein Problem mit dem Akkuverbrauch gibt (s. Abschnitt Akkulaufzeit). Die Entsperrung erfolgt über einen Ultraschall-Fingerabdruck-Scanner, der im Display integriert ist und endlich die Geschwindigkeit anderer Android-Flaggschiffe erreicht hat. Zusätzlich bietet das Gerät Face-Unlock über die Frontkamera an.
Bislang gab es also kaum Kritik am Google Pixel 9 Pro XL. Ein wenig meckern wollen wir aber trotzdem: Das flache Display ist zwar praktisch und erleichtert das Anbringen eines Displayschutzes, jedoch fallen die Displayränder mit 3 Millimetern sichtbar breiter aus als bei anderen Flaggschiffen. Auch die Notch für die Frontkamera ist unnötig groß geraten.
Das Thema Lieferumfang können wir uns an dieser Stelle sparen. Außer einem USB-C-Kabel, einer SIM-Nadel und etwas Papierkram befindet sich nichts in der Packung.
Display des Google Pixel 9 Pro XL
Das Google Pixel 9 Pro XL hat die gleiche Display-Auflösung wie sein Vorgänger, nämlich 2992 x 1344 Pixel, allerdings misst das Display nun 6,8 statt 6,7 Zoll. Natürlich kommt ein OLED-Display zum Einsatz, das von Google als “Super Actua Display” bezeichnet wird. Hinter diesem seltsamen Begriff verbirgt sich die LTPO-Technologie, also die dynamische Anpassung der Bildfrequenz zwischen 1 Hz und 120 Hz. Außerdem handelt es sich um ein 8-Bit-Panel, wobei wir keinen Unterschied zu 10-Bit-Panels feststellen können.
Die Helligkeit des Displays wird von Google mit 3000 Lux angegeben. Wie immer wird dieser Wert nur bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten erreicht. In der Praxis messen wir jedoch einen hervorragenden Wert von 2500 Lux, womit sich das Google Pixel 9 Pro XL fast an die Spitze unserer Benchmarkgrafik setzt.
Display Helligkeit (in Lux)Einheit: Lux
Erwähnenswert ist auch, dass das Smartphone im manuellen Modus auf bis zu 1800 Lux hochgeschaltet werden kann. Normalerweise erreichen Smartphones hier nur rund 800 Lux und sparen sich die zusätzliche Helligkeit für den automatischen Boost bei Sonnenlicht.
Auch für die Anpassung der Bildwiederholungsfrequenz an den Inhalt haben wir nur Lob übrig. Bei statischen Inhalten springt das Display augenblicklich auf 1 Hz und erhöht die Frequenz wieder, sobald Bewegung auf dem Display zu sehen ist. Ansonsten unterstützt das Display natürlich Widevine L1, HDR, HDR10 und HLG, aber kein Dolby Vision. Die Farbdarstellung lässt sich nicht wirklich an die eigenen Vorlieben anpassen, sondern nur adaptiv an das Umgebungslicht. Außerdem gibt es keine Einstellungen für das Always-on-Display, wie wir es von anderen Herstellern kennen. Vorsicht geboten ist außerdem für empfindliche Nutzer. Es gibt leider keinen Anti-Flimmer-Modus (oder DC-Dimming). Zudem ist die PWM-Frequenz mit 240Hz extrem niedrig!
Insgesamt kann das Google Pixel 9 Pro XL beim Display überzeugen. Die Helligkeit ist extrem hoch und dank 120 Hz wirkt die Darstellung absolut flüssig. Schade ist nur, dass Google dem Nutzer kaum Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.
Leistung
Wir eröffnen diesen Abschnitt mit einem großen Daumen nach unten für Google: Ein Smartphone für über 1000 € mit mageren 128 GB Speicher? Ernsthaft, Google? Das ist echt ein schlechter Scherz! Buhh! 👎
Gut, jetzt da wir das geklärt haben, kommen wir zum Wesentlichen. Das Pixel 9 Pro XL wird von Googles eigenem Tensor G4-Chip angetrieben, einem Octa-Core-Prozessor, der im 4nm-Verfahren bei Samsung gefertigt wird. Der Chip setzt sich wie folgt zusammen: 1x Cortex-X4-Prime-Core mit 3,1 GHz, 3x Cortex-A720 mit 2,6 GHz und 4x Cortex-A520-Cores mit 1,95 GHz. Unterstützt wird der Prozessor von 16 GB Arbeitsspeicher. Das Gerät kommt wahlweise mit 128, 256, 512 GB oder 1 TB Speicher. Bisher haben unsere Tests gezeigt, dass die Tensor-Chips einige Schwachstellen aufweisen, insbesondere beim Akkuverbrauch und dem Wärmemanagement. Diese Probleme begleiten die Pixel-Smartphones seit Generationen und natürlich fragen wir uns, ob das auch für das Google Pixel 9 Pro XL gilt. Werfen wir erst einmal einen Blick auf die Benchmarks:
Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife Extreme)
Autsch… Diese Ergebnisse muss man erst mal verdauen. Wir sprechen hier von einem Smartphone im Premium-Segment, das nicht einmal mit den Flaggschiffen der vorletzten Generation mithalten kann. Wie man sieht, lässt selbst ein älteres Xiaomi 13 mit Snapdragon 8 Gen 2 das Google Pixel 9 Pro XL locker hinter sich. Eigentlich ist es sogar noch schlimmer: Ein Poco F6 (zum Test), das aktuell für 285€ (!) im Angebot ist, outperformt bereits das Google Pixel 9 Pro XL. Gegen die aktuellen Snapdragon 8 Gen 3-Geräte hat das Pixel 9 Pro nicht den Hauch einer Chance. Lediglich in der Single-Core-CPU-Leistung kann es einigermaßen mithalten. Bei der Multi-Core-CPU- und Grafikleistung hingegen ist die Qualcomm-Konkurrenz fast doppelt so stark! Und wenn wir schon dabei sind: Die Schreibgeschwindigkeit, die wir gemessen haben, liegt bei 1900 MB/s beim Lesen und 1200 MB/s beim Schreiben. Das sind niedrige Werte, die für älteren UFS 3.1 Speicher sprechen. Auch hier haben andere Flagships besseres zu bieten.
