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Sony Xperia 1 VII Test

Getestet von Benjamin Kalt am Bewertung: 83%
Vorteile
  • IP68-Zertifizierung
  • guter Fingerabdrucksensor im Rahmen
  • microSD-Slot, Klinkenanschluss & Kamera-Button
  • LTPO-OLED-Display mit 120 Hertz
  • hervorragende Systemleistung und Performance
  • einzigartiges Kamera-Setup
Nachteile
  • gar kein Lieferumfang
  • große Displayränder
  • kein hochwertiger Vibrationsmotor
  • keine Gesichtsentsperrung
  • Display nur mit Full HD-Auflösung
  • schwache Ladeleistung
Springe zu:
CPUSnapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz
RAM12 GB RAM
Speicher256 GB
GPUAdreno 830
Display 2340 x 1080, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemSony UI - Android 15
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera48 MP + 48MP (dual) + 12MP (triple)
Frontkamera12 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 75, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht197 g
Maße162 x 74 x 8,2 mm
Antutu (v10)1979525
Benachrichtigungs-LEDNein
Updatezeitraum4 + 6
Hersteller
Getestet am12.08.2025

Das Sony Xperia 1 VII kombiniert ein 6,5 Zoll OLED-Display mit 120 Hertz und LTPO mit der Leistung des Qualcomm Snapdragon 8 Elite. Das vermeintliche Highlight ist das Kamera-Setup mit zwei 48 Megapixel-Sensoren und einem Teleobjektiv mit variabler Brennweite von 85 Millimeter bis 170 Millimeter. Wird das Topmodell der Japaner im Praxistest dem hohen Preis von 1.500€ gerecht?

Verkaufsstopp, Austauschprogramm und Verfügbarkeit

Die letzten Wochen waren Sony-Smartphones in den einschlägigen Medien ziemlich präsent. Entgegen anderslautender Berichte zieht sich Sony nicht aus dem Mobilfunkgeschäft zurück. Grund für die Gerüchte war vor allem die wochenlange Nichtverfügbarkeit des Xperia 1 VII.

Ein Fehler im Herstellungsprozess führte bei einigen Geräten zu einem Ausfall der Leiterplatte, weshalb Sony ein Austauschprogramm startete und den Verkauf vorerst stoppte. Bereits Mitte Juli hat der Hersteller eine baldige Wiederaufnahme des Verkaufs angedeutet, doch bisher ist das Smartphone in Deutschland weiterhin nicht erhältlich.

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Sony Xperia 1 VI Titelbild e1731880054972
Sony Xperia 1 VI
Sony Xperia 1 VII Beitragsbild PNG
Sony Xperia 1 VII
Größe 162 x 74 x 8,2mm 162 x 74 x 8,2mm
Gewicht 192g 197g
CPU Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz
RAM 12 GB RAM 12 GB RAM
Speicher erweiterbar Ja Ja
Display 2340 x 1080, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED) 2340 x 1080, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 14, Sony UI Android 15, Sony UI
Akku 5000 mAh (30 Watt)
kabelloses Laden
5000 mAh (30 Watt)
kabelloses Laden
Kameras 48 MP + 12MP (dual) + 12MP (triple) 48 MP + 48MP (dual) + 12MP (triple)
Frontkamera 12 MP 12 MP
Anschlüsse 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck Fingerabdruck
Empfang 5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n75, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n75, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41
Zum Testbericht

So viel sei schon einmal verraten: Sony scheint mit dem Xperia 1 VII eine ähnliche Strategie zu verfolgen, wie beim direkten Vorgänger. Damit übernehmen die Japaner zwar die Vorteile in die neue Generation, aber leider auch beinahe alle Nachteile. Allzu viel geändert hat sich leider sowieso nicht.

Abmessungen, Anschlüsse & Design

Das Sony Xperia 1 VII übernimmt das Design des Vorgängers. Die Abmessungen sind mit 162 x 74 x 8,2 Millimeter identisch. Das Gewicht ist mit 197 Gramm etwas höher als im Vorjahr. Mit Moosgrün, Orchideenviolett und Tafelschwarz stehen drei Farbvarianten zur Auswahl. Wie auch schon der Vorgänger bietet das Xperia 1 VII eine IP68-Zertifizierung und ist damit gegen das Eindringen von Wasser und Staub abgesichert.

