CPU | Snapdragon 855 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz |
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RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM |
Speicher | 64 GB, 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 640 - 600MHz |
Display | 2340 x 1080, 6,4 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | ZenUI - Android 9 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 48 MP + 13MP (dual) |
Frontkamera | 48 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 190 g |
Maße | 159 x 75 x 9,2 mm |
Antutu | 401912 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Asus |
Getestet am | 07.06.2019 |
ASUS kennt man in Deutschland hauptsächlich von Computerhardware. Doch schon seit langer Zeit mischt der taiwanesische Hersteller auf dem Smartphone-Markt ordentlich mit. Mit dem Asus Zenfone 6 haben wir nun ein ganz spezielles Flagship im Test. Dank einer innovativen Flip-Kamera kann Asus vollständig auf die Selfie-Kamera verzichten und spart sich obendrein noch die Notch. Doch damit nicht genug: Neben einem Snapdragon 855 Prozessor bringt das Smartphone einen 5000mAh Akku, Speichererweiterung, Kopfhörer-Anschluss und Stock-Android in die Oberklasse. Handelt es sich hier wirklich um die eierlegende Wollmilchsau unter den High-End Smartphones oder hat das Konzept seine Tücken? Im folgenden Testbericht findet Ihr es heraus.
Design und Verarbeitung
Schon das Design des Asus Zenfone 6 ist eine kleine Revolution. Während die Premium-Handys der anderen Hersteller immer dünner und filigraner werden, ist das Asus Zenfone 6 solide 9,2mm dick und wiegt 190g. Es handelt sich also nicht gerade um Fliegengewicht, in der Hand liegt das Smartphone aber trotzdem noch angenehm. Angesichts des großen 5000mAh Akkus sind die paar Extra-Millimeter jedenfalls ein willkommenes Trade-Off.
Die Verarbeitungsqualität wird dem High-End Anspruch gerecht. Das Gehäuse besteht aus Metall. Auf der Vorder- und Rückseite befindet sich Corning-Gorilla-Glas, welches auf der Rückseite seitlich abgerundet ist. Das Smartphone ist sehr glatt und rutschig, allerdings setzen sich kaum Fingerabdrücke auf der Rückseite ab. An Buttons gibt es neben den Lautstärke-Reglern und Powerbutton noch einen dritten Button auf der Oberseite, der den Google Assistant zur Hilfe ruft. Der Button lässt sich in den Einstellungen aber auch mit anderen Funktionen belegen.
In den SIM-Slot passen zwei Nano-SIM Karten und eine Micro-SD zur Speichererweiterung. Zudem gibt es einen Kopfhörer-Anschluss und sogar eine Benachrichtigungs-LED. Asus vereint hier das Beste aus Mittelklasse- und High-End Riege. Eine sehr gelungene Kombination!
Auf der Rückseite befindet sich ein klassischer Fingerabdruck-Sensor. Dieses zählt zwar nicht zu den allerschnellsten, aber entsperrt immer noch deutlich flotter und zuverlässiger als jeder In-Display-Fingerprint. Face-Unlock steht ebenfalls zur Verfügung, allerdings muss man hierzu das Smartphone erst einschalten, dann den Lock-Screen nach oben wischen und ca. eine Sekunde warten, bis die Kamera umgeklappt ist. Dies hätte sich Asus ruhig sparen können, denn in der Praxis verrichtet der Fingerabdruck-Sensor seine Arbeit schneller und besser.
Das optische Highlight des Smartphones ist natürlich die Rotations-Kamera. Diese ist im eingefahrenen Zustand in die Rückseite eingelassen. Sobald man auf die Selfie-Kamera wechselt, wird das Modul durch einen Mini-Schrittmotor nach oben geklappt. Das Umklappen wird akustisch durch ein Geräusch des Zahnradgetriebes begleitet. Das Modul wirkt insgesamt sehr robust und sollte bei einem Sturz nicht eher Schaden nehmen als das Display. Der Beschleunigungs-Sensor sorgt zudem dafür, dass das Modul beim Herunterfallen eingefahren wird. Auch wenn man das Modul händisch aus dem Gehäuse klappt, wird es automatisch wieder eingefahren. Natürlich ist ein motorisiertes Bauteil immer ein gewisses Risiko – Asus hat sich hier aber sichtbar Mühe gegeben, das Zenfone 6 solide zu konzipieren.