Und wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Insgesamt kann man festhalten, dass das Pixel 9 Pro XL im Alltag durchaus eine solide Performance abliefert. Systemruckler oder lange Ladezeiten sind nicht vorhanden. Die Unterschiede zur Konkurrenz zeigen sich eher im Detail: Beim schnellen Scrollen durch Social-Media-Apps oder beim Laden von komplexen Spielen wirkt das Gerät etwas weniger flüssig und reagiert langsamer als andere Flaggschiffe. Für Nicht-Gamer ist das jedoch kaum ein spürbarer Nachteil. Dennoch bleibt das Thema Zukunftssicherheit ein entscheidender Kritikpunkt!
Auch müssen wir wieder einmal das Thema Überhitzung ansprechen. Beim GPU-Stresstest sinkt die Leistung erst nach 18 Minuten um 12%. Allerdings zeigt der CPU-Stresstest ein katastrophales Ergebnis. Nach wenigen Minuten Belastung bricht die Leistung um 40% ein, womit das Google Pixel 9 Pro XL dann effektiv noch die Leistung eines 300€ Mittelklasse-Smartphones zu bieten hat.
Auch in dieser Generation sichert sich der Tensor G4 den Titel des langsamsten Flaggschiff-Smartphones im Jahr 2024. Das Ergebnis ist nichts anderes als katastrophal und kann eigentlich kaum noch schöngeredet werden. Natürlich ist das Google Pixel 9 Pro XL nach wie vor ein leistungsstarkes Gerät, das im Alltag schnell und zuverlässig arbeitet. Doch der deutliche Leistungsunterschied zur Konkurrenz kann nicht geleugnet werden. In diesem Kontext verliert auch das Versprechen von sieben Jahren Software-Updates an Gewicht. Denn das Pixel 9 Pro wird viel schneller als seine Mitbewerber zum “alten Eisen” gehören. Selbst die neueste Android-Version bringt wenig, wenn die Hardware den Anforderungen der Zukunft nicht mehr gewachsen ist. Es ist wirklich zu hoffen, dass die nächste Tensor Chip Generation wie erwartet bei TSMC und nicht mehr bei Samsung gefertigt wird. Dann könnten sich die Probleme endlich in Luft auflösen. Dafür müssen wir allerdings auf das Google Pixel 10 warten.
System
Das Google Pixel 9 Pro XL wird mit Android 14 ausgeliefert und sollte zu den allerersten Smartphones gehören, die das kommende Android 15 erhalten. Zudem verspricht Google sieben Jahre lang Sicherheits- und Systemupdates – das ist nach wie vor eine Ansage an die Konkurrenz!
Was das Betriebssystem betrifft, haben Pixel-Smartphones eine besondere Stellung. Die Oberfläche setzt weniger auf zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten und mehr auf smarte KI-Features. Wer zu den Nutzern gehört, die ihr Smartphone bis ins kleinste Detail anpassen möchten, wird hier vermutlich nicht glücklich. Ein paar Beispiele: Es gibt keine App-Sperre, keinen App-Cloner, keinen Shortcut für den schnellen Wechsel der Daten-SIM, keine Einstellungen für das Always-On-Display, keine App-spezifischen Sperren für mobile Daten, keine Möglichkeit, mehrere Apps gleichzeitig auf dem Home-Screen zu verschieben, kein Launcher-Layout ohne App-Übersicht und keine 3-Finger-Wischgeste für Screenshots. Auch die Position der On-Screen-Tasten kann nicht geändert werden (Zurück bleibt links) und es gibt keinen Button zum Schließen aller Apps im Zwischenspeicher. Einige dieser Funktionen lassen sich zwar durch Root-Zugriff (zur Anleitung) nachrüsten, aber das dürfte nur für eine kleine Nutzergruppe von Interesse sein. Ob man nun Funktionen vermissen wird oder nicht, ist eine individuelle Frage. Manch einen Nutzer wird das Fehlen einer Funktion in den Wahnsinn treiben, ein anderer wird gar keinen Unterschied zu Xiaomi oder Samsung feststellen.
