CPU | Exynos 9820 - 2 x 2,7GHz + 2 x 2,3GHz + 4 x 1,9Ghz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Mali-G76 |
Display | 2280 x 1080, 5,9 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | One UI - Android 9 |
Akkukapazität | 3100 mAh |
Speicher erweiterbar |
Hybrid
Hybrid |
Hauptkamera | 12 MP + 16MP (dual) |
Frontkamera | 10 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 150 g |
Maße | 142 x 70 x 8,1mm mm |
Antutu | 372716 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Samsung |
Getestet am | 19.07.2019 |
Inhaltsverzeichnis
Das Samsung Galaxy S10e ist vielleicht das interessanteste Smartphone der neuen S10-Reihe. Es hat zwar ein paar weniger Features als die Modelle S10 und S10 Plus, aber: Es handelt sich um ein kompaktes High-End Smartphone. Diese seltene Spezies ist im Jahr 2019 eigentlich ausgestorben. Das S10e ist tatsächlich das einzige Android-Handy mit aktueller Spitzenhardware und einem Display unter 6 Zoll. Mit an Board ist ein Exynos 9820 Prozessor, 6GB RAM, 128GB Speicher und die gleichen Kameras wie beim Galaxy S10 – nur ohne das Teleobjektiv.
Im folgenden Testbericht werden wir der Frage nachgehen, wo die Stärken und Schwächen des “günstigsten” Samsung S10e liegen. Ist das kompakte Smartphone eine Empfehlung wert oder wurde an der ein oder anderen Stelle zu viel eingespart?
Design und Verarbeitung
Wer aktuelle Smartphones gewöhnt ist, wir das Samsung Galaxy S10e geradezu als winzig empfinden. Mit Maßen von 142 x 70 x 8,1mm liegt das Handy sehr angenehm in der Hand und kann auch noch einhändig bedient werden. Wer noch ein altes Handy mit 5,5 Zoll oder weniger besitzt, sollte sich nicht von den 5,8 Zoll abschrecken lassen. Aufgrund der schmalen Ränder um das Display (3mm oben, 5mm unten) ist das S10e trotz des großen Displays sehr kompakt. Das Design wirkt angenehm zurückhaltend und auch das Gewicht von 150g ist angenehm leicht. Was die Materialien angeht, so besteht die Vorder- und Rückseite aus Glas und der Rahmen aus Metall. Bei dem Glas handelt es sich beidseitig um Corning Gorilla Glas 5. Die neuste Generation ist derzeit die sechste, aber in der Praxis ist das Handy auch so gut gegen Kratzer geschützt. Das Displayglas des Galaxy S10e ist auf der Vorderseite übrigens nicht gewölbt. Auch das würde ich eher als Vorteil zum curved Display des S10 (Plus) bewerten.
Das Samsung S10e hat die gleichen Design-Elemente wie die anderen Smartphones der S10-Reihe. Auf der Vorderseite gibt es rechts oben die Punch-Hole Notch in kreisrunder Form. Auf der Rückseite befindet sich mittig das Dual-Kamera Modul und der Samsung-Schriftzug.
Zum Entsperren des Smartphones verwendet man den Fingerabdruck-Sensor rechts im Rahmen, fakultativ unterstützt durch Face-Unlock über die Frontkamera. Der Fingerprint-Sensor verrichtet seine Arbeit tadellos und in der gesamten Testphase kam es nicht zu einer einzigen Fehlerkennung. Die Entsperrgeschwindigkeit ist ebenfalls höher als bei den In-Display Fingerprints des Galaxy S10 oder S10 Plus. Allerdings ist die Position des Sensors mehr als gewöhnungsbedürftig, da dieser mehrere Zentimeter zu weit oben sitzt. Nach mehreren Tagen hatte ich mich an die Position jedoch mehr oder weniger gewöhnt. Zur anfänglichen Verwirrung trägt zudem bei, dass sich auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Button unterhalb der Lautstärke-Regler verbirgt: Die Totgeburt Bixby lässt grüßen. Der Bixby Button lässt sich zwar nicht komplett deaktivieren, wie ihr die Taste aber so gut es geht umprogrammiert, erfahrt ihr hier.
Zum Hinwegtrösten über den Bixby-Button hat Samsung immerhin nicht an Anschlüssen gespart. Es gibt neben dem USB C Port noch einen Kopfhörer-Anschluss und im SIM-Slot finden zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM + Micro-SD zur Speichererweiterung Platz. Dass Samsung selbst bei seinen High-End Phones noch Speichererweiterung ermöglicht, ist einfach klasse.
