CPU | Mediatek Helio P23 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-G71 - 770MHz |
Display | 1440 x 720, 5,8 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - 8.1 Oreo |
Akkukapazität | 3300 mAh |
Speicher erweiterbar |
Hybrid
Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | Micro-USB |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 3, 7, 8, 20 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 219 g |
Maße | 151 x 73 x 9mm mm |
Antutu | 95200 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Ulefone |
Getestet am | 25.07.2018 |
Mit dem Ulefone X betritt ein weiteres Smartphone den hartumkämpften Ring zum Kampf um das beste Mittelklasse-Smartphone. Die Namensgebung des Handys lässt ebenso wie das Display mit Notch den ein oder anderen Seitenblick in Richtung des großen Apfels vermuten. Doch auch ganz abgesehen von der üblichen Copy-Cat Mentalität: Mit einem Helio P23 Octa-Core Prozessor, 4/64GB Speicher, einem großen Display mit schmalen Rändern und einer edlen Glas-Rückseite stellt das Ulefone X auf dem Papier ein ordentliches Gesamtbild dar. Ob das Smartphone auch im Praxiseinsatz überzeugen kann, erfahrt Ihr im folgenden Testbericht.
Design und Verarbeitung
Wie bereits erwähnt, orientiert sich das Ulefone X in punkto Design am Iphone X. Dies kann man nun mögen oder nicht. Objektiv muss man jedenfalls gestehen, dass das Ulefone X ziemlich hochwertig verarbeitet ist und sich trotz seines geringen Preises keine groben Schnitzer leistet. Das Smartphone wirkt sehr verwindungssteif und die Glasrückseite sieht elegant und edel zugleich aus. Mit einem großen 5,8 Zoll Display – auch die Displaygröße entspricht der des Iphone X – hat das Ulefone X zudem viel Platz für Multimedia und Apps zu bieten. Dabei hat der Hersteller sich alle Mühe gegeben, die Maße trotz des großen Displays recht klein zu halten. Mit Maßen von 151 x 73 x 9mm ist das Handy fast so kompakt wie das Iphone X (143 x 71 x 7,7mm) und kann auch noch gut mit einer Hand bedient werden. Die einzige größere Fläche auf der Frontseite ist der 1cm breite Rand unterhalb des Displays. Das Gewicht ist mit 219g allerdings etwas höher. Auf der Unterseite befindet sich ein klassischer Micro-USB Anschluss – hier hätten wir uns ein Upgrade auf den neuen USB Type-C Standard gewünscht. Zudem gibt es eine etwas nervige Besonderheit des Micro-USB Ports. Dieser sitzt nämlich tiefer im Gehäuse als gewöhnlich, sodass man einen längeren Micro-USB Connector benötigt. Dies hat zum einen den Nachteil, dass man das Ulefone X nicht mit jedem handelsüblichen Kabel laden kann und dass man ein Problem hat, wenn das Kabel aus dem Lieferumfang verloren geht. Am besten bestellt man sich auf Aliexpress gleich ein passendes Ersatzkabel. Immerhin gibt es noch einen Kopfhörer-Anschluss auf der Oberseite. Linkerhand befinden sich die Lautstärke-Buttons und der An-/Aus Knopf. Diese sind andersherum als gewohnt platziert (Powerbutton über den Lautstärkereglern), was ein paar Tage Eingewöhnungszeit erfordert.
Der SIM-Slot des Smartphones befindet sich auf der rechten Seite. In diesen kann zwei Nano-SIMs oder eine Micro-SD und eine Nano-SIM einsetzen.
Die Glasrückseite ist nicht abnehmbar und man hat daher keinen Zugriff auf den Akku. Zu beachten ist natürlich, dass die Rückseite aus Glas auch eine doppelte Bruchgefahr mitbringt. Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass sowohl Vorder- als auch Rückseite gut gegen Kratzer geschützt sind und von Schlüsseln oder ähnlichen Gegenständen nicht verkratzt werden.
Bei dem Ulefone X handelt es sich um ein sehr ordentliches Smartphone mit einem hochwertigen Design. Der Hersteller hat sich dabei nicht nur beim Namen an Apple orientiert, sondern gekonnt den Look des Iphone X nachgeahmt. Ob man dies mag oder nicht, liegt im Auge des Betrachters.
