CPU | Mediatek Helio G90T - 2 x 2,05GHz + 6 x 2,0Ghz |
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RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Mali-G76 - 800MHz |
Display | 2400 x 1080, 6,8 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | XOS - Android 10 |
Akkukapazität | 4500 mAh |
Speicher erweiterbar |
Ja
Speichererweiterung |
Hauptkamera | 64 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 48 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 209 g |
Maße | 169 x 76 x 9,1 mm |
Antutu | 328160 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Infinix |
Getestet am | 18.01.2021 |
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Infinix Zero 8 darf sich nun das zweite Gerät des chinesischen Herstellers unserem Test stellen. Mathias betitelte das Infinix Zero 5 Pro am 29. März 2018 als “neuen Stern der Mittelklasse”. Dass wir das Inifnix Zero 8 nun testen, ist dabei weder Zufall, noch hat der Hersteller irgendwelche Expansionspläne nach Europa. Ich habe mir das Smartphone für 170€ bei Aliexpress direkt aus der EU bestellt und nun 2 Wochen als Haupthandy verwendet. Ein Blick über den Tellerrand hat noch niemandem geschadet und Infinix zeigt sich in den letzten Jahren mit kosntantem Wachstum im hart umkämpften Smartphonemarkt. Die Marke Infinix gehört zur Transsion-Group und damit ist man Teil dieses aufstrebenden Herstellers, zumindest wenn es um preisgünstige Smartphones geht. Auf dem Papier erwartet uns mit Helio G90T ordentlich Leistung, eine Sony IMX686 Hauptkamera, eine 48MP Selfiekamera, ein 90Hz Display, ein 4500 mAh Akku und 8/128GB Speicher. Damit wirkt das Infinix Zero 8 wie ein aufgebohrtes Redmi Note 9 Pro und das zu einem Preis von nur 170€. Schauen wir uns nun gemeinsam an, wie es sich das Infinix Zero 8 im Test schlägt.
Design und Verarbeitung
Das Infinix Zero 8 folgt den aktuellen Trends auf dem Smartphonemarkt. Das Design ist auf der Vorderseite durch eine verhältnismäßig große Dual-Punch-Hole Notch geprägt und auf der Rückseite durch das große Quad-Kamera Modul samt vierfach LED Blitz. Das Kameramodul steht dabei auch gut 2 Millimeter aus der Rückseite hervor. Dennoch liegt das Handy sicher auf dem Tisch, da die Kameras zentriert platziert sind. Die Abmessungen des Inifnix Zero 8 liegen mit 169 x 76 x 9,1 Millimeter im Durschnitt. Gleiches gilt auch für das Gewicht von 209 Gramm. Zum Vergleich misst das Redmi Note 9 Pro z.B. 166 x 77 x 9 mm und wiegt ebenfalls 209g. Dem Preis entsprechend kommt als Material hauptsächlich Kunststoff zum Einsatz. Der Rahmen, die Lautstärkeregler und sogar die Rückseite des Infinix Zero 8 bestehen aus Kunststoff. Der Rückseite ist hierbei im Bereich der Kamera glänzend und untenrum matt gestaltet (auf den offiziellen Produktbilder sieht das exakt umgekehrt aus :)). Kratzer fängt man sich ohne Schutzhülle dennoch sehr schnell ein. Eine Glasrückseite wie beim Redmi Note 9S oder Redmi Note 9 Pro sollte man jedenfalls bevorzugen, wenn man vorhat, sein Handy ohne Schutzhülle zu nutzen. An Farbvarianten stehen Schwarz und Silber zur Auswahl.
In der Hand wirkt das Infinix Zero 8 eher wie ein billigeres Smartphone, aber die Quad-Kamera hinten schindet ordentlich Eindruck. Auch das Design mit glänzender und matter Fläche auf der Rückseite ist äußerst gelungen. Auf eine Benachrichtigungs-LED verzichtet der Hersteller leider. Zum Entsperren stehen ein Fingerabdrucksensor (integriert im Power-Button) und eine Gesichtsentsperrung über die Frontkamera bereit. Beides ist sehr genau und man landet innerhalb von einer Sekunde auf dem Home-Screen. Sobald die Umgebung etwas dunkler ist, funktioniert die Gesichtserkennung jedoch nicht mehr zuverlässig.
