CPU | Snapdragon 855 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 640 - 600MHz |
Display | 3040 x 1440, 6,6 Zoll 90Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | OxygenOS |
Akkukapazität | 4000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 48 MP + 8 + 16MP (dual) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 210 g |
Maße | 162,6 x 8,8 x 75,9 mm |
Antutu | 418880 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | OnePlus |
Getestet am | 26.06.2019 |
Inhaltsverzeichnis
Dieses Jahr geht OnePlus gleich mit zwei Geräten an den Start: das neue Flagship OnePlus 7 Pro sowie das aufgefrischte OnePlus 7. Im folgenden lest Ihr einen Test des OnePlus 7 Pro. Für das Smartphone mit dem vermeintlich besten Display auf dem Markt werden mindestens 709€ fällig. Brandneu ist nun die Strategie, direkt die Oberklasse in Form eines Samsung S10+ und Huawei P30 Pro, anzugreifen. Die Jahre davor hatte man noch das Image des Flagship-Killers, wenn auch mit absteigender Tendenz: deutlich geringerer Preis und nur marginal schlechter als die Konkurrenz. Das ändert sich jetzt direkt mit dem zweiten Modell, dem OnePlus 7 Pro:
Dafür setzt man nun auf ein Full-Screen Display samt Pop-Up-Selfie-Cam. Und das Display hat es in sich: gestochen scharf mit 3120 x 1440 Pixeln, sehr flüssig dank 90 Hz Bildwiederholungsfrequenz, HDR+10 Support und 6,67 Zoll groß! Auch sonst findet sich unter der Haube alles, was das Flagship-Herz begehrt, wie dem Snapdragon 855, viel Speicher und allerlei Features.
Aber in dieser Flagship-Generation ist die Kamera das Maß der Dinge: hier setzt man auf eine Triple Cam mit dem Sony IMX586 48MP Sensor. Preislich liegt das OnePlus 7 Pro nur knapp unter der Konkurrenz: niedrigere UVP, aber im Angebot findet man das OnePlus nur selten. Lediglich mit der identischen China Version lassen sich noch gute 100€ sparen. Im Test finden wir heraus, ob man sich gegenüber den Großen, einem Huawei P30 Pro oder Samsung S10+ , durchsetzen kann und was die Vorteile gegenüber dem deutlich günstigeren Redmi K20 Pro sind.
OnePlus Geräte und Versionen im Überblick
OnePlus 7 Pro | OnePlus 7 | OnePlus 6T | |
Display: | 6,67 Zoll, 3120 x 1440 Pixel, 516PPI, 19,5:9, 90HZ | 6,41 Zoll, 2340 x 1080 Pixel, 19,5:9 | 6,41 Zoll, 2340 x 1080 Pixel, 402 PPI, 19,5:9 |
Maße: | 162,6 x 75,9 x 8,8 mm
210g |
157,7 x 74,8 x 8,2 mm
182g |
157,5 x 74,8 x 8,2 mm, 185g |
Prozessor: | Snapdragon 855, Adreno 640 | Snapdragon 855, Adreno 640 | Snapdragon 845, Adreno 630 |
Kamera: | 48MP, Sony IMX586 +
8MP Telephoto 3x Zoom + 12MP Ultraweitwinkel |
48MP, Sony IMX586 +
5MP Bokeh-Sensor |
16MP, Sony IMX519 + 20MP, Sony IMX376K |
Frontkamera: | 16MP, Sony IMX471, Pop-Up-Cam | 16MP, Sony IMX471, Waterdrop Notch | 16MP, Sony IMX 371, Waterdrop Notch |
Akku: | 4000mAh, Warp Charge 3.0 | 3700mAh, Warp Charge 2.0 | 3700mAh, Warp Charge 2.0 |
Speicher & Preise: | 699€ – 6+128GB
749€ – 8+128GB 819€ – 12+256GB |
559€ – 6+128GB
609€ – 8+256GB |
549€ – 6+128GB
579€ – 8+128GB 629€ – 8+256GB 699€ – 10+256GB |
Beim Kauf ist man inzwischen nicht mehr nur auf den OnePlus Online Store beschränkt und kann bei den großen Versandhäusern oder sogar dem lokalem Pop-Up Store in Berlin zuschlagen. Vor dem Kauf steht noch die Wahl nach der Version und Farbe an:
6GB Arbeitsspeicher + 128GB Systemspeicher | 8GB RAM + 256GB ROM | 12GB RAM + 256GB ROM |
709€ | 759€ | 829€ |
Mirror Gray | Mirror Gray, Almond, Nebula Blue | Nebula Blue |
Wir haben uns Nebula Blue bestellt, da es für Testbilder und den Praxistest schon was hermacht. Zwei Probleme zeigen sich aber mit der Version: zum einen ist es mit dem matten Finish verdammt rutschig, und zum anderen ist ein Case ist bei so einem Gerät schon fast Pflicht. Da bleibt auch nicht mehr viel übrig vom Nebula Blue.
Vielleicht gleich noch ein paar Worte zum Vergleich OnePlus 7 Pro und Redmi K20 Pro bzw. auch Xiaomi Mi 9T:
Dass Xiaomi bei so ziemlich jedem Smartphone das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, sollte kein Geheimnis mehr sein. Das OnePlus und Redmi ähneln sich zwar stark bei den Spezifikationen und dem Konzept, mit dem Full Screen Display und Pop-Up Selfiecam. Letztendlich spielen sie aber in komplett anderen Preisligen und bedienen ein total unterschiedliches Klientel. Zu nennen ist da zunächst das bessere und größere Display, mehr Leistung und schneller dank dem Speicher und der Systemoptimierung, die ein bisschen besseren Kamera und die schnellere Ladezeit.