Sony verwendet Gorilla Glas Victus 2 auf der Vorderseite und Gorilla Glas Victus auf der Rückseite. Genau wie im Vorjahr ist die Rückseite texturiert. Darunter leidet das Premium-Gefühl, doch im Vergleich zu Smartphones mit glatter Glasrückseite ist das Sony-Topmodell weit weniger rutschig. Der Rahmen ist aus Metall gefertigt und fühlt sich sehr hochwertig an.

Es bleibt beim im Rahmen platzierten Fingerabdrucksensor. Ebenfalls wieder mit dabei ist der zweistufige Kamera-Button. Neben USB-C steht ein klassischer Kopfhöreranschluss bereit, und das Kartenfach fasst nicht nur eine Nano-SIM-Karte, sondern auch eine microSD-Karte. Außerdem benötigt ihr keine Nadel, um das Fach zu öffnen.

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Beide Lautsprecher sitzen auf der Vorderseite des Smartphones und ermöglichen dadurch eine überdurchschnittlich hohe Räumlichkeit. Die Selfie-Kamera sitzt über dem Bildschirm, sodass es sich beim Xperia 1 VII um das einzige verbleibende High-End-Smartphone mit ununterbrochenem Display handelt. Face Unlock unterstützt die Frontkamera übrigens, wie auch schon beim Vorgänger, leider nicht. Die Ränder an der Ober- und Unterseite des Bildschirms sorgen für eine wenig moderne Optik.

Lieferumfang des Sony Xperia 1 VII

Gibt es nicht. Also wirklich gar nicht. Kein Netzteil, kein Kabel, keine Hülle. Einfach nur das Handy und unnötig viel Papierkram.

Display des Sony Xperia 1 VII

In diesem Kapitel konnten die Japaner schon im vergangenen Jahr nicht mit der günstigeren Konkurrenz von Google, Samsung und Xiaomi mithalten. Dabei bleibt es, denn nennenswerte Änderungen hat es nicht gegeben. Das OLED-Panel misst 6,5 Zoll in der Diagonale und bietet eine Auflösung von 2340 x 1080 Pixel.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000

Die Bildwiederholrate wird mit LTPO adaptiv an den Inhalt angepasst und liegt bei maximal 120 Hertz. Das Panel hat eine Farbtiefe von 10 Bit. Die Spitzenhelligkeit liegt im manuellen Modus bei überraschend guten 1300 Lux und im Automatikmodus sind es rund 1800 Lux. Ich hatte während meines Testzeitraums keine Probleme mit der Ablesbarkeit – allerdings hat es auch fast die ganze Zeit geregnet.

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Sagen wir es so: In beinahe allen alltäglichen Situationen wird euch der Bildschirm des Xperia 1 VII nicht negativ auffallen. Das Always-On-Display macht was es soll und zieht dabei nicht nennenswert den Akku leer. Allzu viele Optionen zur Individualisierung gibt es aber leider nicht. Die Spitzenhelligkeit ist ausreichend. Allerdings bietet die günstigere Konkurrenz nicht nur die doppelte Spitzenhelligkeit, sondern auch eine höhere Auflösung.

Leistung

Mit dem Snapdragon 8 Elite von Qualcomm ist der aktuell beste Chip für Android-Smartphones verbaut. Mit dazu gibt es 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte UFS 4.0-Speicher, der per microSD-Karte um bis zu 2 Terabyte erweitert werden kann.

Antutu (v10)
0
300.000
600.000
900.000
1.200.000
1.500.000
1.800.000
2.100.000
2.400.000
2.700.000
3.000.000
Geekbench Single (v6)
0
400
800
1.200
1.600
2.000
2.400
2.800
3.200
3.600
4.000
Geekbench Multi (v6)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
3D Mark (Wildlife Extreme)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000

Die Benchmark-Ergebnisse sind allerdings etwas schlechter als bei einigen Konkurrenzmodellen mit dem Snapdragon 8 Elite. Die Performance im Alltag ist auf einem durchgehend sehr hohen Niveau. 3D-Games laufen flüssig, das System reagiert in allen Situationen überaus zügig und insgesamt gibt es eigentlich überhaupt keine nennenswerten Bedenkzeiten.

