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Samsung Galaxy Z Flip 7 Test

Getestet von Erik Schmid am Bewertung: 87%
Vorteile
  • toller Klappmechanismus
  • riesiges Zweit-Display
  • umfangreiches One UI System
  • langes Updateversprechen
  • ausreichende Akkulaufzeit
  • schneller Prozessor
  • solides Kamerasetup
Nachteile
  • nicht alle Apps auf dem Coverdisplay nutzbar
  • Coverdisplay Potenzial verschenkt
  • überhitzt gnadenlos in Benchmark & Gaming
  • kein schnelles Aufladen
Springe zu:
CPUExynos 2500 - 1 x 3,3GHz + 2 x 2,7GHz + 5 x 2,3GHz + 2 x 1,8GHz
RAM12 GB RAM
Speicher256 GB, 512 GB
GPUXclipse 950
Display 2520 x 1080, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 16
Akkukapazität4300 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 12MP (dual)
Frontkamera10 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht188 g
Maße166,7 x 75,2 x 6,5 mm
Antutu (v10)2134400
Benachrichtigungs-LEDNein
Updatezeitraum7 Jahre
Hersteller
Getestet am18.09.2025

Wir haben das Samsung Galaxy Z Flip 7 im Praxistest: Kann das kompakte Flip-Foldable nach dem ersten Preisverfall überzeugen? Oder solltet ihr lieber auf das kommende Xiaomi Mix Flip 2 warten? Samsungs Foldables werden 2025 modern. Das große Foldable „Z Fold 7“ ist nun so dünn wie die Konkurrenz, und das „Z Flip 7“ bekommt ein äußeres Zweitdisplay, das sich über die komplette Front erstreckt. Das ist jedoch nicht die einzige Neuerung: Das innere Klapp-Display wird größer und heller, der Akku bietet 300mAh mehr Kapazität und der Prozessor hat zwei Rechenkerne mehr. Es ist dieses Jahr ein Exynos- statt ein Snapdragon-Chip.

Samsung Galaxy Z Flip 7 Test Head

Das Samsung Galaxy Z Flip 7 ist ein Vorzeigebeispiel für lohnenswerte Vertragskombinationen. Statt der UVP von 1.199€ zahlt ihr mit Vertrag nur unter 700€ (in zwei Jahren). In den Onlineshops ist es ohne Vertrag bereits für ca. 760€ erhältlich. Den Preis berücksichtigen wir auch im Fazit.

Samsung Galaxy Z Flip 6 Test Beitragsbild png
Samsung Galaxy Z Flip 6
Samsung Galaxy Z Flip 7 Test Beitragsbild
Samsung Galaxy Z Flip 7
Xiaomi Mix Flip 2 Test Beitragsbild
Xiaomi Mix Flip 2
Größe 165 x 72 x 7,2mm 166,7 x 75,2 x 6,5mm 166,9 x 73,8 x 7,5mm
Gewicht 187g 188g 199g
CPU Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz Exynos 2500 - 1 x 3,3GHz + 2 x 2,7GHz + 5 x 2,3GHz + 2 x 1,8GHz Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz
RAM 12 GB RAM 12 GB RAM 12 GB RAM
Speicher erweiterbar Nein Nein Nein
Display 2640 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) 2520 x 1080, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) 2912 x 1224, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 14, One UI Android 16, One UI Android 15, HyperOS
Akku 4000 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden
4300 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden
5165 mAh (67 Watt)
kabelloses Laden
Kameras 50 MP + 12MP (dual) 50 MP + 12MP (dual) 50 MP + 50MP (dual)
Frontkamera 10 MP 10 MP 32 MP
Anschlüsse USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID
Empfang 5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 66, 38, 40, 41
Zum Testbericht Zum Testbericht

Design & Verarbeitung

Das Samsung Galaxy Z Flip 7 ist in insgesamt vier Farben verfügbar: Schwarz, Dunkelblau, Korallrot und exklusiv im Samsung Online-Shop in Mint. Alle Varianten haben eine matte Glasrückseite. Ausgeklappt misst das Flip-Foldable 166,7 x 75,2 x 6,5 Millimeter und ist damit etwas größer als herkömmliche Flaggschiff-Smartphones. Zusammengeklappt misst es 85,5 x 75,2 x 13,7 Millimeter und ist somit handlich. Es wiegt nur 188 Gramm und ist nach IP48 gegen Staub und Wasser zertifiziert. Somit übersteht das Smartphone im Ernstfall auch ein Untertauchen. Vor Staub sollte man das Gerät aber möglichst schützen.