Klar fallen die Unterschiede in der Praxis nicht groß aus und rechtfertigen schon gar nicht die Preisdifferenz, aber diese 10 bis 20% zusätzlich, je nach persönlicher Gewichtung, machen eine Liga aus.
Auch wenn der Vergleich hinkt, der Kameravergleich zwischen den beiden Modellen folgt trotzdem noch in einem separaten Artikel.
Design & Verarbeitung
Nicht nur das Display ist auf gewaltige 6,67 Zoll angewachsen, mit 162,6 x 75,9 x 8,8 mm und 210g ist es auch das bisher größte OnePlus. Das abgerundete Display links und rechts hilft allerdings, dass die Bedienung mit einer Hand noch gerade so möglich ist. Zur Größe kann ich Folgendes vermerken: ja, es ist nochmal deutlich größer als der Vorgänger, aber nach einer bis zwei Wochen wirkt ein OnePlus 6 umso kleiner in der Hand. Aber es gibt ja schließlich auch noch kleinere Flagships auf dem Markt.
Besonderes Merkmal ist natürlich das „wahre“ Full-Screen Display auf der Front, dank der motorisierten Pop-Up Selfiecam. Und hier lenkt wirklich nichts vom Bildschirm ab, denn der Rahmen ist sehr schmal und Sensoren, z.B. Licht oder Näherung, sind nicht sichtbar. Nur der Lautsprecher-Grill ist oben ganz schmal eingelassen.
Am oberen Rahmen findet sich rechts ein zweites geräuschunterdrückendes Mikrofon sowie die versteckte Selfie Kamera: 17mm vom linken Rand entfernt liegt das Modul, fährt 1cm aus dem Gehäuse heraus und ist 15mm breit.
Kurz zur Haltbarkeit: von OnePlus wurde es 300.000 wiederholt – macht 150-mal am Tag in 5,5 Jahren. Sollte das OnePlus 7 Pro beim Selfie knipsen runterfallen, dann braucht es nur knapp 30cm Fallhöhe, bis das Modul zum Schutz wieder eingefahren ist. Ein ganz nettes Feature: Wenn einem das OnePlus 7 Pro hinfällt, hat man einen 700€ teuren Briefbeschwerer – mit funktionierender Pop-Up Kamera.
Außerdem zeigt sich das Modul in YouTube Videos auch unter Gewalt noch immer stabil. Das gilt auch für OnePlus und das IP Rating: den offiziellen Test spart man sich – um den Preis niedriger zu halten – und sagt einfach, dass es wasserfest ist. Zumindest bestätigt dies auch die Community.
Der Rahmen ist aus glänzend-lackiertem Metall. Die Rundung zwischen Vorder- und Rückseite hat einen astreinen Übergang und nur der Schieber – für Lautlos, Vibration und Klingeln – könnte etwas fester sitzen. Dieser ist dafür auch aus Metall und einer geriffelten Oberfläche überzogen. Darunter findet sich noch der Powerbutton und gegenüber die Lautstärkewippe. Am unteren Rahmen liegt der Lautsprecher, Mikrofon, USB-C Anschluss und SIM-Schlitten. Hier lassen sich zwei Nano-SIM Karten (eine nach oben und eine nach unten) einlegen.
Auf der Rückseite befindet sich alles mittig platziert in einer Linie: Triple Cam (Weitwinkel, 48MP Hauptkamera, Telesensor) in einem Modul, darunter der Blitz, silbernes OnePlus Logo und nochmal der Schriftzug. Neu sind leider die eingelaserten Symbole auf der Rückseite unter dem OnePlus Schriftzug: Modell Name, sowie CE Zeichen und eine durchgestrichene Mülltonne – nicht besonders auffallend, aber die Modelle davor kamen doch auch ohne aus (?).
Das OnePlus 7 Pro ist wieder mal ein wahrer Handschmeichler geworden, wenn auch rutschig mit unserer matt-blauen Rückseite. Klar ist das Gerät groß, aber mit einer Hülle mit mehr Grip findet es auch in einer Hand noch Platz. Den Platz hat man außerdem gut genutzt und setzt auf die Vorderseite ein beeindruckendes Full-Screen Display mit abgerundeten Kanten.
Lieferumfang des OnePlus 7 Pro
Im Karton des OnePlus 7 Pro findet sich das Gerät mit vorangebrachter Displayschutzfolie, durchsichtiger Silikonschutzhülle, USB-C Kabel und Warp Charge Ladeadapter. Letzterer ist nun aber merklich größer geworden, als zuvor noch der Dash Charge Adapter. Was fehlt ist ein USB-C auf 3,5mm Klinkenadapter, kostet zwar nur wenige Euro bei Amazon, dürfte aber schon beiliegen, bei einem so teuren Gerät.
Die mitgelieferte Schutzhülle ist schon gut und schützt auch das Display mit gerundeten Kanten komplett, aber dafür trägt sie schon dick auf und macht das Gerät unhandlich. Mir hat bisher immer die OnePlus Carbon-Hülle (Protective Case für 35€, nicht das Bumper Case) immer am besten gefallen, da sie so schlank wie möglich ist.
