CPU | Google Tensor G2 - 2 x 2,85 GHz + 2 x 2,35 GHz + 4 x 1,8 GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Mali-G710 |
Display | 2400 x 1080, 6,1 Zoll 90Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Pixel Experience - Android 13 |
Akkukapazität | 4385 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 64 MP + 13MP (dual) |
Frontkamera | 13 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 28, 32, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 193.5 g |
Maße | 152 x 72,9 x 9 mm |
Antutu (v10) | 874900 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | |
Getestet am | 01.06.2023 |
Inhaltsverzeichnis
Das Google Pixel 7a tritt in der Mittelklasse an, wenngleich der aktuelle Preis bei fast 500€ liegt. Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen. In wenigen Monaten sollte sich der Preis bei um die 350€ einpendeln. Das kompakte Gerät tritt dann in direkte Konkurrenz mit einem Poco F5 oder dem Pixel 6a. Google spendiert dem günstigsten Pixel 7 Smartphone eine neue Hauptkamera, den aktuellen Tensor G2 Prozessor und endlich ein Display mit immerhin 90Hz Bildwiederholungsfrequenz. Wie sich das Google Pixel 7a in unserem Testparcours geschlagen hat und für wen das Smartphone eine gute Wahl, erfahrt ihr wie immer in diesem ausführlichen Testbericht.
Design und Verarbeitung
Das Pixel 7a ist zwar mit 152 x 72,9 x 9 Millimeter definitiv ein kompaktes Smartphone, aber mit 193,5 Gramm ungewöhnlich schwer. In der aktuellen Mittelklasse-Generation gibt es einige Geräte, die deutlich größer sind als das Pixel Gerät und dennoch leichter. Die Abmessungen gehen zwar locker als kompakt durch, aber bei 6,1 Zoll hätte ich mehr erwartet. Zum Vergleich misst ein ebenfalls kompaktes Xiaomi 12 153 x 70 x 8,6 mm und wiegt nur 180g mit einem 6,3-Zoll-Display. Selbst das Vorgängermodell ist kleiner, bei gleicher Displaydiagonale.
Die Vorderseite des Pixel 7a wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Die moderne Punch-Hole Notch erweckt einen modernen Eindruck, aber die ziemlich großen Displayränder machen die Optik zunichte. Wir messen 4 Millimeter links und rechts, oben sind es 3mm und das Kinn kommt auf 5mm. Das Kameraband besteht ebenfalls aus Metall und verläuft komplett über die Rückseite. Dabei ragt es gerade mal 1 Millimeter aus der Rückseite hervor. Die Kunststoffrückseite ist anfällig für Kratzer und wirkt leider alles andere als wertig.
Ich wechsel aus Testzwecken seit nunmehr 8 Jahren spätestens alle 4 Wochen mein Smartphone. Dabei gewöhne ich mich immer wieder in kürzester Zeit an irgendwelche Eigenheiten von Smartphones. Sei es ein hohes Gewicht, riesige Kamerahügel oder auch mal Lautstärketasten links am Rahmen. Nach 2 Wochen Pixel 7a konnte ich mich dennoch nicht an die Position der Lautstärkewippe gewöhnen, denn die sind unter dem Power Button und ich drückte permanent drauf, wenn ich mein Smartphone eigentlich ausschalten will. Warum man hier unbedingt Tasten anders anordnen muss, weiß nur Google selbst. Mich hat es jedenfalls genervt.
Das Always-On-Display gibt es selbstverständlich auch bei Pixel Smartphones. Mehr als dauerhaft leuchten und das Anzeigen von Uhrzeit, Datum und Benachrichtigungssymbolen kann man jedoch nicht einstellen. An der Unterseite des Google Pixel 7a befindet sich der USB-C-Anschluss (3.1), der Hauptlautsprecher und das Mikrofon. Oben am Metallrahmen ist nur noch ein zweites Mikrofon untergebracht und links im Rahmen ein Simkartenslot für eine Nano-SIM (kein Dual-SIM-Slot). Mit der Ohrmuschel zusammen unterstützt das 7a natürlich auch Stereo Sound. Die IP67 Zertifizierung garantiert eine gute Verarbeitung und auch einen kurzen Abstecher ins Wasser sollte das Gerät so überleben.
