CPU | Mediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Mali-G615 |
Display | 2392 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Nothing OS - Android 15 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 8MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 185 g |
Maße | 164 x 78 x 7,8 mm |
Antutu (v10) | 670200 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 3 + 6 Jahre |
Hersteller | Nothing |
Getestet am | 22.05.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Mit CMF hat Nothing eine coole Submarke, die sich auf günstige Geräte konzentriert. Das neue CMF Phone 2 Pro hat mit seiner Hardware das Potenzial, die untere Mittelklasse ordentlich aufzumischen. Mit an Bord sind ein flotter Dimensity 7300 Pro und ein helles 6,77 Zoll AMOLED mit 120 Hertz. Das CMF Phone 2 Pro ist zudem das günstigste Smartphone mit einer 50-Megapixel-Telekamera auf dem Markt.
Das CMF Phone 1 (zum Test) war bereits ein gutes Einsteiger-Smartphone im Bereich um 200 Euro: System, Prozessor, Display und Akku boten ein gutes Paket. Kleinigkeiten verhinderten eine Top-Bewertung. Hier setzt das CMF Phone 2 Pro an: Es ist mit einem Einstiegspreis von 250 Euro teurer, bietet aber auch ein runderes Gesamtkonzept. So ist jetzt NFC an Bord und das Design ist etwas runder. Das CMF Phone 2 Pro kann wiederum mit Zubehör wie einem Cover und austauschbaren Kameralinsen erweitert werden.
Das CMF Phone 2 Pro ist in zwei Speichervarianten erhältlich:
- 8 + 128 GB – 249 €
- 8 + 256 GB – 279 €
CMF Phone 2 Pro Zubehör (nur erhältlich bei nothing.tech):
- Universal Cover – 25 €
- Austauschbare Linsen (Fisheye und Makro) – 35 €
- Wallet/Stand – 35 €
- Bundle 1: Cover + Wallet/Stand oder Linsen – 45 €
- Bundle 2: Cover + Wallet/Stand + Linsen – 65 €
CMF Phone 1 |
CMF Phone 2 Pro |
Nothing Phone 3a |
|
Größe | 164 x 77 x 8,6mm | 164 x 78 x 7,8mm | 163,5 x 77,5 x 8,5mm |
Gewicht | 197g | 185g | 201g |
CPU | Mediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz | Mediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz | Snapdragon 7s Gen 3 - 1 x 2,5GHz + 3 x 2,4GHz + 4 x 1,8GHz |
RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Hybrid | Hybrid | Nein |
Display | 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2392 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2392 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, Nothing OS | Android 15, Nothing OS | Android 15, Nothing OS |
Akku | 5000 mAh (33 Watt) | 5000 mAh (33 Watt) | 5000 mAh (50 Watt) |
Kameras | 50 MP + 2MP (dual) | 50 MP + 50MP (dual) + 8MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 8MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP | 16 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
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Design & Verarbeitung
Das CMF Phone 2 Pro ist in den Farben Schwarz und Grün sowie in Weiß und Orange mit Kontrastbalken erhältlich. Das CMF Phone 1 zeichnete sich durch seine Modularität aus und verfügte über austauschbare Rückseiten. Darauf wurde beim Nachfolger verzichtet, was ein dünneres (7,8 mm) und leichteres (185 Gramm) Gehäuse ermöglicht, das zudem nach IP54 gegen Wasser und Staub zertifiziert ist. Die Abmessungen betragen 164 x 78 x 7,8 Millimeter und das Gewicht liegt bei 185 Gramm.
Geblieben sind die Schrauben auf der Rückseite. Sie werden benötigt, um den Deckel anzuschrauben, an dem wiederum das Zubehör befestigt wird. Dadurch wirkt das CMF Phone 2 Pro etwas kantig und die Schrauben sind spürbar. Und der matte Kunststoff fühlt sich auch nicht besonders hochwertig an. Ein Handschmeichler ist das Smartphone nicht, aber immerhin robust gebaut und ziemlich leicht. Kurzum: Die Materialien sind nicht hochwertig, aber an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Wenn man auf das Zubehör verzichtet und die mitgelieferte Silikonhülle verwendet, hat man ein ganz normales Smartphone in der Hand.