Der Rahmen ist aus matt-gebürstetem „Armor Aluminium“. Auf der rechten Seite befinden sich der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor und die Lautstärkewippe. Links befindet sich der SIM-Slot für eine SIM-Karte. Unten befinden sich der Hauptlautsprecher und der USB-C-3-Anschluss mit Unterstützung für Samsung DeX. Das äußere Zweitdisplay wird durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt.

Optisch ist der größte Fortschritt das Zweitdisplay, das sich nun über die komplette bzw. halbe Front erstreckt. Es wurde aber auch Zeit, nachdem Motorola und Xiaomi es vorgemacht haben. Die Displayfläche um die Kamerasensoren kann zwar nicht genutzt werden, aber dafür sieht es modern aus. Der Flip-Faktor bietet drei große Vorteile: Selfies mit der Hauptkamera, schnelle Nutzung mit dem Zweitdisplay und vor allem ein schmalerer Formfaktor. In der Hosentasche ist das Samsung Galaxy Z Flip 7 spürbar kleiner und weniger präsent als ein Smartphone in normaler Größe. Ausgeklappt ist es aber größer als normale Handys:

Die Verarbeitung ist wie gewohnt bei Samsung erstklassig. Das Flip-Phone faltet lückenlos zusammen und das Scharnier fühlt sich jederzeit stabil an. Mit einer Hand lässt sich das Smartphone nicht öffnen, aber es schließt mit einem deutlichen Geräusch.

Lieferumfang des Samsung Galaxy Z Flip 7

Samsung Galaxy Z Flip 7 Test Lieferumfang

Wie gewohnt kommt das Foldable ohne nennenswerten Lieferumfang. Ein USB-C-Kabel, eine SIM-Nadel und das Zettelwerk liegen bei. (Unser Presse-Sample kam sogar ohne Verpackung, also lasst euch nicht von den Bildern beirren.)

Displays

Widmen wir uns zunächst dem faltbaren Innen-Display. Das AMOLED-Panel wächst von 6,7 auf 6,9 Zoll. Die Auflösung liegt bei 2520 x 1080 Pixel, womit eine Bildpunktdichte von 397 Pixeln pro Zoll erreicht wird. Im 21:9-Format ist das Display länger als üblich, sodass ihr in der normalen Nutzung mit dem Daumen nicht an den oberen Rand kommt. Die Falz ist nicht zu sehen und inzwischen auch nur schwer erfühlbar. Zu stark solltet ihr jedoch nicht drücken, da im Inneren kein hartes Glas zum Einsatz kommt. Die Bildwiederholrate liegt bei flüssigen 120Hz. Bei ruhendem Bild wird auf 10Hz reduziert, um Strom zu sparen. Unterstützt werden 24, 30, 48, 60 und 90Hz. In den Einstellungen könnt ihr zwischen 120Hz und 60Hz wählen, wobei beide Modi die Aktualisierungsrate automatisch reduzieren.

Die maximale Helligkeit messen wir mit 2.780Lux. Das ist ein großer Sprung im Vergleich zum Vorgänger und sehr hell. Damit ist es für den Einsatz im Freien und in der Sonne hell genug. Allerdings reagiert das faltbare Display empfindlicher auf Spiegelungen – ein normales Glasdisplay ist gegenüber der Sonne unempfindlicher.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux
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300
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900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000

Zur Farbkalibrierung könnt ihr zwischen den Modi „Lebendig“ und „Natürlich“ wählen oder die Einstellung „Adaptiv“ mithilfe der Kamera nutzen. Der Weißabgleich kann wie üblich frei eingestellt werden, zudem steht ein Blaulichtfilter bereit. Beide Displays verfügen über ein Always-on-Display, das sich beliebig individualisieren und terminieren lässt.

Für das Streaming von Bezahl-Content ist das Samsung Galaxy Z Flip 7 nach Widevine L1 zertifiziert. Somit könnt ihr Netflix in Full HD streamen. Das Panel unterstützt HDR10+, aber nicht Dolby Vision. Netflix und YouTube geben HDR-Videos wieder.

