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Ausom L1 – leistungsstarker Offroad E-Scooter im Test

Getestet von Jonas Andre am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • Straßenzulassung in DE (nur 20km/h)
  • hohe Sicherheit (Beleuchtung + Blinker)
  • starke und dosierbare Bremsleistung
  • hervorragende Reichweite (50km)
  • außergewöhnlicher Fahrkomfort
  • stabile Verarbeitung
  • brachiale Fahrleistung
  • praktische NFC-Entsperrung
  • faire Preis-Leistung
Nachteile
  • extrem schwer - kaum transportabel
  • langsame Ladegeschwindigkeit
  • schwammige Lenkung
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Mit dem Ausom L1 ABE präsentiert der Hersteller endlich ein für Deutschland zulässiges Modell. Bislang protzte der Hersteller stets mit hohen Leistungsversprechen und viel zu hohen Geschwindigkeiten für den deutschen Markt. E-Scooter gehören sowohl in der Stadt als auch auf dem Land mittlerweile zum Straßenbild dazu. Mit dem deutschen Sonderweg mit Versicherung und Begrenzung auf 20km/h hätte das auch anders ausgehen können. Im Vergleich zum klassischen Fahrrad und auch E-Bike seid ihr mit 20km/h einfach deutlich langsamer, aber E-Scooter sind häufig auch kleiner, leichter, kompakter und komplett ohne Eigenleistung nutzbar. Wenn ihr auf der Suche nach einem vollgefederten und geländegängigen Riesen-E-Scooter seid, dann könnte der Ausom L1 ABE die richtige Wahl sein. Das 28 Kilogramm schwere Monster häufig zu transportieren, sollte hingegen nicht auf eurem Plan stehen. Schauen wir uns in diesem Test die Stärken und Schwächen des E-Scooters ganz genau an.

Ausom L1 E Scooter Test Testbericht

Der Ausom L1 steht sowohl als internationale als auch als deutsche ABE‑Version zur Verfügung. Laut Hersteller setzt der von uns getestete E-Scooter nur auf einen 500‑Watt‑Motor, die internationale Version hingegen auf 800W. Die kurzzeitige Spitzenleistung sollte bei beiden Modellen fast bei 1.000W liegen und der Akku ist mit 749 Wattstunden bei beiden Modellen identisch. Der Top-Speed der ABE-Version ist einfach auf die zulässigen 20km/h begrenzt, die andere Version schafft auch bis zu 45km/h, wenn ihr es darauf anlegt. Für die legale Nutzung in Deutschland ist wie immer eine Versicherung notwendig, und die gibt es preisgünstig über check24.

Lieferumfang, Einrichtung und Aufbau

Der Ausom L1 wird sicher in Styropor verpackt in einem 30 Kilogramm schweren Karton geliefert. Darin enthalten sind neben dem E-Scooter selbst ein zweiteiliges Ladegerät, zwei weiße Handschuhe, drei Inbusschlüssel, zwei Kabelbinder, das Frontlicht und Gummikappen für abstehende Muttern am Scooter. Natürlich gibt es auch eine kurze Anleitung und das ABE-Dokument, das für den Abschluss der Versicherung notwendig ist. Zwei NFC-Tags zum Entsperren des Scooters sind ebenfalls im Lieferumfang und das System ohne App ist wirklich überzeugend.

Ausom L1 Lieferumfang

Der Aufbau ist denkbar schnell erledigt, wenn ihr den wirklich schweren E-Scooter aus dem Karton gehievt habt. Der Lenker muss mit vier Schrauben befestigt und das Vorderlicht angebracht werden. Bei meinem Modell hat die hintere Bremse etwas geschliffen, was ich ebenfalls kurz korrigiert habe. Ansonsten müsst ihr noch das Versicherungskennzeichen aufkleben und schon kann es losgehen. Ihr solltet noch den Reifendruck prüfen (3,4 Bar – 50 PSI) und die Federhärte auf euer Gewicht einstellen. Zudem könnt ihr die Höhe des Lenkers bis zu 20cm verstellen, was ebenfalls sehr praktisch ist.