Lieferumfang des Asus Zenfone 6
Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone noch ein paar Kopfhörer und eine Schutzhülle enthalten. Auch eine deutschsprachige Bedienungsanleitung und ein 18W Charger sind natürlich mit dabei.
Display
Das Asus Zenfone 6 hat ein 6,4 Zoll großes Display mit einer Full-HD Auflösung von 2340 x 1080 Pixel. Einzelne Bildpunkte sind dank einer Bildpunktdichte von 403ppi nicht mehr sichtbar. Ebenfalls ist das Display frei von jeglicher Notch. Lediglich ein 2,5mm breiter Rand oberhalb und ein 6mm breiter Rand unterhalb des Displays sind nicht für Inhalte nutzbar.
Das Display des Asus Zenfone 6 arbeitet mit herkömmlicher IPS-Technik. Normalerweise erwarten wir in diesem Preisbereich ein AMOLED-Display. Der Hauptunterschied zwischen AMOLED und IPS liegt im Kontrast. Während AMOLED-Panels schwarze Bildflächen komplett schwarz darstellen, ist bei IPS-Panels ein leichtes graues Leuchten im Hintergrund sichtbar. In der Praxis kann man mit dem IPS-Panel des Asus Zenfone 6 aber durchaus gut leben. Die Farbdarstellung ist weitestgehend natürlich und die Darstellung uneingeschränkt blickwinkelstabil. Die Helligkeit liegt allerdings nur bei durchschnittlichen 620cm/m2. Im direkten Sonnenlicht kann es durchaus etwas schwerer werden, das Display abzulesen. Zudem verläuft die manuelle Regulierung der Helligkeit nicht linear, sodass bei 85% Helligkeit bereits über die Hälfte der Leuchtkraft reduziert wurde.
Beim Display-Glas handelt es sich um Corning Gorilla Glass 6 und nach zwei Wochen Nutzung ist noch kein einziger Kratzer auf dem Panel zu sehen. Gleiches gilt für die Rückseite, wobei hier Asus keine Versionsnummer des Gorilla Glas angibt. Der Touchscreen verarbeitet 10 Berührungspunkte gleichzeitig und arbeitet schnell und genau.
Von Seiten der Software gibt es einen Blaulichtfilter, und einen Dark-Mode, der Einstellungen und System-Apps Weiß auf Schwarz darstellt. Auch die Position der On-Screen-Buttons lässt sich vertauschen. Alternativ kann man auch auf Gestensteuerung zurückgreifen. Die Farbwiedergabe lässt sich zudem stufenlos einstellen und es gibt Smart-Wake Features, mit denen man aus dem Standby direkt auf bestimmte Funktionen zugreifen kann. Auch Widevine L1 Zertifizierung für Netflix und Amazon Prime Video in HD ist vorhanden.
Das Display des Asus Zenfone 6 ist gut – mehr aber auch nicht. Im Vergleich mit anderen High-End Phones kommt das Smartphone mit einem IPS-Panel statt AMOLED-Technik. Zudem könnte die Helligkeit etwas höher sein. Seine Vorzüge bietet das Display schließlich durch die Freiheit von jeglicher Notch. Inhalte kommen daher gut zur Geltung und werden auch nicht durch eine Aussparung beschnitten.
Leistung
Das Asus Zenfone 6 wird von einem Snapdragon 855 Prozessor betrieben. Das Spitzenmodell des Markführers Qualcomm ist der derzeit schnellste mobile Prozessor auf dem gesamten Markt. Unsere Testversion verfügt zudem über 6GB LPDDR4X RAM und 128GB UFS 2.1 Speicher. Eine Version mit 64GB Speicher wird demnächst ebenfalls erscheinen und dürfte durch die Möglichkeit der Speichererweiterung per Micro-SD auch für viele Nutzer interessant sein. Zudem soll es noch eine Version mit 8/256GB Speicher geben. Die 2GB RAM mehr machen in der Praxis keinen Unterschied, sodass man höchstens wegen des größeren Speichers zum Upgrade greifen sollte.
