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Anker Prime 300W mit 26.250mAh Powerbank im Test

Getestet von Jan am
Vorteile
  • satte 300W Gesamtleistung
  • 150W pro Port
  • hohe Kapazität und Effizienz
  • Bluetooth & App-Support
  • sehr schnelle Aufladung
  • perfekte PPS-Range
Nachteile
  • extrem teuer
  • schwächere konstante Leistung als der Vorgänger
  • kein Support für SuperVOOC mehr
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Mit der Anker Prime 300W, 26.250mAh (A110A) veröffentlicht der Hersteller Anker seine bisher leistungsstärkste Powerbank. Die 300 Watt Gesamtleistung toppen bereits die sehr starke Vorgängerversion mit 250W (bei Amazon). Weiterhin ist die neue Version auch schmaler und leichter geworden. Wie sich dies in der Realität bemerkbar macht und ob Ankers Flagship-Modell für den extrem hohen Preis von 200€ zu überzeugen weiß, klärt der ausführliche Test.

Lieferumfang der Anker Prime 300W Powerbank

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Der Lieferumfang der Powerbank fällt erwartbar aus: Wie für die Preisklasse üblich liegt neben der Powerbank selbst noch eine gut passende Schutztasche bei. Zusätzlich zu dem kleinen Quickstart-Guide ist auch ein 1 Meter langes USB-C-zu-USB-C-Kabel enthalten. Dieses ist ummantelt und unterstützt nicht nur bis zu 5A sowie 240W, sondern auch Ankers neues proprietäres 150W-Laden über 28V/5,36A, das im Zusammenspiel mit dem ebenfalls neuen Anker Prime 160W Ladegerät (bei Amazon) erzielt wird.

Design und Verarbeitung

Anker bleibt sich beim Design der Prime-Modelle treu! Auf der vorderen Seite wird Hochglanz-Kunststoff verwendet, unter dem sich auch das schicke Display befindet. Das sieht zwar schick aus, aber zieht Fingerabdrücke magisch an. Die restliche Fläche setzt auf den bekannten matten, silbergrauen Kunststoff. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Verarbeitungsqualität aus einem Guss. Erfreulich ist, dass die Powerbank trotz der gestiegenen Leistung und gleichbleibender Kapazität gegenüber dem Vorgänger geschrumpft ist.

Die Abmessungen betragen nun 160,2 x 62,8 x 37,9 Millimeter bei einem Gewicht von 577 Gramm. Beim 250W-Vorgänger sahen die Werte noch wie folgt aus: 161 x 57,1 x 49,5 Millimeter sowie 679 Gramm. Eine spürbare Reduktion, die sich vor allem beim Transport bemerkbar machen wird.

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Auf der unteren Seite der Powerbank befinden sich Pogo-Pins, über die die Powerbank auch kabellos mit einer kompatiblen Ladestation, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird, mit bis zu 150W geladen werden kann.

Features der Anker Prime 300W Powerbank

Die Anker Prime 300W Powerbank setzt auf ein umfangreiches Display mit allerlei Informationen, die ihr euch über mehrere Seiten verteilt mit Klicks auf den Powerbutton anzeigen lassen könnt.

Auf der Startseite seht ihr den Akkustand in Prozent sowie die Auf- oder Entladungsleistung. Auf einer zweiten Seite seht ihr die Leistung der Ports im Einzelnen, nur in Watt ohne Angabe von Volt und Ampere. Das bot auch der 250W-Vorgänger noch! Die Anzeige zur Akkutemperatur ist sehr rudimentär gehalten und gibt keine Temperaturwerte in °C an, was die Nützlichkeit stark in Frage stellt. Auch hier lag das Vorgänger-Modell vorn und zeigte die genauen Werte direkt im Display an, beim 300W-Modell müsst ihr hingegen auf die App zurückgreifen. Ermöglicht wird dies über eine Bluetooth-Verbindung.

Während das Display also vergleichsweise simpel gehalten wurde, schöpft die Anker-App aus dem Vollen und bietet alle Infos auf einen Blick: Leistung in Volt, Ampere und Watt, die Temperaturen in °C oder auch Leistungskurven.

