CPU | Snapdragon 460 - 8 x 1,8 GHz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Adreno 610 |
Display | 1600 x 720, 6,5 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | ColorOS - Android 10 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar |
Ja
Speichererweiterung |
Hauptkamera | 13 MP + 2MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 186 g |
Maße | 163,9 x 75,1 x 8,4 mm |
Antutu | 167779 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Oppo |
Getestet am | 18.11.2020 |
Inhaltsverzeichnis
Das Oppo A53s ist das neue Mittelklasse-Modell der BBK-Premiummarke. In vielen Punkten unterscheidet es sich von der Konkurrenz – unter anderem ist ein 90 Hertz-Display in dieser Preisklasse ein absolutes Novum. Ich habe das Oppo A53s gut zwei Wochen täglich benutzt und teile in diesem Testbericht meine Erfahrungen!
Design & Verarbeitung
Das Oppo A53s besteht größtenteils aus Kunststoff. Normalerweise begrüße ich das bei günstigen Smartphones sogar. Gut verarbeitetes Plastik ist robust und fühlt sich nicht nennenswert schlechter an als Glas. In diesem Fall gefällt mir die Haptik aber nicht sonderlich gut, die zugegeben sehr schick aussehende Rückseite hat irgendwie etwas billiges an sich. Für die Verarbeitung gilt das hingegen nicht – am Oppo A53s gibt es keinerlei scharfe Kanten und knarzen tut das Smartphone auch nicht.
Wo wir schon von der Rückseite sprechen – die kommt wahlweise in einem glänzenden Blau oder in einem ebenfalls glänzenden Schwarz. Ich persönlich stehe auf matte Rückseiten – das ist aber natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Allerdings verkratzen glänzende Kunststoffrückseiten einfach deutlich schneller. Wer das Oppo A53s ohne Hülle nutzt, wird am schönen Gehäuse nicht allzu lange seine Freude haben. Das uns vorliegende Oppo A53s ist im Farbton Electric Blue, der in der Realität etwas dunkler wirkt als auf den Bildern. Ich persönlich finde den Farbverlauf schick, da er weitaus dezenter ist als die Twilight-Rückseiten, mit denen wir letztes Jahr überschüttet wurden.
Das Display auf der Vorderseite wird übrigens von Gorilla Glas 3 bedeckt. Bei meinem Exemplar ist außerdem eine Schutzfolie vorinstalliert, die genau bis in die abgerundeten Ecken reicht. Die Selfie-Kamera ist wegen der sehr dünnen Displayränder in einer Punch Hole untergebracht. Eine Benachrichtigungs-LED sucht man vergeblich.
Im aus Kunststoff bestehenden und in der Gerätefarbe lackierten Rahmen befinden sich zwei einzelne Knöpfe zur Einstellung der Lautstärke (keine zusammenhängende Wippe) und der Ein-/Ausschalter. Einen belegbaren Knopf gibt es leider nicht – sowas benutze ich zum Auslösen der Kamera oder zum Aufrufen des Google Assistant sonst immer gerne. Dafür kriegen wir mit USB-C und einem 3,5mm-Klinkenanschluss aber genau das geboten, was wir von einem aktuellen Mittelklasse-Smartphone erwarten. Der SIM-Schacht ist ganz oben im linken Rahmen versenkt und beherbergt zwei Nano SIM-Slots und einen zusätzlichen microSD-Slot.
Das Oppo A53s misst 164 x 75 x 8,5 Millimeter und wiegt 186 Gramm. Das durch den verbauten Kunststoff eingesparte Gewicht wird durch den riesigen Akku wieder zunichtegemacht – dazu später mehr.
Entsperrmethoden und ihre Zuverlässigkeit
Auf der Rückseite des Oppo A53s befindet sich ein runder Fingerabdrucksensor. Wie zu erwarten, funktioniert dieser zügig und zuverlässig – hier gibt es nichts zu meckern. Es können selbstverständlich mehrere Finger eingespeichert werden.