Mit dem Snapdragon 855 ist das Asus Zenfone 6 jedenfalls pfeilschnell unterwegs. Jede Aufgabe wird in Apps und System ohne spürbare Wartezeit umgesetzt. Auch der Speicher dreht mit 28GB/s beim RAM ordentlich auf. Der UFS 2.1 Speicher erreicht mit 900MB/s im Lesen und 195MB/s im Schreiben auch sehr gute Werte. Beim Gaming zeigt sich das Zenfone 6 von jeglichem Spiel aus dem Playstore unbeeindruckt – kein Wunder, insbesondere bei der Grafikleistung (s. 3D Mark) ist der Snapdragon 855 derzeit das Maß aller Dinge. Bei intensiver Nutzung wird das Handy unbedeutend warm. Erst beim Antutu Stress-Test steigt die Temperatur spürbar an und die Leistung reduziert sich um ein paar Punkte.
Antutu (v9)Hinsichtlich der Performance kämpft das Asus Zenfone 6 an vorderster Front mit. Kein Huawei P30 Pro oder Samsung S10 Plus kommt derzeit an den Snapdragon 855 heran. Auch in den nächsten 2-3 Jahren sind keine maßgeblichen Einschränkungen zu erwarten. Gamer und Speed-Junkies bekommen hier genau das, wonach sie suchen.
System
Das Asus Zenfone 6 hat ein kaum verändertes Android 9.1 System an Board. In der High-End Klasse ist dies eine absolute Seltenheit. Mit Ausnahme der Google Pixel Smartphones bastelt schließlich jeder Hersteller seine eigene Oberfläche – mal zur Freude und mal zum Leid der Nutzer.
Das unberührte Android-System ist schlank und schnell. Im Gegensatz zu den Oberflächen von Samsung, Xiaomi und Huawei wirkt alles etwas weniger verspielt und poppig. An Einstellungen gibt es das Nötigste – mit ein paar Extra-Features von Asus. Was der Hersteller dem Android-System noch beisetzt, sind lediglich ein paar Einstellungen hier und da. So befindet sich ein Mobile-Manager zum Freigeben von RAM und Speicher, das bereits beschriebene Dark-Design, ein App-Cloner und die Wischgesten-Steuerung zusätzlich im Einstellungsmenü. Auch ein Gaming-Modus und ein Screen-Rekorder stehen zur Verfügung. Das wars dann aber auch schon. Keine Apps von Dritt-Anbietern oder sonstige fancy-Features.
Achja… Updates: Asus garantiert, dass das ZenFone 6 ein Update auf Android Q sowie dessen Nachfolger, Android R, bekommen wird.
Kamera
Das Flip-Kamera Modul beherbergt eine Dual-Kamera mit einem 13 Megapixel Ultra-Weitwinkelsensor (125°) und den 48 Megapixel Sony IMX586 Hauptsensor. Die Idee ist allerdings nicht so neu, denn Oppo hatte eine „Flip-Kamera“ bereits vor 6 Jahren beim Oppo N1. Der 48 Megapixel Sony Hauptsensor ist der absolute Trend schlechthin und kommt bei gefühlt jedem Flagship zum Einsatz. Durch eine Quad-Bayer Technologie werden aus den 48 Megapixel Aufnahmen letztendlich 12 Megapixel Bilder geformt, wobei man auf eine große Pixel-Größe von 1.6 µm zurückgreift. Die Linsenöffnung bei Asus beträgt f/1.79 und für den Fokus greift man auf einen Laser zurück.
Bei Standard-Aufnahmen im Tageslicht macht das Asus Zenfone 6 eine gute Figur. Die Fotos haben eine ausreichend hohe Detailzahl, eine natürliche Farbwiedergabe und auch einen guten Dynamikumfang. Bei genauerem Hereinzoomen zeigt sich, dass die Software die Bilder relativ weich zeichnet, aber auch auf einem großen PC-Bildschirm fällt dies nur beim Zoomen auf.