Positiv vermerken wir in dieser Kategorie den Rahmen und Kamerahügel aus Metall, denn das sorgt für ein stabiles und wertiges Smartphone. Auch der USB-C 3.1 Anschluss ist in dieser Preisklasse eine Seltenheit und der Fingerabdrucksensor unter dem Display verrichtet zuverlässig seinen Dienst. Alternativ steht auch eine Gesichtserkennung über die Frontkamera bereit. Nicht überzeugen konnte die Rückseite aus Kunststoff, denn die wirkt einfach hohl und billig. Außerdem sollte man das Pixel alsbald in eine Hülle packen, denn die Rückseite ist anfällig für Kratzer. Neben unserem Coral-farbenen Testgerät (eine Mischung aus Rosa und Orange je nach Lichtbedingungen) gibt es noch ein helles Blau, Schwarz und Weiß. Zum Lieferumfang muss ich keine extra Überschrift machen, denn der besteht nur aus einem USB-C auf USB-C Kabel (2.0 Kabel – das wäre eigentlich völlig egal, ist aber angesichts des USB-C 3.1 Anschluss ziemlich dreist), einem OTG-Adapter, Sicherheitsinformationen und SIM-Nadel nichts weiter mit dabei. In dieser Kategorie bekleckert sich Google mit seinem Pixel 7a leider nicht mit Ruhm und geht unnötige Sonderwege.
Display des Google Pixel 7a
Das Google Pixel 7a hat ein 6,1 Zoll großes Display mit einer Full-HD-Auflösung von 2400 x 1080 Pixel verbaut. Damit kommt das OLED Display auf gestochen scharfe 429 Pixel pro Zoll in einem Seitenverhältnis von 20 : 9. Die Helligkeit kann im manuellen Modus zwischen 2 und 760 Lux stufenlos geregelt werden. Im Automatikmodus boostet das Display dann auf einwandfreie 1700 Lux in der Spitze. Die Lesbarkeit im Freien ist entsprechend exzellent.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxWeniger exzellent ist dann die Bildwiederholungsfrequenz mit maximal 90Hz. Jedes andere Gerät in diesem Preisbereich liefert 120Hz und Google geht hier wieder einen Sonderweg. Bei Auslieferung sind auch die 90Hz nicht aktiviert, sondern müssen extra aktiviert werden. Während die Farbdarstellung gerne individuell anpasst, der ist bei Google völlig falsch. Man kann einfach nur zwischen natürlich (eher akkurat ausgerichtet) und adaptiv (eher kräftige, OLED typische Farben) wählen. Der Kontrast ist wie bei sämtlichen OLED-Displays exzellent und HDR-Inhalte werden auch unterstützt. Mittels Widevine L1 ist Streaming bei sämtlichen bezahlten Anbietern auch ohne Einschränkungen in Full-HD möglich, nur Dolby Vision kann das Display nicht wiedergeben. Ein weiterer Kritikpunkt am Display des Google Pixel 7a ist die schwache Blickwinkelstabilität. Schon bei leichten seitlichen Betrachtungswinkeln kommt es zu starken Farbveränderungen auf dem Display. Der Dark-Mode ist automatisch bei Auslieferung eingeschaltet und da fällt es weniger auf. Aber wenn man wie ich das helle Design nutzte, dann nimmt man das unangenehm wahr.
Der Touchscreen verarbeitet schnell und genau sämtliche Eingaben. Gorilla Glas 3 schützt das Display vor Kratzern. An Funktionen steht ansonsten der bekannte Dunkel-Modus bereit und auch ein Nachtlicht mit geringer Blaulichtstrahlung. Das AOD befindet sich unter dem Menüpunkt Sperrbildschirm (Zeit und Informationen immer anzeigen) und ist weder in der Funktion, noch optisch anpassbar. Pixel exklusive Sonderfunktionen wie “Now Playing” sind hier ebenfalls zu finden, aber dazu später mehr. Das Display des Google Pixel 7a wirkt leider abermals wie von der Resterampe. Dazu passen auch die dicken Ränder, die ich in der Kategorie Design und Verarbeitung bereits kritisiert habe. Die 90Hz sind nicht zeitgemäß und die Blickwinkelstabilität einfach schwach. Ansonsten bekommt man aber ein helles und scharfes mit dem Pixel 7a. Samsung, Xiaomi und Co. verbauen aber deutlich hochwertige Displays in diesem Preisbereich und die Einstellungsmöglichkeiten gibt es bei den Konkurrenten ebenfalls deutlich mehr.
