| CPU | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz |
|---|---|
| RAM | 16 GB RAM |
| Speicher | 512 GB |
| GPU | Adreno 830 |
| Display | 2376 x 1060, 6,4 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | Magic UI - Android 16 |
| Akkukapazität | 5820 mAh |
| Speicher erweiterbar | Nein |
| Hauptkamera | 50 MP + 64MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 20 MP |
| USB-Anschluss | USB-C 3.0 (5GBit/s) |
| Kopfhöreranschluss | Nein |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
| 5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano, eSIM |
| Gewicht | 217 g |
| Maße | 156,8 x 74,3 x 8,8 mm |
| Antutu (v10) | 2638100 |
| Benachrichtigungs-LED | Nein |
| Updatezeitraum | 7 Jahre |
| Hersteller | Honor |
| Getestet am | 04.12.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das Rennen um das dünnste Foldable der Welt ist kein Sprint mehr, sondern ein Marathon, den Honor mit bemerkenswerter Konstanz anführt. Mit dem Honor Magic V5 präsentiert der chinesische Hersteller nicht nur eine Weiterentwicklung des gefeierten Honor Magic V3, sondern auch eine Kampfansage an die etablierte Konkurrenz.
Samsung hat dem Galaxy Z Fold 7 eine umfassende Überarbeitung spendiert: Es ist deutlich dünner, bietet aber immer noch einen kleinen Akku und eine mittelmäßige Kamera. Wer kein „Import-Foldable“ möchte, für den ist das Honor Magic V5 hierzulande die naheliegendste Option.
![]() Samsung Galaxy Z Fold 7 |
![]() Honor Magic V5 |
![]() Honor Magic V3 |
|
| Größe | 158,4 x 72,8 x 8,9mm | 156,8 x 74,3 x 8,8mm | 156,6 x 74 x 9,2mm |
| Gewicht | 215g | 217g | 237g |
| CPU | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
| RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 16 GB RAM | 12 GB RAM |
| Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
| Display | 2520 x 1080, 6,5 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2376 x 1060, 6,4 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2376 x 1060, 6,4 Zoll 120Hz (AMOLED) |
| Betriebssystem | Android 16, One UI | Android 16, Magic UI | Android 15, Magic UI |
| Akku |
4400 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden |
5820 mAh (66 Watt)
kabelloses Laden |
5150 mAh (66 Watt)
kabelloses Laden |
| Kameras | 200 MP + 12MP (dual) + 10MP (triple) | 50 MP + 64MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 40MP (dual) + 50MP (triple) |
| Frontkamera | 10 MP | 20 MP | 20 MP |
| Anschlüsse | USB-C 2.0 (480MBit/s), | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM | USB-C 3.0 (5GBit/s), Dual-SIM |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
| Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
|
| Zur Ankündigung | Zum Testbericht |
In Deutschland ist das Honor Magic V5 in den Farben Bronze, Gold und Schwarz mit 16GB RAM und 512GB Speicher erhältlich.
Es positioniert sich als technologische Speerspitze im Foldable-Segment und vereint scheinbar Unmögliches: eine noch geringere Bauhöhe, ein signifikantes Akku-Upgrade durch Silizium-Kohlenstoff-Technologie und die gewaltige Performance des neuen Snapdragon 8 Elite. Doch wie viel Kompromissbereitschaft verlangt die Physik bei einer Bauhöhe von kaum mehr als 4mm im ausgeklappten Zustand? Für circa 1.200€ bis 1.600€ bekommt ihr ein Flaggschiff und ein kompaktes Tablet in einem Gerät! Wie hat sich das Foldable in fünf Wochen Alltag geschlagen und hat es den Urlaub wohlbehalten überlebt?
Design & Verarbeitung
Das Honor Magic V5 ist, um es ohne Umschweife zu sagen, ein haptisches Erlebnis. Mit einer Dicke von 8,8mm im geschlossenen und 4,1mm im geöffneten Zustand definiert es Eleganz neu. Mit einem Gewicht von 217 Gramm wirkt es in der Tasche eher wie ein reguläres Flaggschiff als wie ein faltbares Tablet. Die Abmessungen betragen zusammengeklappt 156,8 x 74,3 x 8,8 Millimeter beziehungsweise auseinandergeklappt 156,8 x 145,9 x 4,1 Millimeter.