An der linken Außenseite kann mittels Sim-Nadel der Sim-Schlitten entnommen werden. Dieser bietet Platz für 2 Nano-Simkarten und eine Micro-SD gleichzeitig (Dreifach-Slot).
An der Unterseite des Infinix Zero 8 befindet sich der USB-C Anschluss, das Mikrofon, der Mono-Lautsprecher und ein guter alter 3,5mm Kopfhöreranschluss. Power-Button und Lautstärkeregler liegen rechts außen im Rahmen. Gesteuert wird das Infinix Zero über die bekannte Winschgestern oder anpassbare Android-Onscreen-Buttons.
Im Lieferumfang des Infinix Zero 8 befindet sich eine Sim-Nadel, eine Silikon-Schutzhülle, eine Displayschutzfolie, ein USB-A auf USB-C Kabel und ein 33W starker Schnellladeadapter. Also hier gibt es absolut nichts zu meckern. Design, Verarbeitung und Lieferumfang des Inifnix Zero 8 sind dem Preis von 170€ jedenfalls allemal angemessen.
Display des Infinix Zero 8
Das Infinix Zero 8 hat ein großes 6,85 Zoll IPS Display und dieses löst mit 2460 x 1080 Pixel auf. Das resultiert in 392 Pixel pro Zoll und sämtliche Inhalte erscheinen gestochen scharf auf dem Screen. Für eine Überraschung sorgt die flüssige Darstellung dank 90 Hertz Bildwiederholungsrate. Displays mit 90 Hertz Bildwiederholungsfrequenz und mehr sieht man nun immer öfter im Preisbereich von unter 200€. Dabei bietet Infinix sogar einen intelligenten Modus der zwischen 60 und 90 Hertz wechseln soll. Leider passiert das gefühlt in der Praxis nicht. Das Display blieb die ganze Zeit auf 60Hz im automatischen Modus. Also man muss die dauerhafte 90Hz Einstellung wählen, wenn man profitieren will. Die Helligkeit liegt weiterhin bei maximal 450 Lux und auch im automatischen Modus gibt es keinen Boost. Dadurch ist die Lesbarkeit im Freien noch ausreichend, aber ein Redmi Note 9 Pro sichtbar besser ablesbar im direkten Vergleich. Ich nutzte das Infinix Zero 8 immer mit automatischer Helligkeit und gelegentlich ging die Anpassung etwas langsam vonstatten. Der Kontrast des IPS Displays ist ausreichend, aber die Farbwiedergabe und insbesondere das Weiß nicht ganz stimmig. Weiße Flächen und Farben sind sichtbar zu kalt und haben einen Blaustich. Leider sieht das System von Infinix keine Einstellung diesbezüglich vor, was ich bisher noch nie erlebt habe. Nichtmal die Farbtemperatur lässt sich konfigurieren oder wenigstens unterschiedliche Modi stehen zur Auswahl.
Der Touchscreen reagiert schnell und zuverlässig auf sämtliche Eingaben. Bis zu 10 Berührungen werden gleichzeitig erkannt. Auch die Touchrate ist mit 180Hz leicht erhöht. Aber in der Praxis spürt man schon den Unterschied zwischen 120 zu 240Hz Touchsamplingrate kaum. Geschützt wird das Display des Infinix Zero 8 durch Corning Gorilla Glas 3. An zusätzlichen Features bietet Infinix ein Dark-Theme (Schwarz/Weiß Umkehr) und einen terminierbaren Lese-Modus. Eine Widevine Zertifizierung L3 verhindert leider die Nutzung von Amazon, Netflix und Disney+ in HD Auflösung. HDR hingegen wird unterstützt, was bei diesem Display eigentlich keinen Vorteil bietet.
