CPU | Snapdragon 8s Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 4 x 2,8Ghz + 3 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Adreno 735 |
Display | 2772 x 1240, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 15 |
Akkukapazität | 6500 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 8MP (dual) |
Frontkamera | 20 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 216 g |
Maße | 163 x 78 x 8,5 mm |
Antutu (v10) | 2088292 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 4+6 |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 24.06.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das Poco F7 positioniert sich unterhalb des Poco F7 Pro und Poco F7 Ultra und hat zum Ziel, der Konkurrenz unterhalb der 300-Euro-Marke das Fürchten zu lehren. Auch wenn Xiaomi zum Verkaufsstart erfahrungsgemäß wieder ambitionierte Preise aufruft, dürfte dieses Vorhaben schon bald von Erfolg gekrönt sein. Denn eines können wir bereits verraten: Das Poco F7 ist eines jener Smartphones, bei denen man sich ernsthaft die Frage stellt, warum man das Doppelte oder Dreifache für sein neues Gerät ausgeben sollte.
Wie vermutet, basiert das neue Poco F7 auf dem chinesischen Redmi Turbo 4 Pro. Abgesehen vom Akku sind die beiden Smartphones vollkommen identisch. Angesichts dessen haben wir das neu erschienene Mittelklasse-Smartphone von Xiaomi schon jetzt im Test.
Poco F7 |
Poco F7 Pro |
Poco F7 Ultra |
|
Größe | 163 x 78 x 8,5mm | 160 x 75 x 8,5mm | 160,2 x 74,9 x 8,8mm |
Gewicht | 216g | 206g | 212g |
CPU | Snapdragon 8s Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 4 x 2,8Ghz + 3 x 2,0GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz |
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2772 x 1240, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 15, HyperOS | Android 15, HyperOS | Android 15, HyperOS |
Akku | 6500 mAh (90 Watt) | 6000 mAh (90 Watt) |
5300 mAh (120 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 8MP (dual) | 50 MP + 8MP (dual) | 50 MP + 50MP (dual) + 32MP (triple) |
Frontkamera | 20 MP | 20 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 66, 38, 40, 41 |
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Für echte Zauberer, nicht für Muggel: Die Redmi Turbo 4 Pro Harry Potter Edition!
Das Redmi Turbo 4 Pro wurde uns von TradingShenzhen in der Harry Potter Edition zur Verfügung gestellt. Während die meisten auf die gewöhnliche “Muggel-Version” in Form des Poco F7 warten, haben wahre Fans der Zauberwelt die Chance auf etwas wirklich Magisches. Das Redmi Turbo 4 Pro in der exklusiven Harry Potter Edition ist der wahre Elderstab unter den Mittelklasse-Smartphones – unübertroffen in seiner Leistung und verpackt in einem Design, das direkt aus der Winkelgasse stammen könnte.
Zugegeben, ein Alohomora für das fehlende LTE Band 20 gibt es nicht. Und die Systemsprache ist standesgemäß Englisch – die Originalsprache der Zauberwelt. Doch für echte Sammler, die sich ohnehin größtenteils im heimischen WLAN aufhalten oder in gut ausgebauten Gebieten unterwegs sind, ist dies nur ein kleines Detail auf dem Weg zu einem echten Schatz.
Dein Portschlüssel zu diesem magischen Sammlerstück ist TradingShenzhen.
Worauf wartest du? Accio, Smartphone!
Design und Verarbeitung
Für ein Mittelklasse-Smartphone überzeugt das Poco F7 mit einer exzellenten Verarbeitung. Das Gerät ist in Schwarz, Weiß oder Silber verfügbar. Der Metallrahmen ist ein Merkmal, das sonst fast ausschließlich teureren Geräten vorbehalten ist und für eine sehr angenehme Haptik sorgt. Auch die Rückseite besteht aus hochwertigem Glas. Bei Abmessungen von 163 x 78 x 8,5 Millimeter und einem Gewicht von 216 Gramm wirkt das Gehäuse äußerst robust und ist zudem nach dem IP68-Standard gegen Staub und Wasser geschützt. An der rechten Seite sind die Lautstärkewippe und der Powerbutton platziert. Die aus Kunststoff gefertigten Tasten bieten einen präzisen und klaren Druckpunkt. Der Fingerabdruck-Scanner ist direkt in das Display integriert und entsperrt das Smartphone schnell sowie zuverlässig aus dem Standby. Face-Unlock über die Frontkamera steht ebenfalls zur Verfügung und funktioniert tadellos.