Lasst euch von der geringen Bauhöhe nicht täuschen. Mit Kameramodul misst es zusammengeklappt 16,6mm – große Kamerasensoren brauchen ihren Platz. Das Kameramodul ist zwar riesig, ruht bei mir in der Hand aber ganz natürlich auf dem Zeigefinger. Da die Akkus im unteren Teil verbaut sind, ist das Gewicht nicht kopflastig.
Rechts am Rahmen befinden sich der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor und die Lautstärkewippe. Oben und unten sitzen Stereo-Lautsprecher sowie Mikrofone (zwei unten, eines oben). Unten befinden sich zudem der USB-C-3-Anschluss und der SIM-Slot.
Verarbeitung: Die Materialwahl unterstreicht den Premium-Anspruch: Ein Aluminiumrahmen sorgt für Stabilität, während die Rückseite aus einem Verbund aus Aramid- und Glasfaser besteht. Dies dient der Gewichtsreduktion. Besonders lobenswert ist die IP-Zertifizierung. Honor erreicht hier ein Rating von IP58/IP59. Das bedeutet nicht nur Schutz vor Staub, sondern auch Resistenz gegen Wasser.
- Dicke im Vergleich zum Nothing Phone 3 und iPad Air 5
Bei einem Foldable ist etwas Sorge um die Stabilität und Langlebigkeit begründet. Wer mit seinem Flaggschiff sorglos umgeht, sollte kein Foldable kaufen. Inzwischen sind die Geräte aber deutlich stabiler gebaut. Das innere Display müsst ihr dennoch mit Sorgfalt behandeln. Ich hatte das Honor Magic V5 auch zehn Tage im Urlaub auf Fuerteventura dabei – mit Sand, Steinen, Staub und Meer. Diese Zeit hat es kratzfrei überstanden und auch das Scharnier gibt keine Geräusche von sich. Einzig die Plastikfolie auf dem äußeren Display ist inzwischen mitgenommen. Eine widerstandsfähigere Glasfolie lässt sich mit dem leichten „Curve“ nach rechts außen wohl nicht anbringen.
Gibt es Kritikpunkte? Ja. Die Falz im inneren Display ist weiterhin sichtbar und spürbar. Hier hat Samsung mit dem Z Fold 7 inzwischen die Nase vorn. Zudem ist der Fingerabdrucksensor im sehr schmalen Powerbutton zwar präzise, aufgrund der geringen Fläche aber gewöhnungsbedürftig.
Lieferumfang des Honor Magic V5
- Foldable, Case, USB-Kabel – kein Ladegerät
Das Honor Magic V5 kommt in einem schicken Karton, der jedoch kein Ladegerät enthält. Hier empfiehlt sich ein Netzteil mit Power Delivery (siehe unsere Bestenliste), mit dem das Foldable die maximalen 66 Watt erreicht. Auf dem Gerät sind innen und außen Schutzfolien aufgebracht. Im Lieferumfang sind ein USB-Kabel und eine Schutzhülle enthalten. Das Case ist lobenswert, da es sicher am Honor Magic V5 hält, durch das Kunstleder griffig ist und sich der Metallring um die Kamerainsel ausklappen lässt, sodass er als Ständer fungiert. Beide Displays unterstützen die Eingabe per Stylus, dieser muss jedoch separat erworben werden.
- Case schützt minimalistisch
- und hat einen coolen Trick
Display
Das visuelle Erlebnis des Magic V5 wird durch zwei LTPO-OLED-Panels bestimmt, die auf dem Papier beeindruckende Werte liefern. Das Außendisplay ist 6,43 Zoll groß, löst mit 2376 x 1060 Pixel auf (404 ppi) und bietet dank LTPO-Technik eine variable Bildwiederholrate von 1 bis 120Hz. Es ist durch das „NanoCrystal Shield“ geschützt und erwies sich im Test als sehr kratzresistent. Die Helligkeit ist exzellent: Im Automatik-Modus haben wir Spitzenwerte von knapp 2990 Lux gemessen und 1355 Lux im manuellen Modus.
