CPU | Xiaomi Xring O1 - 2 x 3,9GHz + 4 x 3,4Ghz + 2 x 1,9GHz + 2 x 1,8GHz |
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RAM | 16 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 512 GB |
GPU | Immortalis-G925 |
Display | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 15 |
Akkukapazität | 6100 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 32 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 216 g |
Maße | 161 x 75 x 8,5 mm |
Antutu (v10) | 2530515 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 07.08.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Xiaomi hat gekocht. Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Konzerns präsentiert das Unternehmen mit dem Xiaomi 15S Pro ein Smartphone mit hauseigenem High-End-Prozessor. Ein Vorhaben, an dem Google mit seinem Tensor und Samsung mit dem Exynos seit Jahren scheitern und das Huawei mit HiSilicon schlichtweg nicht umsetzen kann. Beim Xring O1 hat Xiaomi das Chipdesign und die Entwicklung übernommen und lässt im 3-nm-Verfahren beim Auftragsfertiger TSMC in Taiwan fertigen. Die älteren unter euch könnten sich noch an das Xiaomi Mi5s erinnern, das ich im Jahr 2016 getestet habe und das damals ein Kassenschlager unter den Importgeräten war. Doch nun zum Xiaomi 15S Pro, denn nicht nur beim Prozessor liefert Xiaomi ab. Mit umgerechneten 650€ passt das Gerät in China perfekt zwischen das kompakte Xiaomi 15 (zum Test) und das riesige und teure Xiaomi 15 Ultra (zum Test).
Interessant ist auch der Vergleich zum China only Gerät Xiaomi 15 Pro (zum Test), denn dem könnte es bis auf den Prozessor kaum ähnlicher sein. Aber genau da sieht man eindrucksvoll, wie unfassbar gut Xiaomis High-End-Prozessor im Verhältnis zu einem Snapdragon 8 Elite letztendlich ist.
Design und Verarbeitung
Das Xiaomi 15S Pro ist 161 x 75 x 8,5 Millimeter groß und wiegt 216 Gramm. Damit ist es weder besonders leicht noch besonders kompakt. Mit diesen Abmessungen gehört es bei uns zur Kategorie „normal“ und steht dem Xiaomi 15 Pro in nichts nach. Das merkt man auch am kratzresistenten und keramikversiegelten Kameramodul. Dieses steht durchschnittliche, aber nicht gewaltige 4 mm aus der Rückseite heraus. Von einigen Ultra-Smartphones ist man da deutlich mehr gewohnt. Dennoch kippelt das Xiaomi 15S Pro natürlich auf dem Tisch. Leicht abgesetzt vom Modul befinden sich ein Triple-LED-Blitz und ein X-Ring-Schriftzug. Bei den Materialien setzt Xiaomi auf Dragon-Crystal-Glas 2.0, das bei unserer schwarzen Testversion mit einem matten Carbon-Finish versehen ist. Es ist definitiv griffiger als normales Glas und komplett resistent gegen Fingerabdrücke und Fettschlieren. Die perfekte Verarbeitung zeigt sich auch im Übergang zum Metallrahmen. Schicke goldene Akzente werden durch das Logo auf der Rückseite und den Powerbutton rechts außen gesetzt. Positiv ist auch, dass Xiaomi auf den unsäglichen Kamerabutton verzichtet hat. Mit einer IP68-Zertifizierung ist das Xiaomi 15S Pro außerdem komplett wasser- und staubdicht.
An der Unterseite des Xiaomi 15S Pro befinden sich ein Lautsprecher, ein Dual-SIM-Slot (2 x Nano), ein Mikrofon sowie ein USB-C-3.1-Anschluss (10 Gbit/s, Display-Output). Der im Display integrierte Fingerabdrucksensor ist über jeden Zweifel erhaben und entsperrt das Xiaomi 15S Pro zu 100 % zuverlässig und innerhalb eines Wimpernschlags. Nach wenigen Tagen tippte ich einfach blind an die entsprechende Stelle im Display, und das Gerät war umgehend einsatzbereit. Der Metallrahmen wird durch mehrere Antennenstreifen für besseren Empfang unterbrochen. Dabei sind das zweite Mikrofon und der Infrarotsender im Kameramodul untergebracht.
An dieser Stelle könnte das Xiaomi 15S Pro dem bereits perfekt verarbeiteten Xiaomi 15 Pro kaum ähnlicher sein. Von IP68-Standard bis USB-C-3.1-Anschluss passt hier alles. Xiaomi liefert beim Design und der Verarbeitung voll ab und zeigt eindrucksvoll, was man auf dem Kasten hat. Auch optisch bin ich von den goldenen Akzenten, dem Keramik-Kameramodul und der schwarzen Carbon-Rückseite unseres Testgerätes voll überzeugt.