Während das Poco F6 noch eine seitlich gewölbte Rückseite aufwies, setzt Xiaomi beim Poco F7 wieder auf eine kantigere Formgebung. Sowohl das Display als auch die Glasrückseite sind eben und gehen ohne spürbare Rundung in den Metallrahmen über. Das Display wird von Gorilla Glas 7i geschützt. Es misst 6,8 Zoll in der Diagonale. Die Ränder um den Bildschirm messen lediglich 2,5 Millimeter und erzeugen einen symmetrischen Eindruck. Das Punch-Hole für die Frontkamera fällt mit nur 3,5 Millimetern ebenfalls erfreulich klein aus. An der Unterseite sind ein USB-C 2.0 Anschluss sowie der SIM-Slot verbaut, welcher Platz für zwei SIM-Karten bietet. Ein Kopfhörer-Anschluss oder ein microSD-Slot zur Speichererweiterung fehlen hingegen erwartungsgemäß.
Lieferumfang des Poco F7
Beim Lieferumfang geht Xiaomi den mittlerweile bekannten Weg: Ein Netzteil liegt nicht bei. Dafür befinden sich ein USB-A-auf-USB-C-Kabel, eine schwarze Schutzhülle sowie eine SIM-Nadel in der Box. Auch eine Displayschutzfolie ist bereits ab Werk angebracht. Zusätzlich gibt es die üblichen Unterlagen wie Sicherheitshinweise, Kurzanleitung und Garantiekarte.
Zum Ausgleich für das fehlende Netzteil unterstützt das Poco F7 den PowerDelivery PPS-Standard, sodass sich handelsübliche Schnellladegeräte mit ausreichend Ladeleistung problemlos nutzen lassen.
Display des Poco F7
Das Display des Poco F7 misst 6,83 Zoll (ca. 17 cm) und entspricht damit der durchschnittlichen Größe aktueller Smartphones. Es löst mit hohen 2772 x 1280 Pixeln auf. Dieser Wert übertrifft die klassische Full-HD-Auflösung deutlich, auch wenn der daraus resultierende Schärfegewinn für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist. Eine Option zur Reduzierung der Auflösung in den Einstellungen existiert nicht. Immerhin lässt sich die Bildwiederholfrequenz zwischen 120 Hz und 60 Hz umschalten. Die maximale Helligkeit erreicht 1900 Lux, womit das Poco F7 in seiner Preisklasse sehr gut aufgestellt ist und das Niveau vieler teurerer Modelle erreicht. Eine gute Ablesbarkeit bleibt selbst bei starker Sonneneinstrahlung gewährleistet.
Insgesamt hinterlässt der Bildschirm einen exzellenten Eindruck. Die Farben wirken kräftig und der Kontrast ist AMOLED-typisch perfekt. Auch die Blickwinkelstabilität ist einwandfrei und dank der 120 Hz werden alle Inhalte jederzeit flüssig dargestellt. Eine hohe Abtastrate von 2560 Hz sorgt zudem für eine sehr schnelle Umsetzung von Toucheingaben. Für empfindliche Nutzer wird außerdem PWM-Dimming mit 3840 Hz geboten. Ein sichtbarer Unterschied zu High-End-Displays ist praktisch nicht vorhanden.
Für die Wiedergabe von Streaming-Inhalten werden HDR10+ und Dolby Vision unterstützt, während Widevine L1 die problemlose Wiedergabe in hoher Auflösung garantiert. Weiterhin gibt es einen Lesemodus mit reduziertem Blaulichtanteil, einen Dark Mode sowie vielseitige Einstellungsmöglichkeiten für die Farbdarstellung. Ein Always-On-Display kann ebenfalls aktiviert werden. Hierbei handelt es sich allerdings eher um ein „Sometimes-On-Display“, da es nur kurz aufleuchtet, wenn das Smartphone berührt wird.
Somit kann das Poco F7 auch in der Kategorie Display fast auf ganzer Linie überzeugen. Es ist lediglich schade, dass Xiaomi den Nutzern in dieser Preisklasse kein vollwertiges Always-On-Display bietet. Davon abgesehen sind Auflösung, Schärfe und Farbdarstellung des Panels optimal.