Cover Display

Mit 4,1 statt 3,4 Zoll ist das neue Cover-Display wesentlich größer. Zudem bietet es eine moderne Bildwiederholrate von 120Hz. Bei ruhendem Bild wird diese auf 60Hz reduziert. Die Auflösung liegt bei 948 x 1048 Pixel. Die maximale Helligkeit messen wir mit 1.860 Lux. Es wirkt im Freien genauso hell wie das Hauptdisplay. An der Hardware gibt es nichts zu bemängeln! Samsung verbaut zwei tolle AMOLEDs, aber bei der Software besteht noch Verbesserungsbedarf.

Software:

Eigentlich war Samsung Vorreiter bei der Optimierung der Software für das Coverdisplay. Da ich zuvor das Xiaomi Mix Flip 2 genutzt habe, muss ich jedoch sagen, dass das Samsung Galaxy Z Flip 7 in dieser Disziplin schlechter ist. So habt ihr zwar mehrere Seiten mit Widgets, aber die wichtigsten Apps wie Spotify oder Telegram lassen sich nicht auf dem Außendisplay nutzen. Außerdem ist es störend, dass der untere Bereich des Displays bei Apps schwarz bleibt. Das ist bei Samsungs eigenen Apps nicht der Fall, wohl aber bei WhatsApp und Google Maps. Dazu rotiert das Coverdisplay nicht. Dadurch sind immer die zwei Kameralinsen unten rechts zu sehen und ihr müsst den Daumen weiter strecken, um das Display zu bedienen.

Für die „schnelle“ Nutzung zwischendurch reicht das Coverdisplay des Samsung Galaxy Z Flip 7 vollkommen aus, bei der Software besteht jedoch noch Nachholbedarf.

Leistung

Der Prozessor dürfte für Diskussionen sorgen: Statt MediaTek oder Qualcomm kommt der eigene Exynos 2500 von Samsung zum Einsatz. Somit hat der Prozessor zwar zwei Kerne mehr (ein Deca-Core), aber die Effizienz ist schlechter und es kommt auch zu starkem Thermal Throttling. Normale Nutzer wird das alles nicht stören; sie bekommen mit dem Exynos 2500 einen schnellen Prozessor, der sicherlich in den nächsten drei bis fünf Jahren noch mehr als genug Leistung für den Einsatzzweck des Flip-Foldables liefern wird.

Der Exynos 2500 wird in 3nm von Samsung gefertigt. Der Deca-Core setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • 1x Cortex-X5 Prime-Core @ 3,3GHz
  • 2x Cortex-A725 @ 2,74GHz
  • 5x Cortex-A725 @ 2,36GHz
  • 2x Cortex-A520 @ 1,8GHz
  • Xclipse 950 GPU

Das Samsung Galaxy Z Flip 7 verfügt stets über 12GB LPDDR5x-Arbeitsspeicher und 256GB oder 512GB UFS-4.0-Systemspeicher. Bei den erzielten Benchmark-Ergebnissen kann nicht mehr von einem Flaggschiff-Prozessor gesprochen werden, sondern eher von der Premium-Mittelklasse. Im zweiten Benchmark-Durchlauf ist der Exynos 2500 kaum schneller als der Snapdragon 8 Gen 3 im Vorgängermodell.

Antutu (v10)
0
300.000
600.000
900.000
1.200.000
1.500.000
1.800.000
2.100.000
2.400.000
2.700.000
3.000.000
Geekbench Single (v6)
0
400
800
1.200
1.600
2.000
2.400
2.800
3.200
3.600
4.000
Geekbench Multi (v6)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
3D Mark (Wildlife Extreme)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000

Ein Flip-Foldable wird sich jedoch niemand als Gaming-Smartphone zulegen. Das ist auch keine besonders gute Idee, denn schon 2025 wird das Gerät bei aktuellen 3D-Games warm. Zum Ruckeln durch Überhitzen kommt es aber noch nicht. Das lässt sich mit synthetischen Dauerlast-Benchmarks schnell herbeiführen. Bereits nach weniger als fünf Minuten Höchstleistung muss die Leistung gedrosselt werden.