Das Infinix Zero 8 klingt zunächst spannend mit seinem 90 Hertz FHD IPS Display. In der Praxis zeigen sich aber eine verhältnismäßig geringe Helligkeit, keine Einstellungsmöglichkeiten für die Farben, Widevine L3 und Einstellungen ohne Funktion (automatische Hertzregelung). Also selbst wenn die 90Hz einen irgendwie verlockend klingen, würde ich lieber zum Display des Redmi Note 9 Pro greifen.
Leistung und System
Der Mediatek Helio G90T soll es im Infinix Zero 8 richten und gehört mit zu den erfolgreichsten Mediatek Prozessoren hierzulande. Dafür ist zum Großteil Xiaomi verantwortlich, denn alle Redmi Note 8 Pro Nutzer haben auch diesen Octa-Core Prozessor. Der Chip wird im 12 Nanometer Verfahren gefertigt und für ordentlich Leistung sorgen zwei Cortex-A76 Kerne @ 2,05 GHz im Leistungscluster. Für weniger anspruchsvolle Aufgaben stehen 6 Cortex-A55 Kerne mit 2GHz Takt bereit. Beim Gaming unterstützt eine Mali-G76 MC4 GPU den Prozessor. Im Infinix Zero 8 wird der Prozessor weiterhin unterstützt von großzügig bemessenen 8GB LPDDR4X RAM und 128GB internem UFS 2 Speicher. Der RAM liefert mit 20GB/s sehr gute Werte und auch der Speicher liegt mit einer Lese/Schreibrate von 524/237 MB/s im guten Mittelfeld. In der Praxis sind sämtliche anspruchsvollen Android-Games problemlos spielbar und die Leistung in den Benchmarks liegt auf einem Niveau mit dem Redmi Note 8 Pro und Realme 6, die ebenfalls beide auf einen Helio G90T setzen. Aber auch hier sei wieder gesagt, dass der SD720G im Redmi Note 9 Pro die Nase vorne hat, bei gleichzeitig besserer Energieeffizienz.
Antutu (v9)Probleme mit zu viel Hitze hat das Infinix Zero 8 jedenfalls nicht. Das Handy erwärmt sich auch nach einer Stunde Gaming nicht über 39°. Die Leistung und die Speichergröße sind für den Preis von 170€ jedenfalls leicht über dem Durchschnitt.
XOS System
Mein größter Kritikpunkt am Infinix Zero 8 kommt leider an dieser Stelle. Dabei ist vielen von euch wahrscheinlich gerade das System am wichtigsten. Das Zero 8 wurde im August 2020 mit Android 10 vorgestellt . Über das System legt Infinix eine eigene Nutzeroberfläche namens XOS 7 und die hat es in sich. Zunächst mal wird es wohl kein Update auf Android 11 geben und der Google Sicherheitspatch steckt noch im Oktober 2020 fest. Das ist jetzt kein Beinbruch, aber bei Realme, Xiaomi, Poco un Co. ist man da anderes gewohnt.
Das Problem mit XOS ist, dass es sehr viel Bloatware (zusätzliche Apps) und auch einige spammige Eigenschaften beinhaltet. An Bloatware kann man Instagram, irgendwelche Spiele (Magic Line, Jumping Cats, etc.) noch deinstallieren, aber die Apps XClub und XShare sind fest installiert und zersprengen die Benachrichtigungen. Auch das kann man deaktivieren und die Apps in den Tiefschlaf versetzen, aber das sind vermeidbare Aufgaben für den Nutzer. Sogar ein Freezer (Ordner, um Apps zu deaktivieren) steht für diese Apps bereit, aber leider nicht für die X-Apps. Dann gibt es in den Einstellungen Pop-Ups, die uns irgendwelche Funktionen präsentieren wollen. Also das System wirbt durchgehend mit XOS eigenen Features, Themes und Funktionen. Der XOS Launcher ist dafür aber zum großteil verantwortlich und lässt sich bei Bedarf mit dem Nova-Launcher ersetzen. Im Optionsmenü verbleibt dann das etwas lieblose Design und die sehr überladen und unübersichtlich wirkende Benutzeroberfläche namens XOS. Schwer gewundert hat mich, dass der XOS Launcher einer der beliebtesten und am besten bewerteten Launcher überhaupt ist im Google Playstore. Vielleicht bin ich einfach schon zu alt für dieses Chaos an Funktionen und Designs.