Die Frontkamera kann ebenfalls zum Entsperren verwendet werden. Hierbei handelt es sich natürlich um eine simple 2D-Gesichtserkennung und nicht um ein weiterführendes Feature. Bei ausreichend Helligkeit funktioniert das Entsperren aus so gut wie jedem Winkel zügig, bei Dunkelheit steigt hingegen die Fehlerquote. Mit einem Foto von mir lässt sich das System nicht austricksen.
Lieferumfang des Oppo A53s
Oppo liefert beim A53s ein Netzteil mit! Scheinbar muss man das ja mittlerweile positiv hervorheben – also ein Netzteil ist jedenfalls dabei. Mit dazu gibt es gleich noch das passende Kabel von USB-A auf USB-C. Die durchsichtige Hülle aus Silikon ist passgenau. Als kleines Extra, um den Premium-Anspruch der Marke zu unterstreichen, liegen kabelgebundene Ohrhörer mit in der Box. Die klingen zugegebenermaßen mäßig, für Anrufe oder wenig anspruchsvolle Audioaufnahmen sind die aber ein nettes Zubehör.
Display
Jetzt wird es spannend! Oppo verzichtet zugunsten einer hohen Bildwiederholrate von 90 Hertz auf die in diesem Preisbereich eigentlich gesetzte “Full HD+”-Auflösung. 1.600 x 720 Pixel – das ist ein Seitenverhältnis von 20:9 und über 6,5 Zoll verteilt eine Pixeldichte von 270 Pixel pro Zoll.
Vor dem Oppo A53s habe ich das Xiaomi Mi 10 Lite 5G als Daily Driver benutzt. Deswegen habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet – von einem hochauflösenden AMOLED-Panel auf ein IPS-Display mit “HD+”-Auflösung wechseln? Kann das gut gehen? Die erfreuliche Nachricht lautet: Ja, kann es! Der Bildschirm des Oppo-Smartphones ist erfreulich farbstark, hell (gut 500 Lumen, eigene Messung) und das Backlight Bleeding nahezu nicht bemerkbar. In der Mitte ist das Display ein wenig heller als an den Rändern, aber nicht so stark, dass es störend auffällt.
Klar – die Detailschärfe ist nicht mit der eines “Full HD+”-Displays zu vergleichen. An sehr kleinen Schriften ist eine leichte Treppchenbildung bemerkbar und Symbole auf dem Startbildschirm wirken nicht ganz so brillant. Einen nicht hochanspruchsvollen Nutzer, der einfach nur ein vernünftiges, helles Display mit soliden Kontrasten haben will, wird das aber in keinem Moment stören.
Die Bildwiederholrate – sind 90 Hertz die Einbußen bei der Auflösung wert?
Meine subjektive Antwort darauf lautet Nein. Wäre das Oppo A53s ein kompaktes Handy – die Pixeldichte wäre bei identischer Auflösung also höher – würde ich möglicherweise anders urteilen. 90 Hertz machen einen merklichen Unterschied, Menüs wirken beim Scrollen flüssiger und insgesamt macht es irgendwie mehr Spaß, das Smartphone zu benutzen. Auf einer Diagonale von 6,5 Zoll sind 1.600 x 720 Pixel für mich persönlich aber dennoch zu wenig – andere Nutzer können aber durchaus anders darüber urteilen!
Die Bildwiederholrate habe ich während meines Tests auf 90 Hertz festgelegt. Man kann sie auch auf 60 Hertz reduzieren oder das System intelligent entscheiden lassen. Wenn ihr aber später lest, wie gut die Akkulaufzeit trotz der konstanten 90 Hertz war, werdet ihr verstehen, warum sich eine Reduzierung der Aktualisierungsrate eigentlich nicht lohnt.