Dem eingeschränkten Funktionsumfang stehen allerdings einige KI-Features gegenüber, die die Konkurrenz nicht bietet. Schon einfache Dinge wie die verbesserte und schnellere Spracherkennung in Gboard stechen hervor. Außerdem erhalten Käufer der neuen Pixel-Modelle den Google-Chatbot Gemini ein Jahr lang kostenlos. Dieser kann bereits mit verschiedenen Google-Anwendungen interagieren: Zum Beispiel lässt sich eine E-Mail-Zusammenfassung abrufen, die übersichtlich dargestellt wird. Besonders beeindruckend fand ich die Möglichkeit, YouTube-Videos zusammenzufassen und sogar Detailfragen dazu zu beantworten. So hat Gemini korrekt die Nachteile der Video-Funktion aus Eriks Video-Test des Asus ZenFone 11 Ultra herausgearbeitet. Auch Fotos können an Gemini gesendet werden, um Fragen zu stellen. Ähnliche Funktionen stehen für den gesamten Smartphone-Bildschirm zur Verfügung. Doch während diese Features beeindruckend sind, fehlt es an simplen Funktionen: Gemini kann weder einen Wecker stellen noch mit Drittanbieter-Apps interagieren. Hier ist also noch viel Potenzial nach oben, was den praktischen Nutzen betrifft.
Ansonsten gibt es einige spaßige KI-Funktionen, wie das Hinzufügen einer Person zu einem Foto, was in der Praxis erstaunlich gut funktioniert, aber eher eine Spielerei bleibt. Das Pixel Studio ermöglicht es, KI-generierte Bilder zu erstellen, allerdings ohne die Darstellung von Menschen, und Texte wirken oft unausgereift. Wer bereits kostenlose KI-Bildgeneratoren wie fastflux.ai genutzt hat, wird hier kaum beeindruckt sein.
Kameras des Google Pixel 9 Pro XL
Google verbaut in beiden Pixel 9 Pro-Modellen die gleichen Sensoren. Auf der Rückseite sind es drei Stück an der Zahl. Wie auch schon im Pixel 8 Pro (zum Test) aus dem letzten Jahr besteht das Setup aus Haupt-, Ultraweitwinkel- und Zoomkamera. Im Vergleich zum Vorgänger haben sich lediglich die Ultraweitwinkelkamera und Frontkamera geändert. Zudem hat die Zoomkamera einen Autofokus erhalten.
Die Hauptkamera des Pixel 9 Pro XL liefert bei Tageslicht hervorragende Fotos. Die Bilder sind detailreich und ausdrucksstark, ohne übermäßiges Nachschärfen oder künstlich wirkende Texturen. Die dynamische, aber trotzdem natürliche Darstellung ist wohl das stärkste Merkmal der Google Pixel Aufnahmen und macht diese zurecht so beliebt. Bildrauschen ist praktisch nicht vorhanden. Der Dynamikumfang ist in der Regel sehr gut. Nur stellenweise schießt das Pixel 9 Pro XL etwas übers Ziel hinaus und stellt wenig belichtete Bildbereiche etwas zu dunkel dar.
Hauptkamera Nacht
Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigt die Hauptkamera ebenfalls eine starke Leistung. Die Bilder sind detailreich und gut belichtet, auch wenn die Schärfe in dunkleren Bereichen etwas nachlässt. Der Boost für die Schatten sorgt für eine gute Gesamtbelichtung, allerdings sind die Aufnahmen teilweise so stark aufgehellt, dass man nicht mehr von einer natürlichen Darstellung reden kann. Der Dynamikumfang und die Farben sind insgesamt gut, aber die Schärfe der Aufnahmen ist nur durchschnittlich.
Ultraweitwinkel-Kamera
Die Ultraweitwinkelkamera überzeugt sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht. Sie erfasst eine große Menge an Details. Bei Tageslicht ist sie in vielen Situationen ausgesprochen gut, insbesondere in Bezug auf die Schärfe. Zudem ist die Farbdarstellung sehr gut auf die Hauptkamera abgeglichen. Lediglich eine etwas niedrigere Dynamik und weniger Details kann man der UWW-Kamera ankreiden.
Bei Nacht macht die Ultraweitwinkel-Kamera ebenfalls helle und gut belichtete Aufnahmen, jedoch stellenweise auf Kosten der Natürlichkeit und Schärfe. Teilweise werden Lichtquellen so stark hervorgehoben, dass Details verloren gehen und die Aufnahme fast schon zu viel Kontrast hat. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau: In der Regel gefällt eine etwas zu knackige Aufnahme bei Nacht besser als eine verwaschene Darstellung, wie man sie bei vielen Konkurrenten findet.
Zoom
10x
Der 5-fache Telezoom des Pixel 9 Pro XL liefert tagsüber solide Aufnahmen. Auch hier loben wir die gut abgestimmte Farbdarstellung mit den anderen Kameras. In diesem Punkt liefert das Pixel 9 Pro XL voll ab. Auch die Kontraste in den Aufnahmen sind ausgezeichnet. Was teilweise fehlt, ist etwas Schärfe und Detailreichtum. Die Schärfe ist eben gut, aber nicht außergewöhnlich. Dieses Manko fällt insbesondere bei höheren Zoom-Stufen auf.