- einfache Materialien, aber liegt gut in der Hand
- kein schickes Design oder LEDs wie bei Nothing
Am Rahmen befinden sich unten der Hybrid-SIM-Slot, der USB-C-2.0-Anschluss und die Lautsprecher. Oben befindet sich ein zweites Mikrofon. Links ist die Lautstärkewippe. Rechts unterhalb des Powerbuttons befindet sich noch der Essential Key. Den braucht man für das neue Essential Space Feature von Nothing. Fans nennen es „digitales Notizbuch, Aufgabenliste oder auch Tagebuch – garniert mit ein bisschen künstlicher Intelligenz“. Kritiker hingegen schimpfen über die „aufgebohrte Screenshot-Sammlung“ und drücken aus Versehen den Essential Key statt des Powerbuttons. Entscheidet selbst.
Lieferumfang des CMF Phone 2 Pro
Das Mittelklasse-Smartphone wird mit einem USB-C-Kabel, einer SIM-Nadel und einer Silikon-Schutzhülle geliefert. Ein Ladegerät wird noch benötigt. CMF bzw. Nothing nutzt Power Delivery mit PPS als Schnellladestandard.
Zubehör gibt es auch wieder – wir haben es leider nicht im Test. Wenn man den Deckel anschraubt, kann man einen Standfuß mit integriertem Wallet, eine Trageschlaufe oder eine der beiden Kameralinsen (Macro & Fisheye) anbringen. Die Idee mag für manche Nutzer ganz nett sein, aber mehr als Spielerei ist das Ganze sicher nicht.
Display des CMF Phone 2 Pro
Wie üblich kommt ein AMOLED-Display zum Einsatz, das mit 6,77 Zoll statt 6,67 Zoll etwas größer ausfällt. Der schwarze Rahmen drumherum ist mit 3,5 mm schön dünn und rundum symmetrisch. Bei einer Auflösung von 2392 x 1080 Bildpunkten ergibt sich eine Pixeldichte von 392 Bildpunkten pro Zoll. Die Bildwiederholrate beträgt flüssige 120 Hertz. Im Modus „Dynamisch“ passt sich die Bildwiederholrate nicht adaptiv im System an, sondern nur je nach Anwendung – z.B. 90 Hertz bei YouTube. Alternativ kann die Bildwiederholrate auch auf 120 oder 60 Hertz eingestellt werden. Die maximale Helligkeit messen wir mit 2210 Lux bei komplett weißem Bild im Automatikmodus und 1290 Lux bei manueller Einstellung. Für die Preisklasse erzielt Nothing hier Bestwerte!

- Farben
- AOD
- Netflix
Das Farbprofil kann auf „Lebendig“ oder „Standard“ eingestellt und die Farbtemperatur zwischen warm und kalt frei gewählt werden. Für die Display- und Schriftgröße stehen jeweils vier Größen zur Verfügung. Das „Nachtlicht“ (Blaulichtfilter) ist programmierbar und kalibrierbar. Ein Always-on-Display, das auf Wunsch immer aktiv oder terminierbar ist, steht ebenfalls bereit. Das Panel ist mit HDR10+ und HLG kompatibel. Für DRM-Streaming ist das CMF Phone 2 Pro nach Widevine L1 zertifiziert. Netflix erlaubt Full-HD-Streaming, unterstützt aber kein HDR.
Hardware & Leistung
- AnTuTu
- Speicher
- Geekbench
- 3D Mark
Das CMF Phone 2 Pro bringt keinen Leistungssprung. Anstelle des Dimensity 7300 wird der MediaTek Dimensity 7300 Pro verwendet. Dabei handelt es sich um eine leicht angepasste Variante von MediaTek speziell für Nothing. So wie das Redmi Note 14 Pro 5G den Dimensity 7300 „Ultra“ besitzt. Der Octa-Core wird von TSMC in 4 Nanometer gefertigt und setzt auf 4x Cortex-A78 @ 2,5 GHz, 4x Cortex-A55 @ 2,0 GHz mit einer Mali-G615 MC2 GPU. Das Smartphone ist serienmäßig mit 8GB Arbeitsspeicher und 128GB Systemspeicher oder mit 256GB Speicherplatz für 30€ Aufpreis erhältlich. Per MicroSD-Karte im Hybrid-SIM-Slot kann der Speicher um bis zu 2TB erweitert werden. Der UFS 2.2 Systemspeicher ist recht langsam, mit 1040 MB/s beim Lesen und 919 MB/s beim Schreiben, aber das macht sich nur beim Installieren von großen Apps bemerkbar.