Lieferumfang des Jubiläums-Smartphones
Wir haben das Xiaomi 15s Pro bei Tradingshenzhen bestellt. Der Onlineshop liefert das Smartphone innerhalb von ca. zwei Wochen nach Deutschland. Der Import wird vom Shop übernommen, sodass keine weiteren Kosten entstehen. Zum Lieferumfang gehören ein chinesisches Netzteil mit 90 Watt, ein USB-A-auf-USB-C-Kabel, einige Dokumente, eine Hartplastikhülle mit rotem Akzent am Powerbutton sowie eine vorinstallierte Schutzfolie. Tradingshenzhen legt außerdem einen EU-Adapter für das Netzteil bei. Als Besonderheit gibt es beim Jubiläumssmartphone neben der eben erwähnten Hülle zudem ein rotes Lanyard und ein Gedenkabzeichen.
Display des Xiaomi 15s Pro
Das 15S Pro übernimmt das Display des Xiaomi 15 Pro eins zu eins. Es handelt sich um ein 6,73 Zoll großes LTPO-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixel (522 Pixel pro Zoll). Die Bildwiederholfrequenz wird dynamisch zwischen 1 und 120 Hertz angepasst, wodurch alles stets perfekt flüssig wirkt. Der Mehrwert der hohen Auflösung ist wie gehabt fraglich, weshalb ich die Standardeinstellung auf Full-HD genutzt habe. Das Display würde ich als flach bezeichnen, auch wenn Xiaomi auf dem chinesischen Markt von Quad-Curved spricht. Letztendlich sind alle Seiten abgerundet, aber wirklich minimal. Der Übergang zum Rahmen ist perfekt gelungen, sodass Fans flacher Displays hier definitiv glücklich werden. Bei der Helligkeit komme ich im direkten Sonnenlicht nicht über 1850 Lux. Das ist etwas weniger als in Joschas Test des Xiaomi 15 Pro, aber definitiv im Bereich einer gewissen Toleranz, je nach Panel. Dennoch sei wie auch dort angemerkt, dass dieser Wert für ein Flaggschiff nicht spitzenmäßig ist. Allerdings ist die Lesbarkeit im Freien definitiv gut.

Das 12-Bit-Display unterstützt selbstverständlich HDR10+- und Dolby-Vision-Inhalte. Zudem ist Widevine L1 für HD-Streaming mit dabei. Auch die Farbdarstellung kann, wie von Xiaomi gewohnt, exakt angepasst werden. Für empfindliche Nutzer stehen DC-Dimming bei hoher Helligkeit und 1920-Hz-PWM-Dimming bei niedriger Helligkeit zur Verfügung. Xiaomis Dragon Crystal Glass 2.0 bietet den nötigen Schutz vor Kratzern. Ein vollumfängliches Always-on-Display steht natürlich auch bereit und zeigt sogar unsere westlichen App-Symbole an.
Das Xiaomi 15S Pro hat damit zwar nicht das hellste Display auf dem Markt, das ist bei diesem Preis aber auch nicht notwendig und in dieser Kategorie ist letztendlich auch nicht viel mehr möglich.
Leistung
Nun kommen wir zum eigentlichen Grund, warum es das Xiaomi 15S Pro überhaupt gibt. Mit einem Snapdragon-8-Elite-Prozessor kann man das Gerät eigentlich schon seit Beginn des Jahres importieren. Neu ist der Prozessor: Hier kommt Xiaomis neuer, hauseigener XRing O1 Prozessor zum Einsatz. Dieser wird im 3-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt und setzt auf ein relativ untypisches 10-Kern-Design mit folgenden Clustern:
- 2x Cortex‑X925 „Super‑Cores“ mit bis zu 3,9 GHz
- 4x Cortex‑A725 Performance‑Cores bei 3,4 GHz
- 2x Cortex-A725 Performance‑Cores bei 1,9 GHz
- 2x Cortex‑A520 Ultra-Effizienz‑Cores bei 1,8 GHz
Für die Grafikleistung ist eine integrierte Immortalis-G925-GPU zuständig. In den Benchmarks überzeugt das Erstlingswerk von Xiaomi definitiv, und auch die Performance des Xiaomi 15S Pro ist in der Praxis über jeden Zweifel erhaben. Folgende beeindruckende Werte liefert der Xiaomi-Prozessor in den Benchmarks ab:




Ein Xiaomi 15 Pro mit einem Chipsatz des Marktführers Qualcomm schneidet in den Benchmarks jedoch besser ab und entwickelt weniger Hitze. Denn aktuell kann das Xiaomi 15S Pro leider keinen Benchmark-Stresstest ausführen, ohne zu überhitzen. Nach zehn Durchläufen des Wildlife-Extreme-Stresstests von 3DMark ist Schluss und es wird mit einer Überhitzungsmeldung abgebrochen – bei einer Oberflächentemperatur von 45 °C an der wärmsten Stelle. Gleiches gilt auch für den CPU Stresstest CPU Throttle Test. Beides klappt nur im Kühlschrank.
