| CPU | Mediatek Dimensity 7025 Ultra - 2 x 2,5GHz + 2 x 2,0 GHz |
|---|---|
| RAM | 12 GB RAM |
| Speicher | 512 GB |
| GPU | IMG BXM-8-256 |
| Display | 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | - Android 15 |
| Akkukapazität | 5550 mAh |
| Speicher erweiterbar | Ja |
| Hauptkamera | 50 MP + 64MP (dual) |
| Frontkamera | 32 MP |
| USB-Anschluss | USB-C 2.0 (480MBit/s) |
| Kopfhöreranschluss | Ja |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
| 5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano |
| Gewicht | 325 g |
| Maße | 173,6 x 84,5 x 14,1 mm |
| Antutu (v10) | 499473 |
| Benachrichtigungs-LED | Ja |
| Hersteller | Ulefone |
| Getestet am | 17.11.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Rugone Xever 7 Pro haben wir ein interessantes Smartphone der neuen Tochtermarke von Ulefone im Test. Vor allem der auswechselbare Akku fällt dabei ins Auge. Damit nicht genug, denn der Hersteller verspricht, dass der Akku im laufenden Betrieb austauschbar ist. Die letzten drei Wochen hat mich das Rugone Xever 7 Pro im Alltag begleitet, wobei es neben der Pro-Variante noch eine reguläre Variante gibt. Einziger Unterschied ist die Kameraausstattung. Deswegen gilt der Testbericht auch mit kleinen Abstrichen für das Rugone Xever 7.
Mit rund 500€ ist das Rugone Xever 7 Pro höherpreisig als die gewöhnlichen Outdoorsmartphones. Aber dieses Smartphone ist auch alles andere als gewöhnlich. Das Xever 7 Pro wirkt rundum durchdacht und bietet so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Das AMOLED-Panel mit Always-On-Display, gepaart mit einer großzügigen Speicherausstattung, die sogar noch erweitert werden kann, lassen wenig Platz für Kritik. Zumindest theoretisch. So muss sich das Erstlingswerk von Rugone die letzten 3 Wochen in meinem Alltag beweisen.
Design und Verarbeitung
Das Rugone Xever 7 Pro ist mit 173,6 x 84,5 x 14,1 Millimeter ein normal großes, aber schlankes Outdoorsmartphone geworden. Mit 325 Gramm liegt das Gewicht im unteren Bereich für diese Geräteklasse. Wie üblich kommt großzügig Kunststoff zum Einsatz, mit Metallschienen an beiden Seiten. In diesen sind sämtliche Buttons integriert. Alle Tasten sind aus Metall gefertigt und vor allem die beiden Sondertasten mit dem orangen Akzent fallen ins Auge. Die Sondertasten können im System frei belegt werden. Der Powerbutton enthält gleichzeitig den Fingerabdrucksensor, der zuverlässig und schnell das Smartphone entsperrt. Aus meiner Sicht eine gute Wahl, gegenüber einem optischen Sensor im Bildschirm. Auch leicht nass wurde der Finger zuverlässig erkannt. Als Alternative steht noch Face-Unlock zur Verfügung. Über dem Powerbutton sind die beiden Lautstärke-Tasten verbaut.
Die Verarbeitung ist astrein und das Rugone Xever 7 Pro liegt gut ausbalanciert in der Hand. Das Design ist robust, ohne zu sehr aufzufallen. Der Bildschirm liegt 1mm tiefer und ist dadurch gegen Stürze gut geschützt. Die Bildschirmeränder sind bauartbedingt ein wenig größer. Diese betragen an den Seiten gute 6mm, oben 8mm und am Kinn mit 9mm am größten. Die Anzeige ist mit Corning Gorilla Glass 3 ausreichend gegen Kratzer geschützt.