Leistung und System
Google setzt mit dem Tensor G2 weiterhin auf einen eigenen Prozessor, der bei Samsung im 5 Nanometer Verfahren gefertigt wird. Die CPU ist in drei Cluster unterteilt:
- 2 x Cortex X1 @ 2,85GHz
- 2x Cortex A78 @ 2,35GHz
- 4 x Cortex A55 @ 1,8GHz
Der gleiche Prozessor kommt auch im Pixel 7 und Pixel 7 Pro zum Einsatz. Hier gibt Google beim Pixel 7a also auch alles wie bei den beiden Flagships, aber bei der Speichergröße muss man einfach meckern. 8 + 256GB wären einfach angemessen gewesen. So sind es ungünstigerweise nur 128GB und erweiterbar ist der Speicher auch nicht. Damit macht man sich einfach unnötig viele potenzielle Käufer zunichte. Immerhin handelt es sich um pfeilschnellen UFS 3.1 Speicher und 8GB LPDDR5 RAM sind auch ein sinnvolles Upgrade im Vergleich zum Vorgänger. Der Flashspeicher bringt es auf eine Lese/Schreibrate von 1669/1126 MB/s. An der Performance gibt es nichts zu meckern, aber von überdurchschnittlich kann man hier leider nicht mehr sprechen. Smartphones der gehobenen Mittelklasse bringen mit Snapdragon Prozessoren mehr Leistung fürs System mit und der Tensor G2 ist eher ein AI Chipsatz und eben kein Performance-Prozessor. Das sieht man dann auch in den Benchmarks:
Antutu (v9)Grundsätzlich navigiert das Google Pixel 7a flott durchs System und Apps installieren durch den schnellen Speicher augenblicklich. Auch Multitasking funktioniert gut, das Smartphone hält viele Apps im Zwischenspeicher und der Wechsel geht flott vonstatten. Nach einer Stunde anspruchsvollen Gaming erhitzt sich das Gerät auf 41°C an der wärmsten Stelle, auch das ist völlig in Ordnung. Weniger in Ordnung ist dann aber der Stresstest, denn nach kurzer Zeit sackt die Leistung deutlich ab. Gerade die CPU Leistung fällt nach nicht mal 15 Minuten auf unter 70% und auch im 3DMark Stresstest ist die Stabilität mit 77% alles andere als gut. Aktuell hat das keine großen Auswirkungen auf die Praxis, aber der ohnehin verhältnismäßig schwache Prozessor wird in Zukunft bei anspruchsvolleren Aufgaben Probleme bekommen und die Performance könnte dann leiden.
System des Google Pixel 7a
Googles Pixel Experience System ist wohl am einfachsten mit dem Wort “arrogant” in Zusammenhang zu bringen. Google stellt sich gefühlt auf eine Ebene mit Apple und möchte dem Nutzer vorschreiben, was man benutzen soll. Anstatt großer Auswahlmöglichkeiten und individuellen Anpassungsmöglichkeiten ist Pixel Experience ziemlich eingeschränkt. Immerhin gibt es mittlerweile auch eine Gesichtserkennung. Positiv beschrieben könnte man aber auch von einem sehr sauberen und nicht überladenen System sprechen. Die Performance ist allzeit flüssig und der Updatezeitraum mit 3 Jahre Systemupdates und 5 Jahre Sicherheitspatches sehr gut, wenngleich Samsung es noch besser macht 😁. Google ist aber sicher schneller bei den Updates.