Im normalen Gebrauch und auch beim Zocken anspruchsvoller Spiele hält sich die Hitze hingegen in Grenzen. Xiaomi geizt zudem nicht beim Speicher und liefert mindestens 512 GB UFS-4.1-Speicher mit Lese-/Schreibraten von 4079/3572 MB/s. Auch beim RAM gibt es immer 16 GB LPDDR5T. Da kann sich die Konkurrenz eine Scheibe von abschneiden.
Mit seinem Xring O1 liefert Xiaomi zwar kein perfektes Ergebnis, angesichts der Versuche anderer Hersteller kann man das aber durchaus als beeindruckend bezeichnen. Mit dem Problem der Überhitzung kämpft die gesamte Industrie seit Jahren und auch Qualcomm hat damit bis heute so seine Probleme. Dass Xiaomi an dieser Stelle noch Defizite hat, ist offensichtlich und nachvollziehbar. Das bessere und weniger überhitzende Gerät ist also das Xiaomi 15 Pro ohne S.
System
Als Betriebssystem kommt Xiaomis HyperOS 2.0 zum Einsatz, das auf Android 15 basiert. Da das Xiaomi 15S Pro bislang ausschließlich in China erhältlich ist, steht das System nur in englischer Sprache zur Verfügung. Zudem sind ab Werk zahlreiche chinesische Apps vorinstalliert, die nach der Ersteinrichtung jedoch entfernt werden können. Der Google Play Store lässt sich mit geringem Aufwand nachträglich installieren. Anschließend läuft das Gerät mit zertifiziertem Play Store und hat den SafetyNet-Check bestanden. Dadurch gibt es keine Einschränkungen bei der Nutzung von Apps, auch nicht bei sensiblen Anwendungen wie Banking-Apps oder Google Wallet.
Wie ihr das Xiaomi 15S Pro perfekt für die Nutzung hierzulande einrichtet, könnt ihr Joschas Anleitung entnehmen. Insgesamt lässt sich das System gut an die Nutzung in Deutschland anpassen. An manchen Stellen tauchen jedoch weiterhin chinesische Schriftzeichen oder nicht vollständig übersetzte Systembereiche auf.
Funktionale Einschränkungen gibt es zudem bei Android Auto oder dem Google-Standortverlauf, wie bei vielen chinesischen Versionen üblich. Um durchgehende Benachrichtigungen von westlichen Apps zu erhalten, müsst ihr zudem den Autostart aktivieren und die App vom Battery Saver ausschließen. Dies ist einmalig pro App erforderlich und denkbar einfach.
In der Vergangenheit ließ sich dies durch die Installation der alternativen xiaomi.eu-ROM umgehen. Xiaomi hat jedoch in jüngerer Zeit die Möglichkeit, die Firmware auf chinesischen Geräten zu wechseln, deutlich erschwert. Während die Installation der xiaomi.eu-ROM früher einfach möglich war, ist sie inzwischen mit mehr Aufwand und teils auch Kosten verbunden. Es ist aktuell unklar, wie lange das xiaomi.eu-Projekt unter diesen Bedingungen weitergeführt werden kann. Ein direktes Updateversprechen für China gibt es bei Xiaomi offiziell nicht. Für das Xiaomi 15S Pro würden wir erfahrungsgemäß mit vier Jahren rechnen.
Kamera des Xiaomi 15S Pro
An dieser Stelle halte ich mich kurz. Alle Informationen zum Kameratest findet ihr im Xiaomi 15 Pro Test. Denn auch hier hat sich nichts verändert. Das Kamerasetup bleibt wie gehabt.