- nach rechts leicht curved: gut für Gesten…
- aber schlecht für Displayfolien
Das äußere OLED-Panel ist etwas schmaler als das der herkömmlichen 20:9-Flaggschiffe. So schmal wie bei Samsung ist es nicht, aber bei der virtuellen Tastatur müsst ihr euch etwas umgewöhnen. Sonst kam ich gut damit klar und es war erfrischend, mal wieder ein schmaleres Smartphone zu nutzen.
Entfaltet offenbart sich das 7,95 Zoll große Tablet-Display mit einer Auflösung von 2352 x 2172 Pixel. Auch hier kommt LTPO zum Einsatz. Die maximale Helligkeit bei einem komplett weißen Bild messen wir im Automatikmodus mit 1860 Lux und 1125 Lux bei manueller Regelung. Das Display lässt sich auch in der Sonne einwandfrei ablesen, bei hoher Helligkeit wird jedoch die Displayfalz gut sichtbar.
Die Farbdarstellung ist typisch für Honor ab Werk eher lebendig eingestellt, lässt sich aber im Menü auf eine sehr neutrale sRGB-Wiedergabe kalibrieren. PWM-Dimming kommt mit hoher Frequenz zum Einsatz, was empfindlichen Nutzern zugutekommt. Das Streaming von DRM-Inhalten in hoher Auflösung stellt natürlich kein Problem dar. Netflix streamt ihr in Full-HD und es werden auch HDR10/HDR10+ und Dolby Vision unterstützt. Bei klassischen 16:9-Videos habt ihr aufgrund des eher quadratischen Displays recht große schwarze Balken. Für Websites in der Desktop-Darstellung ist das Format hingegen besser geeignet.
- Farbdarstellung
- Optionen zum Augenschutz
- Videooptimierer
Leistung
Im Herzen des Magic V5 schlägt der Qualcomm Snapdragon 8 Elite. Dieser im 3-Nanometer-Verfahren gefertigte Chipsatz verfügt über zwei Oryon-V2-Phoenix-L-Kerne (bis 4,32GHz) und sechs Oryon-Phoenix-M-Kerne. Wir haben es also nicht mit einer abgeschwächten Version des Honor Magic V5 zu tun. Unterstützt wird dies von 16GB LPDDR5X-Arbeitsspeicher und schnellem UFS-4.0-(oder-4.1-)Speicher.
Viele Worte zum Snapdragon 8 Elite braucht es nicht: Die Leistung im Alltag ist über jeden Zweifel erhaben. App-Starts sind augenblicklich und auch Multitasking mit drei Apps gleichzeitig bringt das System nicht ins Schwitzen. Auch sämtliche 3D-Games werden in voller Grafikpracht abgespielt.
- AnTuTu v11
- AnTuTu v11 ohne Leistungsmodus
- AnTuTu v10
- 3D Markt
- Geekbench 6
Benchmarks und Throttling: In synthetischen Benchmarks zeigt der Snapdragon 8 Elite das übliche Flagship-Leistungsniveau. Der optionale Leistungsmodus erhöht die Ergebnisse ein gutes Stück und aufgeklappt werden abermals bessere Benchmarkscores erzielt.
- CPU Stress Test 30min
- GPU Stress Test 20min
- überhitzt im Leistungsmodus
Doch die Physik fordert ihren Tribut: In einem so dünnen Gehäuse kann die Hitze nur schwer abgeführt werden. Für kurze Leistungsspitzen ist das V5 ein Monster. Bei dauerhafter Last greift das Thermal Throttling jedoch aggressiv ein und drosselt die Leistung spürbar, um das Gerät zu schützen. Es hilft merklich, das Foldable aufgeklappt zu nutzen – beim Gaming ohnehin – denn dann fällt das Thermal Throttling nur halb so stark aus. Im Leistungsmodus überhitzt das Foldable gnadenlos und beendet zum Schutz die App.