Leistung & Software
Oppo verbaut im A53s einen brandneuen Chip aus dem Hause Qualcomm. Der Snapragon 460 kommt mit acht Kernen und ist im Elf-Nanometer-Verfahren gefertigt. Ihm zur Seite steht die bereits etwas ältere Adreno 610, die wir unter anderem aus dem Snapdragon 665 kennen. Ebenfalls verbaut sind vier Gigabyte RAM und 128 Gigabyte per microSD-Karte erweiterbarer Speicher.
Wie gut ist die Leistung des Oppo-Smartphones? Schauen wir uns erst einmal die synthetischen Benchmarks an.
Antutu (v9)Ja – das Oppo A53s liegt in den meisten Benchmarks hinter der gesamten Mittelklasse-Konkurrenz. Aber spürt man das in der Praxis? Bei alltäglichen Aufgaben um ehrlich zu sein nicht – im Gegenteil. Durch die 90 Hertz scheinen Menüs und Animationen flüssiger zu laufen, als zum Beispiel bei meinem Mi 10 Lite 5G. Außerdem haben wir es mit ColorOS 7.2 zu tun – dem Oppo-Aufsatz für Android 10. Der Hersteller verpasst dem Design eine persönliche Note, belässt die Funktionen von Googles Betriebssystem aber größtenteils unangetastet.
Verglichen mit MIUI ist die Performance der Oppo-Oberfläche subjektiv betrachtet besser. Das System ist außerdem weniger überladen und einen Dark Mode gibt es natürlich auch. Ein bisschen Eingewöhnung benötigen die seltsam sortierten Einstellungen. Findet man sich einmal zurecht, sind aber alle nötigen Features schnell erreichbar. So gibt es unter anderem App Cloning, Splitscreen und einen Game Space.
Insgesamt hat mich ColorOS 7.2 überzeugen können und die Performance ist im Alltag mehr als ausreichend. In aufwändigen Apps (Videoschnitt etc.) und in Spielen merkt man die geringere Leistung dann aber natürlich – wer in sowas Zeit investiert, sollte zu einem anderen Smartphone greifen.
Speichergeschwindigkeit (RAM) Einheit: GB/sWährend meiner Nutzungszeit war das Betriebssystem übrigens bugfrei und ich habe keinen einzigen Absturz erleben müssen. Während der Testphase gab es aber auch kein einziges Update, der Sicherheitspatch ist vom 05. September 2020. Könnte schlimmer sein – bei einem so aktuellen Modell wäre ein aktueller Patch aber wünschenswert.
Kamera
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum. Die Kameras sind definitiv der Schwachpunkt des ansonsten wirklich guten Oppo A53s. Mit der Konkurrenz kann das Mittelklasse-Smartphone weder auf dem Papier, noch im Praxistest auch nur annähernd mithalten.
Hauptkamera: 13 Megapixel (OmniVision OV13B), Weitwinkel-Objektiv mit f/2.2-Blende
Insgesamt sind die mit der Hauptkamera aufgenommenen Fotos wenig berauschend. Je nach Motiv neigt die Software ein wenig zum Überbelichten, außerdem ist mir der Weißabgleich fast durchgehend ein bisschen zu warm. Die Bildschärfe ist nicht sonderlich gut – das fällt nicht nur beim Reinzoomen auf. Die Farben sind wenig lebendig – geradezu flach und langweilig. Bei allem anderen als hellem Sonnenschein ist ein Bildrauschen bemerkbar. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Software versucht, die Bilder nachzuschärfen.
Das Fazit? Die mit der Hauptkamera geschossenen Bilder sind bei Tag wie bei Nacht leblos, langweilig und nicht sonderlich scharf. Die Kontraste sind ebenso wie die Farbwiedergabe flach, der Weißabgleich immer etwas zu warm. Hier kann die Konkurrenz wirklich weitaus mehr!
Sekundäre Kamera: zwei Megapixel (GalaxyCore GC02K0), Makro-Objektiv mit f/2.4-Blende
Ultraweitwinkel? Tele? Nein – beim Oppo A53s kriegt man als sekundäre Kamera einen billigen GalaxyCore-Sensor mit Makro-Objektiv geboten. Die Bilder sind wie zu erwarten okay, aber wirklich nichts darüber hinaus. Das viel größere Problem ist eigentlich, dass kein Mensch eine Makro-Kamera braucht.