Display
Das Display des Ulefone X misst 5,85 Zoll und hat eine Auflösung von 1512 x 720 Pixel. Somit wird eine Bildpunktdichte von 286ppi erreicht. In punkto Schärfe hätte ein Full-HD Panel hier einen sichtbaren Unterschied gemacht, allerdings ist die HD-Auflösung auch noch ausreichend für die alltägliche Nutzung. Einzelne Pixel kann man zwar noch erkennen, allerdings nur, wenn man mit dem Auge sehr nah an das Display herangeht. Wenngleich die Schärfe also nicht in der ersten Liga mitspielt, hat das Display eine sehr hohe Leuchtkraft und auch kräftige Farben. Die Darstellung des IPS-Panels ist natürlich gehalten und bietet dem Nutzer ein realitätsnahes Bild. Dies macht es auch verkraftbar, dass keine Einstellung der Farbwiedergabe möglich ist, wenngleich ein Tool wie MiraVision oder wenigstens ein Lesemodus sicher nicht zu viel verlangt gewesen wären.
Typisch für ein IPS-Panel ist der Kontrast gut aber nicht berauschend. Die Blickwinkelstabilität hingegen ist sehr gut. Der Touchscreen registriert bis zu 5 Berührungspunkte gleichzeitig und arbeitet ausreichend präzise.
Zur Reduktion der Displayränder und sicher auch, um Iphone X Feeling aufkommen zu lassen, hat das Ulefone X eine Notch verbaut. Die Aussparung beherbergt den Näherungssensor, die Frontkamera und die Ohrmuschel. Ganz wie beim Iphone X ist die Notch mit 3,5cm Länge und 0,8cm Breite auffallend groß. Rechts nebendran befindet sich die Akkuanzeige und die Uhrzeit. Auf der linken Seite gibt es ein Symbol für Netzempfang und Wifi. Symbole für Benachrichtigungen und Bluetooth werden aufgrund des geringen Platzes nicht mehr angezeigt. Eine Möglichkeit zur Ausblendung der Notch (wie z.B. beim OnePlus 6) gibt es nicht.
Das Display des Ulefone X ist groß, farbecht und leuchtstark und dank der Notch gibt es kaum ungenutzte Fläche auf der Vorderseite. Lediglich bei der Auflösung würden wir uns bei einem 150€ Handy mittlerweile Full-HD wünschen. Für die alltägliche Nutzung ist das Handy aber immer noch scharf genug.
Leistung
Das Ulefone X hat als zentrale Recheneinheit einen Helio P23 Prozessor. Die CPU aus dem Hause Mediatek verfügt über 9 ARM Cortex-A53 Kerne. Diese teilen sich auf in ein Stromsparcluster mit 1,65GHz und ein Leistungscluster mit 2,3 GHz. Für grafische Rechenprozesse kommt eine ARM Mali G-71 GPU zum Einsatz. Dieser Chip ist typisch für die aktuelle Mittelklasse und liefert in der Praxis auch eine gute Performance. Als Speichermodule hat das Ulefone X 4GB RAM und 64GB internen Speicher verbaut. Im Multitasking schlägt sich das Ulefone X aufgrund seines großen Arbeitsspeichers gut und es können einige Apps im Zwischenspeicher gehalten werden. Mit einer Geschwindigkeit von 5GB/s ist der RAM durchschnittlich schnell. Der interne Speicher erreicht mit 180MB/s im Lesen und 140MB/s im Schreiben sehr gute Werte.
Antutu (v9)Was die Performance im Alltag angeht, kann das Ulefone X zu den schnellen Vertretern seiner Preisklasse gezählt werden. Eventuell spielt dem Handy dabei auch die relativ niedrige Displayauflösung in die Hand. Apps und System laufen angenehm schnell und auch das Rendering aufwendiger Websites macht keine Probleme. Auch aktuelle Games lassen sich mit mittlerer oder hoher Grafikstufe gut zocken. Asphalt 8 und Modern Combat laufen zum Beispiel problemlos, lediglich bei PUBG kommt keine anständige Framerate zustande. Das Smartphone wird beim Zocken spürbar warm, allerdings nicht so, dass es in der Hand unangenehm werden würde.