Im 3DMark Stress Test erreicht das Xperia 1 VII eine Stabilität von 63 Prozent und wird dabei handwarm. Da haben wir durchaus schon bessere Ergebnisse gesehen, denn 63 Prozent liegt in etwa auf einem Niveau mit den aktuellen Google Pixel-Smartphones mit Tensor G4. Das Xiaomi 15 Ultra (zum Test) erreicht knapp 68 Prozent, das OnePlus 13 (zum Test) hingegen nur 51 Prozent. Die beiden Konkurrenzmodelle liefern im Benchmark allerdings auch 25% mehr Leistung ab, während Sony den Stresstest lieber gemütlich angeht. Sony scheint die Hitzebelastung zu priorisieren und schraubt die Leistung im Zweifelsfall lieber runter. Im Alltag ist mir das zu keinem Zeitpunkt negativ aufgefallen.

System des Sony Xperia 1 VII

Auf dem Sony Xperia 1 VII läuft aktuell noch Android 15. Der japanische Hersteller verspricht vier große Android-Updates – also bis einschließlich Android 19 – und Sicherheitsupdates für sechs Jahre. Zumindest zwei weitere große Android-Updates würde ich mir in Anbetracht des Preises und in Anbetracht der Tatsache, dass das Xperia 1 VII mit dem nicht mehr ganz aktuellen Android 15 erschienen ist, auf jeden Fall wünschen.

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Im Testzeitraum hat Sony die Sicherheitsupdates betreffend absolut vorbildlich abgeliefert. Das Update für den August ist sogar vor der Veröffentlichung für mein Google Pixel 9 Pro (zum Test) auf dem Xperia 1 VII aufgetaucht. Es wäre toll, wenn Sony diese Geschwindigkeit beibehalten kann.

Die Oberfläche der Japaner hat sich in den letzten Jahren verändert. Ich habe die von Sony integrierten Apps und Features nie sonderlich gemocht und viele davon gibt es mittlerweile nicht mehr oder sie sind zumindest nicht mehr vorinstalliert. Das gesamte System erinnert an reines Android, auch wenn es hier und da einige Unterschiede gibt, vor allem bei der Optik. Die Bloatware könnt ihr bei der Ersteinrichtung des Smartphones einfach abwählen – inklusive einiger Apps von Sony und Google!

Das gesamte System sieht im besten Sinne nüchtern und unaufgeregt aus. Zusätzliche Funktionen wie Side Sense sind nicht mehr standardmäßig aktiviert und auch die Kamera-App ist mittlerweile richtig gut. Außer, wenn ihr sehr viele Portrait-Selfies hintereinander macht, weil dann stürzt sie ab und die Bilder werden nicht gespeichert. Das ist aber auch der einzige Bug, der mir während meiner Nutzung aufgefallen ist.

Kameras

Schon seit Jahren bin ich bei den Kameras von Sony-Smartphones zwiegespalten. Einerseits macht das Fotografieren mit dem Xperia 1 VII enorm viel Spaß. Der zweistufige Auslöser ist sehr intuitiv bedienbar und es wird ein dermaßen großer Brennweitenbereich mit optischem Zoom abgedeckt, wie bei sonst keinem anderen Smartphone. Die App kann mittlerweile auch überzeugen und der Funktionsumfang kann sich sehen lassen.

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Andererseits sehen die Aufnahmen leblos und flach aus. Der Ultra HDR-Modus in der Kamera-App scheint kaum eine Auswirkung zu haben, denn wie auch schon bei den Vorgängern brennen die Spitzlichter in beinahe jedem Foto und Video aus. Würde ich das Xperia 1 VII dauerhaft nutzen, müsste ich in den RAW-Modus wechseln, weil die JPEGs von der Kamera-App einfach nicht gut aussehen.

Bevor wir uns das gemeinsam anschauen, werfen wir einen Blick auf das Datenblatt.

  • Hauptkamera: 48 Megapixel, 1/1,35 Zoll, f/1.9-Blende, optischer Bildstabilisator
  • Ultraweitwinkel: 48 Megapixel, 1/1,56 Zoll, f/2.0-Blende, 104° Aufnahmebereich
  • Telekamera: 12 Megapixel, 1/3,5 Zoll, f/2.3 bis f/3.5-Blende, optischer Bildstabilisator
  • Frontkamera: 12 Megapixel, 1/2,9 Zoll, f/2.0-Blende

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Damit verbaut Sony einen neuen Sensor bei der Ultraweitwinkelkamera. Er bietet mit 48 Megapixel die vierfache Auflösung, wobei die fertigen Bilder aufgrund des Pixel Binning wieder nur mit 12 Megapixel auflösen. Allerdings ist der Sensor auch deutlich größer mit 1/1,56 Zoll beim Xperia 1 VII anstelle von 1/2,5 Zoll beim Xperia 1 VI.

