CPU | Snapdragon 7 Gen 3 - 1 x 2,63 GHz + 3 x 2,4GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 256 GB, 512 GB |
GPU | Adreno 720 |
Display | 2730 x 1260, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Magic UI - Android 15 |
Akkukapazität | 5300 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 200 MP + 12MP (dual) |
Frontkamera | 50 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 184 g |
Maße | 156,5 x 74,6 x 7,3 mm |
Antutu (v10) | 860000 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 6+6 |
Hersteller | Honor |
Getestet am | 25.07.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das Honor 400 ist das mittlere Modell in der Honor 400 Serie. Mit einem Markteintrittspreis von 500€ für die 8/256GB-Variante ruft Honor zunächst einen hohen Preis für das Mittelklassegerät auf, welcher jedoch kurz nach Marktstart schon weit unterboten wird. Als Vertragskombination wurde das brandneue Mittelklasse-Smartphone regelrecht verramscht. Während Honor beim Prozessor wie beim Vorgänger auf den Snapdragon 7 Gen 3 setzt, gibt es an anderen Stellen Upgrades. So kommt eine 200MP-Hauptkamera zum Einsatz statt 50MP und dem Display werden ein wenig mehr Pixel spendiert.
Wie sich das Honor 400 in der Mittelklasse schlägt, haben wir für Euch in einem umfassenden Test herausgefunden.
Honor 400 Lite |
Honor 400 |
Honor 400 Pro |
|
Größe | 161 x 75 x 7,3mm | 156,5 x 74,6 x 7,3mm | 160,8 x 76,1 x 8,1mm |
Gewicht | 171g | 184g | 208g |
CPU | Mediatek Dimensity 7025 Ultra - 2 x 2,5GHz + 2 x 2,0 GHz | Snapdragon 7 Gen 3 - 1 x 2,63 GHz + 3 x 2,4GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM | 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2412 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2730 x 1260, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2800 x 1280, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 15, Magic UI | Android 15, Magic UI | Android 15, Magic UI |
Akku | 5220 mAh (35 Watt) | 5300 mAh (66 Watt) |
5300 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 108 MP + 5MP (dual) | 200 MP + 12MP (dual) | 200 MP + 12MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP | 50 MP | 50 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 38, 39, 40, 41 |
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Design & Verarbeitung des Honor 400
In drei verschiedenen Gewändern kommt das Honor 400 in Deutschland auf den Markt. Der Käufer hat die Entscheidung zwischen „Midnight Black“, „Meteor Silver“ und „Desert Gold“. Wobei Silber eine „exklusive Farbe“ ist. Das heißt wohl, dass diese ausschließlich über Honor direkt vertrieben wird.
Mit Abmessungen von 156,5 x 74,6 x 7,3 Millimeter zählt das Smartphone eher zu den kompakteren und schlankeren Geräten auf dem Markt. Die Waage zeigt leichte 184 Gramm. Dieses geringe Gewicht fiel mir als erstes positiv auf, als ich es das Smartphone das erste Mal in der Hand hielt. Beim Rahmen kommt Kunststoff zum Einsatz, welcher in Metallicfarben lackiert ist und auch sehr metallisch aussieht. Die kurvigen vier „Ecken“, gepaart mit dem sonst kantigen Design, lassen eine Ähnlichkeit zu den aktuellen Apple-Phones natürlich nicht leugnen. Die Front ist komplett flach, ohne jegliche Wölbung des Displays. Damit ist einer der Unterschiede zum größeren Pro erkenntlich, das ein Quad-Curved-Display aufweist. Auch die dezente einzelne Punchhole-Frontkamera ist ein Unterschied. Hier kommt zum Glück keine hässliche, breite iPhone-Wurst wie beim Pro zum Einsatz. Der Rahmen ist mit etwa 3mm angenehm schmal gehalten und rundherum relativ symmetrisch.