10x
10x
10x
Bei Nacht kann die Zoom-Kamera auf ganzer Linie überzeugen. Die Darstellung ist scharf, es gibt lebendige Farben und viele Details. Auch ein 10-facher Zoom kann noch problemlos angewendet werden. Die Belichtung ist weiterhin stimmig, auch wenn es bei höheren Zoomstufen auch hier etwas an Details mangelt.
Portrait
Die Portraitaufnahmen gelingen besser als beim Vorgänger. Es ist zwar noch ein leichter Rot-Stich vorhanden, allerdings ist dieser nicht mehr so stark ausgeprägt. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund gelingt einwandfrei. Teilweise wirken die Aufnahmen etwas weichgezeichnet. Insgesamt ein eher durchschnittliches Ergebnis.
Selfies
Die 42-MP-Frontkamera des Pixel 9 Pro XL liefert gute Selfies mit hervorragendem Dynamikumfang und natürlichen Hauttönen. Hier liegt wohl der größte Fortschritt zum Google Pixel 8 Pro. Die Farben sind lebendig und die Belichtung stimmt. Zudem bekommt man einen sehr weiten Aufnahmewinkel für Selfies mit mehreren Personen. Allerdings wirken die Aufnahmen teilweise etwas künstlich nachgeschärft und die Dynamik ist oftmals zu hoch und lässt Personen unangenehm wirken. Auch hier schlägt sich das Pixel 9 Pro XL nur durchschnittlich.
Videos
Die Pixel 9 Pro XL kann mit allen Kameras 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Haupt- und die Zoomkamera unterstützen zudem stabilisierte 8K-Aufnahmen mit 30 FPS. Generell haben alle Kameras eine gute Bildstabilisierung und ein fließender Wechsel zwischen den Sensoren ist bei 4K 60FPS möglich. Auch der Autofokus funktioniert bei allen Kameras einwandfrei. Schwenks und Bewegungen werden sehr gut ausgeglichen. Die Farbdarstellung kann auch in den Videos überzeugen und auch die Dynamik ist gut. Was wir aber ankreiden, ist eine leicht verwaschene, unscharfe Darstellung. Zudem gibt es selbst bei Tageslichtaufnahmen ein leichtes Bildrauschen. Dieser Fakt trübt das ansonsten so gute Ergebnis bei den Videoaufnahmen.
Zwischenfazit zu den Kameras des Google Pixel Pro XL
Das Google Pixel 9 Pro XL bietet definitiv eine der besten Kameras auf dem Markt. Unter den Konkurrenten auf dem deutschen Markt sehen wir es auf Augenhöhe mit dem Honor Magic 6 Pro. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es leichte Verbesserungen bei der Ultra-Weitwinkel-Kamera, der Video-Stabilisierung und vor allem bei der Selfie-Kamera. Da das Google Pixel 8 Pro bereits eines der besten Kamera-Setups zu bieten hatte, reichen diese Detailverbesserungen für einen Platz unter den besten Kamera-Smartphones im aktuellen High-End-Smartphone-Bereich. Insbesondere Liebhaber einer natürlichen Darstellung kommen hier voll auf ihre Kosten. Allerdings hat die Kamera auch ihre Schwächen. Selfies sehen nach wie vor etwas künstlich und überschärft aus. Portraitaufnahmen wirken weiterhin etwas verwaschen. Zudem zeigen Videoaufnahmen allesamt ein leichtes Bildrauschen und verwaschene Details. Mit den Kamera-Kings Oppo Find X7 Ultra (zum Test) und Vivo X100 Ultra (zum Test) kann das Pixel 9 Pro XL daher nach wie vor nicht mithalten.
Konnektivität und Kommunikation
Beide Pixel 9 Pro Geräte haben wie im letzten Jahr die Möglichkeit, eine eSIM zu verwenden. Wer zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen möchte, ist sogar auf eine eSIM angewiesen – es gibt nämlich nur einen echten SIM-Slot. Wer auf Dual-SIM angewiesen ist, sollte außerdem unbedingt den nächsten Abschnitt “Akkulaufzeit” lesen. Ansonsten unterstützt das Gerät eine Vielzahl von Netzfrequenzen und ist damit weltweit einsetzbar.
Der SAR-Wert liegt bei 0,99 W/kg am Kopf und 1,4 W/kg am Körper. VoLTE und WLAN-Telefonie können aktiviert werden. Auch die Gesprächsqualität ist mit Headset und Freisprechfunktion hervorragend. Zudem ist der Datendurchsatz nun auf dem Niveau der Konkurrenz. Während das Pixel 8 Pro hier teilweise Probleme zeigte, holt das Pixel 9 Pro XL die vollen 300Mbit/s aus dem 5G-Netz von o2. Natürlich unterstützt das Gerät mit WiFi 7 und 5G die wichtigsten Konnektivitätsstandards. Auch der WLAN-Empfang ist gut. Für Bluetooth-Verbindungen setzt das Gerät auf Bluetooth 5.3. Dabei stehen aptX, aptX HD, LDAC und natürlich AAC und SBC zur Verfügung. NFC und UWB sind ebenfalls integriert. Letzteres ist vor allem für die Lokalisierung des Geräts über das Google Find My Network wichtig.