Leider steht als Sprache bei Infinix aktuell kein “Deutsch” zur Auswahl. Das wird sich in Zukunft vielleicht irgendwann ändern, aber aktuell muss man mit Englisch vorlieb nehmen. Ansonsten läuft das System flüssig und schnell. Schwerwiegende BUGs, bis auf die nicht funktionierende automatiosche Hertzfreqenz konnte ich im Testzeitraum nicht finden.
Quad-Kamera des Infinix Zero 8
Das Infinix Zero 8 setzt auf 4 Kameras hinten und 2 Kameras vorne. Während die beiden Selfie Sensoren mit 48 und 8 Megapixel auflösen, sind es hinten 64 + 8 + 2 + 2 Megapixel. Der Hauptsensor ist laut Hersteller ein Sony IMX686, wobei die Aufnahmen des Infinix Zero 8 nicht ganz diesem Anspruch entsprechen. Die beiden 2 Megapixel Sensoren hätte man sich aber wie so oft einfach sparen können.
Tageslichtaufnahmen
Auch wenn wir im Standard mit einer “AI CAM” Aufnahmen machen, dann sind die Ergebnisse des Infinix Zero 8 nicht gerade stellvertretend für diesen Modus. Die AI CAM ist natürlich nur die Namensgebung seitens Infinix und steht stellvertretend für den Standard Foto-Modus. Von anderen Herstellern sind wir im AI Modus meist sehr farbkräftige Aufnahmen gewöhnt, was Infinix egal in welchem Modus liefert, ist einfach Standardkost. Enttäuschend ist die Dynamik und auch die Details kommen nicht so richtig zur Geltung. Die Aufnahmen wirken kraftlos und selbst der HDR Modus ändert das kaum. Trotz des theoretisch potenteren Sensor kann das Infinix Zero 8 nicht mit einem Redmi Note 9 Pro mithalten bei der Qualität von Standardaufnahmen bei Tageslicht.
Bei der UWW Kamera bekommt man dann die kräftigen Farben, die wir bei der Hauptkamera vermissen. Leider liefert der 8 Megapixel Sensor wenige Details, unscharfe Ränder und manchmal sind die Aufnahmen auch ein Totalausfall.
Bei Portraitaufnahmen macht das Inifnix Zero 8 dann eine recht gute Figur und sowohl die Farbdarstellung als auch die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund gelingen gut.
Nachtaufnahmen
Die Aufnahmen bei weniger Licht gehen dann für diesen Preisbereich schon als klare Stärke des Infinix Zero 8 durch. Die Aufnahmen rauschen zwar deutlich, aber insgesamt überzeugen die Aufnahmen deutlich mehr als die Aufnahmen bei Tageslicht.
Selfie
Bei Selfies macht dem Infinix dann hingegen kaum ein Smartphone was vor. Die Qualität der 48 Megapixel Selfie Kamera ist einfach super. Scharf, viele Details und farblich gut abgestimmt, mehr muss man nicht sagen. Außerdem steht eine zusätzliche Selfie Kamera im Ultraweitwinkel zur Verfügung. Die Qualität ist natürlich sichtbar schlechter, aber der Sensor bietet dennoch einen großen Mehrwert, wenn man mit vielen Leuten ein Selfie machen will.
Videos
Die Videoqualität ist grundsätzlich ganz gut, nur leider wird ohne einen entsprechenden Modus nicht stabilisiert. Der Sony IMX686 macht Aufnahmen mit maximal 4K/30fps und die Qualität ist entsprechend der Tageslichtaufnahmen nicht voll überzeugend. Störender ist aber die fehlende Stabilisierung, denn die macht sämtliche Aufnahmen in Bewegung unbrauchbar. Die Videos der Selfie Kamera haben eine hervorragende Qualität, sind aber auch nur mit einem extra Modus stabilisiert.