Begriffe wie „2 Mio. AnTuTu“ und „Thermal Throtteling“ sind der Zielgruppe vermutlich nicht geläufig. Ihr bekommt ein sehr schnelles Smartphone, das auch noch in drei bis vier Jahren genug Leistung haben wird. Das Gerät kann aber nicht mit normalen Flagship-Smartphones mithalten.

System

Unser Samsung Galaxy Z Flip 7 kam direkt mit der One UI 8 auf Basis von Android 16. Samsung verspricht sieben Jahre lang System- und Sicherheitsupdates, was erstklassig ist. Vermutlich gilt das Updateversprechen sogar länger als die Lebensdauer des faltbaren Displays.

Die One UI ist inzwischen das umfangreichste Android-System auf dem Markt. Es bietet zahlreiche zusätzliche Funktionen und zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Hervorzuheben ist ebenso das Zusammenspiel mit anderen Samsung-Geräten sowie die eigene KI. Die „Galaxy AI“ ist noch nicht perfekt, aber manche Funktionen integrieren sich inzwischen gut in den Alltag. Dazu zählen unter anderem die Now-Bar, die ausgiebige und generative Fotobearbeitung sowie der appübergreifende Sprachassistent.

Kamera

Samsung Galaxy Z Flip 7 Test KameraDas Samsung Z Flip 7 nutzt das gleiche Kamerasetup wie sein Vorgänger. Fortschritte sollen über die Software erzielt worden sein. Dies werden wir uns nun in den Testaufnahmen anschauen. Die hochauflösende Hauptkamera mit 50MP ermöglicht auch anschauliche 2-fach-Zoomaufnahmen. Hinzu kommen eine 12MP-Ultraweitwinkelkamera und eine 10MP-Selfiekamera im inneren Display. Mit dem äußeren Display habt ihr zudem die Möglichkeit, mit den beiden äußeren Kameras Selfies aufzunehmen. So gelingen helle Selfies bei Nacht und ultraweite Selfies am Tag.

  • Hauptkamera: 50MP (Samsung GN3), f/1.8, 1/1.57″, OIS, (Dual-Pixel) Autofokus
  • Ultraweitwinkel: 12MP (Samsung 3LU), f/2.2,
  • Selfiekamera: 10MP (Samsung 3J1), f/2.2

In der Kamerasoftware bietet Samsung zahlreiche sinnvolle zusätzliche Aufnahmemodi. Besonders lobenswert ist die Nachbearbeitung der Fotos auf dem Smartphone. Hier kann jeder Nutzer mit einfachen Handgriffen das gewünschte Bild erschaffen.

Tageslicht

Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera des Z Flip 7 eine hohe Bildqualität mit ausgezeichnetem Detailgrad und natürlicher Wiedergabe. Das Bildrauschen ist gering, der Weißabgleich zuverlässig, aber tendenziell warm. Belichtung und Dynamikumfang überzeugen, während eine bewusst zurückhaltende Farbsättigung für einen authentischen Bildeindruck sorgt.

Der zweifache Digitalzoom liefert dank Pixel Binning ordentliche Ergebnisse, ersetzt aber keine echte Zoomkamera. 50MP-Fotos bieten mehr Details, wirken jedoch etwas körniger.

Nachtaufnahmen

Im Standard-Fotomodus ist bei schwachem Licht ein sichtbares Rauschen festzustellen und Schatten wirken teils flau, der Detailgrad bleibt jedoch hoch. Dynamikumfang und Weißabgleich arbeiten zuverlässig.

Der Nachtmodus reduziert das Rauschen sichtbar, führt aber durch aggressives Nachschärfen zu einem weniger natürlichen Bild, ohne den Dynamikumfang wesentlich zu verbessern.

Auch der 2-fache Digitalzoom liefert bei Dunkelheit ansehnliche Ergebnisse. Nutzer haben die Wahl zwischen einer authentischeren oder einer rauschärmeren Bildästhetik.

Ultraweitwinkel

Motive werden im Zentrum scharf abgebildet, zeigen aber leichte Schwächen in den Ecken. Der Dynamikumfang ist solide und die Farbwiedergabe konsistent zur Hauptkamera.

Da ein Autofokus fehlt, sind keine Makroaufnahmen möglich. Der 2-fache Zoom der Hauptkamera ist hierfür nur ein begrenzter Ersatz.

