Xiaomi 17 Ultra vorgestellt – der neue Zoom-König?
Inhaltsverzeichnis
Xiaomi hat sich den 1. Weihnachtsfeiertag ausgesucht, um in China die Bombe platzen zu lassen: Das Xiaomi 17 Ultra ist offiziell! Der Hersteller verabschiedet sich beim neuen Kamera-Flaggschiff vom abgerundeten Display, verbaut einen noch größeren Akku und setzt bei der Zoomkamera auf beeindruckende 200 Megapixel mit variablem Zoom.
 Xiaomi 17 Ultra |
 Xiaomi 15 Ultra |
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| Größe | 162,9 x 77,6 x 8,29mm | 161,3 x 75,3 x 10mm |
| Gewicht | 224g | 226g |
| CPU | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz |
| RAM | 16 GB RAM | 16 GB RAM |
| Speicher erweiterbar | Nein | Nein |
| Display | 2608 x 1200, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | Android 16, HyperOS | Android 15, HyperOS |
| Akku |
6800 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
5410 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
| Kameras | 50 MP + 200MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 50 MP | 32 MP |
| Anschlüsse | USB-C 3.1 (10GBit/s), Dual-SIM | USB-C 3.1 (10GBit/s), Dual-SIM |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
| Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 38, 39, 40, 41 |
| Zum Testbericht |
| Xiaomi 17 Ultra
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Xiaomi 15 Ultra
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|---|---|---|
| Display | 6,9 Zoll flaches LTPO AMOLED 2608 x 1200 Pixel 1-120Hz, 3500 Lux Spitzenhelligkeit |
6,73 Zoll gewölbtes LTPO AMOLED 3200 x 1440 Pixel 1-120Hz, 3200 Lux Spitzenhelligkeit |
| Prozessor | Snapdragon 8 Elite Gen 5 | Snapdragon 8 Elite |
| Hauptkamera | 50 MP (1 Zoll Light Hunter 1050L), f/1.67 | 50 MP (1 Zoll Sony LYT-900), f/1.63 |
| Telekamera | 200 MP Periskop (1/1,4 Zoll), f/2.6 Optischer Zoom: 3,2x – 4,3x (75-100mm) Tele-Makro ab 30cm |
50 MP Tele (3,2x), f/1.8 200 MP Periskop (4,3x), f/2.6 |
| Ultraweitwinkel | 50 MP, f/2.2, 14mm, Makro ab 5cm | 50 MP, f/2.2, 14mm, Makro ab 5cm |
| Frontkamera | 50 MP, Autofokus | 32 MP |
| Akku & Laden | 6.800mAh (China) 90W Kabel, 50W Wireless |
5.410mAh (Global) / 6.000mAh (China) 90W Kabel, 80W Wireless |
| Abmessungen | 162,9 x 77,6 x 8,29 Millimeter 224 Gramm |
161,3 x 75,3 x 9,35 Millimeter 229 Gramm |
| Schutzart | IP66, IP68, IP69 | IP68 |
| Konnektivität | WiFi 7, Bluetooth 5.4, UWB, USB 3.1 | WiFi 7, Bluetooth 5.4, USB 3.1 |
Obwohl Xiaomi das Gerät vorerst nur in China präsentierte, dürfte das High-End-Smartphone nächstes Jahr auch global erscheinen. Alle Details zum neuen Über-Flaggschiff erfahrt ihr hier.
Design & Display – Leica-Edition mit haptischem Zoomring
normale Version, ca. 130€ günstiger
Die wohl auffälligste Änderung betrifft die Vorderseite: Das Xiaomi 17 Ultra setzt als erstes „Ultra“-Modell des Herstellers auf ein komplett flaches Display. Die Ränder um das Panel sind extrem schmal gehalten. Das Gehäuse bietet umfassenden Schutz nach IP66, IP68 und IP69 gegen Wasser und Staub.
Auch bei den Abmessungen hat Xiaomi optimiert. Mit einer Dicke von 8,29 Millimetern ist es schlanker als der Vorgänger; zudem gestaltete der Hersteller das Kameramodul auf der Rückseite etwas flacher. Das Gewicht liegt je nach Version bei rund 224 Gramm. Schade ist allerdings, dass das rückseitige Display des Xiaomi 17 Pro Max (zum Test) nicht übernommen wurde!
Leica-Edition
Verfügbar ist das Smartphone in den Farben Weiß, Schwarz und einem neuen Lila. Zudem gibt es eine grüne Version („Starry Green“) mit einer funkelnden Glasfaser-Rückseite.
