CPU | MediaTek Helio G81 - |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | |
Display | 1600 x 720, 6,9 Zoll 120Hz (IPS) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 15 |
Akkukapazität | 6000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 50 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 216 g |
Maße | 171,56 x 80 x 8,2 mm |
Antutu (v10) | 252536 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 2+6 |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 10.09.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Die Redmi-C-Reihe von Xiaomi ist im Preisbereich unter 100€ angesiedelt. Das neue Redmi 15C möchte natürlich an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen. Allerdings zeigt das Datenblatt, dass Xiaomi wenig Neues bietet – was in dem Preisbereich kaum überraschend ist. Tatsächlich sind die Upgrades im Vergleich zum Vorgänger nur im Detail zu finden. Trotzdem punktet das Smartphone zum Testbeginn mit einem überdurchschnittlichen 6.000-mAh-Akku, Android 15 sowie einem 120-Hertz-Display. Das findet man in dieser Preisklasse nicht überall. Was das Gerät noch zu bieten hat und ob es letztendlich überzeugt, erfahrt ihr in unserem Test.
Design und Verarbeitung
Kunststoff, soweit das Auge reicht. Das muss jedoch nicht schlecht sein, denn das 6,9 Zoll große Smartphone ist trotzdem einwandfrei verarbeitet. Dank der matten Rückseite und des matten Rahmens liegt es gut in der Hand. Das Redmi 15C ist ein großes und auch schweres Smartphone, dafür muss man gar nicht erst weiter aufs Datenblatt schauen. Die Abmessungen betragen 171,56 x 80 x 8,2 Millimeter bei einem Gewicht von 216 Gramm. Übertrieben groß sind dabei definitiv auch die Displayränder.
Sehr löblich ist, dass Xiaomi einen Triple-Slot eingebaut hat, der es euch ermöglicht, sowohl zwei SIM-Karten als auch eine Speicherkarte gleichzeitig zu verwenden. Das Redmi 15C ist in vier verschiedenen Farben erhältlich: Moonlight Blue, Mint Green, Midnight Gray und Twilight Orange. Es wird durch eine IP64-Zertifizierung geschützt. Letztendlich bietet einen solchen Schutz jedes ordentlich verarbeitete Smartphone, aber in der unteren Preisklasse ist es trotzdem gut, das offiziell bescheinigt zu bekommen. Außerdem verfügt es über einen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, was eine absolute Seltenheit heutzutage ist.
Auf der Unterseite befinden sich der Mono-Lautsprecher und der USB-C-2.0-Anschluss. Die Verarbeitung ist auch in dieser Preisklasse sehr gut. Die Tasten haben einen sehr schönen Druckpunkt und wackeln nicht. Zudem wirkt das Smartphone nicht billig und sieht auch nicht billig aus. Einzig die wirklich dicken Displayränder sowie die Größe in Verbindung mit dem kantigen Design könnten für viele störend wirken. Trotzdem ist es alles in allem sehr gut.
Lieferumfang des Redmi 15C
- Redmi 15C
- Silikonhülle
- USB-A auf USB-C-Kabel
- Anleitung
- Displayschutzfolie
Der Verpackungsinhalt ist moderat. Neben dem Smartphone erwarten uns nur die Anleitung und eine SIM-Nadel. Eine Silikonhülle sowie ein USB-A auf USB-C-Kabel ist auch enthalten. Eine Displayschutzfolie ist vorinstalliert, auch wenn diese nicht die beste ist.
Display des Redmi 15C
Das Redmi 15C verfügt über ein 6,9 Zoll großes IPS-Display. Dabei wird eine Bilderwiederholrate von 60 und 120 Hertz unterstützt. Die Auflösung beträgt 1600 x 720 Pixel, was zu einer Pixeldichte von 254 Pixel pro Zoll führt. Die niedrige Auflösung ist zwar erkennbar, vor allem, wenn man von höher aufgelösten Displays kommt, aber sie ist noch akzeptabel. Überraschend war die Displayhelligkeit: Mit 1124 Lux ist das Display angenehm hell und auch an sonnigen Tagen gab es keine Probleme bei der Ablesbarkeit. Für ein IPS-Display ist das ein exzellenter Wert und in dieser Preisklasse eine echte Überraschung!

Abgesehen von den erwähnten dicken Displayrändern ist die Darstellung des Displays wirklich gut. Die Farben sind kräftig und können bei Bedarf verstärkt werden. Das Display ist von TÜV Rheinland als augenschonend zertifiziert (flackerfrei & geringes Blaulicht). Der Weißwert ist sehr gut und insgesamt handelt es sich um ein hervorragendes IPS-Display. Auch Widevine L1 für Streaming in HD Auflösung wird unterstützt.
