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iQOO 15 im Test

Getestet von Danny am Bewertung: 88% Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • hervorragende Verarbeitung und tolle Optik
  • brachiale Leistung
  • helles LTPO AMOLED-Display
  • gut optimiertes und schnelles System
  • starkes Updateversprechen
  • vielseitig nutzbares Kamera-Setup
  • extrem gute Empfangseigenschaften
  • IP68/69 Zertifizierung
  • exzellenter Vibrationsmotor
  • umfangreicher Lieferumfang
  • 100 Watt schnelles Aufladen, 40 Watt Kabellos
  • Preis/Leistung, echter Flaggschiffkiller
Nachteile
  • Thermal-Throtteling (wird heiß unter Last)
  • keine eSIM
  • teilweise Chinesisch im System
  • unruhiger Fokus bei Videos
  • Kamera nicht High-End Level
Springe zu:
CPUSnapdragon 8 Elite Gen 5 - 2 x 4,6GHz + 6 x 3,6 GHz
RAM12 GB RAM, 16 GB RAM
Speicher1 TB, 256 GB, 512 GB
GPUAdreno 840
Display 3168 x 1440, 6,8 Zoll 144Hz (AMOLED)
BetriebssystemOriginOS - Android 16
Akkukapazität7000 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple)
Frontkamera MP
USB-AnschlussUSB-C 3.2 (20GBit/s)
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht221 g
Maße 163,7 x 76,8 x 8,2 mm
Antutu (v10)2844353
Benachrichtigungs-LEDJa
Updatezeitraum7 Jahre
Hersteller
Getestet am08.12.2025

Im Oktober wurde das Vivo iQOO 15 vorgestellt. Die iQOO-Reihe galt schon immer als kleiner Flaggschiffkiller und viele Modelle entpuppten sich als Import-Geheimtipp. Auch das IQOO 15 bietet nicht nur aktuelle Standards, die üblicherweise dem Highend-Sektor vorbehalten sind, sondern überzeugt auch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben dem neuen Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen 5 bekommt ihr bis zu 1TB Speicher und 16GB RAM. Der aktuelle UFS-4.1-Speicher, eine Periskopkamera und moderne Standards wie USB 3 sind ebenfalls an Bord. Was das Smartphone noch zu bieten hat und ob es neue Maßstäbe unter den Flaggschiffkillern setzt, erfahrt ihr in unserem Test.

Design und Verarbeitung

iQOO 15 Display Test 3

Das Vivo iQOO 15 erscheint in fünf verschiedenen Farben. Neben Weiß, Grün, Schwarz und einer grau-roten Variante, die je nach Lichteinfall die Farben zwischen Rot und Grau wechselt, gibt es eine limitierte blaue „Honor of Kings“-Version. Zum Testen stand uns das weiße Modell zur Verfügung. Die Rückseite der weißen Variante besteht aus mattem Glas, während der Rahmen aus Aluminium gefertigt ist. Vorne sitzt ein flacher Bildschirm, der von Xensation Alpha-Glas des deutschen Herstellers Schott geschützt wird. Im ersten Moment wirkt die weiße Variante wie eine herkömmliche Farbe, allerdings macht ein kleines Detail sie sehr spannend. Je nach Lichteinfall absorbiert das Weiß das Umgebungslicht. Grünes Licht lässt das Gerät grün erscheinen, gelbes Licht gelb. In der Hand bemerkt ihr auch eine Beschichtung, die anscheinend dafür verantwortlich ist. Ein nettes Detail und auf jeden Fall eine Abwechslung.

Stellt euch darauf ein, dass das Gerät mit 221 Gramm definitiv kein Leichtgewicht ist. Je nach Edition variiert das Gewicht. Dank der Größe von 6,85 Zoll ist das Gewicht gut verteilt und ausgewogen, sodass es im ersten Moment leichter wirkt, als die Daten vermuten lassen. Die Abmessungen betragen 163,65 x 76,80 x 8,1 Millimeter, das Smartphone ist nach IP68/IP69 zertifiziert. Auf der Unterseite befindet sich ein USB-3-Anschluss (5Gbit/s und Video-out). Die Stereo-Lautsprecher sitzen jeweils auf der oberen und unteren Seite. Zudem ist ein Infrarotsender verbaut.