Wer es besonders exklusiv mag, greift zur teureren „Xiaomi 17 Ultra by Leica“-Edition. Diese Version kommt mit einem speziellen Design und einem physischen Aluminium-Ring um das Kameramodul, der an klassische Leica-Kameras erinnert und haptisches Feedback beim Zoomen gibt.
Das AMOLED-Panel misst 6,9 Zoll und bietet eine Auflösung von 2608 x 1200 Pixel. Es verzichtet damit auf die (unnötig) hohe WQHD+-Auflösung. Es handelt sich um ein LTPO-Panel der Generation M10, das eine variable Bildwiederholrate von 1 bis 120Hz bietet. Die Spitzenhelligkeit gibt Xiaomi mit bis zu 3500 Lux an. Die Front schützt „Xiaomi Dragon Crystal Glass 3.0“, das deutlich sturzsicherer sein soll. Entsperrt wird über einen Ultraschall-Fingerabdruck-Sensor unter dem Display.
Leistung & Akku
Unter der Haube arbeitet der Snapdragon 8 Elite Gen 5. Der Prozessor nutzt die neue Oryon-Architektur und soll dank eines neuen Kühlsystems auch unter Last performant bleiben. Mit dem Top-Prozessor von Qualcomm werdet ihr in den nächsten Jahren jede erdenkliche Smartphone-Aufgabe erledigen können. Ihm stehen bis zu 16GB LPDDR5X-Arbeitsspeicher und bis zu 1TB UFS-4.1-Massenspeicher zur Seite. Als System kommt HyperOS 3.0 auf Basis von Android 16 zum Einsatz. Hier binden wir die Benchmarkergebnisse des Xiaomi 17 Pro Max ein:
Ein massives Upgrade gibt es beim Akku: Xiaomi verbaut einen 6.800mAh großen Silizium-Kohlenstoff-Akku. Das ist ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu den 6.000mAh des Vorgängers bzw. 5.410mAh der Global-Version.
Geladen wird kabelgebunden mit 90W und kabellos mit 50W. Ein wichtiges Detail: Das Gerät unterstützt auch in der China-Version den offenen Ladestandard USB-PD PPS mit bis zu 90W, ihr seid also nicht zwingend auf die proprietären Xiaomi-Netzteile angewiesen.
Kamera – eine variable Zoomkamera statt zwei Sensoren
Das Herzstück des Xiaomi 17 Ultra ist das Kamerasystem, das erneut in enger Zusammenarbeit mit Leica entwickelt wurde. Im Vergleich zum Vorgänger ersetzte Xiaomi die zwei Zoomkameras durch eine variable Zoomkamera:
| Xiaomi 15 Ultra | Xiaomi 17 Ultra | |
|---|---|---|
| Hauptkamera | 50 Megapixel (Sony LYT-900), f/1.63, 1 Zoll, 23mm, Autofokus, OIS | 50 Megapixel (Light Hunter 1050L), f/1.67, 1 Zoll, 23mm, Autofokus, OIS |
| Ultraweitwinkel | 50 Megapixel (Samsung ISOCELL JN5), f/2.2, 14mm, Autofokus | 50 Megapixel, f/2.2, 14mm, Autofokus (5cm Makro) |
| Zoom-Kamera 1 (Tele) |
50 Megapixel (Sony IMX858), f/1.8, 70mm, Autofokus, OIS, 3x Zoom | Variable Telekamera (ersetzt beide Linsen): 200 Megapixel, f/2.39-2.96, 75-100mm, Autofokus, OIS, 3,2x bis 4,3x optischer Zoom |
| Zoom-Kamera 2 (Periskop) |
200 Megapixel (Samsung ISOCELL HP9), f/2.6, 100mm, Autofokus, OIS, 4,3x Zoom | |
| Selfie-Kamera | 32 Megapixel (OmniVision OV32B40), f/2.0, 22mm | 50 Megapixel, f/2.0, 21mm, Autofokus |
Die Hauptkamera nutzt den neuen „Light Hunter 1050L“-Sensor im 1-Zoll-Format. Dieser soll dank neuer Technologien (LOFIC) einen deutlich höheren Dynamikumfang bieten als der Vorgänger. Die Blende ist mit f/1.67 lichtstark.