Insgesamt ist das Galaxy S10e ein handliches und hochwertiges Smartphone geworden. Nach etwas Gewöhnung an die seltsame Position funktioniert die Entsperrung über den seitlichen Fingerabdruck-Sensor mindestens so gut wie über die In-Display Fingerprints der teureren Modelle. Außerdem sorgen die Punch-Hole Notch und die geringen Displayränder für ein ansprechend modernes Design.
Lieferumfang des Samsung Galaxy S10e
Im Lieferumfang befindet sich folgendes Zubehör: Netzstecker, USB C Kabel, Displayschutzfolie (bereits angebracht), Micro USB und USB C Adapter, AKG Kopfhörer, Kurzanleitung. Im Gegensatz zu manch anderem Hersteller spendiert Samsung dem Galaxy S10e einen umfangreichen Lieferumfang. Insbesondere die AKG-Kopfhörer können mit einem guten Klang überzeugen. Einzig eine Schutzhülle für das Galaxy S10e bleibt dem Käufer verwehrt. Samsung hat uns daher eine LED-Cover Hülle mit in das Paket gepackt. Die Hülle wird über Wireless-Charging mit Strom versorgt und kann Benachrichtigungs-Icons, einen Sternenhimmel oder einen Countdown beim Fotografieren anzeigen. Ein nettes Spielzeug, das mit 27€ aber einfach zu teuer ist.
Display
Das Samsung Galaxy S10e misst lediglich 5,8 Zoll, womit es erheblich kleiner ist als die meisten Flagships mit 6 Zoll und mehr. Dennoch handelt es sich um ein sehr hochwertiges Display. Zum Einsatz kommt AMOLED-Technik aus Samsungs eigener Herstellung, was dem Smartphone einen unendlich hohen Kontrast beschert. Die Auflösung liegt bei 2280 x 1080 Pixel, was zu einer Bildpunktdichte von 438 Pixel pro Zoll führt. Einzelne Pixel sind mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrnehmbar und auch eine 2K-Auflösung würde hier keine sichtbare Steigerung hinsichtlich der Schärfe erbringen. Das Panel erreicht eine maximale Helligkeit von 800cd/m2. Damit ist auch das Ablesen unter starker Lichteinstrahlung noch gut möglich. Von Werk aus ist die Farbwiedergabe angenehm natürlich und stellt Farben nicht so knallig dar, wie es einige andere AMOLED-Panels machen. Wer auf den sehr bunten und unnatürlichen Look steht, kann in den Displayeinstellungen aber auch auf “lebendig” wechseln.
Was Samsungs Punch-Hole Experiment angeht, so fügt sich die kleine Aussparung gut in das Display ein. Wirklich besser aussehen als die kleine Waterdrop-Notch aktueller Konkurrenten sieht das Loch aber auch nicht aus. Die Benachrichtigungen werden neben dem Punch-Hole angezeigt.
Auf eine Benachrichtigungs-LED muss man beim Samsung Galaxy S10e übrigens verzichten. Dafür bekommt man das ausgefeilteste Always-On Display auf dem Markt. So lassen sich in den Einstellungen verschiedene “Face-Widgets” wie Termine, Wetter oder abgespielte Musik einstellen und anordnen. Beachten sollte man allerdings, dass die Always-On Funktion gut und gerne 10-15% Akku über den Tag verbraucht. Da das Galaxy S10e nicht gerade ein Dauerläufer ist, könnte dieser zusätzliche Verbrauch für anspruchsvolle Nutzer nicht entbehrlich sein. Eine einfache Benachrichtigungs-LED wäre hier doch eine sinnvolle Ergänzung gewesen.