Viel spannender ist die Rückseite des Rugone Xever 7 Pro, denn hier verbirgt sich die Batterieabdeckung, die durch einen Schiebeschalter gesichert wird. Dieser ist sicher genug fixiert, um nicht aus Versehen die Abdeckung zu lösen. Die Abdeckung ist nur aus Kunststoff gefertigt. Beeindruckend ist, dass das Smartphone trotzdem nach IP68/69K wasserdicht ist. Ein Bad oder ein Unterwasserfoto hat das Rugone Xever 7 Pro ohne Probleme überstanden. Das Kameramodul umfasst neben dem LED-Flash, noch die Hauptkamera, Nachtsichtkamera, IR-LED und Wärmebildsensor und steht 2mm aus dem Gehäuse hervor. Durch die zentrale Anordnung wackelt das Smartphone auf dem Tisch nicht. Sämtliche Elemente werden durch Glas gesichert, genauso wie die Front-LED für die Taschenlampe.
Auf der Oberseite sind zudem der 3,5mm-Klinkenanschluss, IR-Sender und das zweite Mikrofon verbaut. Stereosound unterstützt das Smartphone nicht, so muss der Monolautsprecher der Unterseite reichen, genauso wie der USB-C 2.0-Anschluss. Die Po-Go-Pins auf der Unterseite können zum Aufladen des Smartphones genutzt werden. Der Triple-Slot auf der linken Seite kann mit dem Fingernagel ohne weiteres Werkzeug entnommen werden. So können zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte genutzt werden. Insgesamt kann das Rugone Xever 7 Pro in dieser Kategorie voll überzeugen und das Smartphone wirkt solide und durchdacht.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Rugone Xever 7 Pro ist astrein und relativiert den hohen Preis des Smartphones ein wenig. Neben dem Smartphone sind noch folgende Artikel im Karton enthalten:
- zweiter Akku 5550mAh
- Ladeadapter zum gleichzeitigen Aufladen von Smartphone und zweitem Akku
- 33W Ladegerät
- 1,5m USB-C Ladekabel
- zweite Akkuabdeckung
- Handschlaufe
- Schutzglas
- Plektron zum Öffnen der Akkuabdeckung
- Anleitung
Die Verarbeitung des Zubehörs ist auf dem gleichen hohen Niveau wie das Smartphone und auch optisch an das Xever 7 Pro angepasst. Vor allem der Ladeadapter gefällt durch seine Funktionalität.
Display
Das 6,67 Zoll große AMOLED-Display des Rugone Xever 7 Pro überzeugt durch seine gute maximale Helligkeit und erreicht mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln eine gute Pixeldichte von 394 Pixeln pro Zoll. Einzelne Pixel sind definitiv nicht mehr zu erkennen. Ebenso stark ist die maximale Helligkeit von 1858 Lux im Sonnenlicht. Dafür muss aber in den Einstellungen der Boost aktiviert werden. AMOLED-typisch sind die Kontraste exzellent und auch die seitliche Ablesbarkeit ist hervorragend. Ab Werk sind die Farben sehr lebendig, können aber im System an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die maximale Bildwiederholungsfrequenz beträgt 120 Hertz und wird bei Bedarf zuverlässig reduziert.
Mit Blick auf die Konkurrenz ist das Rugone Xever 7 Pro bestens aufgestellt, da dieses Smartphone ein vollwertiges Always-On-Display bietet. So werdet ihr diskret über neue Benachrichtigungen informiert. Daneben lassen sich auch ein Seitenlicht oder die dreifarbige Benachrichtigungs-LED aktivieren. War die Benachrichtigungs-LED bis vor wenigen Jahren ein gern gesehenes Feature, ist sie mittlerweile nahezu komplett verschwunden. Dank Rugone könnt ihr euch über die kleinen Statusrückmeldungen vom Smartphone freuen.
Aber auch Freunde des Streamings kommen nicht zu kurz, dank Widevine Level 1 und Unterstützung von HLG und HDR10. Auch unter Netflix wird das Rugone Xever 7 Pro sicher erkannt und erlaubt das Streaming in hoher Auflösung. Zusammenfassend zeigt sich das Smartphone in dieser Kategorie bärenstark und lässt keine Wünsche offen.