Auf der Rückseite befindet sich ein LED-Ring, der als Benachrichtigungs-LED oder als permanente Akkuanzeige dient. Die Verarbeitung verdient keinerlei Kritik. IQOO hat sich viel Mühe gegeben, das Gerät so hochwertig wie möglich zu bauen, und das ist ihnen gelungen. Die kleinen Details und Spielereien heben es von herkömmlichen Geräten ab. Aktuelle Standards sind vorhanden. Hier gibt es die volle Punktzahl. Hervorragend.

Lieferumfang des iQOO 15

iQOO 15 Lieferumfang 1

  • iQOO 15
  • 100W Netzteil
  • USB-C auf USB-C-Kabel
  • SIM-Nadel
  • Silikonhülle

Auch beim Lieferumfang spart iQOO nicht. Unserem chinesischen Modell liegen nicht nur eine sehr hochwertige Silikonhülle, sondern auch ein 100-Watt-Ladegerät bei. Zusätzlich sind eine Anleitung, eine SIM-Nadel und ein USB-C-auf-USB-C-Kabel enthalten. Eine Displayschutzfolie ist bereits vorinstalliert. Diese ist leider nicht sehr hochwertig und zerkratzt schnell. Da das Ladegerät keinen üblichen EU-Stecker besitzt, legt Tradingshenzhen einen Adapter bei.

Display des iQOO 15

iQOO 15 Display Test 5

Ein besonderes Highlight ist das 6,85 Zoll große 144Hz-AMOLED-Display. Das AMOLED-Panel stammt von Samsung. Dabei handelt es sich um ein LTPO-Display, das dynamisch zwischen 1Hz und 144Hz wechselt. Die Auflösung beträgt 3.168 x 1.440 Pixel, was zu einer Pixeldichte von 508 Pixeln pro Zoll führt. Natürlich könnt ihr die Auflösung auf Full-HD reduzieren, um etwas Akku zu sparen. Die von iQOO angegebenen 2.600 Lux werden nicht ganz erreicht. Bei unseren Messungen ermittelten wir eine Displayhelligkeit von 2.100 Lux.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux
smartzone logo
2.270 Lux
2.100 Lux
2.100 Lux
2.100 Lux
2.030 Lux
2.030 Lux
1.780 Lux
1.750 Lux
1.680 Lux
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000

Dennoch gab es selbst bei direkter Sonneneinstrahlung nie Probleme mit der Ablesbarkeit. Die Bildwiederholrate passt sich je nach Inhalt sofort an. In den Einstellungen könnt ihr die Bildwiederholrate sogar für die jeweiligen Apps konfigurieren. Das kommt zusätzlich dem Stromverbrauch zugute. Selten erreicht das Display jedoch 144Hz; bei nahezu allen Spielen bleibt es meist bei 120Hz. Nur in einigen Benchmarks waren die 144Hz ersichtlich.

Unterstützt werden HDR10+ und Dolby Vision. Auch Widevine L1 für unsere westlichen Streaminganbieter ist verfügbar und alle bezahlten Dienste können in HD-Qualität gestreamt werden. Die Abtastrate des Touchscreens beträgt 300Hz. Beim Gaming steigt die Abtastrate sogar auf bis zu 3.200Hz. Gerade empfindliche Nutzer kommen bei 2160Hz PWM zudem auf ihre Kosten. Die Farbtiefe beträgt 10 Bit.

Vivo IQOO 15 Display

Das Display deckt 113% des P3-Farbraums ab und zählt damit auf dem Papier zu den farbgenauesten Bildschirmen auf dem Markt. Abgesehen von diesen Spezifikationen ist das Display ein Augenschmaus. Die Helligkeit ist dank mehrerer Helligkeitssensoren immer perfekt eingestellt. Die gesamte Darstellung ist unglaublich scharf. Die Displayränder sind hauchdünn und Eingaben werden präzise umgesetzt. Für den Preis werdet ihr kaum ein besseres Display finden. Wer Wert auf ein hervorragendes Display legt, kann beim iQOO 15 bedenkenlos zugreifen.