Leistung
Daumen hoch für Samsung: Auch das günstige Galaxy S10e verfügt über den schnellsten Prozessor der aktuellen S10-Reihe. Für uns als Kunden in Europa bedeutet dies, dass ein Exynos 9820 aus dem Hause Samsung für Leistung sorgt. Käufer in den USA oder China erhalten das Smartphone hingegen mit einem Snapdragon 855 Prozessor von Qualcomm, der noch etwas mehr Leistung in den meisten Bereichen (insbesondere Grafik) liefert. Aber sei es drum: Auch mit dem Exynos 9820 läuft das Galaxy S10e wie geschmiert. Es handelt sich bei dem Prozessor um einen Octa-Core Prozessor mit drei Clustern. Ein Mongoose M4 Dual-Core ist für die richtig anspruchsvollen Aufgaben zuständig. Dieser wird unterstützt von einem weiteren Dual-Core aus zwei Cortex-A75. Für leistungsarme Aufgaben gibt es schließlich noch vier Cortex-A55 Kerne. In den Benachmarks spielt das Samsung Galaxy S10e damit in der ersten Liga mit. Im Single-Core Geekbench kann das Smartphone sogar die Spitze einnehmen. Bei dem synthetischen Benchmark Antutu (CPU & GPU) und beim Grafik-Benchmark 3DMark muss sich das Handy aber den Konkurrenten mit Snapdragon 855 geschlagen geben.
Antutu (v9)An Speicher gibt es beim Galaxy S10e nur eine Konfiguration mit 6GB RAM und 128GB internem Speicher. Die 6GB Arbeitsspeicher stellen eine solide Grundlage für ausgiebiges Multitasking bereit und man muss schon einige Apps im Zwischenspeicher haben, dass es Anwendungen im Hintergrund beendet werden. Auch beim internen Speicher handelt es sich um schnellen UFS 2.1 Speicher. Im Lesen schafft dieser es auf sehr gute 700MB/s und im Schreiben auf 200MB/s.
Das Samsung Galaxy S10e ist hinsichtlich der Performance ein Top-Smartphone ohne jegliche Einbußen. Apps, Games und alles, was man auf einem Handy sonst so machen kann, funktioniert reibungslos und ohne spürbare Wartezeit. Theoretisch ist die Version mit Snapdragon 855 Prozessor noch schneller, im Alltag wird man davon aber nicht sehr viel merken.
System
Das Samsung Galaxy S10e läuft mit der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI mit Version 1.1. Das System basiert auf Android 9 Pie und auch ein Android Q Update wird es in naher Zukunft geben.
Die One UI Oberfläche ähnelt in weiten Teilen dem Vorgänger Samsung Experience, allerdings mit einer frischeren Optik. Die Oberfläche ist jetzt durch abgerundete App-Icons und ein System-Layout mit App-Übersicht gekennzeichnet. Installiert man eine App, landet diese zuerst im App-Drawer und kann dann auf der Homescreen platziert werden. Etwas unintuitiv ist, dass Samsung die Apps in der Übersicht nicht alphabetisch sortiert und zudem nochmals in Ordnern sammelt.
Die Apps von Drittanbietern beschränken sich auf ein vertretbares Maß. Netflix und die Microsoft-Apps sind vorinstalliert und können nicht gelöscht werden. Wer masochistisch veranlagt ist und sich für die Nutzung des Microsoft OneDrive Cloud-Speichers entscheidet, bekommt 100GB für ein Jahr lang kostenlos. Ansonsten gibt es noch den unnötigen Bixby Assistenten, der von Werk aus eine ganze Homescreen für sich in Anspruch nimmt. Diese kann aber recht einfach deaktiviert werden. Die Bixby Belästigung ist angesichts des nicht ganz deaktivierbaren Buttons omnipräsent, kann aber auf ein erträgliches Maß reduziert werden.
An Konfigurationsmöglichkeiten bietet OneUI schließlich einen sehr großen Umfang. Neben Xiaomis MIUI und Huaweis EMUI gibt es kaum ein System, das hier noch mithalten kannst. Neben verschiedenen Layouts für den Launcher, die Icons und die Wallpapers gibt es auch für Kleinigkeiten zahlreiche Einstellungen.
Zur Bedienung kann man übrigens auf klassische On-Screen-Buttons oder Samsungs Wischgesten zurückgreifen. Hierbei sei allerdings erwähnt, dass die Wischgesten eigentlich nur elaborierte On-Screen-Buttons sind. Zum Auslösen des Home-, Übersichts- oder Zurück-Befehls muss man an der entsprechenden Stelle des hochwischen. Die Balken lassen sich beim Samsung Galaxy S10e auch komplett deaktivieren. Hierzu muss die Option “Gestenhinweise” deaktiviert werden.