Ein Kernfeature der neuen Anker Prime 300W Powerbank sind die verschiedenen Lademodi. Standardmäßig aktiviert ist die intelligente dynamische Zuweisung. Beim Energiesparmodus drosselt die Powerbank deutlich schneller und früher herunter, um höhere Temperaturen zu vermeiden und die Langlebigkeit der Akkuzellen zu erhöhen. Interessant ist jedoch der „benutzerdefinierte Modus“, der es ermöglicht, die drei Ports der Powerbank individuell frei zu gestalten. Soll die Powerbank maximal 100W ausgeben können? Einstellbar! Der Input soll nur 50W betragen? Kein Problem. Des Weiteren können noch umfangreiche Einstellungen am Bildschirm selbst vorgenommen werden, wie die Ausschaltzeit. Das Display rotiert je nach Ausrichtung der Powerbank mit.

Leistungswerte der Anker Prime 300W Powerbank

Die theoretische Gesamtleistung der Anker Prime 300W Powerbank beläuft sich auf starke 300 Watt nach dem Power-Delivery-Standard. Pro USB-C-Port sind bis zu 150W nach Ankers neuem proprietären Standard oder auch 140W nach PD3.1 möglich. Der USB-A-Port ist auf 22,5W begrenzt. Das ist ein Rückschritt zu dem 250W-Modell, das noch mit 65W glänzen konnte.

  • USB-C1 Port: 5V/3A / 9V/3A / 12V/3A / 15V/3A / 20V/5A / 28V/5A / 28V/5,36A
  • USB-C2 Port: 5V/3A / 9V/3A / 12V/3A / 15V/3A / 20V/5A / 28V/5A / 28V/5,36A
  • USB-A1 Port: 5V/3A / 9V/2A / 10V/2,25A / 12V/1,67A

Die PPS-Range der Ports beläuft sich auf diese Werte:

  • C1: 5V-11V bei 5A sowie 4,5V-21V bei 5A
  • C2: 5V-11V bei 5A sowie 4,5V-21V bei 5A

Das ist eine perfekte PPS-Range, die nicht hätte besser sein können. Und das auf gleich beiden Ports, auch parallel. Spitze!

Unterstützt werden die folgenden Ladeprotokolle:

  • C1: PD3.1, UFCS, QC3.0, Apple2.4A, DCP
  • C2: PD3.1, UFCS, QC3.0, Apple2.4A, DCP
  • A1: QC3.0, FCP, SFC, AFC, Apple2.4A, DCP

Die Legacy-Protokolle AFC, FCP und SCP sind lediglich auf dem USB-A vorhanden, dafür gibt es die volle PPS-Range und satte 100W UFCS auf den USB-C-Ports. Support für HyperCharge für Xiaomi-Smartphones fehlt zwar, diese lassen sich mittlerweile aber auch über PPS genauso schnell laden. Auch SuperVOOC für die Schnellladung von Oppo, OnePlus und Realme ist nicht mehr vorhanden. Ein Rückschritt gegenüber der alten Anker Prime 200W (zum Test) oder dem 250W-Vorgänger.

Möchte man nun mehrere Geräte parallel an die Powerbank anschließen, verteilt sich die Leistung nach folgendem Schema:

  • C1 + C2 = 140W + 140W
  • C1 / C2 + A1 = 140W + 22,5W
  • C1 + C2 + A1 = 140W + 140W + 22,5W

Eine Drosselung der Ports bei paralleler Nutzung gibt es nicht. Selbst zwei große Laptops lassen sich problemlos parallel laden.

Ladekompatibilität der Anker Prime 300W Powerbank

Die maximale Leistung pro Port (C1/C2) wird mit 140W Power Delivery angegeben. Was aber nicht automatisch bedeutet, dass jedes angeschlossene Gerät diese Ladung auch erhalten kann. Hier kommen die Ladestandards ins Spiel, die die Leistung definieren.