Display
„QHD+ Fluid AMOLED“ nennt OnePlus es und setzt die Erwartungen entsprechend hoch an. Kaum zu übersehen beim OnePlus 7 Pro nimmt das Display fast die komplette Front ein und misst 6,67 Zoll in der Diagonale. Zum Einsatz kommt ein erstklassiges AMOLED Panel, das links und rechts abgerundet ist. Zählt man die rounded Corners nicht dazu, dann sind es nur noch 6,46 Zoll in der Diagonale. Geschützt wird es durch 3D Corning Gorilla Glas. Samsung verfolgt den Trend ja schon seit dem 6. Ableger der Flagship Reihe und verbaut ein Panel mit einer deutlich höheren Auflösung. OnePlus springt ebenfalls mit auf und man bekommt 3120 x 1440 Pixel bei einer PPI von 516. Oben beträgt der Rahmen 2,5mm und unten auch nur knappe 4mm. Links und rechts ist das Panel gebogen und ein Rahmen faktisch nicht wahrnehmbar, hier misst er 1,5mm.
Sowohl die Auflösung als auch die Bildwiederholungsrate lassen sich in den Einstellungen auch begrenzen: Bei der Auflösung hat man die Wahl zwischen QHD+ mit 3120 x 1440 Pixel, FHD+ mit 2336 x 1080 Pixel und „automatisch wechseln“. Bei letzterem wird intelligent zwischen QHD+ und HD+ umgeschalten, sodass man die niedrigere Auflösung gar nicht mitbekommen soll. Aber sehr häufig wird nicht runtergedreht, z.B. bei Videos mit maximal Full HD Auflösung oder auf dem Oxygen Home Screen.
Und auch bei der Bildwiederholungsrate hat man die Wahl zwischen 90 und 60 Hertz, allerdings lässt es sich hier nicht intelligent wechseln. Hat man sich einmal an die flüssigere Darstellung gewöhnt, stechen die 60Hz deutlicher ins Auge, als Full HD statt QHD. Allerdings sind die 90Hz von Haus aus nicht in jeder App aktiviert, dies lässt sich aber über die ADB Shell umgehen.
Auch an Bord ist natürlich ein terminier- und justierbarer Nachtmodus, ein Videooptimierer, Lesemodus, Anpassung der Schrift, Designs und Akzentfarben sowie ganz wichtig das Inaktivitätsdisplay. Nachjustieren kann man mit 3 Modi: Lebendig, Natürlich und Erweitert – bei Letzterem hat man dann nochmal deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Ich habe mich gefragt, ob auch das Touchpanel von den 90Hz profitiert. Man bekommt zwar eine optisch schnellere Rückmeldung durch die 90Hz, aber merklich flotter wird das Touchdisplay nicht im Vergleich. Mit dem runden Display hatte ich speziell mit dem Handballen keine Probleme – das war damals bei einem Samsung S6 Edge schlechter.
Das Problem der Ghost Touches im oberen Bereich hatte unser OnePlus 7 Pro nicht – schreibt es aber gerne in die Kommentare, wenn euer Gerät betroffen ist.
Die Displayhelligkeit ist dank des AMOLED Panels ebenfalls sehr hoch und erreicht die maximale Helligkeit im automatischen Modus: mit dem Lux-Meter können wir hier 1050 cd/m² messen. Probleme im Freien in der Sonne hat man keine bei der Ablesbarkeit, allerdings spiegeln die Rundungen des curved Displays etwas und auch zur Farbveränderungen kann es je nach Winkel kommen.
Benachrichtigungs-LED? Always on Display!
Das Inaktivitätsdisplay nimmt eine entscheidende Rollen ein beim OnePlus 7 Pro, dadurch dass die Benachrichtigungs-LED wegfällt und der Fingerabdrucksensor unter dem Display nach aktiviert werden muss. Dieses holt man entweder über die Bewegungserkennung oder durch gewolltes Tippen hervor. Korrekt ist der Name aber ganz und gar nicht, da es sich hier um ein “sometimes-on Display” handelt. An einem echten Always On Display arbeitet man laut OnePlus noch, da der Akkubedarf nocht optimiert werden muss. In meinen Augen ersetzt es damit keine Benachrichtigungs-LED nicht wirklich, da man ja erst noch auf das Display tippen muss, um sich über neue Notifications zu informieren. Weiterhin leuchtet es auf, sobald eine Notification reinkommt. Wichtig auch, da man den Fingerprint-Reader unter dem Panel auch nur nutzen kann, sobald man auf dem Inaktivitätsdisplay oder Sperrbildschirm ist.
Fazit zum Display: Farben, Sättigung und Kontraste sind beim OnePlus 7 Pro einfach mit das Beste, was man gerade so auf dem Markt bekommt. Das Samsung S10+ Plus wirkt zwar noch ein bisschen knalliger, aber das muss auch gefallen. Wir haben uns schon gefragt, warum man OnePlus ein besseres Panel überlässt, als man es selbst im S10 Plus verbaut. Es ist notchless / kommt durch die Pop-Up-Kamera ohne Notch aus, es ist riesig und bietet Inhalten sehr viel Platz, die Auflösung ist mit QHD+ höher als das Auge wahrnehmen könnte und die 90Hz Bildwiederholungsrate haben mich mehr überzeugt, als zunächst gedacht. Dadurch wirkt alles flüssiger, Animationen und Übergänge gehen geschmeidiger über und endlich darf der Snapdragon 855 sich mal austoben. Ich bleibe dabei, dass man hier das beste Display auf dem Markt bekommt.
Leistung
Beim Prozessor erwartet uns natürlich das aktuelle Topmodell aus dem Hause Qualcomm: wie auch im Xiaomi Mi 9 oder Redmi K20 Pro kommt im OnePlus 7 Pro der Snapdragon 855 zum Einsatz. In Kombination mit der Adreno 640 GPU und UFS 3.0 Speicher ist das OnePlus 7 Pro das derzeit flüssigste Smartphone auf dem Markt.