Kamera
Das Samsung Galaxy S10e hat ein geringfügig abgeändertes Kamera-Setup im Vergleich zum S10 und S10 Plus. Der Hauptsensor, der für normale Fotos zuständig ist, bleibt der gleiche. Es handelt sich um einen 12 Megapixel S5k2l4 Sensor aus eigener Produktion. Eine Besonderheit ist der Hauptkamera ist die variable Blende von f/1.5-2.4. Dies hat zwei Vorteile: Zum einen können bessere Low-Light Aufnahmen gemacht werden, da die große Öffnung es ermöglicht, mehr Licht einzufangen. Zum anderen kann die Öffnung bei Tageslichtaufnahmen reduziert werden, um eine Überbelichtung zu vermeiden. Die Hauptkamera wird unterstützt von einem Ultraweitwinkel-Objektiv mit 16 MP und f/2.2 Blende, mit dem man einen größeren Bildbereich einfangen kann.
Im Unterschied zum Samsung Galaxy S10 oder S10 Plus, hat das Galaxy S10e kein Teleobjektiv. Dies bedeutet, dass das Smartphone keinen verlustfreien 2-fach Zoom hat. Ob man diesen vermissen wird oder nicht, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden. Ich persönlich benutze die Zoom-Funktion nicht besonders häufig und kann problemlos ohne sie leben. Auf der Frontseite gibt es im Unterschied zum S10 Plus ebenfalls nur eine Kamera mit 10 MP und f/1.9 Blende. Meiner Einschätzung nach ist dies überhaupt keine Einbuße: Auch mit dem einen Sensor können über die Software Portrait-Aufnahmen erzeugt werden. Der zweite Sensor, der überdies noch Display-Platz für sich beansprucht, dient unserer Meinung nach nur dazu, das S10 Plus künstlich von den anderen beiden Geräten abzuheben. Aber kommen wir nach der Theorie nun zu den Aufnahmen selbst…
Tageslicht
Wie zu erwarten sind Fotos bei Tageslicht von sehr guter Qualität. Die Farben werden äußerst naturgetreu dargestellt, die Fotos haben einen sehr guten dynamischen Umfang und es gibt kein Bildrauschen. Im Gegensatz zu den chinesischen Konkurrenten verändert weder der HDR-Modus noch der AI-Modus die Darstellung besonders stark.
Portrait
Da kein Tele-Objektiv vorhanden ist, werden die Portrait-Fotos durch ein Zusammenspiel aus dem Ultraweitwinkel- und Standardobjektiv gemacht. Die Bildqualität kann sich auch hier sehen lassen. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund gelingt in der Regel sehr gut. Ein Pluspunkt ist auch hier die akkurate Farbdarstellung.
Ultraweitwinkel
Die Fotos der Ultraweitwinkel-Kamera können sich ebenfalls sehen lassen. Samsung präsentiert eine sehr angenehme Farbwiedergabe und wenig Bildrauschen. Auch der dynamische Umfang ist für eine Ultraweitwinkel-Kamera sehr gut. Abstriche muss man dafür bei der Detailzahl und beim festen Fokuspunkt machen. Beachtlich ist aber, wie viel größer der Bildbereich im Vergleich mit der Hauptkamera ist:
Nachtaufnahmen
Für Nachtaufnahmen hat auch Samsung einen Night-Mode mit an Board, der eine KI-unterstützte Langzeitbelichtung ermöglicht. Der Nachtmodus sorgt für mehr Details und ist definitiv besser als derjenige von Xiaomi. Mit einem Huawei P30 Pro kann sich die neue Galaxy Reihe aber nicht messen:
Die Bildqualität von Nachtaufnahmen zählt ebenfalls noch zu den besten auf dem Markt. Solange noch ein bisschen Licht vorhanden ist, lassen sich Bilder mit einer guten Farbwiedergabe und relativ wenig Bildrauschen aufnehmen. Die Aufnahmen der Hauptkamera profitieren von einem optischen Bildstabilisator und der großen Blende. Die Bildqualität ist dementsprechend deutlich besser als diejenigen der Ultraweitwinkel-Kamera.
Selfies
Auch bei der Frontkamera überzeugt das Galaxy S10e mit einer sehr guten Detailzahl und einer angenehmen Farbwiedergabe. Etwas gewöhnungsbedürftig ist lediglich, dass die Standard-Einstellung automatisch den Bildbereich verkleinert und man für “normale” Selfies immer zunächst auf das 2-Personen Icon drücken muss. Hier sollte Samsung dem Nutzer die Möglichkeit geben, die 2-Personen Einstellung als Standard zu definieren. Davon abgesehen lässt die Bildqualität aber kaum zu wünschen übrig. Auch die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund bei Portrait-Aufnahmen funktioniert ebenfalls sehr gut – auch ohne zweite Frontkamera.
