| CPU | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz |
|---|---|
| RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
| Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
| GPU | Adreno 840 |
| Display | 2656 x 1220, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | HyperOS - Android 16 |
| Akkukapazität | 6300 mAh |
| Speicher erweiterbar | Nein |
| Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 50 MP |
| USB-Anschluss | USB-C 3.0 (5GBit/s) |
| Kopfhöreranschluss | Nein |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
| 5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano |
| Gewicht | 192 g |
| Maße | 151,1 x 71,8 x 8 mm |
| Antutu (v10) | 2793500 |
| Benachrichtigungs-LED | Nein |
| Updatezeitraum | 5 Jahre |
| Hersteller | Xiaomi |
| Getestet am | 13.11.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Wir haben das kompakte Xiaomi 17 Pro im Test. Natürlich wurde mit dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 der neue Top-Prozessor verbaut. Der Akku hat zudem eine enorme Kapazität von 6.300mAh. Dazu wird aber auch die Kamera „Pro“: Zum Einsatz kommt der gleiche Light-Hunter-950L-Sensor wie beim Xiaomi 17 Pro Max und die Zoomkamera vergrößert 5-fach optisch. Außerdem gibt es ein innovatives Display auf der Rückseite.
Xiaomi 17 – Xiaomi 17 Pro – Xiaomi 17 Pro Max
![]() Xiaomi 17 |
![]() Xiaomi 17 Pro |
![]() Xiaomi 17 Pro Max |
|
| Größe | 151,1 x 72 x 8,4mm | 151,1 x 71,8 x 8mm | 163 x 77,6 x 9mm |
| Gewicht | 191g | 192g | 219g |
| CPU | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz | Snapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz |
| RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
| Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
| Display | 2656 x 1220, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2656 x 1220, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2608 x 1200, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | Android 16, HyperOS | Android 16, HyperOS | Android 16, HyperOS |
| Akku |
7000 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
6300 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
7500 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden |
| Kameras | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 50 MP | 50 MP | 50 MP |
| Anschlüsse | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
| Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
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Angriff auf das neue iPhone 17 Pro (zum Test): Xiaomi überspringt nicht nur die „16“, sondern orientiert sich beim Design auch klar am berühmtesten Smartphone. Zur Flagship-Generation stößt auch ein neues Modell hinzu: das Xiaomi 17 Pro Max (zum Test)
In China stehen das Xiaomi 17 (zum Test) ohne Zweitdisplay und mit 2,6-fach-Zoomkamera, aber mit 7000-mAh-Akku, das kompakte Xiaomi 17 Pro und das große Xiaomi 17 Pro Max (beide mit rückseitigem Display) bereit. Das „Pro Max“ bietet eine Zoomkamera mit größerem Sensor (beide mit 5-fach optischem Zoom) und eben ein größeres 6,9-Zoll-Display mit 7500-mAh-Akku.
Welche Modelle kommen voraussichtlich im März als Global Version nach Deutschland? Noch müssen wir uns gedulden. Wir haben unser Xiaomi 17 Pro von Trading Shenzhen erhalten. Dort ist es mit ~760€ recht erschwinglich und lässt sich auch gut hierzulande nutzen.
Design & Verarbeitung
- vier verfügbare Farben
Die Entscheidung, die Kameraeinheit mit Zweitdisplay zu vergrößern und das Xiaomi 16 zu überspringen, ist mutig. Trotzdem werdet ihr das Xiaomi 17 Pro vermutlich nicht mit einem iPhone 17 Pro verwechseln. Zum Glück verzichtet Xiaomi auf komische Designelemente wie ein Kontrast-Glaspanel hinten. Lediglich ein silberner „Xiaomi“- und „Leica“-Schriftzug finden sich hier. Das Xiaomi 17 Pro sieht klasse aus und fühlt sich wie ein High-End-Gerät an. Es ist in den Farben Schwarz, Weiß, Lila und Grün verfügbar – allesamt in matten Farben mit Glasrückseite.
Die Abmessungen betragen 151,1 x 71,8 x 8 Millimeter bei einem Gewicht von 192 Gramm. Das Zweitdisplay und die Kameras stehen noch etwas weiter heraus: 11,5mm mit Display und 12,9mm mit Kameras. Wenn das Xiaomi 17 Pro auf dem Tisch liegt, kippelt es beim Tippen. Mit der beiliegenden Schutzhülle ist dies nicht mehr der Fall.
