CPU | Mediatek MT6750 - 4 x 1,5GHz + 4 x 1,0Ghz |
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RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-T860 - 530MHz |
Display | 1440 x 720, 5,7 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - 7.0 Nougat |
Akkukapazität | 3000 mAh |
Speicher erweiterbar |
Hybrid
Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | Micro-USB |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 3, 5, 7, 8, 19, 20, 38, 40 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 150 g |
Maße | 153,8 x 73,1mm x 7,7mm mm |
Antutu | 58957 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Vernee |
Getestet am | 17.05.2018 |
Inhaltsverzeichnis
Vernee hat sich seit Gründung im Jahr 2016, trotz Newcomer-Dasein, durch Geräte wie dem Vernee Mars Pro und dem Thor einen Namen gemacht. Vor Allem mit letzterem Gerät konnte Vernee den anderen Herstellern zeigen, was im Low-Budget-Bereich bis 100€ möglich ist. Das Mars Pro ist dagegen ein Spitzen-Smartphone im Mid-Range-Bereich. Alle bisherigen Geräte zeugen von guter Verarbeitung und im Oktober 2017 hatten wir für auch den indirekten Nachfolger vom günstigen Thor, das Vernee M5, im ausführlichen Test. Etwas mehr als ein halbes Jahr später veröffentlicht Vernee mit dem M6 nun den direkten Nachfolger. Ob er von uns ebenfalls das Prädikat Kaufempfehlung erhält oder ob das M6 nur die aktuellen Trends “mitnimmt”, erfahrt Ihr im folgenden Testbericht.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Das M6 kommt, wie das Vorgängermodell, im abgerundeten Aluminium Body daher und ist mit 150,8g nur minimal schwerer als das M5. Die Größe des Displays ist von 5,2“ auf 5,7“ gewachsen im Seitenverhältnis von 18:9. Aufgrund des größeren Displays ist es folglich auch ein wenig länger geworden. Die Maße des M6 lauten 153,8 x 73,1mm gegenüber 148,0 x 73,0mm vom M5.
Dafür hat es Vernee jedoch vollbracht, die Dicke das M6 um 1,1mm auf nur noch 6,9mm zu senken. Zumindestens, wenn man Vernee’s eigenen Aussagen Glauben schenken mag. Wir haben natürlich genau nachgemessen und kommen auf eine Dicke von 7,7mm. Ein Irrtum? Ein Versehen? Arglistige Täuschung? Beantworten können wir das freilich nicht.
Die Ränder zum Display sind mit 3mm ebenfalls ähnlich schlank wie zum M5 geraten. Wie so oft ist der Rückdeckel und Rahmen getrennt. Ferner ist das Backcover mit den typischen „Kunststoff-Kappen“ versehen. Diese sind allerdings kaum vom Rückdeckel zu unterscheiden. Einen spürbaren Übergang merkt man ebenfalls kaum. Bei den Farben gibt es im Vergleich zum Vorgängermodell keine Neuigkeiten, denn zur Auswahl stehen wieder einmal Schwarz und Blau. Das M6 liegt sehr gut in der Hand fühlt sich gewiss nicht unbedingt wie ein Low-Budget Gerät an. Quasi also eine Art „Low-Budget-Premium-Modell“. Dazu tragen auch die sauberen und abgerundeten Übergänge vom Display zur Rahmen bei.
Der Sim-Tray Einschub befindet sich auf der linken Seite. Zur Rechten sind Volumen, sowie Power Button zu finden. Diese bestehen zwar nur aus Plastik, was jedoch nicht weiter auffällig ist, sind bequem erreichbar und haben einen angenehmen Druckpunkt. Der Fingerabdrucksensor befindet sich, wie beim Vorgänger, ebenfalls auf der Rückseite und ist gut zu erreichen, bzw. zu ertasten. Das Laden des Smartphones erfolgt noch via „Good-old-Micro-USB-Anschluss“.