Leistung
Bei dem Prozessor setzt Redmi auf den MediaTek G81 Ultra. Dieser wird in 12 Nanometern gefertigt und verfügt über acht CPU-Kerne, die in zwei Cluster unterteilt sind. Zwei schnelle ARM Cortex-A75 Performance-Kerne takten mit bis zu 2 GHz, sechs ARM Cortex-A55 Stromspar-Kerne mit bis zu 1,8 GHz. Als GPU kommt eine ARM Mali-G52 zum Einsatz.




Zur Auswahl stehen 128 oder 256 Gigabyte interner Speicher, der sich mittels einer Speicherkarte kostengünstig erweitern lässt. Leider stehen nur maximal 4 Gigabyte LPDDR4X Arbeitsspeicher zur Verfügung. Laut Herstellerwebsites soll es auch Versionen mit mehr RAM geben, diese finden sich aber aktuell noch nirgends.
Beim Speicher kommt eMMC 5.1 zum Einsatz. Dieser erreicht eine entsprechend schwache Schreibgeschwindigkeit von 283 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 272 MB/s. Die Performance des Smartphones ist einfach nicht gut und war auch während des gesamten Testzeitraums ein einziger Krampf.
Xiaomi hat keinerlei Hand an die Optimierung angelegt. Dabei ist es egal, was man mit dem Smartphone macht. Schon ein Neustart kann mehrere Minuten dauern. Das Öffnen einer App dauert stellenweise bis zu zehn Sekunden, bis das Smartphone überhaupt registriert hat, dass eine Eingabe existiert hat. Apps müssen durchgehend neu geladen werden. Vor allem bei „aufwendigen” Anwendungen wie dem Öffnen der Galerie und dem Darstellen der Bilder reagierte das Smartphone teilweise gar nicht mehr. Zwar gab es während des Tests einige Updates, aber keines löste das Problem gänzlich. Die Updates dauerten bis zu einer halben Stunde. Was auch immer hier falsch gelaufen ist, sollte schnellstens behoben werden. In meiner ganzen Zeit als Tester kam mir noch kein Gerät mit einer so miserablen Performance unter. Das ist wirklich enttäuschend.
System
Kommen wir zur nächsten Enttäuschung. Zunächst ist es lobenswert, dass wir Android 15 haben. Darüber legt Xiaomi ihr hauseigenes HyperOS 2.0. Wie auch der Vorgänger sollte das Redmi 15 mindestens 2 Jahre Android-Upgrades und nach Vorschrift der EU auch 6 Jahre Sicherheitsupdates bekommen. Kommen wir nun zum Elefanten im Raum: die Werbung auf dem Redmi 15C. Xiaomi übertreibt es beim Redmi 15C vollkommen. Abgesehen von den Werbe-Apps, die ja mittlerweile fast jeder Hersteller hat, werden wir im Abstand von wenigen Minuten mit Werbung vom Xiaomi-Store, vom Theme-Store, vom Browser und im Browser bombardiert. Immerhin könnt ihr die Werbung mit unserer Anleitung abschalten.
- viel Werbung
- noch viel mehr Werbung
- Werbeapps
- Noch mehr Werbeapps
Insgesamt konnte ich auch 26 Apps löschen, die zusätzlich 6 Gigabyte Speicherplatz verbrauchten. Während des gesamten Testzeitraums sind zwei Updates eingetroffen.
Auch wenn diese keine gravierenden Unterschiede gemacht haben, ist es lobenswert, dass Xiaomi seine Geräte versorgt. Ein Dark-Mode und ein Lese-Modus sind vorhanden. Schön ist auch, dass der hauseigene Gallery-Editor die wichtigsten Einstellungen zum Bearbeiten von Fotos bietet. Auch die vielen Einstellungen, die HyperOS bietet, sind größtenteils vorhanden, was den Vorteil hat, dass wir viele nützliche Einstellungsmöglichkeiten haben. Wenn ihr die Werbung erst einmal entfernt habt, ist das System wirklich gut nutzbar. An der schlechten Performance bedingt durch langsamen Speicher, wenig RAM und schwacher Optimierung ändert das aber erst mal nichts.
Kamera des Redmi 15C
Xiaomi verbaut in diesem Smartphone zwei Kameras. Einmal die 50-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/1.8 und einmal die 8-Megapixel-Frontkamera mit einer Blende von f/2.0. Die angeblich zweite Kamera auf der Rückseite ist jedoch nur ein Fake-Sensor, was bei Herstellern in diesem Preisbereich aktuell sehr beliebt ist. Bildstabilisatoren jeglicher Art sind nicht vorhanden.
Hauptkamera, Frontkamera und Video
Die Bilder der Hauptkamera des Redmi 15C sind vor allem am Tag überraschend gut. Sie sind zwar farbarm, kontrastlos und auch der Dynamikumfang stimmt nicht immer. Beim Testen jedenfalls sind ein paar schöne Motive entstanden. Bei Dämmerung oder nachts ist leider Schluss, denn es entsteht viel Rauschen, Unschärfe und ein eher unschöner Look. Auch der Nachtmodus hilft dabei nicht viel. Das ist in dieser Preisklasse jedoch vollkommen normal und war auch so zu erwarten.