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Light Hunter 900, OmniVision), f/1.44, 23mm, AF, OIS
- Ultraweitwinkelkamera: 50 Megapixel (Samsung JN1), f/2.2, 14mm, 115°, AF
- Zoomkamera: 50 Megapixel, f/2.5 (Sony IMX 858), 120mm, OIS, 5-fach Zoom
- Selfie-Kamera: 32 Megapixel (OmniVision OV32b40), f/2.0
Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass der Xring O1 andere Bilder liefert als der Snapdragon-Prozessor. Dieses Phänomen ist uns bereits von MediaTek bekannt, und auch bei früheren Samsung-Flaggschiffen mit Exynos-Prozessor sorgte das immer wieder für Unmut. Hier seht ihr ein paar Bilder, die ich mit dem Xiaomi 15S Pro aufgenommen habe. Die Bildqualität aller Kameras ist definitiv auf hohem Niveau, aber die Unterschiede zum 15 Pro sind ohne direkten Vergleich nicht erkennbar.
Hinterlasst uns gerne einen Kommentar oder gibt einem bereits vorhandenen einen Daumen nach oben, wenn ihr an einem Kameravergleich interessiert seid. Dann besorgen wir uns wieder ein Xiaomi 15 Pro und vergleichen die Geräte in Bezug auf die Kamera direkt miteinander.
Konnektivität und Kommunikation
Das Xiaomi 15S Pro funkt zuverlässig auf allen in Europa notwendigen 4G- und 5G-Netzfrequenzen. Im Detail werden folgende Frequenzen unterstützt:
- 5G:n1 / n2 / n3 / n5 / n7 / n8 / n12 / n20 / n26 / n28 / n38 / n40 / n41 / n48 / n66 / n77 / n78 / n79
- 4G: B1 / B2 / B3 / B4 / B5 / B7 / B8 / B12 / B17 / B18 / B19 / B20 / B26 / B28 / B34 / B38 / B39 / B40 / B41 / B42 / B48 / B66
Beim Empfang gab es keinerlei Auffälligkeiten, ich hatte wie gewohnt stabilen und guten Empfang bei O2 (Telefónica). Für eine bessere Gesprächsqualität wird VoLTE unterstützt. VoWiFi (also die Telefonie über WLAN bei schlechtem Mobilfunkempfang) konnte ich leider nicht aktivieren.
Neben dem schnellen USB-C-3.1-Anschluss (10 Gbit/s) hat das Xiaomi 15S Pro als eines der ersten Geräte des Konzerns auch UWB an Bord. Damit könnt ihr unter anderem die Motorola AirTags ganz genau orten. Ansonsten wird UWB wahrscheinlich nie zu einem wichtigen Feature werden, da es durch das wesentlich günstigere Bluetooth 6 ersetzt werden könnte. Xiaomi setzt beim 15S Pro allerdings noch auf Bluetooth 5.4. Dieser unterstützt zumindest folgende hochauflösende Codecs beim Musikhören: LDAC und LHDC 5.0.
Der WLAN-Standard ist mit WiFi 7 aktuell, und die Geschwindigkeit in meinem WiFi 6 Netz war astrein. Auch an der Reichweite gab es zu keiner Zeit etwas auszusetzen. Zur Navigation greift das 15S Pro auf eine Dual-Satellitennavigation zurück. Hierbei wird der Standort innerhalb von wenigen Sekunden auf 1 m genau mit den Satelliten von GPS, Galileo, Beidou und Glonass bestimmt. Die 3-m-Begrenzung von Qualcomm ist hier also nicht vorhanden. Als Fußgänger wird man durch einen Kompass unterstützt. Neben den drei Standardsensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor) sind auch ein Gyroskop und ein Barometer vorhanden. Xiaomi setzt zudem auf einen X-Achsen-Vibrationsmotor.
Die Lautsprecher gehören zu den besseren in High-End-Smartphones. Es ist ein Hauch von Bass wahrnehmbar, und es baut sich eine kleine Stereobühne mit guter Qualität und hoher Lautstärke auf.