Während das Pro auf Kurven bei den Displayrändern und dem Plastikrahmen setzt, zeigt das Honor 400 klare Linien. Das Design ist deutlich kantiger. Ansonsten sind auch hier im Rahmen ein USB-C-Anschluss (2.0) eingebracht sowie ein IR-Sender oben. Der matte Kunststoff der Rückseite fühlt sich schon fast gummiartig an und verleiht Grip und ein wertiges Gefühl. Der Kamerahügel erinnert ein wenig an die neuen Huawei Pura Modelle mit drei Ecken, wobei das Honor die rechte Ecke nicht ganz zu Ende führt. Ein gelungenes Design, wie ich finde.
Zertifiziert wasserfest und staubdicht ist das Gerät bis IP65. Damit ist es ausreichend gegen Spritzwasser geschützt. Es ist aber kein gleichwertiger Schutz zu einem richtigen IP68, wie etwa beim Pro-Modell oder vielen Mittelklasse-Geräten der Konkurrenz vorbehalten. Der In-Screen-Fingerabdrucksensor reagiert zuverlässig und entsperrt in weit über 90% der Fälle schnell und korrekt, wenn Ihr richtig trefft. Positioniert ist das Sicherheitsfeature nämlich relativ weit unten.
Lieferumfang des Honor 400
Relativ nackt kommt das Gerät daher. Schade! Lediglich ein USB-C- auf USB-A-Kabel, Papierkram und eine SIM-Nadel sind dabei. Eine Hülle oder gar ein Ladegerät spart Honor hier komplett ein. Als Ladegerät könnt Ihr immerhin ein entsprechend leistungsstarkes PowerDelivery PPS-Netzteil verwenden. Eine Hülle hätten wir aber gerne im Paket gehabt!
Display des Honor 400
Bis auf die Größe und das abgerundete Glas scheint sich das Display kaum vom Pro-Modell zu unterscheiden. Das 6,55 Zoll große AMOLED-Panel überzeugt mit einer hohen Auflösung von 2736 x 1264 Pixel und 120 Hz Bildwiederholrate. Es ist toll zu sehen, dass super Displays nicht mehr ausschließlich den Flagship-Modellen vorbehalten sind. Hier wird nicht künstlich auf 60Hz reduziert, um den teureren Modellen ein Verkaufsargument zu geben. Es soll ja peinliche Hersteller geben, die so etwas machen. Leider handelt es sich um kein LTPO-Display. Zwar gibt es eine dynamische Einstellung, aber dabei wechselt die Rate nur zwischen 120, 90 und 60Hz. Das ist zwar besser als komplett statische Raten, aber andere können eben auf 1Hz dynamisch herunterregeln. In der Preiskategorie ist das aber vollkommen normal.
Bei der Helligkeit gibt sich das Honor dann wiederum absolut keine Blöße. Manuell könnt Ihr es auf 1050 Lux hochregeln. Im direkten Sonnenlicht regelt der Automatikmodus hoch auf tolle 2440 Lux. Damit ist die uneingeschränkte Nutzung unter allen Lichtbedingungen gesichert.
Schon beim Pro-Modell fanden wir die innovativen Displayfeatures toll. So gibt es einen Reisekrankheits-Modus, Dunkel-Lesemodus und auch eine 3840Hz PWM-Dimmfunktion. Gerade der Reisekrankheitsmodus ist mal wieder eine echte Innovation. Es werden Punkte auf dem Display eingeblendet, die sich parallel zur Bewegung des Fortbewegungsmittels verschieben. Dadurch wird das Gehirn ausgetrickst, welches sonst die Übelkeit auslöst, weil es eine Differenz zwischen der mit dem Auge sichtbaren und der körperlich wahrgenommenen Bewegung erkennt.
Ein Always-On-Display ist auch vorhanden und kann gewohnt dauerhaft leuchten. Dank Widevine L1 lassen sich Filme und Serien hochauflösend in Full-HD streamen. Bezüglich der Kratzfestigkeit macht Honor keine Angaben. Gut ist jedenfalls, dass zu Beginn schon eine passende Displayschutzfolie aufgebracht ist.