Leistung

iQOO 15 test testbericht 3

Im iQOO 15 kommt der brandneue Snapdragon 8 Elite Gen 5 von Qualcomm als Prozessor zum Einsatz. Er wird im 3-nm-Verfahren gefertigt. Die Achtkern-CPU erreicht eine maximale Taktfrequenz von 4,6GHz bei den beiden Performance-Kernen, während sechs weitere Kerne mit 3,62GHz arbeiten. Als Grafikeinheit dient die Adreno 840, ergänzt durch den von Vivo selbst entwickelten Q3-Gaming-Chip. Dieser übernimmt zusätzliche Grafikfunktionen. Er ermöglicht unter anderem Frame-Interpolation und Auflösungs-Upscaling für Spiele, ohne den Hauptprozessor zusätzlich zu belasten. Beim Arbeitsspeicher habt ihr die Wahl zwischen 12GB und 16GB. Die 1TB-Variante nutzt LPDDR5X Ultra Pro RAM. Die anderen Varianten nutzen „nur“ LPDDR5X-Arbeitsspeicher. Dabei kommt beim Festspeicher der aktuelle UFS-4.1-Standard zum Einsatz. Dort wählt ihr zwischen 256GB, 512GB und 1TB. In unseren Tests erreichte der Speicher gute Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 3.681MB/s beziehungsweise 3.279MB/s.

Antutu (v10)
smartzone logo
3.053.838
2.958.200
2.938.300
2.844.353
2.818.598
2.816.300
2.758.902
2.657.881
2.493.733
0
400.000
800.000
1.200.000
1.600.000
2.000.000
2.400.000
2.800.000
3.200.000
3.600.000
4.000.000
Antutu (v11)
smartzone logo
4.109.881
3.945.888
3.779.661
3.663.500
3.536.583
2.863.100
2.705.609
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
3.000.000
3.500.000
4.000.000
4.500.000
5.000.000
Geekbench Single (v6)
0
400
800
1.200
1.600
2.000
2.400
2.800
3.200
3.600
4.000
Geekbench Multi (v6)
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
20.000
3D Mark (Wildlife Extreme)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000

Vivo ist sehr stolz auf das 8K VC Ice Dome Kühlsystem. Das iQOO 15 verfügt über die größte Virtual-Console-Fläche aller Zeiten mit 200 Millionen Graphenoxid-Nanopartikeln und einer Graphitschicht mit extrem hoher Wärmeleitfähigkeit. In Verbindung mit der Wärmeleitpaste beziehungsweise dem Kühlgel soll das Smartphone selbst bei aufwendigen Anwendungen stets einen kühlen Kopf bewahren. Das stimmt nicht ganz. Beim CPU-Throttle-Test verliert das Gerät nach 30 Minuten durchaus an Leistung. Auch beim Wild Life Extreme Stresstest geht es deutlich bergab. Insgesamt sind die Ergebnisse aber ordentlich und solche Belastungsszenarien treten im Alltag nie auf.

Auf die Performance und auch beim Spielen haben die Stresstests also keinen direkten Einfluss, da die Leistung ohnehin sehr hoch ist. Nach den Xiaomi 17 Modellen wissen wir nun, dass der neue Snapdragon 8 Gen 5 ein Hitzkopf geworden ist.

Bei normaler Benutzung werdet ihr leistungstechnisch natürlich nichts davon mitbekommen. Auch sonst ist das Gerät beeindruckend flink und die Benutzung war phänomenal. Ruckler, lange Ladezeiten oder „Denkpausen“ gibt es bei diesem Smartphone überhaupt nicht. Angesichts des Preises und der Tatsache, dass es sich hierbei um den aktuell schnellsten Chip handelt, wollen wir nicht zu hart ins Gericht gehen.

Ihr könnt euch auf den aktuell schnellsten Prozessor im Android-Segment freuen. Die Performance – abgesehen von der Hitzeentwicklung in Benchmarks – ist absolut fantastisch.

System

Das Vivo iQOO 15 wird mit Android 16 ausgeliefert. Es werden in Indien fünf Jahre Android-Updates und sieben Jahre Sicherheitsupdates versprochen. Ob die chinesische Version auch so lange Updates bekommen wird, ist nicht klar. In der Vergangenheit hat Vivo in dieser Hinsicht aber nicht enttäuscht. Vivo ist für seine sehr gute Update-Politik bekannt, die neben Sicherheitsupdates auch neue Features, Verbesserungen der Kamera und vieles mehr umfasst. Auch während des Testzeitraums trafen mehrere Updates ein, die nicht nur Fehler behoben, sondern auch kleinere Features hinzufügten. Als Basis dient Origin OS 6. Da uns das chinesische Modell zur Verfügung steht, hat das leider auch Nachteile. Der Google Play Store kann mit unserer Anleitung jedoch nachträglich installiert werden. Anschließend könnt ihr mit dieser Anleitung die chinesische Bloatware deinstallieren.