Akkulaufzeit des Xiaomi 15S Pro
- 120Hz/Automatik
- 60Hz
Das Xiaomi 15S Pro setzt, ebenso wie die Version ohne „S”, auf einen 6.100 mAh großen Silizium-Kohlenstoff-Akku und erreicht damit einen Spitzenwert in unserem Akkubenchmark. Auch in der Praxis kann ich nur Positives berichten: Die Akkulaufzeit beträgt 3 bis 4 Stunden DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) pro Tag und die Gesamtlaufzeit beträgt volle 2 Tage. Beeindruckend ist hierbei auch die Effizienz des Prozessors, denn Xiaomi schließt hier quasi direkt zu Qualcomm auf, was beachtlich ist. Die Akkulaufzeit ist abermals ein Bereich, in dem Mediatek als großer Prozessorhersteller in der Vergangenheit auch schon Probleme hatte. Bei Xiaomis Erstlingswerk hingegen ist davon keine Spur. Die Laufzeit ist wirklich erstklassig und für ein Flaggschiffgerät bemerkenswert gut. Eine Stunde YouTube verbraucht beispielsweise nur 4 % Akku, was ein herausragender Wert ist.



Auch mit 90W Ladegeschwindigkeit spielt Xiaomi nach wie vor oben mit. Vollgeladen ist das Xiaomi 15S Pro damit in knapp 48 Minuten und ein kurzer Sprint von 20 auf 80 dauert gerade mal 20 Minuten. Kabelloses Laden wird ebenfalls unterstützt und ist mit einem 50W schnellen Xiaomi Wireless Charger auch noch wirklich flott. Über die Rückseite können mit Reverse Wireless Charging zudem kleinere Gadgets wie Kopfhörer aufgeladen werden.
- 30%
- 50%
- 70%
- 90%
- 99%
Testergebnis
Xiaomis hauseigener High-End-Prozessor Xring O1 ist nicht besser als die führende Konkurrenz von Qualcomm und hat letztlich mit denselben Problemen zu kämpfen. Allerdings ist das Hitzemanagement beim Xiaomi Xring O1 bisher definitiv nicht auf dem Niveau von Qualcomm. Das hat, denke ich, auch niemand erwartet, weshalb das Fazit hier denkbar einfach ausfällt. Greift zum Xiaomi 15 Pro (zum Test), das nicht nur günstiger, sondern auch der definitiv bessere Import-Geheimtipp mit Snapdragon 8 Elite Prozessor ist.
Dennoch ist es beachtlich und spannend, wie gut der Prozessor von Xiaomi letztendlich ist. Würde man den Prozessor etwas niedriger takten und in Mittelklasse-Smartphones einsetzen, könnten Poco-Smartphones oder die Redmi-Note-Reihe der Konkurrenz noch weiter enteilen als ohnehin schon. Wir dürfen jedenfalls gespannt sein, wie es mit den Xiaomi-Prozessoren weitergeht.
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Da schau her!
Eine klare Ansage an Qualcomm, Mediatek & Co.: wir können auch ohne Euch, wenn wir wollen.
Gleichzeitig eine schallende Ohrfeige für Google & Samsung.
Und evtl. ein gewichtiges Argument beim Preisschacher mit den Chip-Granden.
Freilich braucht man bislang noch TSCM als Werkbank. Bislang.
Bin mal gespannt… 😎
Junge Junge… der 1. richtige Flagship SoC und dann direkt so ein Brett. Die Kollegen von Google haben auch nach 4 Generationen noch nicht herausgefunden, wie man ein ordentliches Modem ins Gerät packt😬 (Zumindest bei meinem P8 saugt es akku wie nichts und auch die Kollegen mit P9a beschweren sich)
Klingt spannend und macht neugierig auf mehr. Aber! Da man ja, wie ihr selbst schreibt, Highend IPhones besser günstig mit Vertrag kauft, ist es halt nur eine nette Anekdote.
Wenn du tatsächlich wollen würdest, könntest du dir dieses Smartphone kaufen.
Anschließend kaufst du dir ein Smartphone mit Vertrag, verkauft das zugehörige Smartphone, erhältst so extrem günstigste Konditionen für den Vertrag und hast du ebenso beides.
Könnt Ihr evtl. in Erfahrung bringen, wie es bezüglich Custom ROMs damit aussehen könnte? Wird der Kernel freigegeben?
Wir sehen da schwarz. Der Bootloader-Unlock ist für chinesische Devices nur noch sehr schwer bis unmöglich. Xiaomi geht da offenbar einen ähnlichen Weg wie Huawei ihn schon vor langer Zeit eingeschlagen hat.
Danke. Ich meine aber eher für den Fall dass Geräte mit dem eigenen Prozessor nach Europa kommen. Da geht das mit dem Unlock ja noch für glaube ich 1 Gerät pro Account und Jahr. Mir gehts mehr darum, ob der Kernel freigegeben wird und Custom Roms überhaupt möglich werden oder nicht.
Das besondere am Display in der “S”-Version ist, dass es entspiegelt ist.