Das vordere und hintere Display werden durch das eigene „Dragon Crystal“- bzw. „Xiaomi Shield 3.0“-Schutzglas geschützt. Laut dem YouTube-Kanal JerryRigEverything ist dieses sogar etwas kratzresistenter als das Corning Gorilla Glas der Konkurrenz. Das Smartphone ist nach IP68 gegen Staub und Wasser zertifiziert. Der Wasserschutz geht sogar bis 4 Meter Tiefe.
- das Xiaomi 17 Pro liegt gut in der Hand
- und ist kleiner als ein Nothing Phone 3 oder Honor Magic V5
Am Rahmen befinden sich rechts der Powerbutton und die Lautstärkewippe. Auf Bonus-Buttons verzichtet Xiaomi. In den Metallrahmen sind rundherum Empfangsstreifen eingelassen. Unten befindet sich der USB-C-3-Anschluss (5Gbit/s & Display-Output). Der Metallrahmen ist relativ eckig, zur Vorder- und Rückseite hin jedoch angenehm abgerundet. Auch die Ecken sind schön abgerundet. Das Smartphone liegt exzellent in der Hand und ihr könnt es trotz seiner Größe auch einfach mit nur einer Hand bedienen.
Die Materialien sind hochwertig, die Verarbeitung einwandfrei. Mit dem Zweitdisplay hat es ein cooles Zusatzfeature zu bieten. Dazu habt ihr die Wahl zwischen dem kleinen 17 Pro und dem großen 17 Pro Max. Damit verdient sich das Gerät die volle Punktzahl.
Lieferumfang des Xiaomi 17 Pro
In China ist der Smartphone-Karton noch vollgepackt. Neben der SIM-Nadel und der Anleitung sind auch das 100-Watt-Ladegerät mit CN-Stecker und das USB-A-auf-USB-C-Kabel enthalten. Anstelle einer weichen Silikonhülle legt Xiaomi nun ein Hardcase bei. Dieses ist schön dünn, schützt Rahmen, Kamera und Display und wiegt gerade mal 14,6 Gramm. Auf dem vorderen und hinteren Display ist bereits eine Schutzfolie aufgebracht.
Wenn ihr übrigens eher eine weiche Schutzhülle mit besseren Schutzeigenschaften und mehr Griffigkeit möchtet, können wir dieses Exemplar empfehlen:
Xiaomi 17 Pro Hülle bei AliExpress
Display des Xiaomi 17 Pro
Wie schon der Vorgänger hat das Xiaomi 17 Pro ein 6,3 Zoll großes AMOLED-Panel im 19,6:9-Format. Die Displayränder sind jedoch noch einmal kleiner geworden. Mit nur 2mm vom Panel bis zum Rand sieht die Front supermodern aus. Die Auflösung liegt bei 2656 x 1220 Pixel, wodurch eine hohe Bildpunktdichte von 464 Pixeln pro Zoll erreicht wird. Zum Einsatz kommt ein LTPO-AMOLED, das die Aktualisierungsrate dynamisch von 1 bis 120Hz anpassen kann. Bei ruhendem Bild wird fix auf 1Hz heruntergeregelt, um Strom zu sparen.
Entweder lässt sich die maximale Helligkeit nicht so leicht erreichen oder sie wurde im Vergleich zum Vorgängermodell nicht sonderlich gesteigert. Bei einem komplett weißen Display messen wir maximal 1.770 Lux im Automatik- und 1.050 Lux im manuellen Modus. Auch in der prallen Sonne gibt es keinerlei Probleme mit der Ablesbarkeit und die hohe Helligkeit wird über einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten. Empfindliche Nutzer profitieren von PWM-Dimming mit 2.160Hz.
- Farbschema
- AOD
- DRM Info
- Netflix
Die Farbdarstellung könnt ihr mithilfe von zwei Modi oder adaptiv an die Lichtverhältnisse anpassen. Wie gewohnt könnt ihr die Farbtemperatur verstellen und den Lesemodus bzw. den Blaulichtfilter aktivieren. Für Benachrichtigungen auf dem Display können beide Bildschirme sehr gut genutzt werden. Auf dem voll konfigurierbaren Always-on-Display (AOD) werden auch die Symbole westlicher Apps angezeigt. Das Panel unterstützt HDR10+ und Dolby Vision. Bereits die chinesische Version ist für DRM-Streaming nach Widevine L1 zertifiziert. Netflix erlaubt Full-HD samt AV1, verweigert jedoch HDR.