Hauptkamera

Die Hauptkamera macht insgesamt einen sehr guten Job. Vor allem bei Tag wirken die Fotos stimmig und freundlich und deutlich weniger überschärft als bei vielen anderen Herstellern. Der Kontrast ist auf einem guten Niveau, wobei feine Strukturen aufgrund des zumindest mir schwach vorkommenden Mikrokontrasts verwaschen aussehen können. Dafür gefällt mir die Farbwiedergabe ziemlich gut.

Der große Nachteil ist der schwache HDR-Effekt des Sony Xperia 1 VII. Der Himmel ist auf beinahe allen Aufnahmen ausgebrannt und auch ansonsten ist die Dynamik der Aufnahmen nicht mit anderen aktuellen Smartphones vergleichbar, die bei beinahe jedem Bild mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtungszeit verrechnen und mit Bildverarbeitung die Schwächen eines kleinen Sensors mit hoher Auflösung kaschieren.

Bei Nacht überzeugen die Bilder mit einer sehr angenehmen Farbstimmung. Die Helligkeit kann auch bei Dunkelheit überzeugen.

Ultraweitwinkelkamera

Die Ultraweitwinkelkamera ist besser als im Vorgänger. Das fällt vor allem am höheren Detailgrad auf, doch auch bei Nacht kann der größere Sensor merklich mehr Licht einfangen. Die Verzeichnung des Objektivs wird korrigiert, und chromatische Aberrationen oder andere Bildfehler sind mir nicht aufgefallen.

Ich habe mit dem Xperia 1 VII eigentlich jederzeit auf die Ultraweitwinkelkamera gewechselt, ohne mich dabei vor einer deutlich schwächeren Bildqualität fürchten zu müssen. So sollte es sein. Die Nachteile der Hauptkamera ziehen sich allerdings auch durch diesen Sensor.

Telekamera

Sony verbaut weiterhin eine Telekamera mit variabler Brennweite. Die Kombination aus dem kleinen Sensor und der niedrigen Blende sorgt für ganz gute Aufnahmen am Tag und sehr schlechte Aufnahmen in der Nacht.

Natürlich ist der Vergleich mit anderen Smartphones nicht ganz fair, weil diese nur eine einzige Brennweite pro Sensor abdecken und keinen Bereich über 85 Millimeter. Aber hier beurteile ich die Bildqualität und die leidet nun einmal merklich darunter.

Selfies, Makro, Videos & Portraits

Das Sony Xperia 1 VII hat zwei Makromodi – einen mit der Ultraweitwinkelkamera und einen mit der Telekamera. Beide können überzeugen. Selfies sind für ein Top-Smartphone gerade noch solide und der Portraitmodus ist gut.

Der Videomodus ist einer der stärksten Punkte des Xperia 1 VII. Abgesehen von der Selfie-Kamera mit 4K bei 60 Bildern pro Sekunde unterstützen alle Sensoren 4K bei 120 Bildern pro Sekunde. Der Linsenwechsel bei der Aufnahme sieht richtig gut aus und die Stabilisierung ist ausgezeichnet. Die automatische Belichtung ist leider ziemlich langsam, wenn auch nicht mehr so langsam wie beim Vorgänger.

Konnektivität und Kommunikation

Abgesehen von Ultrabreitband (UWB) bietet Sony absolut alles, was das Herz begehrt. Natürlich sind alle wichtigen LTE- und 5G-Bänder mit an Bord. Dual-SIM realisieren die Japaner mit einer Nano-SIM-Karte und einer eSIM. VoLTE und WLAN-Anrufe sind mit an Bord und die Empfangsleistung war, ebenso wie die Gesprächsqualität, jederzeit tadellos.

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Es gibt WiFi 7, Bluetooth 6.0 mit LDAC, NFC und GPS. Einen Kopfhöreranschluss gibt es als Alleinstellungsmerkmal in der Klasse auch. Der USB-C-Anschluss (5 GBit/s) unterstützt HDMI-Adapter und kann den Bildschirminhalt in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde ausgeben.