Leistung
Wenn es einen Kritikpunkt am Rugone Xever 7 Pro gibt, dann beim Prozessor. Wir kennen den Mediatek Dimensity 7025 aus der unteren Mittelklasse und Modellen wie dem Cubot X100 Pro (zum Test) oder dem Honor 400 Lite (zum Test). Aber in einem Gerät um die 500€, sei es auch ein Outdoor-Smartphone, ist das zu wenig. Es sind insgesamt 8 Kerne verteilt, wovon nur 2 Leistungskerne sind. Die restlichen 6 Kerne sind Energiesparkerne. Immerhin wird die CPU schon in modernen 6nm gefertigt.
Trotzdem fällt die Minderleistung gegenüber der Konkurrenz ins Auge. Wenigstens hat sich der Hersteller beim Thema Speicher großzügig gezeigt und 12GB LPDDR4X RAM und 512GB UFS 3.1 Festspeicher verbaut. So erreicht der Festspeicher schnelle Übertragungsraten und auch das Bediengefühl ist flüssig. Allerdings merkt ihr beim Öffnen von größeren Apps den Unterschied zu schnelleren Geräten. Schon das Öffnen der Foto-App dauert länger, als ihr es vielleicht gewohnt seid. Mit einer microSD-Karte kann der Festspeicher um bis zu 2TB erweitert werden. Die GPU ist leistungsschwach und für Casual Games ausreichend, aber nicht mehr. Games wie Fortnite lassen sich nur in niedrigen Auflösungen genießen. Hier spiegelt sich das schwache Benchmark-Ergebnis wider.
System
Im Rugone Xever 7 Pro kommt ganz klassisch Android 15 als RugOne OS zum Einsatz. Das System ist komplett in Deutsch verfügbar, verzichtet auf Bloatware oder Werbung und erinnert stark an StockOS. Allerdings hat der Hersteller dieses wesentlich erweitert und viele zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten ins System integriert, die sonst nicht von Stock-OS bekannt sind. Auch das bekannte Dura-Speed zur Optimierung der Laufzeit darf nicht fehlen. Der Hersteller hat unter „Intelligente Unterstützung“ viele dieser feinen Einstellungsmöglichkeiten versteckt. Dazu wurde ein AI-Haustier auf dem Startbildschirm implementiert, das zwar anfänglich ganz knuffig ist, aber keinen wirklichen Nutzen hat, außer am Akku zu zerren. Wer möchte, kann sich auch einen KI-Agenten auf den Bildschirm legen.
Aber auch die üblichen Tools für ein Outdoorsmartphone dürfen nicht fehlen. Alle fehlenden Apps lassen sich problemlos aus dem Google Play Store nachinstallieren. Eingaben werden zumeist problemlos umgesetzt, nur selten kam es zu kleinen Aussetzern. Dann hat etwa die Sprachaufnahme unter WhatsApp nicht sauber funktioniert und das lange Drücken des Buttons wurde nicht richtig erkannt. Aber richtige Bugs oder Abstürze gab es während des Tests keine, nur mit teilweise kuriosen Übersetzungen müsst ihr leben.
Ulefone kommunizierte auf der IFA uns und auch anderen Medien gegenüber einen Updatezeitraum von etwa 3 Jahren. Da Ulefone diese Aussage noch nicht offiziell auf der eigenen Webseite bestätigt hat, würde ich darauf nicht allzu viel geben. Zumindest erreichten mich während des Tests zwei kleine Bugfixes.
Kamera
In der Kameraausstattung unterscheiden sich das Rugone Xever 7 Pro vom Non-Pro-Modell. Während hier ein Wärmebildsensor von FLIR zum Einsatz kommt, nutzt das Rugone Xever 7 eine Ultraweitwinkelkamera mit dem bekannten Samsung JN1 und 50 Megapixeln. Viel spannender ist die Hauptkamera des Smartphones, denn der Samsung GN9 ist groß und wird sowohl durch einen OIS als auch bei Videos per EIS stabilisiert.