Videos
Die Videoaufnahmen des Galaxy S10e zeichnen sich durch eine gute Schärfe, sehr natürliche Farben und einen schnellen Fokus aus. Alle Videos, egal ob von der Front-, Haupt- oder Ultraweitwinkelkamera, werden gut stabilisiert – mit Ausnahme der 4K60FPS Videos. Dafür gibt es beim S10e die Möglichkeit, während der Aufnahme von der Haupt- auf die Ultraweitwinkel-Kamera zu wechseln. Dieses Feature hat kein anderes Smartphone des Samsung Galaxy A-Reihe, woran man schon erkennt, dass mehr Arbeit in das Galaxy S10e geflossen ist, als beispielsweise in das Galaxy A80. Auch die Stabilisierung und Videoqualität der Ultraweitwinkelkamera und Frontkamera zählen zu den besten auf dem Markt. Insgesamt macht Samsung auch bei der Videofunktion fast alles richtig.
Konnektivität
Das Samsung Galaxy S10e ist ein Dual-SIM Smartphone. Zudem hat man die Wahl, ob man zwei SIM-Karten in dem Gerät nutzt oder einen der beiden Slots zur Speichererweiterung per Micro-SD verwendet. Es werden alle in Deutschland nötigen LTE-Frequenzen unterstützt. Der Empfang ist durchschnittlich stark. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist sehr gut. Man selbst und der Gegenüber werden klar übertragen, auch bei Verwendung der Freisprechfunktion. VoLTE und Voice over Wifi gibt es ebenfalls.
Trotz der kleinen Größe des Samsung Galaxy S10e hat das Smartphone Stereo-Speaker. Als einer der beiden Lautsprecher dient die Ohrmuschel – insofern ist die Klangkulisse je nach Musikstück etwas unausgeglichen. Insgesamt bekommt man aber dennoch einen sehr guten und lauten Sound geliefert. Gleiches gilt für den Kopfhörer-Anschluss. Auch hier ist die Musikwiedergabe sehr klar und differenziert.
An Sensoren bietet das Smartphone neben den Standards (Näherung, Helligkeit, Beschleunigung) noch ein Gyroskop, Barometer und einen E-Kompass. Auch NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist vorhanden. Ein FM-Radio ist allerdings nicht mit dabei. Der Standort wird über GPS, Glonass, Beidou und Galileo präzise bestimmt, auch wenn kein Dual-GPS vorhanden ist. Widevine L1 zum Streaming von HD-Inhalten auf Netflix und Amazon Prime versteht sich bei Samsung natürlich von selbst.
Bei dem USB C Anschluss handelt es sich um aktuellen 3.1 Standard. Ansonsten gibt es noch Dual-Band Wifi mit .ac-Standard und Bluetooth 5.0. Die Reichweite ist etwas schwächer als beim Xiaomi Mi 9, allerdings immer noch in einem guten Rahmen.
Akkulaufzeit
Nach den bisher guten Testergebnissen kommt jetzt ein kleiner Dämpfer zum Schluss. Das Samsung Galaxy S10e verfügt über einen 3100mAh großen Akku. Dies ist nicht gerade besonders üppig. In der Praxis ist die Akkulaufzeit in Ordnung für normal-Nutzer und man bekommt einen Tag Laufzeit bei ca. 4-5 Stunden aktiver Nutzungszeit. Im Vergleich mit anderen High-End Smartphones schneidet das S10e allerdings ziemlich schlecht ab. Das Abspielen eines einstündigen YouTube-Videos verbraucht 8% Akku. Beim Gaming anspruchsvoller Titel wie PUBG werden ca. 14% verbraucht und Surfen / Social Media Nutzung verbraucht etwa 11% pro Stunde. Zwei Tage Laufzeit erreicht man mit dem Galaxy S10e eigentlich so gut wie nie. Insbesondere wenn man die Always-On Funktion verwendet, liegt der Standby-Verbrauch (Mobile Daten, Always-On Funktion aktiviert) bei 12% in 10 Stunden.