Die Performance des Ulefone X ist für ein 150€ Gerät absolut angemessen. Apps, Websites und Multimedia lassen sich mit sehr geringen Wartezeiten nutzen und dank der großen Speichermodule hat man beim Speichern von Dateien und Multitasking keine Probleme. Games lassen sich auf dem Gerät ebenfalls gut nutzen, allerdings ist man hier mit einem Redmi Note 5 besser bedient.
Android
Auf dem Ulefone X ist ein aktuelles Android 8.1 System installiert. Der Google Playstore und Deutsch als Systemsprache sind natürlich auch vorhanden. Das System ist bis auf ein paar veränderte Icons und ein paar Extraeinstellungen weitestgehend unberührt. Auch ein Virentest verläuft ohne Auffälligkeiten. Bugs und Abstürze gab es während der Testphase ebenfalls nicht. Hier hat der Hersteller ganze Arbeit geleistet.
Kamera
Auf der Rückseite des Ulefone X befindet sich eine 13 Megapixel Kamera, die auf 16 Megapixel interpoliert ist. Diese wird angeblich von einer zweiten Kamera mit 5 Megapixel unterstützt. Bei der zweiten Kamera handelt es sich allerdings um einen Dummy ohne Funktion. Bokeh-Shots oder 2X-Zoom sind mit dem Ulefone X nicht machbar, bzw. die Resultate sind allesamt unbrauchbar. Was die Leistung der Hauptkamera mit Sony IMX135 Sensor und f/2.2 Blende angeht, macht das Handy eine durchschnittliche Figur. Die Bilder haben meistens eine einigermaßen realistische Farbwiedergabe, wirken gelegentlich aber auch ziemlich übersättigt. Schärfe zählt leider nicht zu den Stärken der Kamera. Auf dem Handydisplay sehen die Bilder noch schön aus, wenn man aber auf einem PC-Bildschirm hereinzoomt, sieht man schnell ein recht starkes Bildrauschen auch bei guten Lichtbedingungen. Sobald weniger Licht zur Verfügung steht, nimmt das Rauschen noch mehr zu, sodass Low-Light Fotografien nicht wirklich Spaß machen. Dies ist aber in diesem Preisbereich normal.
Die Frontkamera verfügt über 8 Megapixel (Interpoliert auf 13MP) und hat eine f/2.4 Blende. Die Bilder sind leider alles andere als schön. Die Farben wirken ziemlich verwaschen und es gibt einen starken Grauschleier. Hier hätten wir uns mehr gewünscht!
Videoaufnahmen können mit Full-HD Auflösung und 30FPS gemacht werden. Die Schärfe und Farbwiedergabe der Videos ist in Ordnung, allerdings auch nicht gerade besonders gut. Immerhin verrichtet der Fokus eine gute Arbeit und auch die Ton-Aufnahme ist zufriedenstellend.
Konnektivität
Das Ulefone X ist ein Dual-SIM Handy. In dem Einschub auf der linken Seite können zwei Nano-SIM Karten gleichzeitig platziert werden. Es werden folgende Netzfrequenzen unterstützt:
2G GSM: 1900/1800/850/900(B2/3/5/8)
3G WCDMA: 2100/850/900(B1/5/8)
4G FDD-LTE: 2100/1800/2600/900/800(B1/3/7/8/20)
Das Smartphone bietet hiermit alle in Deutschland wichtigen Frequenzen und kann problemlos zum Surfen im LTE-Netz verwendet werden. Die Empfangsstärke ist dabei weder auffällig stark noch schwach. Beim Telefonieren bekommt man sowohl über die Ohrmuschel als auch über die Freisprechfunktion eine gute Gesprächsqualität.
Was die weiteren drahtlosen Verbindungen angeht, bekommt man mit Wifi mit b/g/n Standard und Dual-Band Unterstützung. Die Empfangsstärke des Wifis ist in Ordnung. Drei Räume vom Router entfernt kommen noch etwa 5-10 Mbit auf dem Smartphone an, direkt neben dem Router sind es 40Mbit. Bluetooth wird in der Version 4.0 unterstützt und funktioniert auf eine Entfernung von 10m tadellos. An Sensoren gibt es neben den Standards (Näherung, Helligkeit, Beschleunigung) noch einen E-Kompass und ein Gyroskop. Zur Navigation stehen GPS und GLONASS zur Verfügung und die Standortbestimmung funktioniert schnell und fehlerfrei.