Wer Landschafts-Aufnahmen das gewisse Extra verleihen will, kann zudem auf den HDR-Modus zurückgreifen, der sehr viele Details hervorzaubert, allerdings auch eine etwas künstliche Darstellung mitbringt.
In der Kamera-App gibt es noch einen 2-fach Zoom Button. Hier sollte man sich allerdings nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass es sich um einen einfachen Digital-Zoom handelt. Wirklich mehr Details kommen hier nicht zum Vorschein.
Um mehr vom Bildbereich einzufangen, kann man auf die Ultraweitwinkel-Kamera zurückgreifen. Auch hier kann sich die Bildqualität durchaus sehen lassen. Die Farbwiedergabe ist in den meisten Aufnahmen natürlich und die Verzerrungen am Rand sind relativ schwach. Asus macht hier definitiv eine bessere Figur als das Samsung Galaxy A50 / A70 oder das Huawei P30 Lite. Im Vergleich mit der Hauptkamera zeigt sich eine geringere Detailzahl und etwas mehr Bildrauschen, aber das war schließlich zu erwarten. Auch gilt es zu beachten, dass der Fokus des Ultra Weitwinkelsensor fest ist.
Für Aufnahmen bei Nacht hat Asus einen Night-Mode an Board, mit dem sich die Belichtungszeit erhöhen lässt. Das Ergebnis sind etwas mehr Details und weniger Bildrauschen. Allerdings kann das Zenfone 6 hier definitiv nicht mit der Oberklasse von Samsung und Huawei mithalten. Auf einem großen Bildschirm betrachtet zeigen die Bilder ein deutliches Rauschen und generell weniger Details. Ein Reinfall sind die Nightshots nicht – aber auch keine Premium-Liga.
Portrait-Aufnahmen hat das Asus Zenfone 6 richtig gut drauf. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund gelingt sehr gut und auch die Hautfarbe von Personen wird natürlich wiedergegeben.
Auch bei Videos kann das Asus Zenfone 6 eine gute Figur machen. Die Aufnahmen haben viele Details, eine hohe Schärfe und werden sehr gut stabilisiert. Zwei Highlights hat das Zenfone 6 zudem noch am Start. Über einen Schiebe-Regler lässt sich die Kamera während der Video-Aufnahme rotieren, sodass man von der Rückseite zur Selfie-Position wechseln kann, ohne das Video zu unterbrechen. Zudem gibt es noch ein weiteres Novum: Stabilisierte 4K Aufnahmen mit 60 Bildern Pro Sekunde UND Stabilisierung. Hier muss sich sogar das Xiaomi Mi 9 geschlagen geben, welches zwar 4K60FPS beherrscht, die Aufnahmen allerdings nicht stabilisiert.
Selfies
Das Asus Zenfone 6 erspart es uns, hier über die Kameralinsen der Selfie-Cam zu berichten, denn schließlich wird die selbe Kamera für Selfies genutzt, die man auch für die Rückseite verwendet. Dies hat mehrere Vorteile: Zum einen bekommt man eine hervorragende Detailzahl und Schärfe, und eine sehr gute Farbdarstellung. Videos mit Selfie-Perspektive werden auch stabilisiert. Zudem lässt sich der Nachtmodus auch für die Frontkamera verwenden, sodass man selbst bei schlechten Lichtbedingungen noch passable Selfies hinbekommt. Und schließlich ist da noch die Ultraweitwinkel-Kamera. Diese hat mich während der Testphase besonders von dem Flipkamera-Konzept überzeugt, denn es lassen sich einfach viel einfacher Selfies einer größeren Gruppe erstellen. Kurzum: Asus bringt mit dem Zenfone 6 die Selfie-Funktion auf ein ganz neues Level. Wer häufiger zur durchaus umstrittenen Form der Selbstportraitierung greift, wird dieses Smartphone lieben.