Die einzige Stabilisierung, die das Infinix Zero 8 bei Videos bietet ist der sogenannte „Ultra Steady Mode“. Dieser Modus stabilisiert zuverlässig die beiden Frontkameras und die Hauptkamera. Allerdings immer nur bei 1080p/30fps. Der Nachteil ist, dass man spürbar an Bildfläche verliert. Solche Modi sind zwar grundsätzlich eine gute Option, aber wir hätten uns auch einfach einen Standard EIS für die Haupt- und Selfie-Kamera gewünscht.
Zusammenfassung
Also das Infinix Zero 8 hat durchaus respektable Ansätze bei der Kamera. Leider fehlt dem Hersteller etwas der Feinschliff. Der potente Sensor wird von der Software etwas im Stich gelassen, bei Selfies hingegen kann man wirklich überzeugen. Ein stinknormaler EIS zum aktivieren hätte uns bei Videos völlig ausgereicht, stattdessen gibt es nur “Super Stable Modi” die zwar stabilisieren, aber auch die Qualität und Bildgröße massiv einschränken. Im Gesamten bekommt man ein dem Preis angemessenes Kamera-Setup, aber Infinix könnte einfach noch deutlich mehr bieten.
Konnektivität und Kommunikation
Das Inifinix Zero 8 funkt auf allen in Deutschland und Europa wichtigen Mobilfunkfrequenzen. Der Empfang war durchweg unauffällig und ich hatte in Würzburg und Umgebung keinerlei Einschränkungen. Der Dreifachslot für Dual-SIM und Speichererweiterung gleichzeitig ist uns sehr willkommen. Unterstützt werden folgende Frequenzbänder:
- 4G: 1/3/5/7/8/20/28/38/40/41
- 3G: 1/2/4/5/8
- 2G: 2/3/5/8
VoLTE und VoWIFI können zwar im Optionsmenü aktiviert werden, aber leider bleiben beide Haken ohne Funktion. Das Infinix Zero 8 ist damit zumindest in Deutschland bei der Telekom nicht VoLTE und VoWIFI fähig.
WiFi 5 funkt zuverlässig im 2,4 und 5GHz Netz mit sehr guten Übertragungsraten. Direkt neben dem Router wird meine 250 mbit Leistung fast vollständig ausgelastet. 10 Meter und 2 Wände später kommen immernoch 188 mbit/s an. Auch Bluetooth 5.0 mach genau das, was es soll. Ein gutes altes FM Radio steht mit angeschlossenen Kopfhörern beim Inifnix Zero 8 ebenfalls noch zur Verfügung. Verzichten muss man allerdings auf NFC. Zur Standortbestimmung greift das Infinix Smartphone zwar nur auf Glonass, Beidou und GPS zurück, aber die Navigation war in der Praxis problemlos möglich. Neben einem Kompass sind auch ein Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor verbaut. Auch ein Gyroskop ist mi an Bord. Der USB-C Anschluss ist außerdem OTG fähig.
Der Lautsprecher an der Unterseite ist leider weder sonderlich laut, noch ist die Qualität in irgendeiner Weise beeindruckend. Einfach ein Standard-Lautsprecher in der Mittelklasse.
Akkulaufzeit
Der Helio G90T ist nicht gerade als sparsamer Prozessor bekannt und auch die 90Hz Bildwiederholungsfrequenz zehren etwas am 4500 mAh Akku. Dennoch ist die Laufzeit des Inifnix Zero 8 durchaus beachtlich. Im dauerhaften 90 Hertz Modus kam ich locker auf 2 Tage Laufzeit mit einer DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von 6-7 Stunden. Beim Zocken verabschieden sich dann dennoch 23% pro Stunde, was aber ebenfalls noch ein guter Wert ist. Im PCMark Akkutest lief das Infinix mit dauerhaften 90Hz knapp 11 Stunden am Stück. Eine Stunde Youtube bei 200 Lux kosten 8% Akku.