Deutsch als Systemsprache ist bei Vivo und iQOO auch bei den China-Versionen verfügbar. Das ist alles kein Aufwand. Das Chinesische wird euch leider nie ganz loslassen. In den Untermenüs trefft ihr deshalb gelegentlich auf eine Sprache, die euch nicht geläufig ist. Wenn ihr das Gerät ganz normal benutzt, werdet ihr höchstens die hauseigenen Google-Dienste vermissen. Zwar hat Vivo auch seinen eigenen „Gemini“, dieser funktioniert auf Deutsch leider nicht. Auch ein Google-Newsfeed fehlt. Wenn ihr gerne alles sorgfältig einstellt, werdet ihr mit Origin OS 6 bei der individuellen Anpassung euren Spaß haben. Die Anpassungsmöglichkeiten sind schier unendlich, und selbst nach Wochen gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Allein die Galerie- oder die Kamera-App bieten unzählige Möglichkeiten, das Beste aus den Fotos herauszuholen.

Benachrichtigungen kommen an, allerdings solltet ihr vorher prüfen, ob die Akkueinstellungen korrekt sind. Außerdem müssen noch einige Benachrichtigungseinstellungen getätigt werden. Auch auf dem Always-on-Display werden Benachrichtigungen, wie z. B. WhatsApp-Nachrichten, angezeigt. Hin und wieder kann es passieren, dass das iQOO 15 in eine Art Deep-Sleep-Modus geht und ihr die Apps direkt öffnen müsst, um neue Benachrichtigungen zu erhalten. Das sollte bei der Regelmäßigkeit, die man z. B. auf WhatsApp verbringt, aber nicht wirklich auffallen.

Anfangs ist es vielleicht etwas überfordernd, aber wenn ihr euch erst einmal eingearbeitet habt, möchtet ihr nichts anderes mehr.

Kurzum: Ein tolles System, leider viel Chinesisch. Es ist schade, dass Vivo euch nicht die Möglichkeit gibt, die Firmware einfach und unkompliziert auf eine europäische Version zu flashen. Wer mit den Unzulänglichkeiten leben kann, erhält hier ein außerordentlich flüssiges Erlebnis mit einer sehr guten Update-Politik.

Kamera

iQOO 15 Kamera Test 1

Im Vivo iQOO 15 sind insgesamt vier Kameras verbaut. Dazu gehören eine 50MP Hauptkamera mit einer Blende von f/1.9, eine 3-fach 50MP Periskopkamera mit einer Blende von f/2.65 sowie ein Ultraweitwinkel mit einer Blende von f/2.0. Die Frontkamera hat 32MP und eine Blende von f/2.2. Sowohl die Hauptkamera als auch der Zoom werden durch einen optischen Bildstabilisator unterstützt.

Kamera-Setup:

  • Hauptkamera: 50MP Sony IMX921, f/1.9, 24mm, PDAF, OIS
  • Ultraweitwinkel: 50MP Sony ISOCELL JN1, f/2.0, Autofokus
  • Zoomkamera: 50MP Sony IMX882, f/2.56, PDAF
  • Frontkamera: 32MP Galaxycore GC32E1 / Hynix hi3231q, f/2.2

Hauptkamera

Die Hauptkamera schießt für ein eher leistungsorientiertes Gerät, das weniger Fokus auf die Kamera legt, ausgezeichnete Bilder. Vor allem konnte die Auslösegeschwindigkeit begeistern, da dies in den letzten Jahren bei vielen Herstellern vernachlässigt wurde. Spielende Kinder, tobende Hunde – alles kein Problem: Das Smartphone schafft es, diese Motive scharf abzubilden.

Die Bilder sind detailreich, scharf und auf jeden Fall für Urlaubsbilder zu empfehlen. Auch der Dynamikumfang und Fotos, z. B. gegen die Sonne, gelingen stets. Nachtaufnahmen glücken ebenfalls einfach. Sie sehen zwar oftmals heller aus als in Wirklichkeit, aber die Stimmung wird enorm gut eingefangen. Nur bei wirklich sehr dunklen Aufnahmen ist ein wenig Rauschen zu sehen. Auf die Hauptkamera ist Verlass.