Das AMOLED-Panel ist schön scharf, füllt die komplette Front aus und bietet LTPO. Nur eine noch höhere (oder gar unnötig hohe?) Helligkeit wäre das i-Tüpfelchen gewesen.
Zweit-Display hinten
Das Xiaomi 17 Pro verfügt auf der Rückseite über ein zweites AMOLED-Display. Es befindet sich in der Kameraeinheit auf der Rückseite, ist 2,7 Zoll groß (57,4mm breit x 36,3mm hoch) und hat eine Auflösung von 904 x 572 Pixel sowie eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Xiaomi gibt die maximale Helligkeit mit 3.500 Lux an. Wir können diese Angabe nicht genau nachmessen, aber selbst in der prallen Sonne überstrahlt das Panel den Sonnenschein problemlos.
- Ziffernblatt nach Wahl
- samt AOD
- Medien- &
- Kamerasteuerung
Das hintere Display soll außerdem keine Eintagsfliege sein, wie es beim Xiaomi Mi 11 Ultra der Fall war: Der CEO von Xiaomi hat bereits bestätigt, dass auch die nächsten beiden Generationen mit Zweitdisplay erscheinen werden. Somit könnt ihr darauf hoffen, dass Drittanbieter-Apps implementiert werden. Die Basis sollte dank der Flip-Phones mit Cover-Displays schon vorhanden sein.
Bislang nutzt nur das System das hintere AMOLED sinnvoll. So könnt ihr es zur Personalisierung nutzen, um die Uhrzeit und Benachrichtigungen anzuzeigen, die Musikwiedergabe zu steuern und für die Kamera. Am meisten profitiert die Kamera vom Zweitdisplay. So könnt ihr das Vorschaubild spiegeln, was für die zu porträtierende Person praktisch ist, und ihr könnt hervorragende Selfies mit den hinteren Kamerasensoren aufnehmen.
Leistung
- AnTuTu v11
- AnTuTu v10
- Speicher
- 3D Mark
- Geekbench 6
- GPU Throtteling:
- CPU Throtteling
Im neuen Xiaomi-Flaggschiff ist natürlich Qualcomms Top-Prozessor verbaut. Der Snapdragon 8 Elite Gen 5 wird in 3 Nanometer gefertigt und setzt auf zwei CPU-Leistungscluster – 2 x Oryon Gen 3 Prime Kerne @ 4,6GHz und 6 x Oryon Gen 3 Performance Kerne @ 3,62GHz – sowie eine Adreno-840-GPU. Energiespar-Prozessor-Kerne gibt es nicht mehr. Stattdessen schaltet das System Rechenkerne bei Nichtbedarf ab. Beim Speicher setzt Xiaomi auf pfeilschnellen LPDDR5x-Arbeitsspeicher und UFS-4.1-Systemspeicher. Der Speicherplatz erreicht mit ca. 4.200MB/s beim Lesen und Schreiben Spitzenwerte.
Der AnTuTu-v10-Benchmark zeigt ein kaum höheres Ergebnis, weshalb vermutlich schon Version 11 bereitsteht. Sonst hat der Snapdragon 8 Elite Gen 5 in den messbaren Benchmarks keinen großen Sprung hingelegt. Aufgaben der künstlichen Intelligenz auf dem Smartphone sollen vom Chip profitieren. Nichtsdestotrotz ist das Xiaomi 17 Pro eine Hochleistungsmaschine im kompakten Format, die alle Aufgaben unbeeindruckt abspult. Die Mehrleistung gleicht Lastspitzen aus und Bilder werden beispielsweise schneller verarbeitet oder Videos noch schneller geschnitten.
An der dauerhaften Höchstleistung ändert sich jedoch nicht viel, da der Prozessor aufgrund der hohen Abwärme gedrosselt werden muss. Die Maximalleistung sinkt unter Dauervolllast um bis zu 50% und das Gerät wird außen über 40°C warm. In der Praxis merkt ihr davon jedoch nichts, da selbst dauerhaftes 3D-Gaming problemlos möglich ist. Dennoch sind das wirklich keine guten Ergebnisse. Von Xiaomi sind wir eigentlich Besseres gewöhnt.