Googles Kamera-App installieren wir nicht umsonst auch gerne auf anderen Smartphones und auch beim Pixel 7a sind Funktionen wie der “magische Radiergummi” oder “Scharfzeichnen” verfügbar. Wobei dieser Radiergummi bei Google auch nicht am besten ist. Samsung oder Huawei machen das schon länger deutlich besser. Weitere exklusive Pixel Funktionen wären der kostenlose VPN-Dienst über Google ONE, Live Übersetzungen und Transkription, automatische Untertitel oder die Anzeige von abgespielter Musik auf dem Sperrbildschirm. Hier kommt dann auch die AI Power des Tensor G2 zum Einsatz. Neben AI-Themen schreibt Google auch Sicherheit groß. Dazu zählt natürlich die Nutzung des VPN ohne Aufpreis und ein Titan M2 Sicherheitschip auf Hardwareebene. Ich habe euch rechts mal den Screenshot reingesetzt, was Google alles unter Sicherheit versteht. Des Weiteren lässt sich das System des Google Pixel 7a auch optisch über “Hintergrund und Stil” gut anpassen. Eingeschränkt hingegen ist man etwa bei der Steuerung über die bekannten Android-Buttons, hier lässt sich die Zurück-Taste nicht nach rechts verschieben. Wer wie ich keinen App-Drawer nutzt, hat dafür ebenfalls keine Möglichkeit, denn der ist hier Pflicht. Das AOD kann lediglich aktiviert werden und die zwei Farbmodi für das Display wären auch ein Punkt, bei dem Google eher restriktiv gegenüber dem Nutzer arbeitet. Mittlerweile sind aber Funktionen wie langer Screenshot auch bei Android 13 integriert, aber einen App-Cloner wird man vermissen, wenn man von Drittanbieter System kommt.
Wenn ihr auf der Suche nach einem einfachen, aber dennoch funktionalen System mit vielen Spielereien aus dem Google Universum seid, dann ist das Pixel 7a eine exzellente Wahl. Sicherer ist wohl kein anderes Android-Smartphone und bei den Funktionsupdates bietet nur Samsung ein Jahr länger in dieser Preisklasse.
Kamera des Google Pixel 7a
Google schweigt sich über die genauen Sensoren aus und versteckt sie auch im System so gut, dass wir sie nicht auslesen konnten. Letztendlich ist das auch eigentlich egal, denn der 64 Megapixel Pixel-Binning-Hauptsensor konnte mich die letzten Wochen definitiv beeindrucken. Hier alle Informationen, die Google offiziell zu den Kameras preisgibt:
- 64MP Hauptkamera: 1/1,73″ Sensor, 0.8μm Pixelgröße, f/1.89, 80° FOV, OIS, Autofokus
- 13MP Ultraweitwinkel: f/2,2 1.12μm Pixelgröße, 120° FOV
- 13MP Selfie: f/2.2, 1.12μm Pixelgröße, 95˚ FOV, FF
Tageslichtaufnahmen
Googles Software-Power ist manchmal nach der Aufnahme noch sichtbar und man sieht, wie die Anpassung vonstattengeht. Das Ergebnis sind in jedem Fall super detaillierte Aufnahmen mit akkurater Farbgebung und einem ansprechenden Dynamikumfang. Gerade bei den Details übertreffen die 16 Megapixel Aufnahmen so manches Flaggschiff problemlos. Ein häufiges Problem bei den besten Handykameras ist auch ein Überschärfen von Aufnahmen und hier ist das Pixel 7a einfach nahezu perfekt zurückhaltend. Die Tageslichtaufnahmen sind jedenfalls eine Wucht, aber eben nicht so poppig bunt, wie Aufnahmen von Samsung oder Oppo.
Bei den Bildern der Ultraweitwinkelkamera wird es jetzt etwas komisch, da der 13-Megapixel-Sensor einfach mal 16MP Aufnahmen auswirft. Für die Preisklasse ist die Qualität der Ultraweitwinkelaufnahmen überragend und so eigentlich nur bei Flagships anderer Hersteller zu finden. Verzichten muss man auf einen Fokus, aber das ist in dieser Preisklasse völlig normal. Die Bilder der Hauptkamera bleiben dennoch detaillierter und auch schärfer. Gerade an den Rändern leidet die Schärfe der UWW-Aufnahmen dann doch sichtbar. Aber im Gesamten sind die Ergebnisse hervorragend.