Design und Verarbeitung des Ausom L1

Der Ausom L1 misst zusammengeklappt 1250 x 690 x 560 Millimeter. Dabei ist der Lenker enorme 690 Millimeter breit. Aufgeklappt ist die Höhe dann zwischen 1130 bis 1330 Millimeter an eure Körpergröße anpassbar. Aufgeklappt gibt Ausom dann 1250 x 690 x 1392 Millimeter an. Ausom spricht zudem von einer idealen Größe für den Scooter von 1,40 bis 2 Meter und einer maximalen Zuladung von 106,6 Kilogramm (inkl. Fahrer). Der Klappmechanismus ist bestens gesichert und alles am Scooter hinterlässt auf Anhieb einen sehr stabilen und wertigen Eindruck. Das Trittbrett ist 515 x 187 Millimeter groß und damit passen meine beiden Schuhgröße-46 -Füße noch nebeneinander. Das Trittbrett ist mit wenig wertig wirkendem Kunststoff bedeckt, aber erfüllt allemal seinen Zweck. Auch die Schutzbleche bestehen natürlich aus Kunststoff und erfüllen ihren Zweck. Der Scooter ist IP54-zertifiziert, und damit ist Spritzwasser aus allen Richtungen ebenso wenig ein Problem wie Staub und Matsch. Übertreiben solltet ihr es hier dennoch nicht und gerade beim Reinigen aufpassen, dass ihr nicht mit dem Hochdruckreiniger draufhaltet.

Was Sicherheit anbelangt, ist der Ausom L1 bestens aufgestellt. Er verfügt über zwei unabhängige Scheibenbremssysteme, die den Scooter nicht nur problemlos zum Stillstand bringen, sondern auch wirklich zupacken und gut dimensioniert sind. Hier kommt dem E-Scooter zugute, dass er für deutlich höhere Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Auch die Beleuchtung ist überzeugend und sorgt im Dunkeln für Sichtbarkeit. Neben zwei Blinkern ist eine echte Klingel am Lenker installiert. Ein tief sitzendes Vorderlicht ist ebenso wie das Rücklicht (mit Bremslicht-Funktion) direkt in den Stromkreislauf integriert.

Ausom L1 zusammengeklappt

Der Ausom L1 ist super solide verarbeitet und auch auf holprigen Feldwegen klapperte nichts am Scooter. Die wuchtig wirkenden und sichtbaren Gewindepunkte schinden einen ebenso stabilen Eindruck wie die großen 10 x 2,75 Zoll Stollenreifen und der doppelt gesicherte Klappmechanismus. Auch wenn der Scooter zusammengeklappt werden kann und ggf. in größere Autos noch hereinpasst, ist der Transport mit fast 30 Kilogramm denkbar umständlich. Mit Tubeless-Reifen müsst ihr euch über Löcher im Schlauch keine Gedanken machen. Bei harten Beschädigungen der Tubeless-Mäntel könnte das jedoch komplizierter werden.

Fahreigenschaften des Ausom L1

Im Testzeitraum war es meist zwischen 8–14 Grad und damit zeitweise auch schon relativ kalt für einen E-Scooter, aber das werden wir bei der Akkulaufzeit noch näher betrachten. Meine knapp 80 Kilogramm werden vom 500W starken Motor des Ausom L1 jedenfalls brachial nach vorn geschoben, wenn ihr den richtigen Modus ausgewählt habt. Dabei stehen „Eco“ (bis 10km/h), „Sport“ (bis 15km/h) und „Race“ (bis 22km/h) bereit.

Ich habe ausschließlich „Race“ genutzt und empfinde 22km/h als in Ordnung, aber hier auf dem Land größtenteils einfach zu langsam. Das mögt ihr in der Stadt anders sehen, aber ihr kommt euch nach 10 Minuten Vollgas einfach etwas dämlich vor, wenn ihr durchgehend nur GPS-gemessen fast 21km/h fahrt. Immerhin reicht die Leistung hier auch aus, um mich an Steigungen bis 11° ohne Verlangsamung hochzuschieben. Ansonsten sind auch bis 15° mit 15 km/h kein Problem.