Für die Positionsbestimmung setzt das Pixel laut Hersteller auf Dual-Band-GNSS, GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS und NavIC. In unserem Test wurde jedoch nur eine Verbindung zu GLONASS, Galileo und GPS hergestellt. Ob es sich hierbei um einen Softwarefehler handelt, können wir nicht beurteilen. Jedenfalls erfolgt die Positionsbestimmung mit deutlich weniger Satelliten als bei der Konkurrenz.
Das Pixel 9 Pro XL verfügt über Stereolautsprecher, wobei ein Lautsprecher im Rahmen und der andere über dem Display angebracht ist. Die Lautstärke und die Klangqualität sind gut und eignen sich gut zum Hören von YouTube-Videos und Musik. Auch Bässe werden wiedergegeben, wobei der Lautsprecher keine Verzerrungen aufweist. Insgesamt handelt es sich um ein durchschnittlich gutes Lautsprecher-Setup für ein High-End-Smartphone.
Akkulaufzeit des Google Pixel 9 Pro XL
Das Google Pixel 9 Pro XL verfügt über einen 5060 mAh Akku und bietet damit in etwa die gleiche Kapazität wie sein Vorgänger. Erfreulicherweise hat Google an der Effizienz des Tensor-Prozessors gearbeitet, sodass man endlich von einer brauchbaren Akkulaufzeit sprechen kann. In der Regel beendete ich die Testtage mit 30% Restakku. Allerdings fällt auf, dass das Google Pixel 9 Pro XL bei anspruchsvollen Aufgaben wie Filmen, Kameranutzung und Navigation mit gleichzeitigem Musikstreaming tendenziell mehr Akku verbraucht. Stehen viele solcher Aufgaben auf dem Programm, ist der Unterschied zur Konkurrenz schon deutlicher. Dies liegt vermutlich an der insgesamt schwächeren Leistung des Tensor G4, der bei anspruchsvolleren Aufgaben schneller an seine Grenzen stößt.
Noch ein wichtiger Hinweis für Dual-SIM-Nutzer: Beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro haben wir in unserem Test festgestellt, dass eine 5G-SIM-Karte oder eSIM zu einem erhöhten Akkuverbrauch führt. Immerhin hat Google das Problem mit 5G behoben. Allerdings müssen wir erneut feststellen, dass der Standby-Verbrauch durch den Nutzung einer eSIM von guten 0,3 Prozent pro Stunde auf ganze 1 Prozent pro Stunde ansteigt. Nachdem ich in den letzten Testtagen Dual-SIM verwendet habe, kam ich mit dem Akku gerade so über den Tag.
Insgesamt ist die Akkulaufzeit des Google Pixel 9 Pro XL also in Ordnung, solange man keine Dual-SIM nutzt. Eine wirklich gute Akkulaufzeit bietet das Gerät aber nicht. Unser PC-Mark Akkutest liefert daher auch kein wirklich praxisnahes Ergebnis.
AkkulaufzeitEinheit: Std
LadegeschwindigkeitEinheit: Minuten
Zum Schluss noch ein Blick auf die Ladetechnik. Hier setzt Google auf PowerDelivery PPS, also den Standard für USB-C-Ladegeräte. Leider liegt die Ladeleistung bei nur 37 Watt und damit meilenweit hinter der Konkurrenz. In unserem Test ist der Akku nach 30 Minuten zu 54 Prozent geladen. Nach einer Stunde sind es 90 Prozent. Eine vollständige Ladung dauert knapp 1,5 Stunden.
21%
54%
80%
90%
100%
Kabelloses Laden wird vom Pixel 9 Pro XL ebenfalls unterstützt. Nutzt man dafür ein handelsübliches Qi-Charging-Pad, bekommt man nur 12 Watt Ladeleistung. Mit dem Pixel Stand kann das Smartphone hingegen mit 23 Watt geladen werden. Reverse Wireless Charging wird ebenfalls unterstützt.
Testergebnis
Getestet von
Joscha
Nur wenige Smartphone-Reihen polarisieren so stark wie die Google Pixel-Serie. Auch in unserem Test des Google Pixel 8 Pro gab es deutliche Kritikpunkte, gleichzeitig waren wir von einigen Aspekten begeistert. Entsprechend gespannt waren wir, ob Google mit dem Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro XL die Schwächen der Vorgänger ausmerzen konnte. In unserem Test zeigt sich, dass Google tatsächlich einige Verbesserungen erreicht hat: Die Akkulaufzeit liegt nun fast auf dem Niveau der Konkurrenz, und auch das Design wirkt deutlich ausgereifter. Bei der Kameraqualität bleibt Google weiterhin Spitzenreiter und beeindruckt besonders mit der Farbdarstellung. Das Display, die Lautsprecher und die Konnektivität bewegen sich auf dem Niveau anderer High-End-Smartphones. Ob die zahlreichen KI-Funktionen den digitalen Alltag tatsächlich bereichern, bleibt jedoch fraglich. Zudem hat das Smartphone weiterhin gravierende Mängel, die bei einem Gerät dieser Preisklasse einfach nicht sein können.