- Hauptkamera: 50MP, Samsung GN9, 1.0μm, 84°, ƒ/1.88, OIS, EIS, Autofokus
- Nachtsichtkamera: 64MP, OmniVision OV64B, FOV 79,4°, ƒ/1.79
- Frontkamera: 32MP, Samsung GC32E1, 72,6°, ƒ/2.45
- Wärmebildkamera: 160 x 120 Pixel, 8,7Hz Frequenz, Messbereich: -10°C bis 450°C, Empfindlichkeit: <50mK
So darf man auf gute Bilder gespannt sein und auch die hohe Auflösung der Nachtsichtkamera lässt auf gute Aufnahmen hoffen. Auf dem Papier ist das Set-up für ein Outdoorsmartphone als stark zu bezeichnen.
Tagesaufnahmen
- 2x Zoom
- 5x Zoom
Wer einen Blick auf die ersten Aufnahmen wirft, glaubt kaum, dass diese von einem Outdoorsmartphone stammen. Das Rugone Xever 7 Pro liefert wirklich ein starkes Ergebnis am Tag ab und die optische Stabilisierung sorgt für eine ausgezeichnete Schärfe. Daher ergeben sich auch eine Vielzahl von Details in den Aufnahmen. Die Helligkeit ist gut gewählt und der Autofokus arbeitet zuverlässig. So gelingen sehr farbenfrohe Aufnahmen, was mich zum einzigen Kritikpunkt führt. Die kräftigen Farben sind teilweise übertrieben. Es wirkt optisch imposant, geht aber an der Realität vorbei. Der HDR-Modus verstärkt den Effekt noch und lässt die Aufnahmen noch dynamischer wirken. Um die Kritik zu relativieren: Dieser Effekt tritt vorrangig bei Landschaftsaufnahmen auf. Das Rugone Xever 7 Pro hat nur ein Farbprofil hinterlegt, sodass auf verbaute Filter zurückgegriffen werden muss, um die Farben im Zaum zu halten.
- ohne HDR
- mit HDR
- mit HDR
- mit HDR
Auch ohne HDR-Modus haben die Aufnahmen genügend Dynamikumfang und der Kamera gelingt es gut, den Wechsel von Hell/Dunkel einzufangen. Mein Tipp geht dahin, auf den HDR-Modus zu verzichten. Der digitale Zoom erlaubt eine 10-fache Vergrößerung, wirklich sinnvoll ist aber nur die 2-fache Vergrößerung. Hier halten sich die Qualitätseinbußen in Grenzen. Deshalb ist in der Kamerasoftware dieser auch als eigener Button hinterlegt.
Nachtaufnahmen
- 2x Zoom
Auch für Nachtaufnahmen ist die Hauptkamera geeignet, solange genügend Licht zur Verfügung steht. Dann werden die Bilder astrein und abermals profitiert das Rugone Xever 7 Pro vom starken Sensor. Die Dynamik der Aufnahmen ist gut, nur die kräftigen Farben fallen ins Auge. Wackler in der Aufnahme sind nicht zu beobachten, die optische Stabilisierung arbeitet zuverlässig. Auch Bildrauschen eliminiert die Software zuverlässig. Nur für wirklich dunkle Bereiche fehlen der Software längere Belichtungszeiten, aber dafür hat das Smartphone noch die Nachtsichtkamera, denn diese funktioniert auch bei absoluter Dunkelheit.
Nachtsichtkamera
- 2x Zoom
Die Nachtsichtkamera glänzt mit einer hohen Megapixelanzahl, leidet aber unter dem wechselhaften Autofokus. Die nutzbare Reichweite liegt bei rund 10m. Weiter reichen die 4 Infrarot-LEDs realistisch betrachtet nicht. Und in diesem Bereich tut sich die Software gelegentlich schwer, den richtigen Fokus zu finden. Demzufolge entstehen schnell unscharfe Aufnahmen. Passt der Fokus hingegen, entstehen gute Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Die Menge an Details ist stimmig und auch das Rauschen hält sich in Grenzen. Der Kontrast ist ausreichend. Auch hier lässt sich digital zoomen.