Die Frontkamera liefert ebenfalls solide Ergebnisse und selbst nachts sind sie nicht wirklich schlecht. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund ist sehr gut. Die Farben und die Schärfe stimmen. Videos können in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Die Bildqualität ist an sich nicht schlecht, aber aufgrund des fehlenden Stabilisators wackelt das Bild sehr stark. Der Ton ist hingegen gut.
Konnektivität und Kommunikation
5G wird nicht unterstützt und eine Nutzung von eSIM ist nicht möglich. Es werden folgende Frequenzbänder im LTE Netz unterstützt:
- 4G (LTE): B1/2/3/4/5/7/8/20/28/38/40/41/66
Bluetooth 5.4 und WiFi 5 werden unterstützt. Die Netzqualität über WLAN und mobile Daten war stets ausgezeichnet. VoLTE und VoWiFi sind im System integriert. Die Navigation funktionierte stets optimal, egal ob auf dem Land oder im Wald. Die Positionsbestimmung erfolgt über GPS, Beidou, Glonass und Galileo. NFC wird ebenfalls unterstützt.
Neben einem Näherungs-, Helligkeits- ist auch ein Kompass vorhanden. Der Helligkeitssensor reagiert äußerst flink und zuverlässig, zudem bleibt die Helligkeit stets konstant. Das Redmi 15C verfügt außerdem über eine Gesichtsentsperrung und einen seitlichen Fingerabdrucksensor in der Power-Taste. Beide funktionieren tadellos und haben eine geringe Fehlerquote. Ein 3,5-mm-Anschluss ist ebenfalls vorhanden. Bedauerlicherweise wurde jedoch nur ein Mono-Lautsprecher verbaut. Dieser erfüllt zwar seinen Zweck, klingt aber sehr dünn und es fehlt ihm an Druck. Dafür wird er ordentlich laut. Der Vibrationsmotor ist für diese Preisklasse absolut in Ordnung.
Akkulaufzeit des Redmi 15C
Das Redmi 15C verfügt über einen 6.000 mAh großen Akku. Das ist der einzige wirklich große Unterschied zum Vorgängermodell. Beim Akkutest mit 200 Lux und 60 Hertz haben wir eine Laufzeit von 16 Stunden und 15 Minuten gemessen. Im 120-Hertz-Modus waren es 13 Stunden und 35 Minuten.



Bei moderater Nutzung erreicht ihr auch zwei Tage, bei intensiver Nutzung einen lockeren Tag, selbst wenn dieser mal länger dauert. Ein Netzteil ist nicht enthalten. Mit einem 25-Watt-Netzteil konnte das Smartphone in rund 100 Minuten aufgeladen werden.
- 60 Hertz
- 120 Hertz
- 6%
- 71%
- 93%
- 100%
Dabei wurde auch „Schnellladen” angezeigt. Das Smartphone unterstützt eine 33-Watt-Ladung und wird somit mit einem hauseigenen Xiaomi-Netzteil ein paar Minuten schneller laden. Auf eine Ladezeit von rund 90 Minuten müsst ihr euch trotzdem einstellen.
Testergebnis
Das Redmi 15C kann in einigen Bereichen überzeugen. Insbesondere das Display, das nicht nur 120Hz bietet, sondern auch mit seiner hohen Helligkeit und guten Kalibrierung punktet, ist hervorzuheben. Weitere Stärken sind die gute Kamera, der sehr praktische Triple-Slot und die hochwertige Verarbeitung mit IP64-Zertifizierung. Eine solide Akkulaufzeit, Widevine L1 und Android 15 runden das positive Bild ab.
Dem gegenüber steht jedoch gerade eine erhebliche Schwächen. Die mangelhafte Performance ist der größte Kritikpunkt und trübt das Nutzungserlebnis massiv. Hinzu kommen die aufdringliche Werbung, die sich allerdings entfernen lässt, sowie die nicht mehr zeitgemäße, niedrige Displayauflösung.
Der Vorgänger, das Redmi 14C, ist derzeit für rund 80€ erhältlich. Da die Unterschiede gering sind, rechtfertigt dies den Aufpreis für das neue Modell nicht. Sollte der Preis des Redmi 15C jedoch in diese Region fallen und es eine 8 oder 6GB RAM Version geben, wird es zu einer kaufenswerten Option, wenn ihr nur das absolute Minimum ausgeben möchtet. Die aktuelle Version mit 4GB RAM können wir hingegen nicht empfehlen!
Bis es so weit ist, raten wir euch, etwas mehr zu investieren und zum Redmi Note 14 4G (zum Test) oder Redmi Note 14 5G (zum Test) zu greifen. Beide Modelle bieten eine deutlich bessere Gesamtleistung, wodurch der moderate Aufpreis gerechtfertigt ist. Wer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, ist mit der Note-Reihe besser beraten.
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