Akkulaufzeit Einheit: StdMit dem mitgelieferten 33 Watt Ladeadapter geht es in einer Stunde und 15 Minuten von 0 auf 100%. Das ist durchaus ein guter Wert, wenngleich ein Redmi Note 9 Pro seinen 5000 mAh Akku noch etwas schneller betankt.
Testergebnis
Das Infinix Zero 8 zeigt eindrucksvoll, dass die Mittelklasse in Zukunft mit einem weiteren Mitspieler rechnet sollte. In einigen Märkten ist der Hersteller bereits mit beachtlichen Marktanteilen vertreten, in Europa fehlt aber nach wie vor jede Spur. Auch die deutsche Sprache hält man dem System noch vor. Das System XOS 7 war in den ersten Tagen nicht nur gewöhnungsbedürftig, sondern schlichtweg eine Belästigung :). Mit einigen Einstellungen und etwas Geduld bekommt man es aber in den Griff. Die Verarbeitung ist gut und das Infinix Zero 8 sieht durchaus schick aus. Der üppige Lieferumfang tröstet auch über die kratzempfindliche Rückseite hinweg, zumindest bei diesem Preis. In eigentlich jeder Kategorie bleibt Infinix etwas unter seinem Potential, so ist die Selfie Kamera eine Wucht, aber bei der Hauptkamera holt man einfach zu wenig aus dem IMX 686 Sensor raus. Das Display überzeugt mit flüssigen 90Hz und scheitert an Einstellungmöglichkeiten und einer geringen Helligkeit. Bei der Performance, Akkulaufzeit und Akkuladezeit kann man zu guter Letzt nicht meckern und das Infinix Zero 8 ist im Gesamten ein gutes Mittelklasse-Smartphone. Der harte Konkurrent mit dem Namen Xiaomi Redmi Note 9 Pro macht das Gerät aber dennoch überflüssig, da ändert Infinix auch mit 2GB mehr RAM, einem 90Hz Display und der sehr guten Selfie Kamera nichts dran. Von einem Poco X3 fangen wir besser gar nicht erst an :).
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Schade das es nicht wie das xiaomi 9 pro eine macro Kamera hat. Die tut ihren Dienst ordentlich und macht mir persönlich alle Aufnahmen im Nahbereich welche ich im Job benötige. Fehlende deutsche Sprache finde ich auch unpassend, zumal es in allen chinesischen Shops als global version zu haben ist. Kann man sicher nachrüsten,wäre aber schön gewesen
Danke dir den Test!
Schade, unaufgeräumtes System und viel zu dunkles Display sowie schlechte Fotoqualität mit der Hauptkamera machen das Gerät uninteressant
Ich nutze ein Infinix Hot 10 Lite und finde das System besser wie Vanilla Android, deswegen verstehe ich nicht warum das “überladenes System” überhaupt bewertet wird, schließlich ist das Ansichtssache!
Ich konnte gerade das Infinix Hot 10 Lite mit dem Xiaomi Redmi 9 vergleichen: Ergebnis: MIUI von Xiaomi ist wesentlich überladener als XOS von Infinix. Somit ist die schelchte Bewertung für “überladenes System” komplett zerstört!
Hey, also eigentlich sollte ich auf so einen Unsinn nicht antworten, aber was solls. Dieses XOS ist derart überladen und “verseucht”, wie ich es selten auf irgendeinem Smartphone erlebt habe. Der Palm Store, XTheme, XClub, BoomPlay, YoParty, MagicLine, Jumping Zoo, Cleaner, Power Up, Hi Translate, SongPop, XShare, DTS Sound sind vorinstalliert und fast nichts davon lässt sich deinstallieren (nur mit ADB). Es wird noch besser, denn ein Großteil dieser Apps schickt Benachrichtigungen in den Feed. Und zwar in unregelmäßigen Abständen. Dann gibt es Ordner voller vorinstallierter Spiele, ein Ordner mit Social Media Apps und so weiter. Ich habe absolut kein… Weiterlesen »