Leistung
Xiaomi verbaut im Poco F7 den brandneuen Snapdragon 8s Gen 4 von Qualcomm. Der Octa-Core-Prozessor wird im modernen 4-Nanometer-Verfahren gefertigt und verspricht zusammen mit der neuen Adreno 825 GPU eine signifikante Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgänger. Wir blicken daher gespannt auf die Benchmark-Ergebnisse. Dabei ist zu bedenken, dass schon das Poco F6 die gesamte Konkurrenz im Preisbereich unter 300 Euro übertrifft.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass das Poco F7 auch in dieser Generation eine weit überdurchschnittliche Leistung liefert und selbst deutlich teurere Smartphones wie das Google Pixel 9 oder das Samsung S24 hinter sich lässt. Dieses Resultat ist für die Preisklasse außergewöhnlich beeindruckend.
Als Speicher sind immer 12GB RAM und je nach Version 256GB oder 512GB Festspeicher vorhanden. Dabei kommt besonders schneller UFS 4.1-Speicher zum Einsatz, der mit einer Lesegeschwindigkeit von 4,2 GB/s und einer Schreibgeschwindigkeit von 4 GB/s Spitzenwerte erzielt.
Bei so viel Leistung wird die Wärmeentwicklung zu einem wichtigen Thema. In diesem Punkt zeigt das Poco F7 zumindest hinsichtlich der GPU Schwächen, denn der 20-minütige 3DMark-Stresstest kann aufgrund einer Überhitzung nicht vollständig durchgeführt werden. Bei der CPU-Leistung ist die Situation weniger dramatisch. In einem kühlen Raum kann der Test erfolgreich abgeschlossen werden und es kommt zu keinem signifikanten Leistungseinbruch. Das Gerät erhitzt sich dabei aber stark und in warmer Umgebung bricht auch hier der Test ab.
Um es kurz zu machen: Das Poco F7 ist ein wahres Leistungsmonster. Es ist bemerkenswert, wie Xiaomi die Konkurrenz in diesem Preisbereich deklassiert. Damit wird das Smartphone zu einer exzellenten Wahl für preisbewusste Gamer. Wir betonen an dieser Stelle, dass gerade bei günstigen Smartphones die Leistung entscheidend für die Langlebigkeit ist. Mit über die Zeit steigenden Software-Anforderungen werden Geräte mit geringeren Reserven schneller zum Auslaufmodell. Das Poco F7 kann hier voll überzeugen und bietet eine Leistung auf Flaggschiff-Niveau zu einem Bruchteil des Preises. Lediglich bei der Kühlung hätte Xiaomi eine bessere Arbeit leisten können. Da sind wir eigentlich mehr von diesem Hersteller gewohnt.
System
Das Poco F7 wird mit Android 15 und der HyperOS 2-Oberfläche ausgeliefert. Die Kombination aus aktuellem Betriebssystem und moderner Benutzeroberfläche bietet ein gutes Nutzungserlebnis. Poco garantiert vier Jahre Android-Updates und sechs Jahre Sicherheitsaktualisierungen.
Ab Werk sind einige zusätzliche Apps vorinstalliert, wie es bei Poco üblich ist, und gelegentlich tauchen systemseitige Werbeeinblendungen auf. Wer ein aufgeräumtes System bevorzugt, kann immerhin 18 Apps ohne zusätzliche Tools direkt deinstallieren. Ansonsten solltet Ihr noch in unserer Anleitung zur Deaktierung der Werbung sowie unser Guide zur Entfernung unnötiger Systemdienste vorbeischauen. Nachdem man diese durchlaufen hat, ist das System sauber und gut nutzbar. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt aber dennoch, dass ein manuelles “Entrümpeln” der Software nach der Einrichtung notwendig ist.
HyperOS 2 überzeugt im Alltag mit ruckelfreier Bedienung, stabiler Leistung und flüssigen Animationen. Im Testzeitraum kam es weder zu Abstürzen noch zu Fehlverhalten. Das System bietet zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten, darunter einen App-Kloner sowie die Option, ein zweites Nutzerprofil einzurichten.
Kamera des Poco F7
Auf der Rückseite setzt Xiaomi auf ein Dual-Kamera-Setup mit einer 50 Megapixel-Hauptkamera mit f/1.5-Blende (Sony LYT600 bzw. IMX882) und einer 8 Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Selfies schießt man mit einem 20 Megapixel Omnivision-Sensor. Damit ähnelt das Kamera-Setup dem des Poco F7 Pro, welches allerdings auf einen anderen Hauptsensor setzt. Der Sony IMX 882 ist allerdings auch ein guter Sensor und könnte in Kombination mit der großen Blende und dem optischen Bildstabilisator für eine gute Bildqualität sorgen. Schauen wir uns also die Testfotos an.