Antutu (v9)Vorteile geben sich beim Chip durch das 7nm Fertigungsverfahren: der Snapdragon 855 ist 45% schneller und 20% effizienter, die Adreno 640 20% schneller und 30% effizienter im Vergleich zum Snapdragon 845 und der Adreno 630.
Beim Zocken erwärmt sich das Flagship erst nach einer halben Stunde spürbar im oberen Bereich. Den AnTuTu Benchmark kann man je nach Zimmertemperatur knapp 5-mal durchlaufen lassen, bevor das Smartphone sich drosselt. Und tatsächlich muss hier auch der Snapdragon 855 bei kompatiblen Games mehr arbeiten, durch das besondere Display.
Das OnePlus 7 Pro bekommt man mit 6, 8 oder gar 12GB Arbeitsspeicher, welcher mit 28GB/s Daten scheffelt. Die meisten Nutzer werden im Betrieb schon mit den 6GB auskommen, aber auch das Feature „RAM Boost“ bietet Vorteile beim Öffnen häufig benutzter Apps. Diese werden teils im Arbeitsspeicher bereitgehalten, was das Starten größerer Apps beschleunigt.
Ein weiteres Highlight ist der rasend schnelle UFS 3.0 Speicher, den das 1+ 7 Pro als erstes Flagship verbaut. Damit erreicht es Übertragungsraten von 1445 MB/s Lese- und 383 MB/s Schreibgeschwindigkeit– fast doppelt so schnell wie Flagships mit UFS 2.1. Den Geschwindigkeitsboost merkt man aber nur selten, zum Beispiel beim Installieren von großen Apps oder der Übertragung von Daten über Kabel. Letzteres klappt mit dem Type-C Port und USB 3.1 ebenfalls flott genug. Das OnePlus 7 Pro bekommt man mit 128 oder 256GB Speicher – die Erweiterung via MicroSD ist nicht vorhergesehen.
Oxygen OS
Das hauseigene Oxygen OS kommt auf allen OnePlus Geräten zum Einsatz und lässt das normale Stock Android an vielen Stellen durchblicken. Der Launcher an sich ist mein persönlicher Favorit, da er mit vielen sinnvollen Features aufwarten kann, sehr optimiert ist und gleichzeitig die Oberflächen nicht überlädt.
Beim Vorgänger musste man nur die Animationsgeschwindigkeit in den Entwickleroptionen auf ein Minimum setzen, um zu erleben, wie schnell Oxygen wirklich ist. Mit dem 90Hz Display erfährt man es dafür nun immer: das OnePlus 7 Pro navigiert flüssig wie kein Zweiter durch das System.
Auf dem OnePlus 7 Pro kommt er in der Version 9.5.8 basierend auf Android 9 Pie zum Einsatz. Auch am Android Q Beta Programm nimmt man teil, das neue Android Update sollte noch dieses Jahr auf dem Oneplus 7 Pro erscheinen.
Kamera
Am meisten erwartet wurde beim OnePlus 7 Pro die Kamera und Bildqualität – nun schafft man es endlich auch hier in der ersten Liga mitzuspielen! Statt des zweiten Sensors, der sich in den Vorgängermodellen einzig um den Bokehmodus gekümmert hat, finden nur gleich drei Sensoren im OnePlus 7 Pro Platz. Neben dem hübschen Portraitmodus hat man nun auch durch die neuen Kameras die Möglichkeit, Weitwinkelaufnahmen zu schießen sowie dreifach optisch (verlustfrei) zu zoomen; und natürlich die Frontkamera im ausfahrbaren Pop-Up Modul:
- Hauptsensor: Sony IMX586, 48MP Auflösung – 12MP Aufnahmen durch Pixelbinning, 0.8 µm Pixelgröße, f/1.6 Blende, OIS + EIS zur Videostabilisierung
- Weitwinkelsensor: 16MP, f/2.2 Blende, 117° Sichtfeld
- Telephotosensor: 8MP, f/2.4 Blende, 1.0µm Pixelgröße, OIS zur Videostabilisierung, 3-fach (eigentlich ein 13MP Sensor mit nur 2,2-facheb lossless Zoom, 3x mit Crop) optischer Zoom
- Frontkamera: Sony IMX471, 16MP, f/2.0 Blende, fixer Autofocus, 1.0µm Pixelgröße, EIS
Den Autofokus setzt das OnePlus 7 Pro über PDAF (Phase Detection Auto Focus), einen Laser AF und CAF wird ebenfalls bei OnePlus aufgeführt: hier verfolgt der Fokus das Motiv.
Kurz nach Release kommen natürlich erstmal nicht wenige Updates – das ist ja bei vielen Produkten inzwischen, dass der Feinschliff erst nach dem Marktstart erfolgen kann. So kamen nun schon 4 OTA Updates, die speziell die Kameraqualität verbessert haben. Wir sind zum Abschluss des Tests bei Version v3.2.106.
Die Kamerasoftware von OnePlus ist schon immer recht nutzerfreundlich aufgebaut und um ein schönes Foto aufgenommen zu werden, muss nicht erst viel eingestellt werden. Auf der einen Seite sehr flott in der Bedienung, aber auf der anderen Seite fehlen auch „künstlerische“ Modi zum Austoben, wie sie MIUI und EMUI bieten. So hat man erstmal die Schnellauswahl zwischen den Modi – wischt man nach oben zeigen sich Alle -, man kann zwischen den drei Sensoren umschalten und oben hat man Einstellungsmöglichkeiten für den einzelnen Modus. Dazu gehören: Video, Zeitraffer, Zeitlupe, Foto, Portrait, Nachtmodus, Panorama und Promodus. Bei letzterem hat man die Kontrolle über alle Parameter und kann auch 48MP Bilder schießen. Diese bringen allerdings keinerlei Vorteile: mehr Speicherplatz geht verloren und die Aufnahmen sind sogar schlechter hinsichtlich Details und Farben.