Die Stollenbereifung ist aus einer ziemlich harten Gummimischung, aber die sehr gute Federung tröstet darüber hinweg und es ist wirklich angenehm und bequem, mit dem Ausom L1 über Feldwege und Schotter zu fahren. Auf nassem Asphalt fühlte ich mich da mit den Reifen noch am wenigsten wohl, aber nach einiger Zeit sollten die Reifen nach etwas Abrieb auch griffiger werden. Die Steigfähigkeit ist jedenfalls durch die Reifen auch im Gelände ideal und Bordsteine können mit Vollgas genommen werden. Die Bremsen sprechen gut und nicht übertrieben an, aber bringen einen im Notfall schnell zum Stillstand. Wenn ihr einen E-Scooter fürs Gelände sucht, dann seid ihr mit dem Ausom L1 definitiv richtig.

Ausom L1 NFC Tag

Zusammenfassend glänzt der Ausom L1 mit einer guten Ergonomie (Höhenverstellung), viel Platz auf dem Trittbrett und einer enormen Leistung. Auch das gut ablesbare und große Display sei noch lobend erwähnt, wobei ich das letztendlich eher als Spielerei betrachte, ebenso wie eine App. Richtig gut ist natürlich, dass der E‑Scooter erst mit einem NFC-Tag losfährt und das Teil auch keiner ohne Elektrounterstützung wirklich gut bewegen kann. Das Fehlen einer App würde ich also nicht negativ ankreiden. Was mich im Praxistest am meisten gestört hat, war der etwas schwammig wirkende Lenker, aber das ist bei fast allen E-Scootern ein Problem. Einhändiges Fahren fühlt sich einfach nicht sicher an, aber ihr solltet auch nicht am Handy herumspielen während der Fahrt – die Hände gehören nun mal an den Lenker.

Reichweite und Akku

Ausom L1 Reichweite und Akku

Mit etwa 748,8Wh ist der Akku des Ausom L1 gut bemessen, muss mit Fahrer aber auch ein stattliches Gewicht bewegen. Gleich vorweg: die Ladegeschwindigkeit am 54,6V / 1,5A Ladegerät ist wirklich extrem langsam, und erst nach ca. 12 Stunden war der Akku wieder vollgeladen. Über Nacht laden ist hier also Pflicht. Zudem ist auch die Akkustandsanzeige zeitweise ungenau und schwankt um 1-2 Balken, je nachdem, ob es etwas bergauf oder bergab geht. Auf einer 20km langen Strecke mit fast durchgehend Vollgas und einigen Steigungen habe ich 2 Balken verbraucht. Realistisch kam ich mit weiteren Fahrten dann insgesamt auf ca. 50 Kilometer, wobei der Hersteller 70km angibt. Das ist angesichts der doch zeitweise knackigen Temperatur unter 10 Grad allemal in Ordnung.

Quellen

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Für unter 500€ präsentiert uns Ausom mit dem L1 ABE einen zeitgemäßen und vor allem legalen E-Scooter für Deutschland. Die Leistung ist stark, der Scooter super bequem auf unterschiedlichem Terrain zu bewegen und auch die Reichweite geht mit fast 50 Kilometern realistisch in Ordnung. Die härteste Konkurrenz von Xiaomi (zum Test) kommt nicht ganz so weit und hat auch mit den Reifen nicht ganz die krasse Geländegängigkeit. In einem Punkt ist der Ausom L1 dann aber wirklich nicht brauchbar, und das ist beim Transport. Mit fast 30 Kilogramm ist er einfach viel zu schwer, was ihn aber irgendwie auch vor Diebstahl schützt. Denn einfach mal mitnehmen kann den Scooter so leicht keiner. Bis auf das etwas schwammige Lenkverhalten, an das ich mich auch nach einigen Kilometern gewöhnt habe, bekommt man mit dem Ausom L1 einen echt durchdachten und vor allem landbevölkerungstauglichen E-Scooter. Für die Stadt empfinde ich das Gerät sowohl bei der Leistung als auch bei der Größe einfach als überdimensioniert, wenngleich die Tubeless-Reifen dort auch ihre Fans hätten.

Weitere Modelle für unterschiedliche Einsatzzwecke findet ihr in unserer E-Scooter Bestenliste.

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