Der größte Kritikpunkt an dem Smartphone bleibt definitiv die zu schwache Leistung des Tensor G4 Prozessors. In einigen Leistungsaspekten liefert dieser nur etwas mehr als die Hälfte der Leistung anderer Flagships. Zudem kommt es unter Last zu Thermal Throtteling und die CPU-Leistung bricht ein. Wir können an dieser Stelle nur noch einmal betonen, wie sinnlos es ist, ein Smartphone mit 7 Jahren Systemupdates zu bewerben, wenn die Leistung unter dem Niveau eines 300€ Mittelklasse-Smartphones wie dem Poco F6 (zum Test) liegt. Dazu kommt die Dreistigkeit, ein über 1000€ teures Smartphone in einer 128-GB-Variante anzubieten. Außerdem sollten sich Dual-SIM-Nutzer über den erhöhten Akkuverbrauch im Klaren sein und die niedrige Ladegeschwindigkeit ist auch ein Dauerproblem bei Google.
Insgesamt ist das Google Pixel 9 Pro XL ein besseres Smartphone als sein Vorgänger. Für eine Kaufempfehlung von uns reicht es aber definitiv nicht, zumindest nicht zu den von Google angedachten Preisen. Sollte Google in Zukunft den Tensor-Chip verbessern, mindestens 256 GB Speicher in der Standardversion anbieten und eine zeitgemäße Schnellladefunktion integrieren, wäre Google Pixel erstmals voll konkurrenzfähig. Bis dahin bleibt das Pixel 9 Pro XL ein Smartphone, das wir nur eingefleischten Google-Fans empfehlen können. Interessant wird immerhin, ob es erneut attraktive Vertragskombinationen wie beim Vorgänger geben wird. Richtig spannend wird das Gerät bei einem Preis um die 600€. Bis dahin belassen wir es bei unserer Standard-Empfehlung im High-End-Bereich, dem Honor Magic 6 Pro (zum Test). Auch ein Galaxy S24 Ultra (zum Test) ist klar die bessere Wahl.
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So ein überteuertes Gerät mit so einem lumpigen Prozessor auszuliefern ist schon wirklich frech. Dazu noch 128 GB Speicher anzubieten, da fehlen einem die Worte.
Gast
JoeM (@guest_111651)
8 Tage her
#111651
Das Pixel ist und bleibt für mich eine unausgereifte Gurke, die völlig überteuert daherkommt.
Gut, dass die Mängel so klar vom SZ-Team dargestellt wurden.
Gast
Wolf (@guest_111574)
11 Tage her
#111574
was nützen mir 7 Jahre OS Updates, wenn spätestens in 3 bis 4 Jahren nicht mehr genug Leistung vorhanden ist, ich sehe es gerade bei meinem Xiaomi, es kommen zwar immer noch App Updates aber viele Apps laufen nicht mehr vernünftig, aber nach über 6 Jahren habe ich kein Problem damit. Wenn überhaupt noch einmal Android dann sicher kein lächerlich überteuertes Pixel. Die Kameraqualität bekomme ich (mindestens) auch bei Oppo oder Oneplus, dann aber gepaart mit schnellem Speicher und einem zukunftssicheren Prozessor, und als Import noch deutlich günstiger, mit 512 Gb und nicht mit lächerlichen 128, wichtig ist bei Google… Weiterlesen »
Mitglied
CHR15714N(@chr15714n)
12 Tage her
#111513
Ich bin kein Pixel Fanboy (nutze selbst ein Redmi Note 10 Pro), aber ihr geht meines Erachtens immer etwas zu hart ins Gericht mit den Pixel Geräten. Die Kritikpunkte sind berechtigt, aber in Bezug auf Ladegeschwindigkeit und angeblich zu wenig Leistung gehe ich nicht mit. Ja, wenn man Smartphone Quartett spielt, sind 37W und 1300000 in Antutu nicht gut im Vergleich zur Konkurrenz, aber beide sind praxisorientiert in Ordnung. Normalerweise wird das Handy mit intelligenter Ladesteuerung nachts aufgeladen und bei Menschen, die den Akku schützen möchten, zählt nur die Ladedauer 20-80% und die geht in Ordnung. Die Leistung sollte aus… Weiterlesen »
Also für 1200€ erwarte schon etwas mehr Leistung und bei Videos ein gestochen scharfes Bild, sowie eine ordentliche Ladergeschwindigkeit jenseits der 50W. Die 7 Jahre Update-Garantie interessieren mich nicht, nach spätestens 3 Jahren gibt’s sowieso ein neues Smartphone. Wie gesagt, alles eine Preisfrage, deutlich jenseits der 1000€ erwarte auch ein deutlich besseres Gesamtpaket
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum immer alles auf irgendwelche synthetischen Benchmarks gesetzt wird. Ich habe mittlerweile das Pixel 9, hatte vorher das Pixel 7 und Pixel 6 und hatte in der gesamten Zeit nicht einen Ruckler, keine Software Bugs und nie das Gefühl, dass irgendwie Leistung fehlt. Das Vanilla Android läuft butterweich und ohne irgendwelche langen Gedenkzeiten. Ist nicht mit Werbung oder 3rd Party Apps voll gemüllt und erfüllt in jeder Situation zur vollsten Zufriedenheit alle erdenklichen Funktionen. Ich habe auf der anderen Seite mit Xiaomi (13T) nur Probleme mit der Software, keine flüssigen Animationen, Updates kommen super… Weiterlesen »
Ich nutze gar ein Pixel 5 und habe keine Probleme mit der Geschwindigkeit (kein Spieler). Am nervigsten finde ich die wackelige Ladebuchse. Zeitweise kann ich nicht über Kabelkopfhörer hören, weil die Buchse das Kabel nicht richtig hält. Auch die meisten Ladekabel wollen vorsichtig platziert werden, damit sie sich nicht bei leichtem Zug lösen. Die Laufzeit war damals ja noch gut. Synthetische Benchmarks sind halt am bequemsten. Alltagsrelevanz abseits von Minderheiten sehe ich da ebenfalls nicht. Dann doch eher Akkulaufzeit, Ladebuchse* und je nachdem noch die herausstehende Kamera. *oder wurde das verbessert? Mein XZ2 Compact macht jedenfalls nicht solche Zicken mit… Weiterlesen »
Ich find das amüsant mit dem Fokus auf die. Benchmarks unabhängig vom Nutzerprofil. Das wäre ungefähr so, also würde man immer das Auto mit der besten 0-100 Beschleunigen empfehlen.