Wirklich etwas vermisst haben wir beim Display des Honor 400 nicht. Das fehlende LTPO könnt Ihr verschmerzen, da der Akku ohnehin sehr ausdauernd ist. Ansonsten passt einfach alles beim Displaypanel.
Leistung und System
Natürlich bietet das Honor 400 nicht den absoluten Spitzenprozessor. Dennoch hat der chinesische Hersteller mit der Mittelklasse-CPU, dem Snapdragon 7 Gen 3, eine gute Wahl getroffen. Spiele und natürlich auch Alltagsaufgaben gehen flüssig über die Bühne. Subnautica lief z.B. auf maximalen Grafikeinstellungen flüssig. Zu kleinen Rucklern kam es nur manchmal, wenn Ihr aus dem Ruhemodus direkt die Kamera öffnet und dann noch auf Ultraweitwinkel umstellt.
Aber das wird eventuell noch durch Updates optimiert. Ein Performance-Update hat dieses Problem schon deutlich reduziert. Mit 8GB LPDDR4X RAM erhaltet Ihr als stolzer Honor 400 Besitzer einen ausreichend großen Arbeitsspeicher. An Speicherplatz stehen 256GB oder alternativ 512GB zur Wahl. Bei Antutu erzielt das Smartphone knapp 860.000 Zähler. Auch die restlichen Benchmarkwerte sind eines Mittelklasse-Phones würdig.
System
Wie zu erwarten, gibt es beim System keine Unterschiede zum Honor 400 Pro (zum Test). Details dazu könnt Ihr dort gerne nachlesen. MagicOS 9 brilliert mit hilfreichen KI- und Nicht-KI-Features und vielen Individualisierungsmöglichkeiten. Mir gefällt die Standard-Variante schon sehr. Falls es Euch nicht passt, könnt Ihr es Euch passend machen. Bloatware ist leider vorhanden. Diese lässt sich aber weitgehend entfernen. Toll dafür die Fingerknöchelgeste. Diese Funktion wurde mal von Huawei eingeführt und Honor hat diese scheinbar übernommen. Es lassen sich ganz einfach durch Displayberührung mit einem Fingerknöchel Screenshots schießen. Zweimaliges tippen löst einen einen gewöhnlichen Screenshot aus, einmal Klopfen und dann eine Form ziehen, erstellt einen Screenshot vom eingekreisten Bereich.
Im Testzeitraum kamen 2 relativ umfassende Updates herein. Auf diesen Update-Support dürft Ihr Euch die nächsten 6 Jahre freuen. So lange garantiert Honor Aktualisierungen des Systems. Dies betrifft Sicherheits- als auch Feature-Updates. Hervorragend!
Kamera des Honor 400
Da sich Smartphones bei Performance, Display, Akku und Formfaktor nicht mehr so extrem unterscheiden, rückt natürlich die Kamera mehr und mehr in den Fokus. Wie auch das Honor 400 Pro setzt das kleinere Modell auf einen Megapixel-potenten Sensor, welcher nicht genauer benannt wird. Ultraweitwinkelbilder und Selfies kommen auch aus der gleichen Sensorik wie beim großen Bruder. Lediglich auf die Zoomkamera muss verzichtet werden.
- Hauptkamera: 200MP, f/1.9, 1/1,4 Zoll Sensor, Autofokus, OIS
- Ultraweitwinkelkamera: 12MP, f/2.2, Autofokus, 112° Aufnahmen
- Frontkamera: 50MP, f/2.0
Die Leistung der Kameras haben wir schon beim Honor 400 Pro (zum Test) beleuchtet. Aber selbstverständlich gibt es hier noch eigene Testbilder aus dem Honor 400. Die Ergebnisse sind ziemlich vergleichbar. Das ist kein Wunder bei den gleichen Sensoren. Aber Befürchtungen, dass der schwächere Prozessor zu deutlich schlechteren Bildern führt, sind hier unbegründet. Lediglich der optische Zoomsensor ist nicht dabei.