Normale Aufnahmen: So, nun endlich spielt man in der ersten Liga mit und man darf stolz verkünden, dass normale Aufnahmen, also Hauptsensor mit viel Licht, die eines Huawei P30 Pro oder Samsung Galaxy S10+ in nichts nachstehen.
Bei den Farben fährt man im Vergleich zu Xiaomi und der MIUI Software etwas zurück, was knallige Farben betrifft. Hier wirkt es natürlicher, was man aber mit stärkeren Kontrasten, z.B. bei Schatten, ausgleicht.
Zoomt man an Aufnahmen heran, zeigt sich der Detailreichtums des 48MP Sensors: da kann ein Samsung S10+ nur schwer mithalten und auch ein Mi 9 ist ein bisschen schlechter. Sowohl Details des Motivs im Fokus als auch Strukturen drumherum bleiben gut erhalten. Außerdem hilft auch hier noch der OIS, dass nichts verwackelt. Ebenfalls stark ist die direkte Auslösezeit, die Verwacklungen nochmals vorbeugt.
Makroaufnahmen überzeugen beim Aufnehmen durch den exzellenten und schnellen Autofokus und bilden viele Details ab mit einem schön verwaschenen Hintergrund. Man könnte hier monieren, dass bei vielen näheren Objekten auch mal gerne das Motiv weiter weg in den Fokus genommen wird. Auch führt ein bisschen mehr Abstand, als nur wenige Zentimeter, zu mehr Details.
Der HDR Modus bietet nun eine deutliche Veränderung und Steigerung: der dynamische Kontrast und die Farben werden viel extremer, als man es eigentlich gewöhnt ist. Es empfiehlt sich also den HDR Modus nur bei Bedarf zu aktivieren und nicht auf HDR Auto zu lassen.
Weitwinkelaufnahmen: Mit dem Weitwinkelsensor bekommt an sich nur die Möglichkeit, mehr der Szenerie auf ein Bild zu bannen. In dem Fall ist das ein Sichtfeld von 117° bei einer Auflösung von 16MP. Beim „Zoomfaktor“ gibt man ihn mit 0,6-fach an. Den Fischaugeneffekt korrigiert die Software auf Wunsch von allein. Nimmt man beim Telephotosensor noch Qualitätseinbußen in Kauf, so erkennt man beim Weitwinkelsensor diese ohne Reinzoomen im Vergleich zum 48MP Sensor nicht. Schaut man genauer hin, gehen Details der Strukturen doch verloren und die Farben wirken weniger kräftig zum Hang ins Blasse.
Gerade bei Landschaftsaufnahmen können die Weitwinkelaufnahmen gefallen. Natürlich ist es auch hier wieder eine Entscheidung zwischen Funktionalität und Bildqualität.
Telefotoaufnahmen: Mit dem unteren Sensor im Triple Cam Setup hat man nun auch die Möglichkeit bis zu dreifach optisch verlustfrei zu Zoomen. Verlustfrei ist dabei übertrieben, denn der Telephotosensor ist definitiv schlechter als der IMX586 Hauptsensor. Um zu Zoomen klickt man einfach in der App auf den einzelnen Tannenbaum (zwei Tannenbäume ist Normale und drei Weitwinkel), dann landet man bei 3-fach. Alternativ kann man auch mit zwei Fingern stufenlos zoomen, wobei man bis zu 10-fach Hybridzoom (Kombination aus 3x optisch und 7x digital) bekommt.
Hier bedient man sich eines kleinen Tricks aus der Fotoszene: bei 3-fachen Zoom wird das Bild gecroped, also der Bildausschnitt zurechtgeschnitten – schonmal nicht lossless. Lossless Zoomen kann das OnePlus 7 Pro nur 2,2-fach, denn zum Einsatz kommt eigentlich ein 13MP Sensor mit 2,2-fachen Zoom. Aber beim Marketing kommt 3x Zoom natürlich besser an.
Gerade beim extremen Ranzoomen, also mit digitalem Zoom, fällt die Bildqualität stark ab. Ansonsten ist die Bildqualität gut, auch wenn der Telefotosensor nur situationsbedingt eingesetzt werden sollte, da der Hauptsensor selbst mit Crop (Zuschnitt auf den Bereich) bessere Bilder liefert. Mit dem dreifach optischen Zoom kommt man, wenn man z.B. auf der Straße steht und nicht an ein kleines Motiv zoomt, circa 20m näher heran.
Der 3x optische Zoom ist allerdings nicht sehr lichtstark – die f/2.4 Blende lässt nicht viel Licht einfallen. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass gezoomte Aufnahmen bei wenig Licht, z.B. bei Sonnenuntergang, schnell zu Rauschen beginnen. Umso erfreulicher aber, dass man den Telefotosensor gut für Makroaufnahmen nutzen kann, um so noch näher ran zu kommen. Details bleiben größtenteils erhalten und auch der Fokus wird richtig gesetzt.
Bokeh Shots: Beim OnePlus 7 Pro werden Bokeh Aufnahmen durch den Telefotosensor stark heran gezoomt, weshalb man etwas Abstand zum Motiv einplanen sollte. Ansonsten klappt hier die Trennung zwischen Motiv und Hintergrund hervorragend. Auf Lücken (z.B. angewinkelter) Arm, fällt die Software ebenfalls nicht rein und auch der Grad der Unschärfe gefällt sehr gut. Die Software zeigt außerdem nun korrekt an, wenn der Bokeh-Effekt verfügbar ist – das war bei einem OnePlus 6T und 6 immer ein bisschen komisch.