Mit fast 700.000 Punkten im AnTuTu-Benchmark ist das CMF Phone 2 Pro in dieser Preisklasse gut ausgestattet. Die ernstzunehmende Konkurrenz bietet ebenso viel. Die Praxisleistung ist souverän und selbst ausgiebiges Multitasking provoziert keine Mikroruckler. Als Gaming-Smartphone würden wir das CMF Phone 2 Pro nicht einstufen – hier wäre das Poco X7 Pro (zum Test) unsere Wahl. Aktuelle 3D-Spiele lassen sich durchaus spielen, wenn auch nicht auf höchster Detailstufe.
Das CMF Phone 2 Pro ist nicht vom Thermal Throttling betroffen. Der 20-minütige GPU-Stresstest von 3D Mark wird fehlerfrei bestanden. Der CPU-Stresstest zeigt merkwürdige Plateaus: Wir gehen davon aus, dass die Software die Leistung zugunsten der Energieeffizienz regelt. Die Hardware wird definitiv nicht zu heiß.
System
Ausgeliefert wird das Smartphone mit dem aktuellen Nothing OS 3.1 auf Basis von Android 15. Der Hersteller verspricht drei große Android-Updates und sechs Jahre Sicherheitspatches. Updates kommen bei Nothing erfahrungsgemäß schnell und regelmäßig. Bloatware ist keine vorinstalliert und Nothing selbst installiert nur fünf eigene Apps. Nothing hat mittlerweile ein schickes Android-System auf die Beine gestellt. Das Betriebssystem läuft auf dem CMF Phone 2 Pro butterweich und die Akkulaufzeit ist ein Traum.
- Systeminfo
- Nothing OS:
- Schnelleinstellungen & Benachrichtigungen
- smarte App-Schublade mit Sortierung
- eigene Nothing Foto-App
- Essential Space
- zahlreiche Widgets für Start- und Sperrbildschirm
- weitreichende Personalisierung
Viele der zusätzlichen Features wollen aber auch aktiv genutzt werden. Nur dann hat der Nutzer einen Nutzen davon. So wollen zum Beispiel der Sperrbildschirm und der Homescreen mit Widgets geschmückt werden. Das Design kann in vielerlei Hinsicht personalisiert werden, aber hier muss der Nutzer seinen eigenen Stil finden – sonst endet es in einem optischen Mischmasch an Schriftarten, wie im Nothing Phone 3a Test von Joscha. Es ist aber auch möglich, nah am Stock Android zu bleiben. Das extremste Beispiel ist der Essential Space.
Der neue Button von Nothing für den Essential Space befindet sich auf der rechten Seite des Rahmens. Notizen machen, Screenshots automatisch organisieren, Ideen sammeln oder ein Tagebuch führen – alle Informationen zum Essential Space gibt es in diesem Artikel.
Nothings Essential Space im Praxistest
Kamera des CMF Phone 2 Pro
Die Tatsache, dass wir hier bereits eine komplette Triple-Kamera in einem 250€-Smartphone angeboten bekommen, spricht für das gute Preis-Leistungs-Verhältnis des CMF Phone 2 Pro. Cool ist die zusätzliche 50MP-Telekamera. Damit hat man einen zweifachen Zoom, der z.B. für Nahaufnahmen und Porträts sehr nützlich ist. Das CMF Phone 2 Pro verwendet Hauptkamera (aber ohne OIS), Zoom und Ultraweitwinkelkamera des Nothing Phone 3a. Die Frontkamera hat nur eine Auflösung von 16MP.