System
Das bekannte HyperOS-System von Xiaomi ist in Version 3 auf dem Xiaomi 17 Pro installiert und basiert bereits auf dem aktuellen Android 16. Bedingt durch den pfeilschnellen Speicher und den extrem leistungsstarken Prozessor geht es ohne Ruckler oder Verzögerungen rasant durch das performante System. Da es sich um die chinesische Version handelt, solltet ihr zunächst zehn Minuten in unsere Anleitung investieren. Danach steht euch ein nahezu uneingeschränkt nutzbares HyperOS-System zur Verfügung. Wenn ihr bereits ein globales Gerät gewohnt seid, werdet ihr euch umgehend zurechtfinden und alle Funktionen werden euch uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Das Xiaomi 17 Pro ist eines der schnellsten Smartphones auf dem Markt – das merkt ihr auch beim System. HyperOS gehört auch zu den stark anpassbaren Systemen, sodass ihr euren Vorlieben freien Lauf lassen könnt. Auch die hauseigene Künstliche Intelligenz, die Xiaomi HyperAI, hat inzwischen richtig viele Funktionen. Nur sind die bei der chinesischen Version nicht besonders gut nutzbar.
- System:
- Schnelleinstellungen
- System Info
- Xiaomi HyperAI:
- mit eigenen Circle to Search
- und Sprachassistent
Wir haben das Xiaomi 17 Pro aus China und dementsprechend auch eine andere Version von HyperOS. Diese könnt ihr für den Praxistest problemlos nutzen. Den Play Store könnt ihr leicht installieren, da das Google-Framework bereits auf dem Gerät ist. Der Play Store ist zertifiziert, Widevine L1 ist dabei und der SafetyNet-Check (Play Integrity Check) wird bestanden. Das System müsst ihr aber auf Englisch nutzen – wobei große Teile und insbesondere Einstellungen, die wir vom deutschen HyperOS-System kennen, nun auch übersetzt sind. Apps können ohnehin auf Deutsch genutzt werden. Die wichtigsten Nachteile der China-Version, die ihr vor dem Kauf kennen solltet:
- System auf Englisch
- keine eSIM (nachrüstbar über 5ber oder 9eSIM)
- kein Google-Standortverlauf und Google-Backup
- WearOS-Uhren nur über Umwege nutzbar
- kein Android Auto
- ein paar chinesische Apps im System – ihr könnt aber alle deaktivieren oder deinstallieren
Alle diese Einschränkungen entfallen bei der Global-Version. Aber es ist ungewiss, ob das Xiaomi 17 Pro überhaupt in einer globalen Version erscheinen wird.
Kamera des Xiaomi 17 Pro
Das Xiaomi 17 Pro verfügt über ein vielseitig einsetzbares Kamerasetup. Alle Kamerasensoren lösen mit 50MP auf. Die neue Zoomkamera im Periskop ermöglicht eine 5-fache optische Vergrößerung. Das Zweitdisplay ermöglicht zudem herausragende Selfies mit der Hauptkamera und extraweite Fotos mit der Ultraweitwinkelkamera. Auch die Frontkamera hat ein ordentliches Upgrade erhalten.
Im Vergleich zum Xiaomi 17 (ohne Zweitdisplay), haben die Pro-Modelle einen etwas besseren Hauptsensor, den Light Hunter 950L.
- Hauptkamera: 50MP (Light Hunter 950L), f/1.67 Sensorgröße 1/1.28″, Pixelgröße, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 50MP (OmniVision ov50m), f/2.4, 102° Aufnahmebereich, Autofokus
- Zoomkamera (Periskop): 50MP (Samsung JN5), f/3.0, OIS, Autofokus
- Frontkamera: 50MP (OmniVision ov50m), f/2.2, 90° Aufnahmebereich, Autofokus
Für die Optimierung hat Xiaomi erneut den Kameraspezialisten Leica hinzugezogen. Die Kamera-App bietet eine Vielzahl von Modi und Anpassungsmöglichkeiten sowie einen umfangreichen Pro-Modus. In der Galerie-App von Xiaomi könnt ihr die Aufnahmen im Nachhinein, auch mithilfe der KI, umfangreich anpassen.