Da bekommt die Großfamilie natürlich beim Fiat 500 Abarth viel mehr geboten als beim hochpreisigen VW Sharan 😉
Du hast Recht, Benchmarks sind immer nur eine Seite der Medaille. Aber sie sind schon ein guter Anhaltspunkt für die Leistung. Man sieht einfach, dass das Pixel 9 Pro (XL) deutlich weniger Leistung hat als andere Flaggschiffe. Und auch das massive Heruntertakten der CPU-Leistung nach wenigen Minuten ist einfach katastrophal. Ein S24 Ultra hat etwa 1,5 Mal so viel Leistung wie ein Pixel per se. Das Pixel büßt aber bei Belastung der CPU nach 5 Minuten nochmal etwa 40% Leistung ein. Das S24 Ultra nach 10 Minuten nur etwa 20%. Solche Dinge wird man in ein paar Jahren definitiv merken,… Weiterlesen »
Wenn ich jetzt an Nutzer wie meine Eltern denke, die eigentlich nur Standardapps nutzen und das Smartphone erst tauschen wenn es auseinanderfällt, dann ist vielleicht doch das Pixel besser geeignet. Meiner Erfahrung nach sind solche Nutzer eher von der MIUI Bloatware/Werbung verwirrt und profitieren von langem Software Support. Die Performance in der Kamera und WhatsApp dürfte im 7. Jahr auch noch flüssig sein.
Würdest du bei einem solchen Nutzer auch Alternativen von Xiaomi/Honor empfehlen ?
Das ist eine spannende Frage. Ich kann hier keine objektive Empfehlung aussprechen. Wahrscheinlich ist die Oberfläche von Google Pixel für Anfänger etwas leichter zu verstehen, weil es einfach weniger Optionen gibt. Meine grundsätzliche Beobachtung ist vor allem, dass technisch weniger versierte Nutzer am besten damit zurechtkommen, wenn man bei der gleichen Marke bleibt. Ich denke, wenn man jemandem ein Xiaomi- oder Honor-Smartphone einrichtet, kann er damit gut umgehen. Meine Oma bestreitet mit ihren 87 Jahren ihren digitalen Alltag (WhatsApp, Telegram, Google Assistant) zum Beispiel mit einem Xiaomi Pad 4. Da ihr das Display mittlerweile zu klein ist, werde ich ihr… Weiterlesen »
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So ein überteuertes Gerät mit so einem lumpigen Prozessor auszuliefern ist schon wirklich frech. Dazu noch 128 GB Speicher anzubieten, da fehlen einem die Worte.
Das Pixel ist und bleibt für mich eine unausgereifte Gurke, die völlig überteuert daherkommt.
Gut, dass die Mängel so klar vom SZ-Team dargestellt wurden.