Aber im Vergleich zur Hauptkamera sind fehlende Details erkennbar, wie ihr gut im Vergleichsbild erkennen könnt. Steht genügend Licht zur Verfügung, sollte immer der Griff zur Hauptkamera gehen.
Frontkamera
Die Frontkamera ist trotz 32 Megapixeln die schwächste Kamera im Rugone Xever 7 Pro. Das liegt weniger an den Farben, als an der richtigen Belichtung. Je nach Lichteinfall werden die Aufnahmen zu hell oder dunkel. Stimmt das Licht, werden auch die Aufnahmen mittelmäßig. Es fehlt an Schärfe in den Aufnahmen und auch an Dynamik. Die Hautwiedergabe ist hingegen gut. In der Nacht ist das Ergebnis durchschnittlich und liegt auf dem Niveau der unteren Mittelklasse.
Wärmebildkamera
Die Wärmebildkamera ist eine sinnvolle Ergänzung, hauptsächlich im technischen Bereich. Mag die Auflösung von 160 x 120 Pixel lächerlich klein klingen, ist sie für die Bildgebung ausreichend. Der Sensor von FLIR ist empfindlich genug, um Wärmeunterschiede schnell festzustellen.
In meiner Funktion als Betriebsleiter ist eine Wärmebildkamera ein sehr nützliches Tool. Diese erlaubt es im Rahmen der Wartung, Anlagenschwachpunkte zu erkennen und schon vor Ausfall diese entsprechend zu tauschen. Wie auf dem dritten Bild zu erkennen, ist der Klappenantrieb warm. Hier lag ein Lagerschaden vor, der sich in erhöhter Reibung geäußert hat. Für den privaten Bereich mag der Sensor ein Gimmick sein, für den technischen Bereich, ist er praktisch. Natürlich kann die Wärmebildkamera keine professionelle Kamera ersetzen, ist aber für einen ersten Eindruck hilfreich. Dank der guten App von FLIR liegt das Niveau auf dem von guten Einstiegskameras. In der App sind zahlreiche Einstellungen möglich, um die Erfassung nach seinen Wünschen anzupassen. Die Reichweite des Sensors liegt effektiv bei 3m.
Videos
Das Rugone Xever 7 Pro kann Videos mit 2k und 30fps aufzeichnen. Die elektronische Stabilisierung greift erst bei 1080p und 30fps, arbeitet dann aber zuverlässig. Die Fokuszeit nimmt mit Stabilisierung ein wenig zu, ist aber noch ausreichend. 1080p und 30fps sind auch die Grenze für die Frontkamera, allerdings agiert diese nicht so souverän wie die Hauptkamera. Der Wechsel von Hell zu Dunkel bereitet der Kamera große Probleme, genauso wie Windgeräusche. Trotz zwei Mikrofonen werden Windgeräusche nahezu ungefiltert aufgenommen.
Zwischenfazit zur Kamera des Rugone Xever 7 Pro
Die Kameras des Rugone Xever 7 Pro sind überraschend gut, mit Abstrichen bei der Frontkamera. Dafür kann die Hauptkamera rundum überzeugen. Solch gute Aufnahmen sind im Bereich der Outdoorsmartphones selten. Und auch der Sensor für Wärmebildaufnahmen ist gut in das System integriert und im technischen Umfeld eine Hilfe. Nur bei Videoaufnahmen zeigt das Rugone Xever 7 Pro wirkliche Schwächen. Die Stabilisierung in Full-HD ist gut, aber die Anpassung an neue Lichtverhältnisse für die Frontkamera ist mangelhaft.
Konnektivität
Hier kann das Rugone Xever 7 Pro wieder auftrumpfen und bietet neben 4G auch 5G an. Natürlich ist das wichtige Band 20 mit an Bord und durch die Vielzahl an Frequenzen seid ihr für die weltweite Reise gerüstet.