Akkulaufzeit Einheit: StdMit dem mitgelieferten 15W Netzteil ist das Galaxy S10e in 1,5 Stunden vollständig geladen. Auch dies ist kein Traum-Wert. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, das Smartphone über Wireless-Charging zu laden.
Testergebnis
Das Samsung Galaxy S10e kann in unserem Test in fast jeder Hinsicht überzeugen. Im Gegensatz zu den Smartphones der Galaxy A-Reihe bekommt man hier ein in jeder Hinsicht durchdachtes Gerät mit viel Liebe zum Detail. Das S10e ist sehr kompakt und leicht, hat aber trotzdem ein tolles Display und eine sehr gute Leistung. Auch die Kamera bietet fast alles, was das normale Galaxy S10 zu bieten hat. Wer auf die Zoom-Funktion verzichten kann, wird keinen Unterschied feststellen. Von Seiten der Konnektivität gibt es ebenfalls volles Programm. Kopfhörer-Anschluss, USB C, Wireless-Charging, Speichererweiterung und NFC sind mit dabei und geben dem Nutzer die maximale Flexibilität. Die Nachteile des Smartphones sind derweil schnell benannt: Die Akkulaufzeit ist allenfalls mittelmäßig und den Bixby-Button sollte Samsung endlich beerdigen. Auch die Position des Fingerabdruck-Sensors ist stark gewöhnungsbedürftig.
Das größte Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz ist letztendlich die Größe – oder vielmehr die Kompaktheit des Galaxy S10e: Es gibt schlichtweg kein anderes High-End Smartphone mit derart kompakten Maßen. Lediglich das Xiaomi Mi 9SE kann als günstige Alternative empfohlen werden. Strenggenommen handelt es sich bei dem Mi 9SE aber um gehobene Mittelklasse und nicht High-End. Dass Samsung diese Marktlücke für sich entdeckt hat und sie mit einem derart guten Gerät wie dem Galaxy S10e füllt, ist definitiv eine Bereicherung für viele Nutzer.
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Wieso ist der extra Bixby Button negativ?
Ich nutze ihn um deezer schnell zu starten und der Fingerabdruckscanner funktioniert zum vergleich mit den im Bildschirm integrierten wenigstens perfekt.
Hallo zusammen,
Kann man denn eigentlich aus Perspektive Software und Sicherheitsupdates das S10e überhaupt noch zum Kauf empfehlen? Wie steht ihr da in Bezug auf ältere Handymodelle?
Danke!
Hallo Tester Team,
Ich sehe wenn ich das i-Piktogramm zum Speicher anklicke einen Dual Sim plus sd Karten Platz, im Text steht’s anders….was stimmt da?
Und macht es Sinn sich nach einem USA Gerät wegs dem Prozessor/ Batterie Zeiten umzuschauen oder geht das gar nicht und dann passen die Frequenzen eh nicht?
Lg und gutes neues Jahr
Stefan
Hallo! Die richtige Angabe ist im Text. Danke für den Hinweis! Persönlich würde ich ein Samsung S10e mit Snapdragon der Version mit Exynos vorziehen. Allerdings ist der Leistungs-Unterschied auch nicht wirklich so groß, dass man im Alltag davon viel mitbekommen würde. Falls du günstig und unkompliziert an ein US-Gerät kommst, kannst du also zuschlagen. Große Umstände würde ich mir aber auch nicht dafür bereiten. Die LTE-Frequenzen der US-Version sind jedenfalls mit Deutschland kompatibel: Global Version (Exynos): LTE band 1(2100), 2(1900), 3(1800), 4(1700/2100), 5(850), 7(2600), 8(900), 12(700), 13(700), 17(700), 18(800), 19(800), 20(800), 25(1900), 26(850), 28(700), 32(1500), 38(2600), 39(1900), 40(2300), 41(2500), 66(1700/2100)… Weiterlesen »
Habe das S10E beim Mediamarkt um 499 bei einem Angebot bekommen und bin mega zufrieden. Seit dem neuesten Update ist übrigens die Akkulaufzeit auch um einiges besser, da kann das Xiaomi Mi 9 SE, welches ich vorher hatte absolut nicht mithalten. Das war letztendlich auch der Grund warum ich das Mi 9 SE zurückgeschickt habe.
MfG
Warum taucht das Galaxy S10e nicht in den Bestenlisten handlich auf? Andere getestete Samsung Smartphones werden doch auch gelistet.
Hey! Danke für den Hinweis. Wir haben es gleich in die Liste eingefügt.