Makroaufnahmen spart Google komplett ein und das stört mich zumindest nicht im Geringsten. Während die Google Software bei Tag auf akkurate Farbgebung setzt, bekommt ihr bei Portraitaufnahmen eine Art Instagramfilter und werdet braun gebrannt. Wenn euch das zusagt, dann sei dem so. An der Schärfe und der Abtrennung zum Hintergrund gibt es ansonsten nichts auszusetzen.
Nachtaufnahmen
Googles Nachtmodus gefällt mir beim Pixel 7a besser als beim Pixel 7 und Pixel 7 Pro. Hier wird das Bild nicht einfach aufgehellt, sondern dunkle Bereiche bleiben wie im Original verborgen. Dadurch entstehen mit der Hauptkamera überzeugende Aufnahmen, die auch etwas Zoom zulassen. Im Vergleich zu den besten Handycams auf dem Markt wird alles etwas grobkörniger beim Pixel 7a und die Farbdarstellung und Dynamik leiden etwas. Dennoch bekommt man hier noch wirklich gute bis sehr gute Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen geboten.
Für die Ultraweitwinkelkamera gilt letztendlich das Gleiche. Einfach etwas weniger Schärfe und etwas weniger Details und leichte Farbverfälschungen. In dieser Preisklasse liefert aber die UWW-Kamera auch bei Nacht wirklich ab.
Selfies
Die Selfies könnten etwas detaillierter sein und sobald weniger Licht zur Verfügung steht, macht sich umgehend ein Rauschen breit. Ansonsten sind die Selfies auf sehr hohem Niveau und beim richtigen Abstand auch scharf. Die Details und die farbliche Abstimmung passen auch perfekt. Wer gerne Selfies aufnimmt, der macht mit dem 7a definitiv nichts falsch.
Videos mit dem Google Pixel 7a
Bei Videos punktet das Pixel 7a umgehend mit einer 4K Funktion für die Selfie-Kamera, wobei die Aufnahmen nicht so richtig detailliert und scharf wirken. Viel besser als manch eine 1080p Aufnahme sind sie dann auch nicht, aber werden ordentlich stabilisiert. Überzeugen können dann die 4K / 60 fps Aufnahmen der Hauptkamera und auch die Ultraweitwinkelkamera mach 4K Aufnahmen mit 30 FPS. Bei 4K /30 fps lässt sich dann sogar zwischen den Sensoren wechseln. Auch die Soundqualität des Pixel 7a ist hervorragend. Die Stabilisierung der Haupt- und UWW-Kamera ist ebenfalls auf hohem Niveau.
Zusammenfassung der Kamera des Google Pixel 7a
Google kann abermals durch Software-Power bei der Kamera punkten. Nicht nur die Hauptkamera liefert dabei starke Aufnahmen bei Tag und Nacht. Auch die UWW-Kamera ist sämtlichen neuen Smartphones bis 500€ überlegen. Selfies gelingen gut und auch die Portraits sind ordentlich, wenngleich nichts Besonderes. Besonders gut ist aber dann auch noch die Videofunktion des Pixel 7a und das gilt auch wieder gerade für den Preisbereich. Google macht hier einfach wenig Abstriche im Vergleich zu seinen beiden Flagships, wobei die ja auch schon länger auf dem Markt sind. Dass ein Pixel 7 aktuell fast genauso teuer wie ein Pixel 7a ist, muss man natürlich beachten. Wer eines der besten Kamerasysteme im Preisbereich bis 500€ sucht, ist beim Google Pixel 7a jedenfalls genau richtig.
Konnektivität und Kommunikation
Für unsere Region ist das Modell GHL1X vorgesehen und das unterstützt folgende Netzfrequenzen im 2G, 3G, 4G und 5G Netz. Damit steht einem weltweiten Einsatz nichts im Weg.