Tageslicht
- 2x Zoom
Grundsätzlich stehen zwei Modi bereit: „Leica Authentic“ (eher realistisch) und „Leica Vibrant“ (lebhafter), was wir für den Test nutzen. Das Xiaomi 17 Pro beweist im Test eine absolut konkurrenzfähige Hauptkamera. Bei Tageslicht liefert sie eine solide bis exzellente Leistung: Die Aufnahmen sind gestochen scharf, extrem detailliert und bleiben selbst in Innenräumen rauschfrei. Hinzu kommt ein weiter Dynamikumfang. Kleine Schwächen zeigt die Automatik bei der Farbwiedergabe, die Rot- und Grüntöne manchmal übersättigt. Dank des integrierten Leica Authentic Modus könnt ihr dies jedoch leicht umgehen, wenn ihr es natürlicher mögt.
Nachtaufnahmen
- 2x Zoom
Wenn das Licht schwindet, brilliert die Hauptkamera des Xiaomi 17 Pro und liefert exzellente Nachtaufnahmen. Der automatisch aktivierte Nachtmodus sorgt für eine gute Belichtung, arbeitet Lichter sowie Schatten sauber heraus und unterdrückt Rauschen effektiv. Einzig der Kontrast könnte teilweise etwas stärker ausfallen.
Ultraweitwinkel
Bei der Ultraweitwinkelkamera des Xiaomi 17 Pro ist das Bild gemischt. Der Aufnahmebereich ist nicht besonders weit. Tagsüber sind die Ergebnisse mit ordentlicher Schärfe, okayen Details und einem überdurchschnittlich guten Dynamikumfang mehr als anständig. Nachts bricht die Leistung jedoch ein und kann nicht überzeugen: Es fehlt an feinen Details, die Schärfe ist nur mäßig und die Farbtemperatur liegt oft daneben.
Für Makroaufnahmen wechselt das Xiaomi 17 Pro automatisch zur Ultraweitwinkelkamera. Dann seid ihr mit dem Smartphone aber auch sehr nah (ca. 10cm bis 4cm) am Objekt. Besser gefällt mir die Möglichkeit, die Zoomkamera hierfür zu nutzen. Das gelingt auch bei einer ruhigen Hand mit 10-facher Vergrößerung.
Zoomkamera
- 5x Zoom:
Ein echtes “Pro”-Flagship bietet auch einen stattlichen Zoom. Das Xiaomi 17 Pro bietet 5-fach Vergrößerung. Mit dem 50MP-Sensor sind auch ordentliche 10x-Zoom-Bilder möglich. Im Vergleich zum Xiaomi 17 Pro Max, setzt Xiaomi hier aber auf einen anderen Kamerasensor (Samsung JN5 vs. Samsung GN8), der etwas kleiner ist.
Die Zoomkamera liefert bei Tag ab und zeigt richtig schicke Bilder. Die Farbgebung ist fast identisch mit der Hauptkamera. Bei viel Sonne kommt es an Rändern zu leichten Lichtschlieren.
Die Zoomkamera zeigt bei Nacht gemischte Qualität. Oft fehlte einfach der richtige Fokus, was zu schwammigen Bildern führt. Bei anderen Szenerien hingegen war die 5x-Kamera super! Klare Bilder, viele Details und gelungene Farben präsentiert sie hier.
- 10x Zoom:
- toll für Makro
- unbrauchbar bei Nacht
Der starke Zoom war im Urlaub Gold wert und schafft es, weitentfernte Motive zu fotografieren. Dank Pixel-Binning ist auch noch die 10x-Vergrößerung ordentlich. Hier bleiben viele Details erhalten und der OIS fängt auch Wackler ab. Die 10-fache Vergrößerung ist bei Nacht hingegen nicht mehr zu gebrauchen.
Porträts
- Hauptkamera 2x:
- bei Nacht
- 5x Zoomkamera
Porträts gelingen dem Xiaomi 17 Pro fehlerfrei und ihr nehmt sie auch aus der Hüfte geschossen auf. Besonders befriedigend ist das Augentracking beim Aufnehmen. Die Porträts sehen am besten mit der Hauptkamera bei 2-fach Vergrößerung aus. Dann stimmen die Brennweite bzw. die Proportionen und es sind massig Details vorhanden. Weit entfernte Personen nehmt ihr auch gut mit der Zoomkamera auf, wobei die Hauptkamera dies besser schafft.