Hauptkamera
Bei Tag liefert der Hauptsensor wie erwartet ab. Für ein Mittelklassegerät können sich alle Aufnahmen sehen lassen. Der Farbmodus lässt sich über die Kamerasensoren hinweg nach Belieben einstellen. So könnt Ihr zwischen natürlichen und eher knalligeren Farben wählen. So sehen die verschiedenen Farbeinstellungen in der Praxis aus:
- Natürlich
- Dynamisch
- Authentisch
- Natürlich
- Dynamisch
- Authentisch
Mit dem riesigen 200MP-Sensor fährt hier das Honor 400 groß auf. Dank Pixel-Binning entstehen standardmäßig 12,5MP-Fotos, die im Test mit starker Detailtreue, geringem Rauschen und kräftigen Farben überzeugen konnten. Die Fotos sind allerdings weniger realistisch als farbenfroh. Der HDR-Modus zaubert meist auch bei schwierigen Bedingungen einen schönen Dynamikumfang. Auch bei Gegenlicht von der Sonne werden noch Details in dunkleren Bereichen eingefangen. Zwar kommt es hier gelegentlich zu Ausnahmen, im Großen und Ganzen können die HDR-Aufnahmen aber durchaus überzeugen.
Wer möchte, kann auch mit voller 200MP-Auflösung fotografieren. Die Unterschiede sind je nach Motiv sichtbar und bringen vor allem bei Landschaften oder Architektur einen kleinen Mehrwert. Den höheren Speicherplatzverbrauch müsst Ihr aber natürlich berücksichtigen. Der Autofokus ist stets schnell und treffsicher.
Nachtaufnahmen
Auch bei Dunkelheit spielt der große Sensor seine Stärken aus. Der Nachtmodus aktiviert sich auf Wunsch automatisch und sorgt für deutlich hellere und rauschärmere Bilder. Wir müssen hier aber einen leichten Blaustich kritisieren. Lichtquellen werden nicht überstrahlt und Kanten bleiben scharf, wenn auch manchmal leicht überschärft. Der optische Bildstabilisator (OIS) hilft hier spürbar. Dennoch merkt man, dass die Bildverarbeitung etwas nacharbeitet , denn in dunkleren Szenen wird sichtbar geglättet. Insgesamt aber: stark für ein Gerät dieser Preisklasse.
Ultraweitwinkel und Makros
Der 12MP Ultraweitwinkel-Sensor liefert bei guten Lichtbedingungen ordentliche Bilder mit weitem Sichtfeld (112 Grad). Die Farben stimmen, die Belichtung passt, nur in den Ecken nimmt die Schärfe spürbar ab. Insgesamt ist die Schärfe deutlich geringer als bei der Hauptlinse. Bei schwachem Licht verliert das Ultraweitwinkel-Modul deutlich, Bildrauschen und Unschärfen sind hier schnell sichtbar. Immerhin: Der Autofokus funktioniert auch in diesem Modul zuverlässig und erlaubt zudem auch Nahaufnahmen im Makrobereich. Es gibt einen extra Modus „Super-Makros“. Dieser ist sehr hilfreich, da hier die Naheinstellung forciert wird. So gibt es keine großen Probleme mit der Fokussierung.
Selfies
Die Frontkamera mit 50MP liefert gute Selfies bei Tageslicht. Hauttöne wirken natürlich, und der Detailgrad ist gut. Die Kamera setzt ebenfalls auf Pixel-Binning, sodass die Dateien angenehm klein bleiben, ohne Details zu verlieren. Bei schwachem Licht wird es allerdings schnell matschig: Bildrauschen nimmt zu und ohne Screen-Flash oder gute Ausleuchtung geht die Qualität sichtlich verloren. Porträtmodus und Bokeh-Effekt funktionieren meist zuverlässig, wenn auch nicht immer ganz perfekt.