Akkulaufzeit und Ladegeschwindigkeit des Sony Xperia 1 VII

Mit dem Sony Xperia 1 VII konnte ich mich vom täglichen Aufladen meines Google Pixels verabschieden, denn ich habe es konstant ohne Probleme auf zwei volle Tage geschafft. Das schaffen auch die anderen modernen High End-Smartphone mit überdurchschnittlich großen Akku, obwohl der Akku des Xperia 1 VII mit 5.000mAh im direkten Vergleich nicht überdurchschnittlich groß ist.

Akkulaufzeit Einheit: Stunden
0
2
4
6
8
10
12
14
16
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20
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten
0
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30
40
50
60
70
80
90
100

Die Ladeleistung liegt hingegen weit hinter der Konkurrenz. Sony verspricht im Datenblatt 30 Watt über USB Power Delivery und erreicht damit eine Ladegeschwindigkeit von 78 Minuten. Zusätzlich gibt es kabelloses Laden mit 15 Watt. Auch beim Wireless Charging kann die Konkurrenz aus China deutlich mehr.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Sony hat sich den direkten Vorgänger genommen und einige kleinere und auch größere Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehören der hellere Bildschirm und natürlich der neue Top-Prozessor von Qualcomm. Bluetooth 6.0 beerbt Bluetooth 5.4 und der neue Bildsensor hat die Ultraweitwinkelkamera merklich verbessert.

Außerdem haben sich die Japaner endlich zu einem halbwegs brauchbaren Update-Versprechen hinreißen lassen und garantieren vier große Android-Updates und Sicherheitsupdates für sechs Jahre. Samsung und Google bieten nochmals deutlich mehr, aber immerhin bildet man jetzt nicht mehr das Schlusslicht im High End-Bereich.

Ansonsten ist das Xperia 1 VII wieder einmal ein klassisches Sony-Smartphone. Der Preis ist zu hoch, einen Lieferumfang gibt es nicht, der Bildschirm ist nicht hell genug, der Vibrationsmotor fühlt sich nicht hochwertig an, die JPEGs von den Kameras sehen nicht gut aus, die Telekamera ist bei Dunkelheit unbrauchbar und die Ladegeschwindigkeit ist nicht mit der chinesischen Konkurrenz vergleichbar.

Dafür bekommt ihr einen microSD-Slot, Kopfhöreranschluss, seitlich angebrachten Fingerabdrucksensor und den wunderbaren Kamera-Button. Der Bildschirm ist frei von Unterbrechungen und die Akkulaufzeit stark. Sony-Smartphones bleiben aber ein Nischenprodukt, und der hohe Einstiegspreis ist nicht zu rechtfertigen.


Gesamtwertung
83%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
75 %
Leistung und System
80 %
Kamera
80 %
Konnektivität
90 %
Akku
90 %

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sentry0815
Gast
sentry0815 (@guest_121405)
5 Stunden her

Es ist einfach schade was aus diesem Urgestein des Handy- und Smartphone -Bereichs geworden ist, im Laufe des vergangenen Jahrzehnts. Das Design ohne Notch finde ich selbst klassisch sehr ansprechend, daran sollten sich meinetwegen alle anderen Hersteller ein Beispiel nehmen und die paar mm mehr (sinnfreie) Bildschirmfläche könnten sich alle wieder sparen. Auch 3.5 mm Klinke ist eine nette Sache, wenn auch nicht mehr unbedingt ein Muss. Alles andere an diesem Smartphone für diesen Preis….absolut NEIN DANKE! Von den massiven Problemen seit der Einführung ganz zu schweigen. Dieses Modell hätte vor der Einführung in diesem Stadium noch vor etwa zehn… Weiterlesen »

Reinhard_Schaefer
Gast
Reinhard (@guest_121402)
5 Stunden her

Unglaublich, dass Sony für einen so hohen Preis bis auf die Akkuleistung so wenig bietet, und die ist sicher vor allem dem nur full HD Display geschuldet. Ein variabler Telesensor, der in allen Bereichen vom X200 pro oder Ultra ohne variablen Sensor geschlagen wird ist zum Schämen. Der Name zieht vielleicht noch in Japan, aber hier holt man sicher nur ein paar nostalgische Käufer ab. Ich sehe derzeit nichts an dem Gerät, was einen Kaufanreiz darstellt, auch nicht die Optik. Und der Elite sollte doch über dem 8 Generation 3 liegen, Sony schafft es, dass er nicht besser ist. Da… Weiterlesen »

Manfred
Gast
Manfred (@guest_121387)
11 Stunden her

Es wird sicher gleich den Aufschrei geben, aber wenn ich das Sony mit meinem Moto Edge 50 neo (512GB) vergleiche und natürlich Prozessor, Kamerasensor und vielleicht noch der 3,5mm Klinkenanschluss für das Sony sprechen, dann frage ich mich, ob das € 1.250,- Mehrpreis rechtfertigt?