Selfies mit Front-, Haupt- und Ultraweitwinkelkamera
- Frontkamera außen Display:
Beim Xiaomi 17 Pro habt ihr drei starke Lösungen für Selfies. Die neue 50MP-Frontkamera in der Punch-Hole-Notch bietet einen Autofokus und weiten Aufnahmebereich. Für die normalen Selfies bei Tag ist sie super und bietet eine hohe Bildqualität.
- Hauptkamera
- Hauptkamera
- Hauptkamera
- Ultraweitwinkel
- Ultraweitwinkel
Bei Nacht hingegen lohnt der Wechsel zur eigentlichen Hauptkamera mithilfe des Zweitdisplays. Die Hauptkamera eliminiert sämtliches Rauschen und bietet exzellente Nachtselfies. Durch die große Blende rückt die Kamera Selfies in ein natürliches Bokeh. Wer Selfie-Portraits bevorzugt, nutzt auch die Hauptkamera bei Tag. Nützlich ist auch die Ultraweitwinkelkamera für Selfies. So gelingen Gruppenselfies oder ihr nehmt einen großen Teil der Kulisse mit auf.
Video: kein Fokus-Pumpen, aber ein OIS-Zittern
Im Videobereich zeigt sich Xiaomi von seiner berüchtigten Seite! Die Hauptkamera filmt maximal in 8K mit 30fps oder 4K / 120fps und unterstützt diverse Formate wie HDR10+, 10-bit Dolby Vision und 10-bit LOG. Alle anderen Kamerasensoren filmen mit 4K / 60fps, die Software stabilisiert sie und ihr dürft live im Video auch zwischen den rückseitigen Sensoren und sogar zur Frontkamera wechseln.
In der Praxis stabilisiert das Xiaomi 17 Pro nur die Ultraweitwinkel- und Frontkamera ordentlich per Software (EIS). Die Hauptkamera und 5-fach Zoomkamera sollten eigentlich per OIS noch ruhigere Videos liefern. Aber anscheinend kommen sich hier OIS und EIS in die Quere. Das führt zu einem deutlichen Zittern schon bei langsamen Gehen. Es handelt sich nicht um den berüchtigten Fokus-Bug (Artikel), aber defacto sind Videos in Bewegung kaum brauchbar.
Herausragend ist die Bildqualität der Hauptkamera, die sehr gute Videos liefert – exzellente Details, gute Schärfe, hervorragender Dynamikumfang und kein Rauschen, selbst bei Nacht. Schaltet ihr in den Nachtmodus bei 4K / 24fps, werden die Videos sichtlich heller. Auch der Ton ist sehr gut beim Xiaomi 17 Pro.
Die anderen Objektive fallen im Vergleich etwas ab. Die Videos des 5-fach Zooms sind zwar okay, können aber nicht mit der Qualität der besten Ultra-Smartphones mithalten. Die Ultraweitwinkel-Kamera liefert bei Tag für UWW-Verhältnisse gute Aufnahmen mit ausreichend Schärfe und Kontrast.
Zwischenfazit zur Kamera
Das Xiaomi 17 Pro präsentiert sich im Test mit zwei Gesichtern … und Potenzial zum Scheitern, wenn das Fokus-Zittern nicht per Update behoben wird. Auf der einen Seite steht die absolut exzellente Hauptkamera, die bei Tag und Nacht zur absoluten Spitze gehört. Gepaart mit dem cleveren rückseitigen Display avanciert das Smartphone zu der wahrscheinlich besten Selfie-Maschine auf dem Markt.
Auf der anderen Seite können die sekundären Kameras (Ultraweitwinkel und 5-fach Zoom) dieses Spitzenniveau nicht halten. Der weitreichende 5x-Zoom ist in der Praxis ein großer Pluspunkt, nur die Qualität ist nicht auf HighEnd-Level. Die Ultraweitwinkelkamera ist situativ nice-to-have aber nichts Besonderes.
Hier fällt das Xiaomi 17 Pro hinter die Flagship-Elite zurück. Legt ihr jedoch Wert auf ein durchgehend perfektes Zoom- und UWW-Erlebnis, sind Konkurrenten wie das Oppo Find X8 Ultra oder Vivo X200 Ultra die bessere Wahl. Vergleicht ihr das Xiaomi 17 Pro aber nur mit den kompakten Flagships, wie einem iPhone 17 Pro oder (wenn Prozessor- und Akkuleistung nicht wichtig sind) einem Google Pixel 10 Pro, dann ist Xiaomi auf dem Level der Konkurrenz im kompakten Segment angekommen!