Steht allerdings wenig Licht zur Verfügung, z.B. auch schon bei Dämmerung, dann stellt sich eine gewisse Grobkörnigkeit bzw. Rauschen ein. Der Telephotosensor wird für Bokehs benötigt und ist nun mal nicht sehr lichtstark.
Lowlight & Nachtaufnahmen: Gerade bei Lowlightaufnahmen, ob nun mit oder ohne Nachtmodus, konnte man sich mit den ersten Updates noch stark verbessern. Hier ist die Bildqualität zwar gut, aber nicht auf einem Level mit dem Huawei P30 Pro.
Der Nachtmodus holt zwar durch die Langzeitbelichtung und das Rendern mehrerer Aufnahmen noch mehr Helligkeit bei wenig Licht heraus. Dabei muss man nicht immer auf diesen zurückgreifen, denn der 48MP Sensor mit Pixel Binning macht seinen Job auch nicht schlecht. So bleibt der Kontrastumfang höher, wenn noch ein Rest an künstlicher Beleuchtung da ist.
Selfie Kamera: Die Frontkamera versteckt sich im Pop-Up Modul und fährt nur bei Bedarf raus: zum Einsatz kommt hier ein Sony IMX471 mit 16MP und einer f/2.0 großen Blende. Dieser arbeitet mit einem fixen Autofokus, ein „Blitz“ wird durch Aufleuchten des Displays realisiert.
Normale Aufnahmen können mit natürlichen Farben und vielen Details überzeugen. Wichtig bei der Aufnahme ist der richtige Abstand, denn die Frontkamera arbeitet mit einem fixen Autofokus. Bei weniger Licht flüchtet sich die Selfiekamera schnell in ISO Werte, die zwar etwas Rauschen verursachen, aber noch erträglich sind.
Video: Bei Videoaufnahmen hat man die Wahl zwischen 4K 60fps, 4K 30fps und 1080p 60fps, 1080p 30pfs. Die Videostabilisierung arbeitet mit dem OIS und vor allem dem EIS. Am besten funktioniert es bei 30fps, egal ob 4K oder 1080p. Und das funktioniert so gut, dass es einen Gimbal überflüssig macht. Im Vergleichsvideo mit dem Xiaomi Mi 9T macht sich besonders die wesentlich bessere Tonaufnahme des 7 Pro bemerkbar. Die Bildstabilisierung des 9T wirkt etwas unruhiger – da kann aber noch die Software verbessert werden. Beim Oneplus 7 Pro werden sogar die Aufnahmen der Frontkamera stabilisiert, allerdings sind dort Aufnahmen nur bis 1080p möglich.
Der Telefoto Sensor kann auch Videos aufnehmen, leider trifft das nicht auf den Ultra-Weitwinkel Sensor zu.
Viel dazwischen liegt nicht: das OnePlus 7 Pro macht verdammt starke Bilder und bietet sehr anschauliches Material. Mit den drei Sensoren kommen nun auch die Funktionen Ultra-Weitwinkel und optischer Zoom hinzu und die Auslösegeschwindigkeit bis hin zum gerenderten Bild ist gleich Null. Während das OnePlus mit dem Display und Speed überzeugt, ist es beim Huawei P30 Pro einfach die Kamera. Dessen Zoom ermöglich ganz neue Aufnahmen und die Nachtaufnahmen sind dort einfach noch besser.
Ich würde jetzt nicht sagen „du machst gerne Bilder, dann hol dir das P30 Pro“, sondern eher „das OnePlus 7 Pro gefällt dir, schlag zu, die Kameraqualität haut dich auch hier vom Hocker.“
Konnektivität
Die Global und China Version unterstützen dabei genau die gleichen LTE Frequenzen und man ist für jedes Land der Welt empfangstechnisch gerüstet. Auch bei der LTE Geschwindigkeit hat man Cat13 und 4×4 MIMO an Bord (sorgt in der Theorie für besseren Empfang).
TDD-LTE: B34,38,39,40,41
FDD LTE: B1,2,3,4,5,7,8,12,13,17,18,19,20,25,26,28,29,32,66
Importiert ihr nun das OnePlus 7 Pro aus China um etwas zu sparen, dann bekommt ihr entweder direkt die Global Version oder ein bereits geflashtes Gerät. Dafür wird es aus der Packung genommen und das in China übliche H²O (Hydrogen) OS durch unser Oxygen OS ersetzt.
In den SIM Slot lassen sich zwei Nano-SIM Karten gleichzeitig einsetzen und der Dual SIM Nutzung steht nichts im Weg. Empfangstechnisch ist man hier wie gewohnt auf aller obersten Niveau und Anlass zur Klage gab es in meiner dreiwöchigen Nutzungsdauer keine. Dabei gab es auch noch stets VoLTE (Telekom) obendrauf. Auch die Gesprächsqualität konnte sich deutlich steigern, im Vergleich zu einem OnePlus 6T: der obere Lautsprecher hat nun hörbar mehr Leistung. Gleichzeitig musste sich nie ein Gesprächspartner beklagen, wenn das Smartphone mal im Lautsprecher-Modus vor einem lag.
Ebenso setzt man bei der Ortung über GPS nochmal einen drauf mit Dual Band: sowohl GPS (L1 + L5) als auch Galileo (E1 + E5a) profitieren davon. Dazu werden auch noch GLONASS, BeiDou, SBAS und A-GPS. Ein elektronischer Kompass unterstützt bei der Richtungsfindung. Im Gebäude wird die Position auf 7m und im Freien auf 4m genau bestimmt.