Auf der Displayoberseite befindet sich oben mittig die Hörmuschel und links davon sind Frontkamera, sowie die Benachrichtigungs-LED untergebracht. Zur Rechten befinden sich, nicht ersichtlich, alle nötigen Sensoren. Die Bedienung erfolgt ausschließlich mittels Onscreen-Buttons. Fettige Finger mag das matte Backcover nicht sonderlich. Also, besser nach dem Dönerverzehr die Hände waschen und erst dann das Smartphone in die Hand nehmen. 🙂
Zum Lieferumfang des Vernee M6 gehört folgendes Zubehör:
- Smartphone
- Micro-USB Ladekabel
- Ladeadapter
- Bedienungsanleitung
- TPU Silikon Bumper
- 2x Displayschutzfolie
Rein äußerlich mach das M6 schon einen positiven ersten Eindruck, obwohl es irgendwie doch an einer gewissen Wertigkeit mangelt. Für einen Kaufpreis von ca. 100€ ist das aber durchaus verschmerzbar. Es punktet mit schlichtem Design, weist aber auch wie von Vernee gewohnt keinerlei Verarbeitungsmängel auf. Es war auch wenig überraschend, dass der Nachfolger des M5 sich auch in Richtung 6“ Display im 18:9-Format entwickelt. Das Vernee M6 ist sicherlich kein Hingucker. Niemand wird beim Anblick des Telefons ins Staunen geraten und fragen, was das denn für ein schickes Gerät ist. Hier sei aber auch gesagt, dass das sicher zu vernachlässigen ist, auch wenn Vernee bei den Maßangaben etwas schummelt. Für einen Preis um die 100€ ist auch kein „Dolce & Gabbana“ zu erwarten.
Hier ein kleiner Auszug direkt von der Herstellerseite. Vernee scheint hier etwas verwirrt zu sein, oder? 🙂
Display
Im M6 ist ein 5,7“ IPS Display im 18:9 Seitenverhältnis verbaut. 720 x 1440 Pixel kann das Display darstellen. Somit ergeben sich 283 pixel per inch. Die Screen-to-Body-Ratio liegt bei mäßigen 75%. Alle wiedergegebene Inhalte und Texte werden dennoch scharf genug dargestellt, sodass einzelne Pixel nicht mehr zu erkennen sind. Wem die voreingestellten Farb-, Kontrast- und Helligkeitswerte nicht schmecken, kann auf MediaTeks bekanntes Tool „MiraVision“ zurückgreifen. Auch bei Tageslicht kann man noch genug auf dem Display erkennen.
Wie von einem IPS Display gewohnt, ist die Helligkeit des Displays im Ganzen sehr konstant. Im oberen Display Bereich erreicht es maximal 510 Lux. In der Bildschirmmitte kommen wir auf 502 und im unteren Teil des Displays auf immer noch 463 Lux. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls gewohnt gut. Die Displayränder sind dank 2.5D Glas leicht abgerundet. Durch den abgerundeten Rahmen des Displays wird der „2.5D-Effekt“ sogar noch etwas intensiviert. Das Display erkennt maximal nur 5 Berührungen gleichzeitig, was aber in der Praxis völlig ausreichen sollte. Der kapazitive 5-Punkt-Touchscreen reagiert ohne Beanstandungen präzise und flott. Informationen, ob Vernee Gorilla Glass verbaut hat, haben wir nicht in Erfahrung bringen können. Das Glas ist aber im Alltag auch ohne den Markennamen kratzresistent genug.
Leistung
Wie bei seinem Vorgänger greift Vernee beim M6 ebenfalls auf den MT6750 von MediaTek zurück. Dieser SoC ist bei vielen, vor Allem kleineren Herstellern, sehr beliebt und leistungsmäßig eher im unteren Mittelfeld einzuordnen. Die 8 Cortex-A53 Kernen takten in 2 Clustern mit 4x 1,5 GHz, bzw. 4x 1,0 GHz. Als Arbeitsspeicher stehen dem User 4 GB RAM zur Verfügung. Dessen Datendurchsatz liegt bei soliden 3,9 GB pro Sekunde. Für Standardaufgaben wie Surfen, Whatsapp und Co. ist das M6 besten geeignet und bietet genug Leistung für Multitasking. Auch dutzend offene Tabs verminderten nicht die Reaktionsgeschwindigkeit des Smartphones. Gelegentliche Zockereinheiten lassen sich mit dem Vernee M6 ebenfalls lagfrei durchführen. Asphalt 8 läuft bei maximalen Details völlig ruckelfrei – hier kommt dem Smartphone die niedrige Auflösung des Bildschirms zugute. Grafikberechnungen führt die flotte Mali T860 GPU durch.