Konnektivität
Das Asus Zenfone 6 ist ein Dual-SIM Smartphone. Neben zwei Nano-SIM Karten kann noch eine Micro-SD zur Speichererweiterung in dem Handy platziert werden. Es werden alle in Deutschland nötigen LTE Bänder unterstützt. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist gehoben und auch die Freisprechfunktion lässt sich problemlos nutzen.
Zur drahtlosen Verbindung steht Dual-Band Wifi mit .ac-Standard und 2×2 MIMO. Zudem gibt es Bluetooth 5.0 mit aptX-HD unterstützung. An Sensoren stehen neben den Standards (Näherung, Beschleunigung, Helligkeit) noch ein Gyroskop, E-Kompass, FM-Radio und NFC zur Verfügung. Lediglich auf einen Infrarot-Sender muss man hier verzichten. Auch Dual-GPS mit Beidu, Glonass, GPS und Galileo ist vorhanden und bestimmt den Standort sehr schnell und zuverlässig. Ansonsten gibt es aber noch einen Kopfhörer-Anschluss und natürlich einen USB C Slot.
Bei den Lautsprechern setzt Asus auf eine Stereo-Kombination aus dem Speaker auf der Unterseite und der Ohrmuschel. Ob der kleine Lautsprecher auf der Oberseite wirklich einen Mehrwert schafft, sei einmal dahingestellt. Der Klang ist jedenfalls sehr laut und klar. Der Speaker gehört definitiv zu den besten auf dem Markt.
Akkulaufzeit
Ein Highlight des Asus Zenfone 6 ist zweifelsfrei der 5000mAh Akku. Im Vergleich mit der Konkurrenz toppt Asus damit sogar Smartphones wie das Samsung S10 Plus (4100mAh) und das Huawei P30 Pro (4000mAh). Die Laufzeit genügt selbst für anspruchsvolle Nutzer für mindestes 1,5 bis 2 Tage. Bei der alltäglichen Nutzung mit mittlerer Helligkeit werden etwa 7% Akku für einfache Apps und Browser-Nutzung fällt. Im Streaming-Test auf YouTube verbraucht das Zenfone 6 sehr gute 6% pro Stunde. Gaming anspruchsvoller Titel wie Asphalt 8 oder PubG schlägt mit 10 bis 12% zu Buche. Während der Testphase war es mir selbst bei sehr starker Nutzung nicht möglich, den Akku bis zum Abend unter 30% zu bekommen. Das kann sich definitiv sehen lassen! Auch im PC-Mark Battery Test erreicht das Zenfone 6 mit 13,5 Stunden einen der besten Werte.
Akkulaufzeit Einheit: StdAuf Komfort-Features wie Wireless-Charging muss man beim Zenfone 6 leider verzichten, da das Smartphone sonst wohl noch dicker geworden wäre. Aufgeladen wird das Zenfone kabelgebunden mit Quick-Charge 4. Ein passender 18 Watt Charger befindet sich im Lieferumfang. Beim Ladevorgang vergehen 20 Minuten, bis das Zenfone von 0 auf 25 Prozent geladen hat. Nach einer Stunde sind dann 70% des Akkus gefüllt und nach 2 Stunden und 15 Minuten hat das Smartphone die 100% erreicht. Ein wirklich gutes Ergebnis ist dies nicht und vergleichsweise langsamer ist nur noch das Samsung S10 Plus mit 2 Stunden Ladezeit.
Testergebnis
Im Jahr 2019 gleichen sich die Handys bis auf wenige Unterschiede. Das Asus Zenfone 6 ist in diesem Sinne eine echte Kampfansage an den Einheitsbrei auf dem Smartphone-Markt. Mit der Flip-Kamera präsentiert der Hersteller ein etwas ausgeflipptes (kleiner Scherz am Rande), aber in der Praxis verdammt cooles Konzept. Die Vorteile sind zahlreich: Exzellente Selfies mit der Hauptkamera, Gruppen-Selfies mit der Ultraweitwinkel-Kamera und natürlich ein Full-Screen Display ohne Notch.