Bei den lokalen Verbindungsstandards setzt man auf Bluetooth 5.0 mit AptX-HD, sowie WiFi im ac Standard mit Dual Band (2.4 und 5.0 GHz) und der 2×2 MIMO Technik. Auch NFC ist Bord, womit es sich lokal bezahlen lässt.
Lautsprecher – endlich nutzbar
Zum Glück bekommt das OnePlus 7 Pro nun endlich vernünftige Lautsprecher! Genutzt werden hier der obere Ohrhörer und untere Speaker für Stereo Sound. Bei der Lautstärke ist der untere ab halber Stärke nur geringfügig lauter. Klanglich liegt das 7 Pro so definitiv über dem Vorgänger und ist auch besser als ein Mi 9T mit nur einem Speaker, trotzdem holt ein Samsung S10+ einfach noch mehr raus. Zufrieden bin ich trotzdem mit den Lautsprechern des OnePlus, denn schon bei 1/3 der Lautstärke kann man Videos vernünftig schauen.
Gestrichen wurde hingegen der umfangreiche Audio Tuner und es findet sich nur noch „Dolby Atmos“ mit drei Presets für den Lautsprecher und vier für Kopfhörer. Letztere müssen seit dem 6T ja auch über USB-C oder kabellos verbunden werden.
Fingerabdruck-Sensor im Display
Der Fingerabdrucksensor unter dem Display fand ja schon im OnePlus 6T seinen Weg in das Smartphone. Während gerade die ersten Modelle, wie im Mi 8 Pro, des Fingerprintreaders noch den herkömmlichen haptischen Sensor vermissen ließen, kommt dieses Gefühl im neuen OnePlus 7 Pro nicht mehr auf. Zum einen ist die Fläche zur Erkennung größer geworden – 7x7mm statt 6x6mm – und zum anderen, typisch für OnePlus, es klappt nun noch schneller.
Im direkten Vergleich mit einem OnePlus 6 nehmen sich die beiden zeitlich nichts mehr mit ca. 0,3 Sekunden zum Homescreen – wenn man den Fingerprintreader bzw. das Inaktivitätsdisplay dann schon aktiviert ist. Das ist im Grunde aber fast immer der Fall, wenn man das OnePlus 7 Pro in die Hand nimmt. Außer es liegt auf dem Tisch, dann kommt noch ca. eine halbe Sekunde dazu.
Alternativ lässt sich zur biometrischen Entsperrung auch noch die Pop-Up-Selfie-Cam benutzen. In der Praxis funktioniert dies auch ziemlich schnell – das Modul fährt noch ein bisschen schneller heraus als beim Redmi K20 Pro – und verläuft stets erfolgreich (außer bei völliger Dunkelheit). Die Funktion habe ich dann trotzdem wieder abgeschaltet, da es irgendwie nervt, wenn ständig die Kamera hochfährt.
Haptisches Feedback – neuer Vibrationsmotor
Ebenfalls eine kurze Erwähnung soll der neue Vibrationsmotor, bzw. nun zwei, bekommen. Dadurch verbessert sich das haptische Feedback spürbar. Es ist jetzt nicht das Must-Have Feature und man kommt auch ohne aus, verstärkt aber mehr den High-End Eindruck vom 7 Pro. Hat man nun den Vorgänger ebenfalls zur Hand, kommt das Feedback gezielter von einer Seite des Smartphones und auch die Vibrationsstärke ist definierter. Vielleicht kennen es ja manche vom iPhone mit dem drucksensitiven Display.
Akku
Das Display fordert seinen Tribut: im OnePlus 7 Pro hat man zwar, auf dem Papier, einen recht üppigen 4000mAh Akku verbaut, aber so gut fällt die Akkulaufzeit gar nicht aus. Je nach Nutzungsdauer, also der Screen-on-Time, schafft man mit einer Akkuladung am Tag 6 bis 7 Stunden, bevor der Akku zu Neige geht. An anderen Tagen landet man dann wieder mit 2 Stunden aktiver Nutzung bei 70% Akku.
Aber auch die 10:47 Stunden im PC Mark Akkubenchmark sind an sich nicht schlecht – ein Redmi K20 Pro oder Huawei P30 Pro ist mit gleich großem Akku aber einfach besser.
Akkulaufzeit Einheit: StdNatürlich hat man nun auch noch die Möglichkeit, die Auflösung auf Full HD+ und Bildwiederholungsfrequenz auf 60Hz zu reduzieren, um Akku einzusparen. Beides macht sich deutlich bemerkbar mit einem besseren Score im Akkubenchmark: stellt man beides um, landet man immerhin bei 13 Stunden. Aber wenn man vornherein schon auf diese Verbrauchsoptimierung abzielt, dann kann man sich den Aufpreis auf das OnePlus 7 Pro auch sparen.
Geht der Akku trotzdem mal zu Neige, steht die weiterentwickelte Schnellladetechnologie Warp Charge 3.0 zur Verfügung mit 5V / 6A. So werden in nur 20 Minuten 48% geladen und nach 75 Minuten ist der Akku wieder voll. Wireless Charging fehlt hingegen immer noch. Hier geht der Punkt an die Konkurrenz.
Testergebnis
Entscheidet man sich für das OnePlus 7 Pro, dann bekommt man definitiv das derzeitig beste Display auf dem Markt, sowie die flüssigste Nutzererfahrung. Die Kombination aus 90Hz Panel, Snapdragon 855 und UFS 3.0 Speicher sowie dem hervorragend optimiertem Oxygen OS zaubern doch immer wieder dem Nutzer ein Lächeln ins Gesicht. Gleichzeitig dazu leistet die Kamera auch das, was der Preis verspricht.