- 2G: (GSM) 850/900/1.800/1.900 MHz
- 3G: (UMTS) 1/2/4/5/6/8/19
- 4G: (LTE) B1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/21/25/28/32/38/39/40/41//42/66
- 5G: n1/2/3/5/7/8/12/20/25/28/38/40/41/66/75/76/77/78/79
Das Pixel 7a nimmt nur eine physische Nano-SIM auf. Dual-SIM Nutzung ist nur mittels eSIM möglich: also eSIM plus Nano-SIM. Der Speicher ist nicht erweiterbar. Der SAR Wert des Pixel 7a liegt bei 0,99 W/kg (Kopf) und 1,3 W/kg (Körper). Beim Empfang war ich positiv überrascht und ich hatte nie irgendwelche Einschränkungen oder Probleme. Auch bei der Gesprächsqualität kann das Pixel 7a punkten, denn daran habe ich nichts auszusetzen. Es werden sogar Nebengeräusche zuverlässig gefiltert.
In meinem WiFi 6 Netz gab es keine Probleme und 10 Meter und 2 Wände vom Router entfernt kamen noch solide 121/50 MBit/s auf dem Pixel 7a an. Direkt neben dem Router waren es dann 579/50 MBit/s. Das Bluetooth 5.3 Modul zeigte keinerlei Auffälligkeiten und kam auch mit meinem speziellen Seat Mii electric zurecht. An hochauflösenden Codecs werden aptX HD, LDAC und LC3 unterstützt. Gerade bei Letztem haben wir nachgefragt und warten wir noch auf Rückmeldung von Google. Die Navigaton klappte mittels GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou problemlos. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde die Position auf 3-5 Meter genau bestimmt und eine Verbindung bestand zu etwas 30-35 Satelliten. Im Auto und auch als Fußgänger gab es keinerlei Probleme bei der Navigation. An Sensoren ist das Google Pixel 7a neben den 3 Standards (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor) mit einem Gyroskop, Kompass und Barometer bestückt. NFC zum mobilen Bezahlen und OTG Unterstützung fehlen auch nicht.
Das Google Pixel 7a ist mit relativ lauten Stereo-Lautsprechern bestückt, die allerdings nicht mehr als eine durchschnittliche Qualität liefern. Bass ist nicht wahrnehmbar und sonderlich differenziert ist der Sound auch nicht. Für das ein oder andere YouTube-Video ist es in Ordnung. In dieser Kategorie kann das Google Pixel 7a volle Punkte erzielen.
Akkulaufzeit des Google Pixel 7a
Der Akku des Pixel 7a ist mit 4385 mAh etwas spärlich bemessen, aber mit der Displaygröße im Hinterkopf ist das noch völlig in Ordnung. Im PCMark Akkutest hielt das Google Smartphone mit 90Hz und 200 Lux solide 13 Stunden und 13 Minuten am Stück durch. Ohne “smooth Display” (also mit 60Hz) lieferte das Gerät im Akkutest dann knapp 14 Stunden. Eine Stunde YouTube kosten 5 bis 6% Akku und auch das ist ein guter Wert. In der Praxis solltet ihr auch als Hardcore-Nutzer problemlos durch den Tag kommen. Ich kam mit 5-6 Stunden DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) stets auf 1,5 bis 2 Tage Laufzeit. Auffällig ist aktuell noch der hohe Stand-By-Verbrauch von fast einem Prozent die Stunde (ohne aktiviertes AOD), aber das sollte Google problemlos mit einem Update in den Griff bekommen. Die Akkulaufzeit des Pixel 7A ist in Anbetracht der Größe gut und für die Mittelklasse in etwa der Durchschnitt.
Akkulaufzeit Einheit: StdGestört hat mich die lahme Ladegeschwindigkeit, die Google eiskalt als “Schnellladefunktion bezeichnet. Es dauert einfach über 2 Stunden, bis man einen vollgeladenen Akku zur Verfügung hat. Damit muss man sein Smartphone zwangsläufig jede Nacht ans Ladekabel anschließen, ansonsten gibt es morgens eine böse Überraschung. Kabelloses Laden wird zwar unterstützt, aber mit 7,5 Watt vergehen von 20 auf 90 Prozent einfach mal 3,5 Stunden und das Pixel 7a erwärmt sich dabei auch noch deutlich. Kabelloses Laden ist eigentlich im Falle des Pixel 7a ein reiner Marketing-Gag.