- 5G: N1/2/3/5/7/8/20/25/28/38/40/ 41/66/71/77/78/79
- 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28A/28B/32/34/38/39/40/41/66/71
Nur die Empfangsstärke ist schlechter, als ihr es von anderen Outdoorsmartphones gewohnt seid. Auch wenn eine Verbindung angezeigt wird, ist nicht immer eine Verbindung möglich. Das Smartphone bewegt sich immer noch auf einem guten Niveau, aber nicht in der Spitzengruppe. Das Smartphone ist stärker als ein Samsung Galaxy S25 Edge und liegt auf dem Niveau vom Honor Magic 6 Pro. Die SAR-Werte liegen bei 0,931W/kg Kopf und 0,525W/kg für den Körper. Entweder ihr nutzt beide SIM-Slots oder verzichtet auf den zweiten SIM-Slot und nutzt eSIM. VoLTE, VoWifi und VoNr sind im System integriert zur Verbesserung der Sprachqualität. Die Verständlichkeit im Telefonat war ausgezeichnet. Auch die Gegenseite hat mich klar und deutlich verstanden.
- am Router
- nach 1 Wand
- nach 3 Wänden
- Aussenbereich
In den heimischen vier Wänden verhält sich das Rugone Xever 7 Pro im WiFi unauffällig. Sowohl die Datenrate als auch die Reichweite bewegen sich auf einem guten Niveau, dank Unterstützung von WiFi 6. Der Wechsel der Funkzelle im Meshsystem stellte kein Problem dar. Ähnlich zuverlässig funktionierte das verbaute Bluetooth 5.2. Die Kopplung mit externen Geräten funktionierte reibungslos. Als Codecs für Bluetooth-Kopfhörer sind neben SBC, AAC auch LDAC verbaut. Oder ihr nutzt den 3,5 mm Klinkenstecker, um eure kabelgebundenen Kopfhörer zu betreiben. Die Buchse ist intern abgedichtet und versteckt sich nicht hinter einer Abdeckung. Für die übliche 32 Ohm Impedanz ist die Leistung des Anschlusses ausreichend.
Der Monolautsprecher ist hauptsächlich laut und für Signaltöne gut geeignet. Für die Wiedergabe von Musik gibt es bessere Wege. Für Nostalgiker ist ein FM-Radio verbaut, das ohne externe Antenne funktioniert. Richtig toll ist die Unterstützung von ASHA für Hörgeräte, damit ist das Smartphone eines der wenigen, die kompatibel sind.
Richtig stark ist das Rugone Xever 7 Pro wieder im Bereich der Navigation. Dank der Unterstützung von GPS, GLONASS, Galileo, Beidou und QZSS wird sehr zügig auch in Fensternähe ein Signal gefunden und die Position bestimmt. Im Außenbereich steigert sich die Genauigkeit auf 1m. Dazu hat der Hersteller einen E-Kompass und ein Barometer verbaut. Der verbaute IR-Sender funktioniert mit den üblichen Haushaltsgeräten und das NFC kann zum mobilen Bezahlen genutzt werden. Für den IR-Sender ist eine passende Software vorinstalliert.
Die verbaute Taschenlampe ist brauchbar und überzeugt für ihre Größe mit einer hohen Helligkeit in der höchsten Stufe. Die Helligkeit kann stufenlos geregelt werden, denn die LED wird warm im Betrieb. Daneben hat der Hersteller noch einen Beschleunigungssensor, einen Näherungssensor, einen Helligkeitssensor und ein Gyroskop. Insgesamt ist die Ausstattung des Rugone Xever 7 Pro komplett und lässt keine Wünsche offen.
Akku
- 120 Hertz
- 60 Hertz
Mit 5.550mAh ist der Akku des Rugone Xever 7 Pro eher klein für ein Outdoorsmartphone, allerdings lässt sich dieser problemlos tauschen, daher spielt die Laufzeit eine untergeordnete Rolle. Die Laufzeit ist mit 10:37 h bei konstanter 120 Hertz Bildwiederholungsfrequenz mittelmäßig. Mit 60 Hertz steigt die Laufzeit auf 14:34 h an.