Ultraweitwinkel

Der Ultraweitwinkel gehört nicht zu den besten, liefert bei viel Licht aber eine zufriedenstellende Qualität. Leider fehlen Details und auch die Randunschärfe ist deutlich zu sehen. Dafür ist er farblich gut an die Hauptkamera angepasst und bietet einen schönen Mehrwert. Bei Nachtaufnahmen nimmt die Schärfe ab, dennoch sind auch bei wenig Licht noch gute Aufnahmen möglich.

3-fach Periskop-Zoom

Ein Beispiel für die Zoomstufen bis zum 30-fachen Zoom:

Im iQOO 12 gab es einen 3-fachen Periskop-Zoom, der damals ein Highlight war. Im iQOO 13 ließ Vivo diesen weg, während er im iQOO 15 wieder verbaut wurde. Das tut der beeindruckenden Bildqualität aber keinen Abbruch. Vor allem dank der KI von Vivo sind selbst Bilder bei höheren Zoomstufen bis 30-fach sehr gut, was selbst Flaggschiffe teilweise nicht erreichen. Zwar seht ihr dann schon, dass KI im Spiel ist, und es werden Objekte hinzugefügt oder entfernt, die gar nicht vorhanden sind. Aber angesichts des Preises und der Qualität bis 10-fach gibt es hier keine Kritik.

Selfies und Makro

Auch die Selfiekamera gehört nicht zu den besten, die Qualität überzeugt aber. Die Abtrennung vom vorderen und hinteren Bereich gelingt sehr gut. Die Gesichtsfarbe sieht gesund aus und der Ausschnitt ist groß genug, um mehrere Personen aufs Bild zu bekommen. Wenn ihr noch ein wenig mit den Filtern herumspielt, könnt ihr natürlich das Maximum aus den Bildern herausholen.

Makroaufnahmen sind ebenfalls möglich. Die Qualität ist grundsätzlich nicht schlecht, leider ist die Fokussierung ungenügend. Es bedarf viel Geduld, bis die Kamera das Bild scharf stellt. Auf keinen Fall dürft ihr wackeln, sonst müsst ihr von vorne anfangen. Es ist schön, dass Makroaufnahmen möglich sind, aber sie gelingen einfach nicht. Vielleicht bietet Vivo dazu noch ein Update an.

Videos

Videos können mit allen Kameras in 4K mit 60 Bildern aufgenommen werden. Ein Wechsel zwischen den Sensoren während der Aufnahme ist möglich. Die Qualität der Videos ist durchaus ansprechend und auch der Sound ist in Ordnung. Was auffällt, ist der etwas sprunghafte Fokus der Haupt- und Zoomkamera. Bei Videos in Bewegung wirkt der Hintergrund etwas unruhig. Das können die meisten High-End Geräte besser.

Kommunikation und Konnektivität

iQOO 15 SIm netz Empfang 2

Das Smartphone unterstützt eine Vielzahl von 4G- und 5G-Frequenzbändern:

  • LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B18/B19/B20/B25/B26/B28A/B34/B38/B39/B40/B41/B42/B43/B48/B66
  • 5G: n1/n2/n3/n5/n7/n8/n18/n20/n25/n26/n28A/n38/n40/n41/n48/n66/n75/n77/n78/n80/n81/n83/n84/n89/n91/n92/n93/n94

Auch die chinesische Version ist vollständig für den Einsatz in Deutschland und Europa geeignet. Es können zwei SIM-Karten in den SIM-Schacht gesteckt werden. Eine eSIM wird nicht unterstützt. Für eine bessere Sprachqualität sind VoLTE und VoWiFi an Bord. Außerdem werden die Standards WiFi 7 und Bluetooth 6 unterstützt, und NFC ist ebenfalls integriert. Die Empfangsqualität war beeindruckend gut und meine Position wurde blitzschnell gefunden. Selbst an Orten, an denen generell kein Empfang herrscht, konnte das Smartphone zumindest noch zwei Empfangsbalken erreichen. Zur Navigation nutzt es die Systeme GPS, Beidou, GLONASS und Galileo. Die üblichen Sensoren, wie Beschleunigungs-, Näherungs-, Helligkeitssensor, Gyroskop und Kompass, sind ebenfalls vorhanden.