Die Lautsprecher sind von durchschnittlicher Qualität. Der Sound ist einigermaßen laut und verzerrt auch auf höchster Stufe kaum. Allerdings ist, typisch für diesen Preisbereich, wenig bis gar kein Bass vorhanden. Schließt man Mittelklasse-Kopfhörer an das Ulefone X an, bekommt man einen sauberen und guten Klang.
Zur Entsperrung des Ulefone X gibt es auf der Rückseite einen Fingerabdrucksensor. Dieser funktioniert sehr gut und entsperrt das Smartphone in unter einer Sekunde in 8/10 Fällen erfolgreich aus dem Standby. Auf der Website des Herstellers wird zudem mit Face-Unlock geworben. Auf unserem Ulefone X steht diese Funktion allerdings noch nicht zur Verfügung. Dies könnte allerdings daran liegen, dass das Smartphone noch nicht lange auf dem Markt ist. In jedem Fall sollte Ulefone den Face-Unlock schnellstmöglich mit einem Update nachliefern.
Akkulaufzeit
Mit einem 3300mAh Akku hat das Ulefone X eine mittlere Kapazität für ein 5,8 Zoll Smartphone. Die Akkulaufzeit ist durchschnittlich. Wer sein Smartphone zwischen 2 und 4 Stunden aktiv am Tag nutzt, kommt mit der Kapazität über den Tag. Für die meisten Nutzer sollte dies ausreichen, wer allerdings noch häufiger zum Handy greift, sollte sich besser nach einem anderen Smartphone umschauen. In meinem Fall (ca. 2,5 Stunden On-Screen-Time pro Tag) konnte ich das Ulefone X etwa 1,5 Tage nutzen. Der Verbrauch hängt natürlich stark von der Intensität der Anwendungen ab. Beim Gaming intensiver Games werden 32% Akku pro Stunde gebraucht. Zum Anschauen eines einstündigen Youtube-Videos und zum Surfen sind es ca 16%.
Akkulaufzeit Einheit: StdDie Ladezeit des Ulefone X dauert mit dem mitgelieferten 5V/1.5A Adapter ganze 3 Stunden. Angesichts der durchschnittlichen Laufzeit des Akkus wäre hier eine Quick-Charge Funktion durchaus angemessen gewesen. Alternativ kann zum Aufladen auf einen Wireless-Charger zurückgegriffen werden. Der Ladevorgang dauert 4 Stunden.
Testergebnis
Das Ulefone X ist im Großen und Ganzen ein gutes Smartphone geworden. Zu einem Preis von etwa 150€ erhält man ein sauber verarbeitetes Gerät, das trotz des großen Displays noch recht kompakt gehalten ist. Das Display liefert eine gute Farbwiedergabe und Helligkeit und die Kombination aus Helio P23 und 4/64GB Speicher stellt dem Nutzer genug Performance für Apps, Web, Multimedia und Games zur Verfügung. Was die Kritikpunkte an dem Smartphone angeht, kann zunächst einmal die Kamera genannt werden. Zwar lassen sich brauchbare Fotos mit der Rückkamera aufnehmen, allerdings ist die Schärfe nicht gerade berauschend und die Selfie-Kamera ist wirklich grottenschlecht. Ebenfalls wären eine etwas längere Akkulaufzeit und eine kürzere Ladezeit wünschenswert gewesen. Wer mit den genannten Kritikpunkten leben kann, bekommt mit dem Ulefone X ein hochwertiges und schnelles Gerät mit Iphone X Feeling zu einem fairen Preis.
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Der Kamerasensor ist hier klar defekt., Andere Reviews haben diese teils völlig unscharfen und rauschigen Bilder nicht
Das halte ich für nicht richtig, da die Bilder teilweise scharf sind. Wäre der Sensor defekt, wären die Bilder alle unscharf. Außerdem sind die Bilder ja auch nie so richtig unscharf, sondern eben nicht besonders scharf. Kannst du uns evtl. deine Quelle nennen, sodass wir uns die Testfotos dort mal anschauen können. Liebe Grüße
8mm kleiner und mit usb c wäre es interessant gewesen