Bei Dunkelheit überzeugt die Leistung nicht und scheint hinter dem Vorgänger zurückzubleiben. Eine aggressive Signalverarbeitung opfert Details in Schattenbereichen, was bei genauer Betrachtung zu detailarmen Arealen führt.

Porträt

Im Porträtmodus wechselt das Z Flip 7 automatisch zum vorteilhaften 2-fach Zoom. Hauttöne werden etwas zu kräftig wiedergegeben und die Belichtung ist stimmig. Die Farben wirken teilweise etwas falsch Für Selfie-Porträts empfiehlt sich die Hauptkamera mit dem Außendisplay, da der große Sensor bereits ein natürliches Bokeh erzeugt.

Selfies mit Front- und Hauptkamera

Die Frontkamera im Inneren ist gut, aber die Hauptkamera ist die bessere Wahl. Selfies mit der Hauptkamera, aufgenommen im zugeklappten Zustand, sind schärfer und dynamischer, besonders bei Nacht. Das quadratische Format ist gewöhnungsbedürftig und ihr solltet das Flip-Foldable beim Aufnehmen drehen.

Die Ultraweitwinkelkamera eignet sich gut für Gruppenselfies, man muss jedoch darauf achten, den Sensor nicht mit der Hand zu verdecken.

Video

Alle Kameras nehmen in 4K mit bis zu 60 fps auf, ein Wechsel zwischen den Sensoren ist live möglich. Die Software-Stabilisierung funktioniert jedoch nur bis 30 fps. Die Videoqualität ist solide. Aufnahmen in 4K bei 30 fps sind etwas unscharf, bei 60 fps verbessert sich die Detailwiedergabe deutlich. Ohne Stabilisierung bieten die 60 fps aber nicht wirklich einen Mehrwert. Dynamikumfang und Farbgebung überzeugen.

Die elektronische Bildstabilisierung ist gut, aber nicht erstklassig; leichte Erschütterungen beim Gehen bleiben sichtbar. Das Fehlen einer Stabilisierung bei 4K 60 fps ist ein klarer Kritikpunkt. Bei schlechten Lichtverhältnissen enttäuscht die Hauptkamera mit starkem Bildrauschen. Die Ultraweitwinkelkamera schneidet hier im Vergleich passabel ab.

Zwischenfazit zur Kamera

Die Kamera des Z Flip 7 liefert eine überzeugende, aber keine Top-Leistung. Die Hauptkamera glänzt bei Tageslicht und ermöglicht exzellente Selfies über das Cover-Display. Schwächen zeigen sich bei der Ultraweitwinkelkamera bei Nacht und den nur soliden Videofunktionen. Bei Dunkelheit besteht oft die Wahl zwischen einem authentisch-verrauschten Bild und einem künstlich geglätteten Nachtmodus. Insgesamt ein vielseitiges Kamerasystem, das aber keine neuen Maßstäbe setzt.

Konnektivität

Das Samsung Galaxy Z Flip 7 unterstützt alle modernen Konnektivitätsstandards. Der SIM-Slot nimmt allerdings nur eine SIM-Karte auf. Dafür lassen sich mehrere eSIMs installieren (maximal Dual-SIM-Nutzung). Folgende Mobilfunkfrequenzen werden unterstützt:Samsung Galaxy Z Flip 7 Test SIM

  • 4G: B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B13, B17, B18, B19, B20, B25, B26, B28, B32, B66, B38, B39, B40, B41
  • 5G: N1, N2, N3, N5, N7, N8, N12, N20, N25, N26, N28, N66, N38, N40, N41, N75, N77, N78

Damit habt ihr weltweiten Empfang. Der Empfang war durchgehend souverän und stabil – der Exynos-Chip ist hier auf einem Level mit Qualcomm. Telefonieren ist sowohl im vollen Format als auch zusammengeklappt möglich. Natürlich werden VoLTE und VoWiFi genutzt, wenn verfügbar. Die SAR-Werte liegen bei 1,09W/kg (Kopf) bzw. 1,511W/kg (Körper).