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Samsung GN9), f/1.88, 1/1.57 Zoll, 24mm, Autofokus, OIS
- Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony), f/2.2, 1/4 Zoll, 119,5° Aufnahmebereich
- Zoom-Kamera: 50 Megapixel (Sony), f/1.85, 1/2.55 Zoll, 2-fach optischer Zoom, Autofokus
- Selfie-Kamera: 16 Megapixel (Samsung), f/2.45, 1/3 Zoll
Die Software der Kamera bietet die wichtigsten Aufnahmemodi und ist einfach zu bedienen. Neu sind die „Presets“, auf die jederzeit per Schnellauswahl zugegriffen werden kann. Dabei handelt es sich um Aufnahmemodi in Kombination mit Filtern. Es können auch eigene Presets mit vielen Parametern erstellt werden. Ich habe ein 4-fach-Zoom-Preset für die 50MP-Telekamera konfiguriert, was in der Praxis gut funktioniert, aber leider nur brauchbare Ergebnisse liefert.
Tageslicht
Die Tageslichtaufnahmen der Hauptkamera zeigen eher ein lebendiges Farbbild. In den meisten Situationen werden sehr schöne Bilder aufgenommen: Die Detaildichte ist hoch, die Dynamik ansehnlich und die Belichtung wird richtig abgebildet. Kritik an Tageslichtaufnahmen der Hauptkamera sucht man ab der Mittelklasse im Detail – Und frei davon ist das CMF Phone 2 Pro nicht. Störend sind unscharfe Bereiche im Bild. Die treten teilweise links auf, aber auch eher in entfernten Bereichen – sichtbar werden sie erst beim Heranzoomen. Mit grellem Gegenlicht kommt das Smartphone nicht gut klar, was in einem blassen Bild oder Lichtschlieren resultiert. Und besonders nah kommt die Hauptkamera nicht heran. Der Fokus liegt bei circa 50 cm Abstand. Für Nahaufnahmen kann dafür die Telekamera genutzt werden. Für die Haupt- und Zoomkamera stehen je ein 50MP-Aufnahmemodus bereit.
Nachtaufnahmen
- gut
- Belichtung zu orange
- unscharf & Beleuchtung scheint ins Bild
- Motiv zu dunkel
An der Galerie mit den Unterschriften erkennt man schon, dass die Nachtaufnahmen in den meisten Fällen nicht besonders gut sind. Steht viel Licht bereit und man hat eine ruhige Hand, sind die Bilder durchaus ordentlich. Sie sind scharf, Farben lebendig und der Nachtmodus arbeitet zuverlässig.
Nun aber zur Kritik. Am besten nimmt man ein paar Aufnahmen mehr auf, denn ohne OIS schleichen sich gerne unscharfe Bilder mit ein. Gegenlicht strahlt gerne ins Bild, sodass man auf die Position aufpassen muss. Es kann aber auch zu dunkel sein, dann sind die Nachtaufnahmen nicht mehr brauchbar. In der Kategorie Nachtaufnahmen gibt es bessere Mittelklasse-Smartphones.
Ultraweitwinkel
Statt einer hochauflösenden Ultraweitwinkel- bietet Nothing jetzt eine extra Telekamera mit Zoom. Da muss man zugunsten des Preises Kompromisse eingehen. Der 8MP-Sensor ist bei Tag gut einsetzbar, wenn das Motiv ein weites Blickfeld erfordert. Sonst greift man lieber zur Hauptkamera. Die UWW-Bilder zeigen einen unnatürlich hohen Kontrast, und die Schärfe ist nicht sonderlich hoch. Der extra Nachtmodus kann in der Nacht keine Wunder vollbringen.
Telekamera
- Hauptkamera 1x
- Telekamera 2x
- Preset mit 4-fach Zoom
Eine extra Zoomkamera in so einem günstigen Smartphone ist ein Highlight auf dem Markt. Die Telekamera bietet allerdings nur eine 2-fach optische Vergrößerung und wird nicht per OIS stabilisiert. Bei Tag ist das kein Problem, aber bei Nacht braucht es eine ruhige Hand.
Im Vergleich zur Hauptkamera zeigt sich ein etwas blasseres Farbbild, aber die Bildschärfe ist in Ordnung. Ein “4x” Button steht ab Werk nicht bereit, aber per Preset ist es zur Schnellauswahl möglich. So bietet die 50MP-Kamera Mehrwert durch den höheren Zoom. Mit den teuren Periskop-Kameras ist dieser natürlich nicht vergleichbar.
Die 50MP-Telekamera eignet sich am besten zur Objektfotografie. Also nicht, um näher an eine Szenerie heranzuzoomen, sondern ein bestimmtes Motiv im Fokus zu haben. Auch für Porträtaufnahmen bei Tag ist sie gut nutzbar.