… und auch an der sonstigen Ausstattung hat Asus nicht gespart. Mit dem Snapdragon 855 ist der schnellste Prozessor auf dem Markt verbaut. Die Akkulaufzeit ist dank der 5000mAh ebenso brachial wie die Leistung. Zudem gibt es ein sauberes Android mit Update-Garantie für die nächsten beiden Versionen. Selbst NFC, ein Dual-SIM Slot mit gleichzeitiger Speichererweiterung und ein Kopfhörer-Anschluss haben es ins ZenFone 6 geschafft.
Sieht man einmal von dem mittelmäßigen IPS-Display und der etwas langen Ladezeit ab, erfüllt das ZenFone 6 fast alle Wünsche eines Technik-Liebhabers. Wir können dem Asus ZenFone 6 bedenkenlos eine Kaufempfehlung aussprechen.
Was haltet Ihr vom Asus Zenfone 6? Lasst es uns in einem Kommentar wissen.
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Hallo an die Chinatester, habe hier schon viel gelesen, weil ich eine etwas komplexe Anforderung an das nächste Handy habe und leider immer wieder feststellen muss, dass ich es trotz umfangreicher Recherche nicht hinbekomme alles abzudecken, jetzt meine Frage an Euch Experten (auch mal ein großes Lob von mir, die Test sind sehr informativ und umfangreich, wow): Kann das Asus wie ein Samsung die Samsungtypische Synchronisation bedienen/nutzten, da ich diese für meine spezifische Bürosoftware benötige. Habe leider jetzt beim Versuch mit einem Realme XT feststellen müssen, dass es nicht geht. Grundsätzlich muss ich hier bei den bisherigen Samsungs die ich… Weiterlesen »
Hallo! Danke erstmal für dein Lob. Es freut uns sehr, dass Dir unsere Tests gefallen. Leider kann ich Dir nicht sagen, ob das Asus eine “samsungtypische Synchronisation” bedienen kann. Das haben wir nicht ausprobiert und ich nutze diese Samsung-Software auch nicht. Wenn das Realme es aber schonmal nicht hinbekommt, ist das kein gutes Zeichen. Vielleicht kann ja ein anderer Nutzer helfen? Bezüglich der Eindrücke auf Amazon.de kann ich aber nur sagen, dass ich diese nicht teile. Dort steht ja zum Beispiel, dass die Kamera “kaum zu gebrauchen” wäre. Da genügt es ja eigentlich, sich unsere Testfotos anzuschauen. Klar. Asus ist… Weiterlesen »
Wie sieht es mit dem Wasser- und Staubschutz aus? Das wäre bei den Tests generell erwähnenswert. Danke!
Auch als 72-Jaehriger finde ich eure Testberichte sehr spannend und um Objektivität bemüht! Gratulation und Danke!
Die derzeit schon erhältlichen ChinaHandys mit SD855 sind schon nicht mehr mit einer Hand aufzuzählen! Könntest du nicht Mal eine Vergleichstabelle hier veröffentlichen, damit man sich leichter für das eine optimale Weihnachtsgeschenk mit SD855 entscheiden kann und nicht jeden einzelnen Testbericht mit allen anderen Testberichten vergleichen muss…..
Hallo Franz! Erstmal vielen Dank für Dein Lob! Es freut uns sehr, dass Dir unsere Berichte gefallen. Sag mir doch einfach mal, auf was es dir bei dem neuen Handy ankommt, dann versuchen wir dir eine passende Empfehlung zu geben. Liebe Grüße, Joscha
@Joscha Die Aussage zum fehlendem UKW Radio beim Zenfone 6 ist unkorrekt.
Danke für den Hinweis. Es ist wohl tatsächlich ein Radio vorhanden. Auf unserem Testgerät war es aber nicht in der App-Übersicht gelistet. Liebe Grüße
Das Asus zenfone 6 ist mein Favorit im Rennen um mein nächstes Smartphone.
Ich denke an das oneplus 7 pro, aktuell für 628 Euro in 8/256 zu beziehen, da ist das Display besser