Als Hauptspeicher stehen euch 64 GB zur Verfügung. Natürlich kann der Speicher auch erweitert werden, wenn ihr auf eine 2. Sim Karte verzichten könnt. Eine MicroSD-Karte mit einer maximalen Größe von 128 GB belegt nämlich diesen Platz (Hybrid Slot).
Der interne Speicher erreicht Raten von 118 MB/s beim Lesen und 134 MB/s beim Schreiben von Dateien. Damit liegt es gleichauf zum Vorgänger M5. Einen kleinen Geschwindigkeitsschub bekommt das M6 wohl durch das schlank gehaltene Stock-Android-, bzw. durch das sogenannte „VOS“-System (Vernee Operating System). So kommt das Smartphone ohne großen funktionalen Firlefanz daher und VOS kümmert sich unter der Oberfläche um die bestmögliche Performance. Das Vernee M6 bietet für einen schmalen Taler allemal genug Leistung für das „Daily Business“.
Antutu (v9)Android
Wie bereits erwähnt, kommt das M6 mit Vernee‘s eigenen Betriebssystem, dem VOS (Vernee Operation System), daher. Das VOS ist grundlegend ein Stock-Android System, das um ein paar Funktionen ergänzt wurde. Freunde von einen sauberen und unverbastelten System kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die Bedienung läuft in jeder Hinsicht absolut zügig und flüssig. Etwas irritierend ist allerdings, dass Vernee auf der Produktwebsite damit wirbt, dass das VOS-System des M6 auf Android 8.1 basieren soll. Was genau das bedeutet, wird nicht weiter erläutert. Ein Schelm, wer Böses denkt, aber wir nehmen an, dass dies nur ein kleiner Werbegag ist. Es könnte dem Interessenten jedoch auf den ersten Blick vermitteln, er kann sich auf Android Oreo erfreuen. Wer dann aber genauer Nachliest, erfährt dann, dass das Smartphone nur über Android Nougat verfügt….und das auch nur in der Version 7.0!
Etwas ärgerlich ist, dass nicht alle Apps von Drittanbietern auf das Seitenverhältnis von 18:9 angepasst dargestellt werden. So erscheinen einige Anwendungen „gequetscht“ im 16:9-Format, was zu einem eher unschönen Bild führt. Bei allen vorinstallierten Anwendungen, bzw. bei allen System-Apps tritt das Phänomen jedoch nicht auf. Zu guter Letzt zieht sich der Startvorgang des M6 auch etwas in die Länge.
Obwohl Vernee, was Updates betrifft, eigentlich recht zuverlässig ist, gehen wir nicht davon aus, dass das M6 eine Software-Aktualisierung auf Oreo erhalten wird, da es immer für ein Unternehmen bei einem Smartphone in dieser Preisklasse einfach zu kostspielig wäre. Wenn doch, würden mögliche Updates via OTA, also „Over-The-Air“ eingespielt werden. Die Sicherheits-Patches des Systems sind von März 2018 und alle gängigen Google-Anwendungen sind bereits serienmäßig vorinstalliert.
Wie von Vernee gewohnt, verliefen auch beim M6 alle Testläufe nach Viren oder anderen unerwünschten Anwendungen ohne schwerwiegende Komplikationen durch. Bei TouchPal 2017 handelt es sich eher um einen Fehlalarm. Vernee’s „Dura-Speed“, welches bei der Optimierung einer im Vordergrund laufenden App hilft, bzw. die Hintergrundaktivitäten einer ausgewählten App beschränken soll, ist vorinstalliert. Sofern nicht gewünscht, kann das Programm allerdings einfach deaktiviert werden.