- ohne Bokeh
- Bokeh
Videos
Videos lassen sich mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Bildqualität ist solide, mit guter Schärfe, ordentlichen Farben und einer effektiven Stabilisierung. Wer flüssigere Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde möchte, muss auf 1080p zurückgreifen. Zeitlupen und KI-gestützte Effekte wie der „Movie-Modus“ sind ebenfalls vorhanden, bleiben aber eher Spielerei. Die Tonaufnahme ist dafür überraschend gut. Stimmen werden klar eingefangen und Hintergrundgeräusche werden dezent gedämpft.
Zwischenfazit Kamera
Im Test bestätigten sich die Eindrücke aus dem Test des Honor 400 Pro. Die Hauptkamera ist super unter den meisten Bedingungen. Die Ultraweitwinkel-Cam schwächelt bei schwachem Licht und zeigt große Qualitätsunterschiede zu Flagship-Kameras. Die Selfie-Kamera ist gut bei Tageslicht und wird für 95% der Nutzer zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Zusammengefasst liefert das Honor 400 damit eines der besten Kamera-Setups im Preisbereich um 300€. Nur das Redmi Note 14 Pro+ und das Poco F7 können hier mithalten, wobei die Xiaomi-Konkurrenz stärker bei den Fotos, aber durch den Fokus-BUG schwächer bei den Videos ist.
Konnektivität und Kommunikation
Natürlich funkt das Honor 400 mit 5G und zeigt keine Schwächen beim Empfang. Wenn Ihr Akku sparen möchtet oder in Innenräumen keinen Empfang habt, so könnt Ihr VoWiFi aktivieren. Auch VoLTE ist an Bord. Zwei SIM-Karten können parallel genutzt werden. Davon kann eine SIM-Karte auch eine eSIM sein. In folgenden Frequenzen funkt das Honor:
- 5G: n1 / n2 / n3 / n5 / n7 / n8 / n20 / n28 / n38 / n40 / n41 / n66 / n71 / n75 / n77 / n78
- 4G: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 7 / 8 / 12 / 13 / 17 / 18 / 19 / 20 / 25 / 26 / 28 / 32 / 34 / 38 / 39 / 40 / 41 / 66
Somit sind alle relevanten Bänder vorhanden. Auch in den meisten Ländern weltweit ist das Honor mit diesen Frequenzen gut einsetzbar. Weiterhin werden WiFi 6 und Bluetooth 5.4 unterstützt. Zur Navigation und der allgemeinen Standortbestimmung kommuniziert das Honor 400 mit Satelliten folgender Systeme: GPS, AGPS, Glonass, Galileo, BeiDou und QZSS. Diese Vielgleisigkeit zahlt sich durch eine genaue Ortung und Navigation aus. Wie auch beim Pro konnten wir jedoch feststellen, dass der Kompass durchaus mal falsch gepolt ist. Eine Kalibrierung hilft etwas, garantiert aber dennoch keine exakten Ergebnisse. Near Field Communication (NFC) ist vorhanden und funktioniert tadellos. Somit lässt sich kontaktlos zahlen und Daten von Karten auslesen.
Sensorisch ist das Honor 400 mit dem Wichtigsten ausgestattet. So findet sich ein Beschleunigungssensor, neben Näherungs-, Helligkeitssensorik und ein Gyroskop. Erwähnt sei hier auch noch einmal der IR-Sender, welcher das Phone auch als Fernbedienung für diverse Geräte einsetzen lässt. Insgesamt ist das Honor 400 sensorisch und bezüglich der Konnektivität sehr gut ausgestattet. Lediglich der USB-Standard könnte höher sein. Hier setzt Honor auf USB 2.0. Das heißt, Displays könnt Ihr nur über Umwege anstecken oder eben drahtlos verbinden.