Das gilt aber nur, wenn Xiaomi das Stabilisierungs-Problem per Update beheben kann. Zum jetzigen Stand fallen das Xiaomi 17 Pro und Pro Max (nicht das Xiaomi 17!) in der Kategorie “Videos” durch. Wir behalten im Blick, ob das Problem behoben wird.
Konnektivität und Kommunikation

Folgende Mobilfunkfrequenzen unterstützt die chinesische Version des Xiaomi 17 Pro:
- 4G: B1 / B2 / B3 / B4 / B5 / B7 / B8 / B12 / B17 / B18 / B19 / B20 / B25 / B26 / B28 / B66 / B34 / B38 / B39 / B40 / B41 / B42 / B48
- 5G: n1 / n2 / n3 / n5 / n7 / n8 / n12 / n18 / n20 / n25 / n26 / n28 / n38 / n40 / n41 / n48 / n66 / n77 / n78 / n80 / n81 / n83 / n84 / n89
Der weltweite Empfang ist auch mit den Netzfrequenzen sichergestellt. Im Praxiszeitraum hatte ich im Vodafone-Netz erstklassigen Empfang. Beim Telefonieren könnt ihr auf Wunsch VoLTE und VoWiFi nutzen.
Drei Mikrofone nehmen die Sprache sauber auf und filtern effektiv Störgeräusche. Die Mikrofone oben am Rahmen und in der Kameraeinheit sind quasi unsichtbar versteckt. Der Stereo-Klang kommt aus der oberen Ohrmuschel und dem unteren Lautsprecher. Der Sound ist durchaus ordentlich. Die Klangbühne bildet das Gerät sauber ab und es kommt erstaunlich viel Bass aus dem kleinen Handy. Nur etwas an Volumen fehlt dem Xiaomi 17 Pro im Vergleich zu den besten mobilen Speakern. Im Vergleich zum Vorgängermodell klingt das neue Modell definitiv satter.
An Bord ist WLAN 7 mit exzellentem Datendurchsatz. Auch im 2,4-GHz-WLAN-Netz erreicht das Xiaomi 17 Pro eine gute Reichweite. Leider ist noch die Bluetooth-Version 5.4 verbaut (aktuell ist Version 6.0). Es unterstützt jedoch Dual-Bluetooth-Audio. Zu den unterstützten Bluetooth-Codecs zählen aptX HD, aptX Adaptive, LDAC, LHDC und LC3.
- GPS
- mit Dual Band
- Sensoren
- Sound – Equalizer
Den Standort bestimmt das Gerät per Dual-Band und mit den Satelliten GPS, BeiDou, GLONASS, Galileo, QZSS und NavIC. Im Freien ist die Position innerhalb von fünf Sekunden auf drei Meter genau bestimmt. Die Navigation während der Autofahrt verlief problemlos. Zudem sind NFC zum mobilen Bezahlen (auch mit der chinesischen Version) und ein Infrarotsender verbaut, den ihr als Universalfernbedienung nutzen könnt. Auch UWB ist bei dem kompakten Flagship mit an Bord.
Die biometrische Entsperrung erfolgt über den Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display. Dieser funktioniert exzellent, auch bei ausgeschaltetem Display, und entsperrt das Smartphone augenblicklich. Im Vergleich zu anderen Fingerabdrucksensoren ist dies einer der besten auf dem Markt. Die Kamera könnt ihr für die Gesichtsentsperrung nutzen, was ihr gut ergänzend einrichten könnt.
Akkulaufzeit des Xiaomi 17 Pro
In das kompakte Xiaomi 17 Pro quetscht Xiaomi dank der Silizium-Kohlenstoff-Technologie einen 6.300mAh großen Akku. Im PC-Mark-Akkubenchmark erreicht das Flaggschiff Laufzeiten, die vor ein paar Jahren nur klobigen Big-Battery-Smartphones vorbehalten waren.