Im lokalen Netzwerk seid ihr mit Wi-Fi 7 (Tri-Band) auf dem neuesten Stand, und die Reichweite war durchaus zufriedenstellend. Andere Geräte werden per Bluetooth 5.4 gekoppelt. Zu den hochauflösenden Audiocodecs zählen aptX HD mit Qualcomm Adaptiv, LDAC und SSC (Samsung Seamless Codec). NFC darf wie gewohnt zum mobilen Bezahlen genutzt werden. UWB bleibt den „Profi-Modellen“ von Samsung vorbehalten.

Stereo-Sound wird über den unteren Haupt- und den Ohrlautsprecher wiedergegeben. Die beiden Lautsprecher sind gleich laut. Das Gehäuse bietet nicht besonders viel Volumen, aber im Vergleich zu anderen Flagships klingt das Samsung Z Flip 7 nicht schlechter. Der Sound ist differenziert und auch Bässe sind durchaus wahrnehmbar.

Der Fingerabdrucksensor im Powerbutton funktioniert zuverlässig. Ihr müsst euch lediglich daran gewöhnen, wo er sich befindet, und ein Wischen statt mehrmaliges Auflegen funktioniert besser. Dann wird das Foldable in 95% der Fälle sofort entsperrt. Alternativ oder ergänzend lässt sich auch die Gesichtsentsperrung über die Frontkamera einrichten. Diese funktioniert mit der eigentlichen Front- sowie der Hauptkamera ausgezeichnet.

Akkulaufzeit

Statt 4.000mAh bietet das Samsung Galaxy Z Flip 7 nun 4.300mAh. Das ist nicht besonders viel. Wie schafft es Xiaomi, im Mix Flip 2 einen 5.165mAh-Akku zu verbauen? Mit dem Samsung-Flip-Foldable kommt ihr zwar über den Tag, einen zweiten Tag Nutzung solltet ihr aber nicht einplanen. Den PC-Mark-Akkubenchmark, den wir sonst immer in unseren Tests nutzen, will das Samsung Galaxy Z Flip 7 nicht ausführen. Ihr müsst euch also auf unsere Praxiserfahrung verlassen. Nach einem Tag mit drei bis vier Stunden aktiver Displaynutzungszeit und circa zwei Stunden Musikstreaming hatte ich stets noch circa 40% übrig. Maximal solltet ihr also an einem Tag mit 6 bis 7 Stunden Display-on-Time rechnen.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100

Per USB-C lädt das Samsung Galaxy Z Flip 7 mit einem entsprechend starken Netzteil, das PPS unterstützt, mit maximal 25W. In einer halben Stunde lädt es so von 0 auf 45%. Der vollständige Ladevorgang dauert 90 Minuten. Das Flip-Foldable lädt auch kabellos mit maximal 15W auf, dafür wird ein liegendes Ladepad benötigt. Dabei wird es allerdings warm, sodass ihr das kabelgebundene Aufladen vorziehen solltet.

Testergebnis

Getestet von
Erik Schmid

Keine Rose ohne Dornen: Das Samsung Galaxy Z Flip 7 präsentiert sich als modernisiertes Flip-Foldable, ist aber nicht perfekt. Die neuen AMOLED-Displays sind sehr hell und die größere Akkukapazität ist ebenfalls ein willkommener Fortschritt. Der neue Exynos-2500-Prozessor bietet etwas mehr Leistung als der Vorgänger, ein Leistungsmonster ist der Chip jedoch nicht. Das Samsung Galaxy Z Flip 7 ist ein rundes Gesamtpaket, das zwar in keiner Disziplin hervorsticht, aber auch kaum relevante Schwächen zeigt – zumindest aus Nutzersicht.

In der Einleitung haben wir es bereits angekündigt und daran halten wir fest: Das Samsung Galaxy Z Flip 7 ist stark im Preis gefallen. Unter 750€ gibt es derzeit kein besseres Flip-Foldable! Wer auf der Suche nach dem besonderen Formfaktor ist, kann bedenkenlos zuschlagen. Zwar wird das Xiaomi Mix Flip 2 (zum Test) voraussichtlich einen besseren Prozessor und einen größeren Akku bieten, aber der Preis des Vorgängers ist nicht so schnell gefallen. Eventuell könnte auch das Motorola Razr 60 Ultra eine Alternative sein, das hatten wir jedoch nicht im Test.


Gesamtwertung
87%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
90 %
Leistung und System
80 %
Kamera
85 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

Preisvergleich

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