Das Mikro leistet gute Dienste und nimmt klaren Sound auf. Überrascht hat dann vor allem der Stereo-Lautsprecher. Dieser liefert super Klang, erreicht eine hohe Lautstärke und hat richtig Volumen. Einfach top in dieser Preisklasse!
Akkulaufzeit des Honor 400
- 60Hz
- 120Hz/Automatik
Das Honor 400 hat einen 5.300mAh Akku. Das ist etwas mehr als durchschnittlich, jedoch keine der super-hohen Kapazitäten, die wir in letzter Zeit bei Smartphones wie dem Poco F7 gesehen haben.
Eine Akkuladung reicht locker für einen Tag und bei sparsamem Verhalten sogar volle 2 Tage. Normale Nutzung führt jedoch dazu, dass nach etwa 1,5 Tagen bzw. 6 bis 7 Stunden Display-on-Time wieder geladen werden muss. Dies geschieht dann mit bis zu 66 Watt. Im Test hatten wir kein originales Ladegerät, aber PowerDelivery mit PPS reicht als offener Standard aus. Mit unserem Novoo 120W-Ladegerät war der Job von 0 auf 100 in gut 50 Minuten erledigt. Viel schneller dürfte der Originaladapter auch nicht sein. Der Vorgänger konnte übrigens mit 100W laden. Schade, dass Honor hier abgespeckt hat. Wobei 66W natürlich noch weit vor Samsungs und Apples Vorzeigemodellen ist. Wireless-Charging wird nicht unterstützt.
Testergebnis
Den völlig überzogenen UVP-Preis des Honor 400 ignorieren wir wie gewohnt. In Vertragskombinationen gab es das Smartphone jedoch bereits für 300€ Gesamtkosten inklusive Vertrag. Zu diesem Preis bekommt Ihr ein sehr starkes Mittelklasse-Smartphone, das sich kaum Schwächen erlaubt. Das Design wirkt modern und hochwertig, das Display überzeugt mit herausragender Helligkeit, Schärfe und flüssiger Darstellung. Die Kamera liefert, trotz fehlender Zoomlinse, starke Ergebnisse. Auch die Systempflege mit sechs Jahren Update-Zusage ist in dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich und ein echter Pluspunkt.
Natürlich gibt es Abstriche: ein etwas veralteter USB-Standard, nur IP65-Schutzklasse und ein magerer Lieferumfang trüben das Gesamtbild leicht. Dennoch bleibt das Honor 400 ein starkes Gesamtpaket mit einem gelungenen Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders dann, wenn ein Preis um die 300€ erreicht wird.
Wer auf der Suche nach einem schicken, ausdauernden und leistungsfähigen Daily Driver ist, der keinen Flaggschiff-Prozessor braucht, wird mit dem Honor 400 sehr glücklich werden. Dennoch gibt es natürlich starke Alternativen zu dem Gerät.
Gegenüber dem Honor 400 Pro (zum Test) erhaltet Ihr weniger RAM und einen schwächeren Prozessor, müsst auf die Zoomlinse verzichten und habt kein so hohes IP-Rating. Wer meint, etwas davon zu benötigen, sollte direkt zur Pro-Version greifen. Wer sich lieber bei der Konkurrenz umschaut, findet im Poco F7 (zum Test) die passende Alternative. Das Gerät hat einen viel schnelleren Prozessor, einen Metallrahmen und einen deutlich größeren Akku zu einem ebenfalls sehr niedrigen Preis von etwa 300€. Das Poco F7 stellt somit die stärkste Konkurrenz für das Honor 400 dar.
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Ich sehe im Vergleich zwischen dem Poco F7 und dem Honor 400 einen fetten Bolzen vs ein schickes und leichtes Gerät.
Der Vibrationsmotor gehört mal wieder zu den schlechtesten auf dem Markt 🙁
und die China-Version hat wieder mal einen 7200mAh Akku und Gen4 Prozessor … es ist zum k******* 🙂