Das eigentliche Highlight ist jedoch die Telekamera. Xiaomi verbaut einen 200-Megapixel-Sensor (1/1,4 Zoll), der nicht nur für den Zoom zuständig ist, sondern dank beweglicher Linsengruppen einen echten optischen Zoom zwischen 75mm (3,2-fach) und 100mm (4,3-fach) ermöglicht. Auch Makroaufnahmen sind mit der Telekamera aus einer Distanz von 30 Zentimetern möglich. Das Konzept klingt auf jeden Fall spannend. Ob die Kamera-Qualität aber wirklich besser ist als bei den zwei einzelnen Telesensoren im Vorgänger, muss sich erst zeigen. Wir werden das schon zeitnah in einem Praxistest für euch herausfinden.
-
- die einzelnen Linsen bewegen sich je nach Vergrößerung
-
- das bekannte Kamerakit ist wieder verfügbar
Die Ultraweitwinkelkamera löst mit 50 Megapixeln auf (14mm Brennweite) und unterstützt Makroaufnahmen ab 5 Zentimetern Abstand. Videos können in 8K sowie in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.
Konnektivität & Import-Infos
Das Xiaomi 17 Ultra ist mit allem ausgestattet, was ihr 2026 erwarten dürft: USB-C 3 (10Gbit/s, Display-Output), WiFi 7, Dual-Band-Standortbestimmung, UWB (Ultra-Wideband) für die Nutzung als Autoschlüssel und Bluetooth 5.4 mit Dual-Audio und den Codecs AptX HD / Adaptive, LDAC und LHDC. Warum man allerdings nicht gleich auf Bluetooth 6.0 setzt?! Wie gewohnt ist oben ein Infrarot-Sender zur Nutzung als Universalfernbedienung verbaut.
Gute Nachrichten für Import-Fans: Laut den offiziellen Spezifikationen unterstützt das Xiaomi 17 Ultra bereits in der chinesischen Version das hierzulande wichtige LTE Band 20 sowie alle relevanten 5G-Frequenzen.
China-Version:
- 4G-Bänder: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41, 42, 48, 66
- 5G-Bänder: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n13, n18, n20, n25, n26, n28, n38, n40, n41, n48, n66, n70, n77, n78, n79, n80, n81, n83, n84, n89
Das System (HyperOS 3 auf Basis von Android) ist auch in der China-Version gut nutzbar. Wir werden unseren Praxistest voraussichtlich so bald wie möglich verfassen.
Unsere Einschätzung und Preise
Das Xiaomi 17 Ultra wirkt auf dem Papier wie das perfekte Upgrade: Der riesige 6.800mAh-Akku beseitigt die Laufzeit-Sorgen, das flache Display dürfte viele Fans finden und die 200MP-Telekamera mit variablem Zoom klingt vielversprechend. Wir sind gespannt, ob es den Thron der Kamera-Smartphones zurückerobern kann! Den haben Oppo und Vivo in der vorherigen Generation der Ultra-Smartphones für sich beansprucht.
Unser Autor Joscha ist glücklicherweise gerade in China unterwegs und hat schon ein Campingzelt vor dem Xiaomi-Store aufgeschlagen. Mit etwas Glück geht es dann morgen auf Foto-Safari und wir berichten euch anschließend von unseren ersten Praxis-Eindrücken mit dem Xiaomi 17 Ultra.
In China startet das Xiaomi 17 Ultra ab dem 27. Dezember 2025. Die Preise haben im Vergleich zum Vorgänger allerdings angezogen:
- 12GB / 512GB: ca. 905€
- 16GB / 512GB: ca. 970€
- 16GB / 1TB: ca. 1.100€
Wir rechnen mit einem globalen Start zum MWC in Barcelona (März 2026), dann allerdings vermutlich zu Preisen jenseits der 1.500€.
- sehr vielseitiges Kamera-Setup
- ausgezeichnete Portrait- und Zoom-Aufnahmen
- sehr viel Leistung & großer Speicher
- sehr gute Stereolautsprecher
- USB 3.2 mit 10GBit/s
- wasser-, staubdicht und top verarbeitet
- sehr guter Fingerabdruckscanner
- sehr schmale Display-Ränder
- sehr gute Akkulaufzeit
- China-Version: Alle Netzfrequenzen für Deutschland
- Global-Version: Dual eSIM-Funktion
- absurd hohe UVP
- brachialer Kamerahügel
- Bildstabilisator klappert extrem
- Kunststoff-Balken bei Silver-Chrome Version
- Display-Helligkeit nur Mittelmaß
- China-Version: Nur Englische Sprache
- China-Version: kein einfacher Bootloader Unlock
- China-Version: keine eSIM
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