Und das war es schon? Nein, nicht ganz. Als dritte Kamera verbaut Oppo einen GalaxyCore GC02M1B als Sensor für Tiefeninformationen. Das sorgt aber leider nicht für eine überdurchschnittlich gute Kantenerkennung – der Portrait-Modus ist enttäuschend. Genauso wie das gesamte Kamera-Setup. Da überrascht es auch nicht mehr, dass die Videos mit maximal 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde komplett unstabilisiert sind.
Frontkamera: acht Megapixel, Weitwinkel-Objektiv mit f/2.0-Blende
Die Selfie-Kamera macht bei guten Lichtverhältnissen vermutlich noch den besten Job aller Sensoren des A53s. Die Bilder sind relativ scharf, der Weißabgleich treffender als bei den Linsen auf der Rückseite. Bei weniger guten Lichtverhältnissen rauschen die Bilder aber sehr früh sehr stark. Der Portrait-Modus ist hier noch schlechter als auf der Hauptkamera.
Konnektivität
Nach diesen eher ernüchternden Abschnitten widmen wir uns mal wieder einem fröhlichen Thema. Bei der Konnektivität hat die Ausstattung des Oppo A53s nämlich keine Lücken. Klar – 5G fehlt in dem Mittelklasse-Smartphone natürlich. Ansonsten kriegen wir aber alles geboten, was das Herz begehrt: WLAN a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0 mit aptX HD und sogar LDAC, NFC, VoLTE, VoWIFI, USB-OTG und natürlich GPS. Mobil gefunkt wird mit 2G/3G/4G in folgenden Frequenzen:
Generation | Mobilfunkstandard | Frequenzen/Bänder |
2G | GSM | 850/900/1.800/1.900 MHz |
3G | WCDMA | Band 1/2/4/5/6/8/19 |
4G | FDD-LTE | Band 1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/26/28 |
4G | TD-LTE | Band 38/39/40/41 |
Die Reichweite des WLAN ist solide, für Bluetooth gilt dasselbe. Der Mobilfunkempfang war ein klein wenig schlechter als bei meinem Mi 10 Lite 5G, aber immer noch absolut im grünen Bereich. Der Fix des GPS-Moduls kam immer schnell und die Satelliten blieben zuverlässig im Blick.
Akkulaufzeit & Ladegeschwindigkeit
Kommen wir zur Paradedisziplin des Oppo A53s. Der 5.000 mAh große, nicht wechselbare Akku hat mich im Test konstant über zwei volle Tage gebracht. Die Laufzeit profitiert von der niedrigen Auflösung des Displays und dem stromsparenden Prozessor. Ich bin nie in Verlegenheit gekommen, den Energiesparmodus einzuschalten oder auf 60 Hertz Bildwiederholrate zu wechseln.
Akkulaufzeit Einheit: StdGeladen wird per Kabel und mit bis zu 18 Watt. Das vollständige Aufladen dauert kürzer als anderthalb Stunden und die ersten paar Prozent sind in Windeseile nachgetankt.
Testergebnis
Trotz des auf den ersten Blick schwachen Chips ist das Oppo A53s ein grundsolides Smartphone geworden. Das System läuft überraschend flott, das Display ist trotz der geringen Auflösung scharf genug und die 90 Hertz machen tatsächlich einen Unterschied. Der Akku ist phänomenal gut, die Laufzeit beträgt im Test durchgehend zwei Tage. Der große Schwachpunkt des Oppo A53s ist leider die Kamera – die Plastizität, Schärfe, Farbwiedergabe und der Weißabgleich lassen ebenso wie die Videofunktion zu wünschen übrig. Da gibt es in diesem Preisbereich weitaus bessere Modelle!
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