  • Dank der 140W nach dem Power-Delivery-Standard können kompatible Notebooks wie zum Beispiel das MacBook Pro 16 Zoll mit voller Leistung geladen werden. Dies gilt ebenso für iPhones und iPads, die ebenfalls ihre volle Leistung bekommen können.
  • Mit einer PPS-Range von bis zu 21V und 5A ist das Ladegerät zudem in der Lage, alle PPS-kompatiblen Smartphones mit maximaler Leistung aufzuladen. Das sind u. a. bis zu 90W für das Motorola Edge 50 Pro / Ultra, Xiaomi 14T Pro, Vivo X100 Pro oder Honor Magic 6 / 7 Pro.
  • Samsung-Geräte laden innerhalb der bis 11V- und 5A-PPS-Range, weshalb diese mit ihrer vollen Ladeleistung geladen werden. Neuere Smartphones von Oppo oder OnePlus wie das Find X9 Pro, OnePlus 15 oder Nord 5 schaffen dank dieser Spanne ebenfalls 45W.
  • Dank der bis zu 21V laden Smartphones wie das Google Pixel 9/10 Pro XL (34W) oder das Nothing Phone (3) (60W) ebenfalls mit ihrer maximalen Leistung.

Kapazität

Um die echte Nettokapazität der Anker Prime 300W Powerbank zu ermitteln, wird diese vollgeladen und an eine elektronische Last angeschlossen, um eine voreingestellte konstante Last aus der Powerbank zu ziehen. Dank zwischengeschaltetem USB-Meter können wir ermitteln, wie viele Wattstunden aus der Powerbank unter Last entnommen werden können.

Die Powerbank bietet laut Hersteller 26.250mAh und 99,75Wh. Dass der Vorgänger mit 250W auf 27.650mAh kommt, liegt an der unterschiedlichen Spannung der Akkuzellen. Tatsächlich ist die Kapazität mit 99,3Wh sogar leicht unter dem 300W-Nachfolger. Laut meinen Tests konnte ich folgende Werte ermitteln:

  • 87,14Wh bei 28V/5A + 28V/5A (87%)
  • 87,59Wh bei 28V/5A + 20V/5A (88%)
  • 89,33Wh bei 28V/5A (90%)
  • 90,23Wh bei 20V/5A (90%)
  • 90,06Wh bei 20V/3,25A (90%)

Werte über 80% sind als gut und üblich, Werte über 90% als ausgezeichnet einzustufen. Die Werte der Anker Prime 300W Powerbank sind hervorragend. Selbst bei maximaler Leistung leidet die Effizienz nur geringfügig.

Entladung der Anker Prime 300W Powerbank

300W Gesamtleistung sind ein extrem hoher Wert, doch lässt sich diese extrem hohe Leistung überhaupt konstant aus der Powerbank ziehen? Die Antwort ist ein klares Nein und hier lohnt sich ein Vergleich zum 250W-Vorgänger.

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Folgende Entladungstests habe ich an der Anker Prime 300W Powerbank vorgenommen:

  • 280W -> Drop auf 100W bei 34% (57°C, 13 Min), Drop auf 60W bei 17% (53°C, 23 Min)
  • 240W -> Drop auf 100W bei 30% (56°C, 17 Min), Drop auf 60W bei 20% (55°C, 22 Min)
  • 140W -> Drop auf 60W bei 10% (53°C, 35 Min)
  • 100W -> konstante Ausgabe

Zum Vergleich die Anker Prime 250W Powerbank:

  • 240W -> Drop auf 165W bei 20% (41°C, 17 Min)
  • 140W -> konstante Ausgabe
  • 100W -> konstante Ausgabe

Hierbei fallen mehrere Punkte direkt auf. Zwar ist die Gesamtleistung des neuen Modells grundsätzlich höher, kann diese aber nicht sonderlich lange ausgeben. Nach nur 13 Minuten drosselt sich das neue Modell auf 100W herunter. Bei vergleichbaren 240W zeigt sich dann aber klar, welches Modell mehr Leistungsreserven hat: Es ist das Vorgängermodell. Die Drosselung findet zwar zur gleichen Zeit statt, nach 17 Minuten, aber dafür nur auf 165W statt 100W. Außerdem sind die Temperaturen bei dem alten Modell deutlich geringer, was dazu führt, dass dieses die 165W konstant bis zur Leerung abrufen kann. Die neue 300W Powerbank drosselt sich wenige Minuten später sogar auf bis zu 60W herunter.