Nope. 😀

Peter_Greddy
Gast
Kruschii (@guest_121406)
5 Stunden her
Antwort an  Manfred

wohl wahr !!!

anko
Mitglied
Mitglied
anko(@anko)
12 Stunden her

Wer diesen Preis jetzt zahlt, der ist in ein paar Wochen bereits nicht mehr auf dem neusten Stand. Die Chinesen haben die erste Geräte mit Elite 1 bereits Oktober 2024 ausgeliefert und Sony kommt jetzt damit, paar Wochen vor Elite 2 Vorstellung. Updates wie beim NoName Chinesen und dank der EU sind die gezwungen 5 Jahre zu liefern, sonst wäre Sony darunter. Beachtet dabei immer den Preis 😀 Altbacken von der Optik, dafür ohne Notch aber weder mega Lautsprecher noch einen Vibrationsmotor aus der Einsteigerklasse (das sind die Motoren welche damals bei den Galaxy A vor 5 Jahren verbaut wurden).… Weiterlesen »

Huaweifan1970
Gast
Huaweifan1970 (@guest_120197)
1 Monat her

Der Verkauf von Sony Smartphones ist eh gestoppt worden! Nicht nur in Japan sondern auch in der EU und Großbritannien

jonas-andre
Autor
Team
jonas-andre(@jonas-andre)
1 Monat her
Antwort an  Huaweifan1970

Servus, das kommt aber überraschend, woher stammt die Info? Die haben doch gerade erst ihre Produktion komplett nach China verlagert und jetzt geben sie auf?

Beste Grüße

Jonas

Huaweifan1970
Gast
Huaweifan1970 (@guest_120199)
1 Monat her
Antwort an  jonas-andre

Die haben wohl heftige Software Probleme, erst wurde der Verkauf nur in Japan gestoppt, jetzt wohl komplett. Auch bei Amazon ist nix mehr zu finden. Notebookcheck

jonas-andre
Autor
Team
jonas-andre(@jonas-andre)
1 Monat her
Antwort an  Huaweifan1970

Ahh ok, also es geht um den Verkauf dieses Smartphones … Sorry, ich hatte das so verstanden, dass Sony keine Smartphones mehr baut.

Danke dir für die Klarstellung.

Beste Grüße

Jonas

szijjarto
Gast
szk (@guest_121393)
9 Stunden her
Antwort an  jonas-andre

Eine bekannte hier in Ungarn hat ein Xperia I VI gekauft letztes Jahr bei Vodafone (heisst One heuzutage), war ziemlich zufrieden, bis jetzt. Leider hat er das Gerät fallengelassen. Er hat Versicherung für solche Fällen gekauft (bei Vodafone), wollte den dadurch reparieren lassen. Es gibt nur ein Problem: kein Ersatzteil mehr von Sony für Ungarn. Hat auch die ungarische Sony Zentrum kontaktiert, die haben es bestätigt, kein Xperia, kein Ersatzteil mehr. Von inoffizielen Wartungdiensten die selbe Antwort bekommen. Jetzt weiss er nicht mehr was machen kann.

jonas-andre
Autor
Team
jonas-andre(@jonas-andre)
8 Stunden her
Antwort an  szk

Servus, das ist halt echt Mist, aber ein bekanntes Problem bei Nischenprodukten. Immerhin steht hier eigentlich ein großer Hersteller hintendran und so sollte es zumindest das Geld für das Gerät geben. Wobei hier ja wegen Eigenverschulden auch die Versicherung greifen sollte. Ist ja eigentlich nicht deine Aufgabe jemand zu finden, der es repariert … Ich hoffe aber Sony hilft da weiter, die haben ja eh das Austauschprogramm aufgrund der Probleme am Laufen.

Beste Grüße und halt uns gerne auf dem Laufenden, wie es weitergeht.

Jonas

szijjarto
Gast
szk (@guest_121416)
2 Stunden her
Antwort an  jonas-andre

Natürlich kann er auf ein anderes Gerät tauschen, aber er wollte Sony, die gibt es bei uns nun nicht mehr.

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