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX882), f/1.5, 1/1.95 Zoll, Autofokus, OIS
- Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (OmniVision OV08F)
- Selfie-Kamera: 20 Megapixel (OmniVision OV20B40), f/2.2, 1/4 Zoll
Hauptkamera bei Tageslicht
Die Aufnahmen bei Tageslicht überzeugen. Das Poco F7 setzt generell auf lebendige Farben mit einer leicht erhöhten Sättigung, ohne dass die Bilder übertrieben oder unnatürlich nachbearbeitet wirken. Dem Hersteller gelingt hier ein guter Kompromiss aus kräftigen und dennoch authentischen Farben. Die Dynamik ist auch in schwierigen Lichtsituationen solide, wenngleich sich hier der größte Unterschied zu teureren Smartphones zeigt. Die Bildschärfe ist ausgezeichnet, und Bildrauschen praktisch nicht vorhanden. Insgesamt sind wir mit den Aufnahmen sehr zufrieden.
Hauptkamera bei Nachtaufnahmen
Bei Nacht spielt die große Blende des Sensors ihre Stärken aus. Es ist beeindruckend, dass man in diesem Preisbereich so gute Nachtaufnahmen erhält. Bei ausreichend Restlicht ist Bildrauschen kaum sichtbar und auch die Farbdarstellung bleibt in den meisten Szenen angenehm natürlich. Kontraste werden ebenfalls gut erfasst. Lediglich starkes Kunstlicht kann in den Aufnahmen zu einem leichten Gelbstich führen. Dies ist jedoch der einzige nennenswerte Kritikpunkt, und das Ergebnis ist insgesamt sehr überzeugend.
Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera ist durchaus brauchbar, solange die Aufnahmen auf dem Smartphone-Display betrachtet werden. Für die Wiedergabe auf größeren Bildschirmen mangelt es den Bildern jedoch an Schärfe, wodurch Details leicht verwaschen und matschig wirken. Bei der Farbdarstellung hat Xiaomi hingegen gute Arbeit geleistet. Obwohl die Sättigung etwas zu hoch ist, sind die Aufnahmen ordentlich abgestimmt, was für die Preisklasse ein ausreichendes Ergebnis darstellt.
Nachts verlieren die Ultraweitwinkelaufnahmen jedoch deutlich an Qualität. Der Detailverlust ist stark ausgeprägt und die Bilder wirken insgesamt matschig. Die ohnehin schon hohe Sättigung sorgt hier für einen eher unansehnlichen Gesamteindruck, was in dieser Preisklasse allerdings nicht überrascht.
Portraits
Portrait-Aufnahmen gelingen dem Poco F7 hervorragend. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund ist exzellent, und auch die Farbdarstellung ist angenehm natürlich. Dank des schnellen Prozessors können auch Aufnahmen in Bewegung gut erfasst werden.
Selfies
Positiv hervorzuheben ist die recht natürliche Farbdarstellung der Selfie-Kamera. Sie kommt auch mit schwierigen Lichtverhältnissen, wie starkem Gegenlicht, sehr gut zurecht, wobei der HDR-Modus zuverlässig arbeitet. Kritikpunkte finden sich jedoch bei der Dynamik und den Details. Die Aufnahmen wirken etwas kontrastarm und feine Strukturen werden sichtbar künstlich nachgeschärft. Insgesamt ist die Leistung der Selfie-Kamera durchschnittlich, hier haben wir bereits Besseres gesehen.
Videos
Das Poco F7 unterstützt stabilisierte 4K-Aufnahmen mit 60 FPS mit die Hauptkamera, was in dieser Preisklasse selten ist. Hier profitiert das Smartphone von seinem leistungsstarken Prozessor. Die Stabilisierung funktioniert grundsätzlich sehr gut. Allerdings leidet auch das Poco F7 unter dem bekannten „Fokus-Pumpen“, das Nutzer von Poco- und Redmi-Geräten seit Jahren begleitet. Bei Bewegung springt der Fokus, was an großen Bildschirmen zu einem sehr unruhigen Bild führt. Die Ultraweitwinkelkamera zeichnet lediglich in Full-HD mit 30 FPS auf und liefert eine eher durchwachsene Qualität. Immerhin ist in dieser Auflösung ein fließender Sensorwechsel während der Aufnahme möglich. Die Selfiekamera nimmt Videos in Full-HD mit 60 FPS in guter Qualität auf. Der Ton der Videoaufnahmen ist akzeptabel, sticht jedoch nicht besonders hervor.