Der ultraschallbasierte Fingerabdrucksensor befindet sich im Display; sowohl dieser als auch die Gesichtserkennung entsperren das Smartphone nicht nur schnell, sondern auch sehr zuverlässig, selbst im Dunkeln. Es gibt zwei Lautsprecher: einen auf der Unterseite und einen auf der Oberseite. Leider sind die Lautsprecher für diese Preisklasse eher mittelmäßig. Sie klingen dumpf und kraftlos. Je nach Inhalt hat man das Gefühl, der Klang käme aus einem billigen Bluetooth-Lautsprecher. Der Vibrationsmotor ist hingegen fantastisch. Das haptische Feedback ist wirklich enorm befriedigend.

Akkulaufzeit des iQOO 15

Verbaut wurde ein 7000mAh großer Akku. Im Akkutest mit 60Hz und 200 Lux haben wir eine Laufzeit von rund 25 Stunden erreicht. Im 120Hz-Modus kamen wir auf eine Laufzeit von 18 Stunden und 44 Minuten. Der Stand-by-Verbrauch ist tadellos. Bei einem 24-Stunden-Test mit mobilen Daten hat das Smartphone gerade einmal 4% des Akkus verbraucht. Spiele wie Genshin Impact oder Call of Duty erwärmen nicht nur das Smartphone unangenehm, ihr könnt die Prozente regelrecht purzeln sehen.

Akkulaufzeit Einheit: Stunden
smartzone logo
27,2 Std
18,8 Std
18,7 Std
18,7 Std
17,5 Std
17,2 Std
16,5 Std
0
5
10
15
20
25
30
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Stunden
smartzone logo
26,3 Std
25 Std
22,5 Std
21 Std
20,5 Std
19,5 Std
18,7 Std
0
5
10
15
20
25
30
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten
0
10
20
30
40
50
60
70
80

Das klingt zwar zunächst abschreckend, allerdings hielt der Akku immer einen ganzen Tag durch, selbst wenn viele Fotos geschossen, viel Musik gehört oder das Gerät den ganzen Tag im mobilen Netz genutzt wurde. Für den alltäglichen Gebrauch sollten zwei Tage locker drin sein. Das Smartphone kann mit 100 Watt kabelgebunden und mit 40 Watt kabellos aufgeladen werden. Es ist in rund 50 Minuten aufgeladen, was immer noch schneller ist als bei so manchem Konkurrenten.

Testergebnis

Getestet von
Danny

Neben dem aktuellen Snapdragon 8 Elite Gen 5, dem derzeit schnellsten Android-Prozessor, erhaltet ihr viele Features, die sonst nur Flaggschiffen vorbehalten sind. Dazu gehören USB 3, eine IP68/69-Zertifizierung sowie der schnelle UFS-4.1-Standard.

Außerdem gibt es bis zu 1TB Speicher und 16GB RAM. Ein extrem helles 144Hz-LTPO-Display. 5 Jahre Android- und 7 Jahre Sicherheitsupdates. Hinzu kommen Widevine L1, ein hervorragender Vibrationsmotor, ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor, exzellente Empfangseigenschaften sowie eine sehr gute Fotoqualität aller Kameras. Verpackt ist all das in einem brillanten, optisch ansprechenden Gehäuse mit einem LED-Ring, der die Optik zusätzlich aufwertet.

Dennoch ist der Snapdragon nicht nur ein Hitzkopf, sondern weist selbst bei üppiger Akkugröße keine gute Effizienz auf. Auch der unruhige Fokus bei Videos ist eine kleine Einschränkung. Zudem müsst ihr mit den Lautsprechern und gelegentlichen chinesischen Textelementen leben. Abgesehen von diesen Schnitzern ist das Smartphone ein absolutes Biest und verdient den Namen „Flaggschiffkiller“.

Ein paar Alternativen bleiben jedoch erwähnenswert. Da wäre zum einen das Xiaomi 15T Pro (zum Test), das vor allem bei Fotos und Videos eine noch bessere Figur macht. Als Import-Smartphone ist ansonsten das OnePlus 15 (zum Test) der härteste Konkurrent. Dort bekommt man eine sehr ähnliche Ausstattung mit einer globalen Software. Trotzdem ist das Vivo iQOO 15 eine klare Empfehlung für alle, die ein starkes Smartphone Import-Smartphone mit besonderer Optik suchen.


Gesamtwertung
88%
Design und Verarbeitung
100 %
Display
85 %
Leistung und System
80 %
Kamera
80 %
Konnektivität
90 %
Akku
90 %

Preisvergleich

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