was nützen mir 7 Jahre OS Updates, wenn spätestens in 3 bis 4 Jahren nicht mehr genug Leistung vorhanden ist, ich sehe es gerade bei meinem Xiaomi, es kommen zwar immer noch App Updates aber viele Apps laufen nicht mehr vernünftig, aber nach über 6 Jahren habe ich kein Problem damit. Wenn überhaupt noch einmal Android dann sicher kein lächerlich überteuertes Pixel. Die Kameraqualität bekomme ich (mindestens) auch bei Oppo oder Oneplus, dann aber gepaart mit schnellem Speicher und einem zukunftssicheren Prozessor, und als Import noch deutlich günstiger, mit 512 Gb und nicht mit lächerlichen 128, wichtig ist bei Google… Weiterlesen »
Ich bin kein Pixel Fanboy (nutze selbst ein Redmi Note 10 Pro), aber ihr geht meines Erachtens immer etwas zu hart ins Gericht mit den Pixel Geräten. Die Kritikpunkte sind berechtigt, aber in Bezug auf Ladegeschwindigkeit und angeblich zu wenig Leistung gehe ich nicht mit. Ja, wenn man Smartphone Quartett spielt, sind 37W und 1300000 in Antutu nicht gut im Vergleich zur Konkurrenz, aber beide sind praxisorientiert in Ordnung. Normalerweise wird das Handy mit intelligenter Ladesteuerung nachts aufgeladen und bei Menschen, die den Akku schützen möchten, zählt nur die Ladedauer 20-80% und die geht in Ordnung. Die Leistung sollte aus… Weiterlesen »
Also für 1200€ erwarte schon etwas mehr Leistung und bei Videos ein gestochen scharfes Bild, sowie eine ordentliche Ladergeschwindigkeit jenseits der 50W. Die 7 Jahre Update-Garantie interessieren mich nicht, nach spätestens 3 Jahren gibt’s sowieso ein neues Smartphone. Wie gesagt, alles eine Preisfrage, deutlich jenseits der 1000€ erwarte auch ein deutlich besseres Gesamtpaket
Seh ich genauso:D
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum immer alles auf irgendwelche synthetischen Benchmarks gesetzt wird. Ich habe mittlerweile das Pixel 9, hatte vorher das Pixel 7 und Pixel 6 und hatte in der gesamten Zeit nicht einen Ruckler, keine Software Bugs und nie das Gefühl, dass irgendwie Leistung fehlt. Das Vanilla Android läuft butterweich und ohne irgendwelche langen Gedenkzeiten. Ist nicht mit Werbung oder 3rd Party Apps voll gemüllt und erfüllt in jeder Situation zur vollsten Zufriedenheit alle erdenklichen Funktionen. Ich habe auf der anderen Seite mit Xiaomi (13T) nur Probleme mit der Software, keine flüssigen Animationen, Updates kommen super… Weiterlesen »
Ich nutze gar ein Pixel 5 und habe keine Probleme mit der Geschwindigkeit (kein Spieler). Am nervigsten finde ich die wackelige Ladebuchse. Zeitweise kann ich nicht über Kabelkopfhörer hören, weil die Buchse das Kabel nicht richtig hält. Auch die meisten Ladekabel wollen vorsichtig platziert werden, damit sie sich nicht bei leichtem Zug lösen. Die Laufzeit war damals ja noch gut. Synthetische Benchmarks sind halt am bequemsten. Alltagsrelevanz abseits von Minderheiten sehe ich da ebenfalls nicht. Dann doch eher Akkulaufzeit, Ladebuchse* und je nachdem noch die herausstehende Kamera. *oder wurde das verbessert? Mein XZ2 Compact macht jedenfalls nicht solche Zicken mit… Weiterlesen »
Als ich bei meinen Pixel 5 nach vier Jahren mal den USB Anschluss mit einer Nadel geeinigt hatte lief alles wieder wie am ersten Tag. Versuch es mal 😉
Verrückt, hat tatsächlich geholfen. Hätte geschworen, dass die Buchse ausgeleiert war, aber hat wohl tatsächlich was drin gehangen. Vielen Dank
Ich find das amüsant mit dem Fokus auf die. Benchmarks unabhängig vom Nutzerprofil. Das wäre ungefähr so, also würde man immer das Auto mit der besten 0-100 Beschleunigen empfehlen.
Da bekommt die Großfamilie natürlich beim Fiat 500 Abarth viel mehr geboten als beim hochpreisigen VW Sharan 😉
Du hast Recht, Benchmarks sind immer nur eine Seite der Medaille. Aber sie sind schon ein guter Anhaltspunkt für die Leistung. Man sieht einfach, dass das Pixel 9 Pro (XL) deutlich weniger Leistung hat als andere Flaggschiffe. Und auch das massive Heruntertakten der CPU-Leistung nach wenigen Minuten ist einfach katastrophal. Ein S24 Ultra hat etwa 1,5 Mal so viel Leistung wie ein Pixel per se. Das Pixel büßt aber bei Belastung der CPU nach 5 Minuten nochmal etwa 40% Leistung ein. Das S24 Ultra nach 10 Minuten nur etwa 20%. Solche Dinge wird man in ein paar Jahren definitiv merken,… Weiterlesen »
Hi Joscha, das stimmt absolut was du sagst.
Wenn ich jetzt an Nutzer wie meine Eltern denke, die eigentlich nur Standardapps nutzen und das Smartphone erst tauschen wenn es auseinanderfällt, dann ist vielleicht doch das Pixel besser geeignet. Meiner Erfahrung nach sind solche Nutzer eher von der MIUI Bloatware/Werbung verwirrt und profitieren von langem Software Support. Die Performance in der Kamera und WhatsApp dürfte im 7. Jahr auch noch flüssig sein.
Würdest du bei einem solchen Nutzer auch Alternativen von Xiaomi/Honor empfehlen ?
Das ist eine spannende Frage. Ich kann hier keine objektive Empfehlung aussprechen. Wahrscheinlich ist die Oberfläche von Google Pixel für Anfänger etwas leichter zu verstehen, weil es einfach weniger Optionen gibt. Meine grundsätzliche Beobachtung ist vor allem, dass technisch weniger versierte Nutzer am besten damit zurechtkommen, wenn man bei der gleichen Marke bleibt. Ich denke, wenn man jemandem ein Xiaomi- oder Honor-Smartphone einrichtet, kann er damit gut umgehen. Meine Oma bestreitet mit ihren 87 Jahren ihren digitalen Alltag (WhatsApp, Telegram, Google Assistant) zum Beispiel mit einem Xiaomi Pad 4. Da ihr das Display mittlerweile zu klein ist, werde ich ihr… Weiterlesen »