Testergebnis
Das Pixel 7a ist ein Smartphone mit klaren Stärken und klaren Schwächen. Die Displayränder und das 90Hz Display haben in diesem Preisbereich nichts verloren und die Displayqualität ist alles andere als überzeugend. Der Tensor G2 ist zwar kein schlechter Chipsatz, steht neben einem modernen Qualcomm Prozessor wie im Poco F5 (zum Test) aber alles andere als gut dar, sowohl was Leistung als auch Hitze- und Energiemanagement anbelangt. Die absurd lahme Ladegeschwindigkeit ist auch für Google-Verhältnisse ein Ärgernis und bei 7,5 Watt kabellosem Laden kann man sich das Feature irgendwie auch sparen. Ebenso extrem wie die Schwächen sind dann aber auch die Stärken des Google Pixel 7a ausgeprägt. Die einfache Software ohne viele Funktionen und das lange Updateversprechen sei an der Stelle erwähnt. Obendrein gibt es ein herausragendes Kamerasystem bestehend aus Haupt-, Ultraweitwinkel und Selfiekamera. Alle Kamera produzieren hervorragende Fotos für den 400-500€ Preisbereich und auch die Videos konnten im Test glänzen.
Damit ist das Pixel 7a denkbar weit von einem guten Allround-Smartphone entfernt, was sich auch in der Bewertung widerspiegelt. Der Preis muss noch etwas fallen. Dann sollte das Pixel 7a eine exzellente Wahl für all jene sein, die viel Wert auf eine gute Kamera legen und ansonsten gar nicht so genau wissen, was sie eigentlich für Features und Funktionen benötigen. Und von diesen Anfragen nach dem Motto “Mir ist eine gute Kamera wichtig” haben wir recht viele in der Mittelklasse. Genau die können zum Pixel 7a greifen. Auch der nervige Onkel, der einfach permanent irgendwas an seinem Smartphone verstellt, ist mit einem Pixel 7a bestens bedient. Der lädt sein Smartphone ohnehin über Nacht und merkt von den 90Hz bzw. den 60Hz in der Grundeinstellung ebenso wenig.
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Seid doch froh, dass es nicht sooo schnell lädt, der Akku wird es euch danken. Ich jedenfalls möchte auch noch nach 3 Jahren eine guten Akku haben. Ihr vergesst einfach, dass schnellladen Gift für einen Akku ist. Und man, wer braucht 120 Hz ? Im normalen Gebrauch absolut überflüssig.
“Die 90Hz sind nicht zeitgemäß” . So ein unglaublicher Stuss! Als wenn du, ich, oder sonst jeden Unterschied wirklich sehen könnte. Alles bloß Blendwerk, auf das ihr inzwischen auch hereinfallt. Kann man unmöglich mehr Ernst nehmen.
Ein großes Ärgernis beim System ist, dass man die Google Suchleiste nicht entfernen kann.
Angeblich hat Google jetzt nach Monaten endlich den Bug gefixt, der für die schnelle Akku-Entladung der Pixel 7-Serie verantwortlich ist.
Die 90 Hz sind eigentlich ein guter Kompromiss zwischen “lahnen” 60 Hz (ich weiß, “smoothes scrollen” ist exorbitant wichtig, mich persönlich juckt das überhaupt nicht, darüber hinaus spiele ich grundsätzlich nicht auf fitzeligen 6,X Zoll-Displays) und den üblichen 120+x Hz, die in meinem Falle lediglich unnötigen Akkuverbrauch generieren würden. Das kabellose Laden ist langsam, aber besser als in der Mittelklasse übliches “kein kabelloses Laden”. Das braucht sich Google demzufolge auch nicht zu schenken, denn wer nicht ständig auf sein Smartphone starrt, der legt es logischerweise auch mal beiseite. In wie hier mehreren Räumen vorhandene Qi-Geräte machen das ziemlich komfortabel. Und… Weiterlesen »