Zwischenfazit zur Kamera
Poco-Smartphones waren noch nie für ihre Kameras berühmt, erzielen in dieser Disziplin aber meist solide Ergebnisse. So verhält es sich auch beim Poco F7. Besonders gut gefallen uns die starken Aufnahmen der Hauptkamera, was sowohl für Tageslicht- als auch für Nachtaufnahmen gilt. Bei letzteren ist das Smartphone für seine Preisklasse sogar weit überdurchschnittlich. Xiaomi hätte zudem die Gelegenheit gehabt, mit gut stabilisierten 4K-60-FPS-Videos zu glänzen. Bei den Videoaufnahmen macht dem Hersteller jedoch wie so oft der Fokus-Bug einen Strich durch die Rechnung, sodass das Gerät in dieser Disziplin letztlich nicht überzeugen kann.
Konnektivität und Kommunikation
Das Poco F7 ist ein Dual-SIM-Smartphone, das den Einsatz von zwei SIM-Karten gleichzeitig erlaubt. Eine Unterstützung für eSIM ist leider nicht gegeben. VoLTE und VoWiFi werden unterstützt.
Das Redmi Turbo 4 Pro hat – wie alle China-Smartphones – keine eSIM-Funktion. Ebenso sind dort die Netzfrequenzen nicht ganz auf den deutschen Markt angepasst. VoLTE und VoWiFi werden ebenfalls unterstützt.
- 4G Bänder: 1 / 3 / 4 / 5 / 8 / 19 / 28 / 34 / 38 / 39 / 40 / 41 / 42 / 48 / 66
- 5G Bänder: n1 / n3 / n5 / n8 / n28 / n38 / n40 / n41 / n48 / n66 / n77 / n78
Das Poco F7 hat natürlich eine breite Auswahl an Netzfrequenzen parat. Mit einer breiten Auswahl an 4G- und 5G-Frequenzen ist das Smartphone sowohl für den heimischen als auch für den weltweiten Einsatz bestens gerüstet.
- 4G Bänder: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 7 / 8 / 18 / 19 / 20 / 26 / 28 / 66 / 38 / 40 / 41 / 42 / 48
5G Bänder: n1 / n2 / n3 / n5 / n7 / n8 / n20 / n28 / n38 / n40 / n41 / n66 / n77 / n78 / n48
Bei den drahtlosen Verbindungen setzt das Poco F7 auf moderne Standards: WiFi 7 sorgt für eine schnelle WLAN-Anbindung, während Bluetooth 6.0 samt umfangreicher Codec-Unterstützung (SBC, AAC, aptX, LDAC, LHDC 5.0) eine hohe Audioqualität ermöglicht. Hier gibt es nichts zu meckern und auch der Empfang war im Test jederzeit klasse. NFC für kontaktloses Bezahlen ist ebenfalls an Bord, und der Infrarotsender erlaubt die Steuerung von Geräten wie Fernsehern. Die Standortbestimmung gelingt dank Dual-GPS mit den Systemen GPS, Galileo, Glonass, Beidou, QZSS und NavIC sehr präzise und schnell. Man ist durch den Qualcomm-Chip bedingt, aber auf 3 Meter Genauigkeit begrenzt.
Das Poco F7 ist mit allen wichtigen Sensoren ausgestattet, darunter ein Näherungssensor, ein Helligkeitssensor, ein Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und ein elektronischer Kompass. Auf einen klassischen Kopfhöreranschluss wurde verzichtet. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen lauten und klaren Klang, der auch bei hoher Lautstärke kaum Verzerrungen aufweist. Der Bass ist jedoch – wie bei vielen Geräten dieser Klasse – etwas zurückhaltend.
Akkulaufzeit des Poco F7
Das uns vorliegende Testgerät, das Redmi Turbo 4 Pro, unterscheidet sich in der Akkukapazität von der globalen Version. Während im chinesischen Modell mächtige 7550 mAh zum Einsatz kommen, verfügt das Poco F7 hierzulande über einen immer noch sehr großen 6500-mAh-Akku. Zudem sind bei chinesischen Smartphones wie dem Redmi Turbo 4 Pro die Google-Dienste weniger tief in das System integriert, was sich ebenfalls positiv auf die Laufzeit auswirkt. Diese Faktoren resultierten in einer beeindruckend langen Akkulaufzeit von durchschnittlich über zwei Tagen mit mindestens acht Stunden aktiver Bildschirmzeit.