Etwas verwunderlich ist der Energiebedarf des Bluetooth-Moduls. Schon beim Vorgängermodell ist uns das aufgefallen. Lässt man Bluetooth, egal ob mit einem Endgerät gekoppelt oder nicht, dauerhaft an, büßt man im Laufe einer vollständigen Akkuladung ¼ der Akkukapazität ein.
In unseren Augen doch deutlich zu viel. Vielleicht behebt das Vernee durch ein kleines Update? Während des Testzeitraums jedenfalls hat sich in dieser Richtung nichts getan.
Zu guter Letzt noch ein kleiner, aber lästiger Bug im System: Wenn man das Gerät bootet und seine Sim Karten-Pin eingibt, wird das Gerät zwar entsperrt, bleibt aber gewisser Maßen hängen. Es erscheint dann ein leerer Homescreen, zuzüglich des Android „Zurück“- Buttons. Jegliche Eingabe ist allerdings vergebens. Hier hilft nur das kurze zweimalige Betätigen des Power Buttons zum Aus- und Einschalten des Displays. Dann kann das Telefon wie gewohnt genutzt werden.
Kamera
Vernee verbaut beim M6 einen 13 Megapixel Sensor. Fotos werden per Software noch auf 16 MP aufgewertet. Was wir Vernee hoch anrechnen, ist der Verzicht auf eine Dual Kamera, die sich bei Smartphones in diesem Preissegment zum Großteil als Fake entpuppen. Schön, das hier Vernee so positiv heraussticht und auf solche „Täuschung“ verzichtet. Also keine echten, aber auch keine „gefakten“ Bokeh-Effekte. Wie bei Kameras in dieser Preisklasse meist üblich, benötigt der Sensor schon Einiges an Licht, um brauchbare Fotos entstehen lassen. Je weniger Licht vorhanden, desto mehr nehmen Bilder an Schärfe und Detailgrad ab.
In der Nacht sollte man das Smartphone lieber gleich in der Hosentasche lassen. Nachtaufnahmen sehen einfach scheußlich aus. Um die Fotoqualität und die Bildhelligkeit etwas zu verbessern, sollte der HDR-Modus verwendet werden. Wahre Prachtfotos kann man mit dem M6 dennoch nicht erwarten. Für Schnappschüsse reicht die Qualität allerdings allemal aus.
Die 8 MP Frontkamera produziert brauchbare Selfies, die wiederum per Software optisch auf 13 MP aufgebessert werden. Bei der Fotoapp handelt es sich um die Stock-Android Version. Feineinstellungen können hier nicht vorgenommen werden.
Videos lassen sich maximal in Full HD aufnehmen. Ein elektronischer Bildstabilisator (EIS) zur Reduzierung von Verwacklern ist ebenfalls vorhanden. Etwas störend ist hier, dass der Sound des Auslösers ebenfalls im Video zu hören ist. Des Weiteren ist zu beachten, dass sich bei Änderung der Standard Fotovorschaugröße, bzw. bei Änderung des Bildformates von 4:3 auf Vollbild auch die maximale Pixelanzahl verringert. Stehen beim verkleinerten Vorschaufenster (Bildformat 4:3) noch maximal 16 MP zur Verfügung, sind es beim Vollbildfenster, also im 16:9 Format, nur noch maximal 9 MP. Im Preisbereich von 100€ gehen die Fotos des M6, genau wie bei seinem Vorgänger, in Ordnung. Highlights sollte man also dennoch nicht erwarten.
Hier ein direkter Foto-Vergleich zwischen Vernee M6 und Vivo X20:
Konnektivität und Kommunikation
Das Vernee M6 unterstützt alle wichtigen 3G und 4G-Netze für Deutschland. Der Netz- und GPS-Empfang kann durchweg überzeugen. Das Navigieren, egal ob zu Fuß oder im Auto geht zügig und fehlerfrei vonstatten. Nach Anschalten des Standortdienstes wird selbiger in wenigen Sekunden auf 2m genau erfasst. Das M6 greift auf GPS, A-GPS und Glonass zurück.