Auf der negativen Seite steht natürlich der Preis, denn hier kann OnePlus sich nicht mehr wirklich behaupten gegenüber den anderen Premium-Herstellern. Die Größe des Smartphones und Displays, war für mich jetzt kein Problem, denn den Platz hat man definitiv gut ausgenutzt. Aber dafür zieht das High-End Panel ganz schön am Akku und die 4000mAh kann man schon an einem Tag komplett leeren.
Sowohl das OnePlus 7 Pro, als auch ein Samsung S10+, Huawei P30 Pro oder Oppo Reno 10x haben alle in ihrer Preisklasse ihre Vor- und Nachteile. Hier entscheiden mehr die persönlichen Vorzüge oder welches System besser gefällt. Außerdem, wer bei dem ein oder anderen Punkt auch gerne Abstriche hinnimmt, um dafür signifikant den Preis zu drücken, findet sein Smartphone bei Xiaomi: Full-Screen-Verehrer greifen zum Xiaomi Mi 9T / Redmi K20 oder Redmi K20 Pro und Speed-Junkies zum normalen Xiaomi Mi 9 für den halben Preis eines OnePlus 7 Pro.
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Da das Oneplus 7 Pro mittlerweile nur noch 447€ kostet, das Mi 9T Pro 347 € ist der Unterschied ja nicht mehr alzu groß. Wäre für den Preis das Oneplus 7 Pro die bessere Wahl, wenn man Augenmerk auf Fullscreen und Kamera legt?
Insbesondere die Kamera ist besser. Ein tolles Display haben beide. Bei dem von dir genannten Preisunterschied würde ich auch zum OnePlus 7 Pro greifen.
Hallo und wie immer besten Dank für den Test. Habe eine Frage bezüglich des Betriebssystems (OS). Wie alle schon wissen ist Oxygen OS die Global Version und Hydrogen OS die China Version bei Oneplus. Hab irgendwo gelesen, dass es bei Oneplus im Gegenteil von z.B. Xiaomi Bootlader nicht gesperrt ist und man kann einfach die China Version kaufen, weil es billiger ist. Und dann Oxygen OS herunterladen und einfach darauf installieren. Die Bänder und Frequenzen für LTE bei beiden sind auch gleich. Kannst du es bestätigen? Und wenn ja, wäre nett eine Anleitung dafür auch hier veröffentlichen. Nochmals Danke und… Weiterlesen »
Hallo, wir können das bestätigen. Weil die ganze Geschichte mit dem Bootloader bei OnePlus weitaus weniger kompliziert ist, installieren die Shops vor dem Verkauf meistens auch OxygenOS. Das ist hier wohl auch der Fall, wenn man mal etwas in die Kommentare auf Gearbest reinliest. Wenn ich mir ein OnePlus kaufen würde, würde ich es aufgrund des großen Preisunterschiedes definitiv auch aus China bestellen. Liebe Grüße
Für die Überschrift: Viel besser als ein Mi 9t?
wurden keine Vergleiche zum 9t gezogen. Ist das eine Strategie um Leser anzulocken?
Hey Bernd, unter: “Vielleicht gleich noch ein paar Worte zum Vergleich OnePlus 7 Pro und Redmi K20 Pro bzw. auch Xiaomi Mi 9T” findest du doch die entsprechenden Worte. Es macht grundsätzlich nicht viel Sinn ein Smartphone für 300-400€ mit einem 600-700€ Handy zu vergleichen. Trotzdem kommt noch ein Kameravergleich, den das Oneplus 7 Pro auch, teilweise knapp, gewinnt. Leider haben viele Seiten einen Vergleichswahn zwischen den beiden Geräten los getreten und unserer Überschrift sollte darauf anspielen. Ich glaube kaum, dass man sich überlegt ein Handy bis 400€ zu kaufen und dann plötzlich 700€ für ein OP7 Pro hinblättert. Dann… Weiterlesen »
Also ich weiß ja nicht wie ihr die Batterie testet, aber es ist fraglich, wie ihr beim Mi 9 auf eine längere Batteriezeit kommt. Habe beide Geräte und das Mi 9 hält vllt maximal 3 Stunden im Mischbetrieb das Oneplus hingegen mindestens 5
Servus JP, wir testen die Geräte sowohl im Praxiseinsatz und auch standardisiert mit dem PCMark Akkutest bei 200 cd/m² Displayhelligkeit. Wenn man beim Oneplus die Auflösung und Hertz runterschraubt landet man ja bei 13 Stunden im PCMark. Aber das ist wohl nicht Sinn und Zweck, wenn man sich schon so ein tolles Gerät mit diesem Display kauft. Sobald man das hochdrehst, landet man eben auf Mi 9 Niveau, was sich mit allen anderen Angaben auch logisch deckt. Wenn dein Mi 9 nur 3 Stunden im Mischbetrieb hält, sollte irgendwas in den Einstellungen ziemlich falsch laufen, weil das zu wenig ist.… Weiterlesen »
Hallo,
danke für das Test
“Telephotosensor: 8MP, f/2.4 Blende, 1.0µm Pixelgröße, OIS zur Videostabilisierung, 3-fach optischer Zoom”
ist eigentlich nicht wirklich wahr, dort git es kein 3-fach optischer Zoom. Oneplus ist leider nicht gerade ehrlich..
Siehe Oneplus
Hey Mikro, danke für den Hinweis. Das scheint wirklich so zu sein. Grundsätzlich ist es auch bei 2X Zoom Linsen meist so, dass ein Crop der Hauptkamera häufig besser ist.
Beste Grüße
Jonas