Um Verwirrung zu vermeiden, verzichten wir auf die direkte Einbindung des PC-Mark Akkutests. Dennoch sei erwähnt, dass das Redmi Turbo 4 Pro auch hier einen unglaublichen Wert von 26 Stunden bei 60 Hz erreicht. Wir sind daher zuversichtlich, dass ebenso das Poco F7 eine sehr gute Laufzeit bieten wird, auch wenn es sicherlich nicht an die Werte des chinesischen Pendants heranreichen kann. Die Ergebnisse unserer Akkutests mit dem Poco F7 werden wir zeitnah an dieser Stelle nachtragen.
Aufgeladen wird das Poco F7 mit 90 Watt über Kabel, wodurch ein vollständiger Ladevorgang etwa eine Stunde dauert. Positiv hervorzuheben ist, dass dafür kein herstellereigener Ladeadapter notwendig ist. Die maximale Geschwindigkeit wird auch mit einem handelsüblichen Power-Delivery-Netzteil mit PPS-Standard erreicht. Wireless Charging wird hingegen nicht unterstützt. Dafür bietet das Smartphone die Möglichkeit, andere Geräte per Kabel mit 22,5 Watt aufzuladen.
Testergebnis
Das Poco F7 erweist sich im Test als der erwartete Preis-Leistungs-Kracher und setzt neue Maßstäbe in der Smartphone-Mittelklasse. Das Herzstück ist ohne Zweifel der brandneue Snapdragon-Prozessor. Seine Leistung ist für diese Preisklasse nicht nur überdurchschnittlich, sie ist schlichtweg phänomenal. Sobald der Preis die magische 300-Euro-Marke unterschreitet, deklassiert das Poco F7 die Konkurrenz gnadenlos und bietet eine Performance, die man sonst nur im Flaggschiff-Segment findet. Schade ist nur, dass die Performance unter Last nicht dauerhaft gehalten werden kann. Gamer sollten das vor dem Kauf bedenken!
Beim Design und der Verarbeitung räumt das Gerät voll ab: Der edle Metallrahmen und die Rückseite aus Glas in Kombination mit einem flachen Display verleihen dem Poco F7 eine Haptik und Optik, die mit deutlich teureren Geräten mithalten kann. Das Display lässt außer der Always-On Funktion ebenfalls nichts vermissen. Abgerundet wird das Gesamtpaket von einer klasse Akkulaufzeit, die selbst intensive Nutzer problemlos durch den Tag bringt, und einer schnellen 90-Watt-Ladefunktion.
Die Hauptkamera kann ebenfalls positiv überraschen und liefert bei Tageslicht und auch bei Nacht ansehnliche und scharfe Fotos. Wo Xiaomi jedoch erneut völlig versagt, ist bei Videoaufnahmen. Das altbekannte Fokus-Problem macht stabilisierte Aufnahmen in Bewegung nahezu unbrauchbar und trübt den sonst so exzellenten Eindruck.
Eine Kaufempfehlung erhält das Poco F7 von uns erst, wenn der Preis die 300€ Marke unterschreitet. Davor ist das Poco F7 Pro (zum Test) mit einer etwas besseren Hauptkamera die bessere Wahl. Ansonsten fällt es schwer, im Preisbereich unter 400€ nennenswerte Alternativen zum Poco F7 zu nennen. Allenfalls das Honor 400 könnte eine gute Alternative sein.
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Für mich ist die Einführung des F7 als Basisversion eher deshalb interessant, da ich hoffe, dass es die Preise des Poco X7 Pro (12/ 256 GB) bei den in Deutschland ansässigen Händlern merklich nach unten drückt.
Das wäre eher mein Favorit, wenn es auch bei den nicht – chinesischen Shoppingportalen in der oben genannten Ausführung inkl. Ladegerät für um die 250 Euro zu haben wäre im Sommer, sobald der Wechsel meines Poco X4 Pro ansteht.
Auch wenn das Gerät seine Vorteile hat, der Focus Bug und das fehlende AOD zeigen, daß der Hersteller nicht auf seine Kunden eingeht. Dazu das fehlende Ladegerät. Ich bin seit einiger Zeit zu Honor und bereue nichts. Habe übrigens nicht eine einzige Werbung entfernen müssen😉
Testet ihr das Poco F7 auch explizit oder bleibt es bei der chinesischen Basis? Eigentlich interessiert dabei ja nur der Akku, dieser ist aber auch besonders wichtig.
Servus, wir bestellen das F7 und liefern dann auch noch alles nach, was hier noch fehlt. Also insbesondere Akku.
Beste Grüße
Jonas