Das M6 hat einen sehr guten WiFi-Empfang und unterstützt 802.11b/g/n im 2,4, sowie 5,0 GHz Frequenzbereich. Ich konnte entspannt an der Straßenbahnhaltestelle, die in unmittelbarer Nähe zur Wohnung ist, über mein WLAN surfen. Selbst hier war die Empfangsstärke noch mittelmäßig gut. Bei der Gesprächsqualität hinterlässt das Smartphone einen gemischten Eindruck. Während normales Telefonieren sauber, deutlich und ohne Nebengeräusche vonstatten geht, ist die Qualität bei Nutzung der Freisprechfunktion unterirdisch. Der Gesprächspartner ist selbst bei ruhiger Umgebung nur sehr undeutlich zu verstehen. Zudem klingt es, als leide der Gegenüber an einer mittelschweren Erkältung, so nasal wie sich das anhört. Somit ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, das der Lautsprecher beim Hören von Musik kein gutes Resultat abliefert. Der Klang ist deutlich zu leise und blechern. Musik bitte nur per Kopfhörer hören! Immerhin können Geräte dank OTG mit dem Vernee M6 direkt verbunden werden.
Das Bluetooth Modul verrichtet seine Arbeit, wenn man das Endgerät endlich verbunden hat, sehr zuverlässig. In meinem Fall wurde der Wechsel des Endgerätes und das damit verbundene neue Paring teilweise zu einer echten Hängepartie. Hier kam es Hin und Wieder zu einem Scheitern des Kopplungsversuches. Nach 2-3 Versuchen klappte es dann jedoch. Natürlich muss hier erwähnt werden, dass es bei mir nur Einzelfälle sind. Möglicherweise wird es bei Euch keinerlei Vorkommnisse dieser Art geben. Die Bluetooth-Lautstärkeregelung hat ebenfalls noch Potenzial zur Optimierung. Ist die Lautstärke bei ca. 20% noch viel zu leise, schmettert es einem schon das Trommelfell aus den Ohren, wenn man auf Volume 30% erhöht. Das Smartphone verfügt über alle gängigen Sensoren. Hierzu zählen Beschleunigung, Näherungs- und Helligkeitssensor genauso wie ein Kompass, Hall- und Magnetsensor. Alle MediaTek-Sensoren funktionieren in der Praxis einwandfrei. Der Fingerabdrucksensor macht ebenfalls genau das, was er soll. Dies auch sehr zuverlässig. Fehlversuche gab es in der Testphase kein einziges Mal. Lediglich das Entsperren könnte doch durchaus etwas flinker sein. NFC ist leider nicht intergriert. Ein UKW-Radio findet der Nutzer ebenfalls vor. Wie gewöhnlich dienen dann die Kopfhörer als Antenne (nicht im Lieferumfang enthalten).
Akku
Das Vernee M6 soll über einen 3300mAh großen Energieträger verfügen. So wirbt der Hersteller zumindestens auf der Homepage. Schaut man sich die Spezifikation des Smartphones aber genauer an, stellt man schnell fest, dass das M6 nur einen 3000mAh großen Akku verfügt. Unser Test unterstreicht Letzteres!
Stellt sich hier die Frage, ob das Marketing-Team von Vernee hier einfach versehentlich einen falschen Wert angegeben hat oder ob das „gewollt“ ist?! Wir werden Vernee einmal freundlich darauf hinweisen – und denken belustigt an das Vernee Apollo X zurück. Mit 3000mAh wird man gewiss nicht zum Ausdauersportler. Bei normalem Nutzungsverhalten kommt man dennoch locker über den Tag. Spätestens am darauffolgenden Nachmittag dürfte eine Neuladung Pflicht sein. Der gute alte Work 2.0 Battery Life Test wurde nach 6 Stunden und 35 Minuten abgeschlossen. Im Vergleich zum M5 sind das genau 62 Minuten weniger. Das Anschauen eines einstündigen YouTube Videos verschlingt relativ hohe 18% Akkuleistung. Geladen wird das Telefon mit einem 5V/2A Ladegerät via Standard Micro USB Anschluss. Von 0 auf 98% Akkustand vergehen akzeptable 1 ¾ Stunde(n).