Im Honor 400 Lite erzielte die gleiche CPU bessere Laufzeiten, bei ähnlicher Displaygröße. Das Rugone Xever 7 Pro bringt euch auf jeden Fall sicher über den Tag und 6 Stunden Screentime sind realistisch. Eine Stunde YouTube verbraucht 8% des Akkus. Dank des zweiten Akkus können die Laufzeiten problemlos verdoppelt werden. Ein aktiviertes Always-On-Display verringert den Akku um rund 10% den Tag über.
Der Tausch des Akkus ist im laufenden Betrieb möglich. Im Smartphone selbst ist eine kleine Pufferbatterie verbaut, die aktiviert wird, sobald die Batterieabdeckung entfernt wurde. Dann bleiben 180 Sekunden Zeit, um den Akku zu tauschen. Sobald der Deckel wieder geschlossen ist, kehrt das Smartphone automatisch in den regulären Modus zurück. Realistisch benötigt ihr nur rund 30 Sekunden für den Tausch.
Zum Aufladen des Rugone Xever 7 Pro stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, wobei die kabelgebundene Variante mit maximal 33 Watt die schnellste Variante ist. Trotzdem müssen über 2 Stunden für das Aufladen eingeplant werden. Das Smartphone kann aber auch als Powerbank dienen und andere Geräte wie Bluetooth-Kopfhörer mit maximal 10 Watt laden.
Ladeadapter
Zwar beherrscht das Rugone Xever 7 Pro kein kabelloses Aufladen, allerdings ist der Ladeadapter eine komfortable Möglichkeit, das Smartphone über die PoGo-Pins aufzuladen. Durch die Ladeposition ist es weiterhin möglich, das Gerät zu nutzen. Allerdings verlängert sich dann die Ladezeit erheblich, insbesondere wenn im hinteren Bereich noch der zweite Akku geladen wird. Dann sind rund 4 Stunden zu veranschlagen. Die maximale Ladeleistung reduziert sich auf 18 Watt.
Testergebnis
Das Rugone Xever 7 Pro kostet gut Geld, verspricht aber auch viel auf dem Papier und liefert im Test auch ab. Einzig die schwache CPU für den Preisbereich und die unklare Updatelage könntet ihr dem Gerät ankreiden. Dem Erstlingswerk von Ulefones Tochtermarke würde eine lange Unterstützung guttun. Es bringt eine solche Vielzahl von positiven Eigenschaften mit und macht es zu einer idealen Wahl für ein Outdoorsmartphone im Bereich über 400€. Angefangen von der soliden und cleveren Konstruktion bis zum austauschbaren Akku. Und selbst hier hat sich der Hersteller Gedanken gemacht und einen innovativen Ladeadapter beigelegt. Die zweite Überraschung im Test ist die gute Hauptkamera, die mit guten Aufnahmen auch in der Nacht glänzt. Ein Attribut, das für ein Outdoorsmartphone eher selten ist. Dazu hat es ein helles AMOLED verbaut. So bleibt insgesamt nur ein positives Fazit zum Rugone Xever 7 Pro zu ziehen.
Schreckt euch der Preis nicht ab, erhaltet ihr ein rundum gelungenes Smartphone ohne gravierende Schwächen, das dank der verbauten Wärmebildkamera sogar einen kleinen Mehrwert bietet. Natürlich ist auch die nahezu gleiche Standard-Version ohne Wärmebild-Kamera eine gute Option, falls ihr dieses Feature nicht benötigt. Vergleichbare Alternativen für das Smartphone gibt es nicht, da dieses Gesamtkonzept einmalig ist.
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Danke für den Test. Aber sind wir ehrlich, so richtig outdoor tauglich sind diese “Smartphone-Klumpen” nicht.
Wer schleppt schon weit über 300gr schwere Smartphones auf seiner Wander/Trekking/Radtour mit…?!