Das sind zugegebenermaßen Extremsituationen, aber sie zeigen auf, dass die reduzierte Größe des neuen Modells ihren Preis hat: erhöhte Temperaturen und dadurch stärkere Drosselungen. Zur Einordnung gehört aber auch gesagt, dass die alte Anker Prime 250W Powerbank schlicht die beste Powerbank auf dem Markt war und nach wie vor ist. Der Nachfolger stellt hier keine Verbesserung dar, im Gegenteil.

Aufladung der Anker Prime 300W Powerbank

Auf dem Papier wurde der Input von 170W beim alten Modell auf stolze 250W über zwei USB-C-Ports gesteigert. Und tatsächlich lässt sich die Powerbank auch mit diesen Werten aufladen, jedoch lohnt sich auch hier ein genauerer Blick und Vergleich zu dem Vorgänger-Modell. Passthrough-Charging wird unterstützt, allerdings ohne USV-Support.

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Ich habe die Powerbank mit 250W, 200W, 140W, 100W und 65W aufgeladen und kam zu folgenden Ergebnissen:

  • 01:07h (250W)
  • 01:03h (200W)
  • 01:00h (140W)
  • 01:15h (100W)
  • 01:52h (65W)

Tatsächlich lässt sich die Powerbank am schnellsten von 0-100% mit 140W aufladen. Der Nachteil des schnellen Inputs von über 200W und mehr ist die flotte und stärkere Drosselung. Denn auch hier machen sich die erhöhten Temperaturen schnell bemerkbar. Bei 250W Input wurde die Ladeleistung nach gut 12 Minuten auf zunächst 160W und dann nach 15 Minuten auf 80W herabgesenkt. Mit diesen 80W wurde dann zu Ende geladen. Nutzt ihr jedoch “nur” 140W, lässt sich die Powerbank damit konstant über die gesamte Zeit laden, ohne Drosselung. Über 140W Input hat also einzig und allein den Vorteil, wenn ihr in möglichst kurzer Zeit viel nachladen möchtet. Für eine schnelle Gesamtaufladung empfehlen wir jedoch 140W. Rund eine Stunde ist dafür auch ein sehr gutes Ergebnis und für die Kapazität sogar nahezu konkurrenzlos…

… wäre da nicht der 250W-Vorgänger! Dieser kann zwar “nur” mit 170W geladen werden, dies aber konstant und ohne Drosselung. Der Vorteil der geringeren Wärmeentwicklung macht sich auch hier bemerkbar. Dadurch ist die Powerbank in sehr schnellen 45 Minuten gefüllt.

Testergebnis

Getestet von
Jan

Die Anker Prime 300W, 26.250mAh (A110A) ist eine fantastische Powerbank, die kaum Wünsche übrig lässt: extreme hohe Leistungen im In- sowie Output, eine erstklassige Netto-Kapazität, eine perfekte PPS-Range, umfangreichen App-Support uvm. Dazu kommt für Leistung und Kapazität ein angenehm leichtes Gewicht sowie geringe Maße. Die Powerbank hat nur zwei Probleme. Zum einen ist der Preis mit 200€ aberwitzig hoch, zum anderen existiert ein Vorgänger-Modell, die Anker Prime 250W, 27.650mAh (hier zu Amazon), das in fast jedem Punkt nochmal besser ist. Das Modell lässt sich noch schneller aufladen, bietet noch mehr konstante Spitzenleistung, hat ein besseres Display mit umfangreicheren Informationen, hat ebenfalls App-Support, ist günstiger und kann noch SuperVOOC, das Schnellladen von Oppo, OnePlus und Realme, was beim Nachfolger gestrichen wurde.

Einzig und allein bei Maße und Gewicht liegt der Nachfolger vorne. Wer dies jedoch priorisieren sollte, bekommt mit der neuen Anker Prime trotz der Abstriche bei maximaler Leistung gegenüber dem Vorgänger immer noch eine erstklassige Premium-Powerbank.

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