Akkulaufzeit Einheit: StdTestergebnis
Im Preissegment von 100€ kann das Vernee M6 schon überzeugen, wobei es aber kaum nennenswerte Vorteile, bzw. kaum einen Mehrwert im direkten Vergleich zum Vorgänger M5 bietet. Lediglich das größere Display kann hier gegenüber dem Vorgänger genannt werden. Und genau hier schwächelt das ansonsten gute Display, bzw. genau hier besteht softwareseitig noch Verbesserungspotenzial. Viele Apps werden auf dem M6 nicht im passenden Format angezeigt, was zu unschönen Effekten sorgt. Ferner leidet das Bluetooth-Modul an gewissen Kinderkrankheiten. Auch die unklaren Angaben seitens Vernee über die Akkukapazität trüben den Gesamteindruck etwas.
Solange einem die kleineren Schwächen des Vernee M6 nicht weiter stören, kann getrost zugegriffen werden. Der Nutzer erhält ein gut verarbeitetes Smartphone mit sauberem Android System, wenn auch nur in der Version 7.0. Ein wirkliches Kaufargument gegenüber dem Vorgänger, bietet das Smartphone aber dennoch nicht so wirklich. Als Alternative können wir euch das LeEco LeRee Le 3, das Xiaomi Redmi 5 Plus oder das Cubot X18 Plus ans Herz legen.
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Zum Akku ist vielleicht zu erwähnen dass die Werte aus dem USB Savety Tester sich auf 5V beziehen, nicht auf die Nennspannung des Akkus von ca 3,8V. Rechnet man das um und zieht noch Mal 15% Wandelungsverluste beim Laden im Handy ab kommt man mit 5/3,8*2953*0,85 auf 3302 mAh.
Morgen? Werdet ihr euch ein Testgerät des Elephone Ele Band 5 besorgen? Würde mich sehr darüber freuen! Ps. Es kostet so um die 20 Euro und hat sogar ein 0.96″ Farbdisplay!
Vernee ist ein Gaunerladen, um es noch milde auszudrücken. Da passen die falschen Angaben ins Bild. Das M5 wurde mit USB-OTG und 5-GHz-WLAN beworben, was es beides nicht hat. Update gab es nur ein einziges. Außerdem veröffentlicht Vernee hier wieder nicht die SAR-Werte. Leider gibt es in der EU dazu nur eine Selbstverpflichtung der Hersteller. Und eine FCC-Zulassung haben die Geräte ja nicht.
Grüß` dich,
solange keine Pflicht für die Hersteller besteht, wird sich da wohl auch nichts tun. Das IZMF teilt zudem ja auch selbst mit, dass das Verzeichnis der SAR-Werte nur über “gebräuchliche” Handy-Modelle verfügt. Smartphones von Vernee zum Beipiel sind dort gar nicht gelistet.
MfG
Chris
Ich würde es begrüßen, wenn auch die FARBE der Benachrichtigungs-LED genannt würde. Ganz generell, in allen Testberichten.
Hallo,
danke für den Hinweis. Wir werden zukünftig versuchen darauf mehr Acht zu geben. Die Benachrichtigungs-LED des M6 leuchtet nur in grün. Dies auch nur blinkend, nicht pulsierend. Die Farbe ist nicht manuell änderbar.
Grüße
Christian
Bei Vernee hatte ich mal die Hoffnung, dass sie sich aus dem Brei der vielen kleinen Hersteller abheben würden. Leider hat sich diese Hoffnung gerade im Bereich der Langzeitpfelge zerschlagen. Mein Thor kräpelt hier mit dem Sicherheitspatch von März 2016 herum. Schade, aber wird mein erstes und letztes Vernee gewesen sein.
Hi Enzio,
bei einem Kaufpreis von um die 100€, muss man meist damit leben, dass es keine Software-Updates, schon gar nicht auf eine neuere Android Version. Für das Thor hat doch Vernee Android 7 zur Verfügung gestellt. Das ist doch mal was. 🙂
Grüße
Christian