- der Zoom ist gut für Nahaufnahmen
- 2x Portrait bei Nacht
Selbst bei Nacht ist die Telekamera noch erstaunlich gut. Es gibt aber nur wenige Szenarien zum Einsatz. Mit der 2-fachen Vergrößerung kommt man nicht besonders nah dran und die Porträts mit der Hauptkamera sind bei Nacht besser.
Porträt
Porträts werden zuverlässig aufgenommen und die Erkennung klappt schnell. Hierfür können die Haupt- oder auch Zoomkamera genutzt werden. Die Hauptkamera liefert eine etwas bessere Qualität. Ein störender scharfer Rand um das Motiv ist nicht vorhanden, aber Haare oder um Ohren wird gerne mal ein Teil abgeschnitten. Die Detailschärfe ist noch gut, aber beim Heranzoomen liefern höherwertige Smartphones schon sichtlich mehr Detail. Die Farbe wird soweit natürlich abgebildet.
Selfie
Das CMF Phone 2 Pro hat nur eine 16MP-Frontkamera. Die Nothing-Geräte bieten 32MP. Die Qualität der Selfies ist in Ordnung, aber nichts Besonderes. Die Schärfe im Fokus ist in Ordnung und unscharfe Bilder fanden sich unter den Testaufnahmen keine. Auffällig ist die hohe Hintergrundunschärfe. Der Hintergrund dürfte ruhig etwas schärfer abgebildet werden. Ein Nachtmodus hilft im Dunkeln, sodass die Szenerie erkennbar bleibt. Wirklich gut sind die Nachtselfies aber nicht.
Video
Folgende maximale Auflösungen werden unterstützt:
- Hauptkamera: 4K /30fps, 1080p / 60fps
- Ultraweitwinkel: 1080p / 30fps
- Zoomkamera: 4K / 30fps, 1080p / 30fps – bei 60fps wird die Hauptkamera mit 2-facher digitaler Vergrößerung genutzt.
- Frontkamera: 1080p / 30 & 60fps
Im Video kann man live zwischen den Sensoren wechseln. Ein Nachtmodus steht für die Haupt-, Zoom- und Frontkamera bei 1080p / 30fps bereit. Einen OIS hat das CMF Phone 2 Pro nicht, aber der EIS stabilisiert ordentlich. Die Videoqualität ist brauchbar, der Fokus arbeitet schnell und ruckelfrei und das Videobild sieht gut aus. Die Mikrofone nehmen die Stimme sauber und verzerrungsfrei auf.
Zwischenfazit zur Kamera
Es beeindruckt uns, dass Nothing in so einem günstigen Smartphone eine Triple-Kamera verbaut, aber das hört sich nach mehr an, als sie letztlich ist. Die Aufnahmen der Hauptkamera bei Tag sind meistens gut, aber das geht noch besser in der Preisklasse. Bei Nacht gelingen nicht alle Bilder. Die extra Telekamera ist eine gelungene Erweiterung, aber es ist nur eine 2-fache Vergrößerung: In der Praxis bringt das nicht viel. Die Ultraweitwinkelkamera ist nur situativ eine Option, und auch die Frontkamera ist nicht besonders gut. Videos sind soweit solide. Insgesamt ist die Kamera des CMF Phone 2 Pro weder ein Highlight für die Preisklasse noch ein Kritikpunkt am Gerät.
Konnektivität und Kommunikation
Der Hybrid-Steckplatz nimmt zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM- plus MicroSD-Karte zur Speichererweiterung auf. Die eSIM-Funktion wird vom CMF Phone 2 Pro nicht unterstützt. Das Smartphone funkt in 4G / LTE und 5G Netzen und unterstützt zahlreiche Mobilfunkfrequenzen:
- 4G LTE: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 40, 41, 42, 48, 66, 71
- 5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n71, n77, n78
Die SAR-Werte betragen 0,98 W/kg Kopf und 1,28 W/kg Körper. Zum Telefonieren werden, wenn verfügbar, VoLTE oder VoWiFi genutzt. Hier funktioniert es wie gewohnt souverän: Der Ohrlautsprecher ist laut genug und die Mikrofone nehmen die Stimme sauber und störungsfrei auf. Für die Medienwiedergabe wird leider nur der untere Lautsprecher genutzt. Schade, denn Stereo-Sound bieten schon einige günstigere Smartphones. An der Gesamtqualität des Sounds ändert das nicht viel. Dieser ist solide auf Mittelklasse-Niveau und reicht für mal ein Video oder etwas Hintergrundmusik.