Bei der Global Version wird die Laufzeit erfahrungsgemäß nicht ganz so beeindruckend ausfallen, da Google Services und eventuell ein kleinerer Akku zum Einsatz kommen. Was das Xiaomi 17 Pro hier leistet, ist jedoch beeindruckend! Bei kleinen Smartphones müsst ihr keine Kompromisse mehr hinsichtlich der Akkulaufzeit eingehen. Im Urlaub hielt das Xiaomi 17 Pro mir stets locker zwei Tage durch, obwohl ich es ausgiebig für Fotos, Navigation und bei hoher Displayhelligkeit genutzt habe.
- 60 Hertz
- 120 Hertz
Der Akku hält nicht nur lange durch, sondern lädt auch rasend schnell wieder auf. Wir haben das mitgelieferte 100-Watt-Netzteil (China-Version) genutzt. Um die volle Ladeleistung zu nutzen, müsst ihr den „Boost“ bestätigen. In gerade mal 17 Minuten lädt das Xiaomi 17 Pro dann von 0 auf 50% auf, 75% sind in unter 30 Minuten erreicht, 90% nach 35 Minuten und es ist in knapp unter 40 Minuten komplett aufgeladen.
Das Xiaomi 17 Pro unterstützt die Schnellladestandards Quick Charge 3+, Power Delivery 3 und erreicht per PPS ebenfalls 100 Watt. Kabellos lädt das Flaggschiff mit maximal 50 Watt auf, dafür benötigt ihr jedoch einen Charger von Xiaomi. Andere Geräte könnt ihr mit dem Xiaomi 17 Pro mit bis zu 22,5 Watt per USB-C aufladen.
Testergebnis
Ein kompaktes Pro-Flaggschiff hatte Xiaomi bisher noch nicht im Programm. Das Xiaomi 17 Pro bietet Fans kompakter Smartphones ein attraktives Gesamtpaket. Der 6.300mAh Akku bietet eine immense Laufzeit, der Snapdragon 8 Elite Gen 5 stemmt wie erwartet jede Aufgabe und die Verarbeitung ist makellos. Das Kamerasetup ist in der Praxis super nutzbar. Gerade der Zoom war für Urlaubsfotos immer wieder Gold wert. Dazu kommt das Zweitdisplay für hervorragende Selfies.
Einen schwerwiegenden Kritikpunkt gibt es beim Xiaomi 17 Pro leider bei Videos. Ansonsten zählen zu den kleineren Nachteilen das Thermal-Throttling und die Einschränkungen der China-Version. Auch das Display bietet nicht die Helligkeit anderer Flagships und der neue Snapdragon Prozessor liefert nicht mehr Leistung als der alte Top-Prozessor.
Ein No-Brainer ist das Xiaomi 17 Pro bei dem aktuellen Preis und den genannten Nachteilen definitiv nicht. Sollte Xiaomi das Problem mit den Videos in den Griff bekommen, können wir aber eine Kaufempfehlung geben. Auch bleibt es spannend, ob das kompakte Flagship im nächsten Jahr auch als Global Version erscheint.
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Benachrichtigungem lassen sich auf dem Back-Display nicht anzeigen .
Weder App Benachrichtigungen noch Anrufe.
Klar kriegt man Notifications. Es sind halt bei der China Version noch nicht alle. Wie es dann bei einer potenziellen Global Version aussieht, werden wir sehen.
Schön und gut , nur bekommt man trotzdem keine Benachrichtigungen für einzelne Apps . Music Service : Wer nutzt das? YT Music , Spotify , Deezer etc werden Global bevorzugt und sind auf dem Rear Display nicht nutzbar . Xiaomi Hyper Tickets : Kenne ich nicht , wird hierzulande auch nicht nutzbar sein . Bleiben Clock und Phone . Bei eingehenden Anrufen bekomme ich keine Benachrichtigung auf dem Rear Display . So gesehen , ist es nutzlos . Was es aber nicht unbedingt ist , aber größtenteils . Vielleicht sieht es in einer Global Version anders aus , falls diese… Weiterlesen »
Mediensteuerung allgemein funktioniert. Screenshot bzw. Bild oben von Spotify ist drin. Bitte erst Test lesen bevor hier wilde Dinge verbreitet werden.
HI Erik, danke für den ausgiebigen Test.
Was genau ist mit Dual-Bluetooth-Audio gemeint?
Servus, damit können zwei kabellose Kopfhörer gleichzeitig mit SBC Codec versorgt werden.
beste Grüße
Jonas