Im lokalen Netzwerk verbindet sich das CMF Phone 2 Pro mit WiFi 6 und erreicht eine überdurchschnittliche Reichweite. Mit anderen Geräten koppelt sich das Smartphone via Bluetooth 5.3. An hochwertigen Audio-Codecs werden aptX HD, LDAC und LHDC unterstützt. NFC vermissten wir beim Vorgänger schmerzlich. Beim CMF Phone 2 Pro geht man diesen Kompromiss nicht mehr ein. NFC ist an Bord und kann mit Google Wallet oder anderen Banking-Apps genutzt werden.
- GPS
- Sensoren
- SAR-Werte
Die Positionsbestimmung erfolgt per Single-Band mit den Satelliten GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo und QZSS. Im Freien wird die Position innerhalb von 5 Sekunden auf 1 Meter genau bestimmt. Als Sensoren sind ein Umgebungslicht-, Beschleunigungs- und Näherungssensor sowie ein Gyroskop integriert.
Für die biometrische Entsperrung steht der optische Fingerabdrucksensor im AMOLED-Display zur Verfügung. Der Sensor arbeitet präzise. In weniger als einer Sekunde ist das CMF Phone 2 Pro mit einer Genauigkeit von ca. 90% entsperrt. Die Frontkamera kann für die Gesichtsentsperrung konfiguriert werden, was ebenso souverän funktioniert.
Akkulaufzeit des CMF Phone 2 Pro
- 120 Hertz
- 60 Hertz
- Akkuinfo im System
Das CMF Phone 2 Pro hat zwar „nur“ einen 5000mAh großen Akku, erreicht aber Bestwerte bei der Laufzeit. Sogar der Vorgänger mit fast identischer Hardware konnte im PC-Mark-Akkutest um einige Prozent übertroffen werden. Das spricht für eine gute Softwareoptimierung des Nothing. An zwei Tagen kann man mit jeweils 4 Stunden eingeschaltetem Display pro Tag rechnen.



Die Ladegeschwindigkeit liegt nur bei 33 Watt. Letztendlich ist aber auch das CMF Phone 2 Pro in 60 Minuten vollständig aufgeladen. Zwischendurch lädt man in 20 Minuten von 30 auf 80 Prozent, womit man komfortabel durch den Tag kommt.
Testergebnis
Ein schneller Prozessor, eine Triple-Kamera, ein großes AMOLED-Display und eine hervorragende Akkulaufzeit sind die Highlights des CMF Phone 2 Pro. Für 249 Euro bietet das CMF Phone 2 Pro ein sehr gutes Gesamtpaket. Die Kehrseite der Medaille sind das schlichte, funktionale Gehäuse und einige Einschränkungen. Auch klingt „Triple-Kamera mit extra Zoom” beeindruckender, als es in der Praxis letztlich ist.
Das CMF Phone 2 Pro startet bei 250€ (UVP), was durchaus konkurrenzfähig ist. Selbst zum UVP kann es mit den Bestsellern von Xiaomi zumindest mithalten, wenn man ein anderes Android-System als HyperOS bevorzugt. Vielleicht wird Nothing OS euer neuer Favorit?
Für etwas mehr (329€) bekommt man aber auch schon das Nothing Phone 3a mit einigen Upgrades: cooles Design mit LED-Glyph, OIS für die Hauptkamera, Stereo-Lautsprecher und einen schnelleren Snapdragon-Prozessor. Bei Xiaomi gibt es mit dem Redmi Note 14 Pro 5G schon für 220€ den überragenden Mittelklasse-Alleskönner oder man greift zum Poco X7 Pro mit der doppelten Rechenleistung. Insgesamt ist es ausdrücklich zu loben, dass hier ein kleiner Hersteller mit der Xiaomi-Konkurrenz in der Mittelklasse mithalten kann. Von den meisten anderen Marken kann man das nicht mehr behaupten!
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