System – Magic OS auf dem Foldable
Honor liefert das Magic V5 mit MagicOS 9 auf Basis von Android 15 aus. Das Update kam leider kurz nach dem Test: MagicOS 10 mit Android 16 wird Ende November verteilt. Besonders hervorzuheben ist das Update-Versprechen. Honor garantiert für europäische Geräte sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates. Damit zieht man endlich mit Samsung und Google gleich.
- Magic OS 9:
- mit der Magic AI
- Schnelleinstellungen
- viele Individualisierungs-Optionen
- etwas “Honor”-Bloatware ist vorinstalliert
Die Oberfläche beziehungsweise das Design ist ziemlich bunt und aufgehübscht, was ihr mögen müsst. Die Funktionalität ist jedoch hervorragend und Honor hat zig Zusatzfunktionen an Bord.
Ein paar der Software-Features:
- Magic Portal: Ein KI-Feature, das Nutzerintentionen erkennt. Zieht ihr beispielsweise eine Adresse aus einer Nachricht an den Bildschirmrand, öffnet sich direkt Google Maps. Das funktioniert im Alltag erstaunlich intuitiv.
- Taskleiste im Tablet-Modus: Die Taskleiste bietet schnellen Zugriff auf Favoriten, zuletzt genutzte Apps und alle Apps. In Apps versteckt sich die Taskleiste und gibt Displayfläche frei.
Splitscreen: Bietet ein 8-Zoll-Display schon genug Platz für zwei Apps? Ja, aber dann nur für zwei Apps in klassischer Smartphone-Darstellung. Für das schnelle Arbeiten mit zwei Apps lässt sich das Multitasking unter MagicOS sehr bequem aufrufen. Mit frei schwebenden Fenstern konnte ich mich nicht anfreunden. - „Deepfake Detection” ist ein neuartiges Feature für Videoanrufe, das in Echtzeit analysiert, ob das Gegenüber digitale Manipulationen nutzt.
- Im Desktop-Modus erhaltet ihr eine dem Desktop ähnliche Oberfläche, ähnlich wie bei Samsung DeX, wenn ihr das Gerät an einen Monitor anschließt.
Die Multitasking-Gesten sind flüssig, allerdings wirkt das Ökosystem im Vergleich zu Samsungs One UI immer noch etwas weniger “poliert”, insbesondere was die Anpassung an das große Format angeht.
- viel Platz im Tablet-Modus + Schnellzugriff rechts
- Multitasking mit drei Fenstern
- oder schwebenden Fenstern
- viele Einstellungen inkl. der Taskleiste
- das Magic Portal ist praktisch
- Gemini & Circle-to-Search sind vorinstalliert
Hier ist noch ein Punkt, der erst auffällt, wenn ihr ein großes Foldable über einen längeren Zeitraum nutzt. Es ist super, das „Tablet“ jederzeit dabeizuhaben. Auch klappt man das Gerät gerne mal auf, um Freunden Inhalte und Bilder in groß zu präsentieren. Allerdings sind noch nicht so viele Apps auf das Foldable-Format optimiert. Sind Foldables wirklich so eine vernachlässigbare Nische?
- etwas kleiner als ein normal-großes Smartphone
- aufgeklappt etwa halb so groß wie ein 11-Zoll-Tablet
Kamera
Für ein Foldable bietet das Honor Magic V5 ein beeindruckendes Kamera-Setup, das den Vergleich mit herkömmlichen Flaggschiffen nicht scheuen muss.
Das Kameramodul des Honor Magic V5 ist nicht nur optisch dominant, sondern auch technisch vielversprechend bestückt. Honor setzt auf ein Triple-Setup, das von einem 50MP Sony IMX906 Hauptsensor (1/1.56″, f/1.6, OIS) angeführt wird. Flankiert wird dieser von einer 64MP Periskop-Telekamera (Omnivision OV64B, 3-fach optisch) und einer 50MP Ultraweitwinkel-Einheit.
- Hauptkamera: 50MP (Sony IMX906), f/1.6 Blende, 1/1.56″ Sensor, OIS
- Tele-Kamera: 64MP Periskop, f/2.5, 3-fach optischer Zoom, OIS
- Ultra-Weitwinkel: 50MP, f/2.0, mit Autofokus (Makro-Funktion)
- Selfiekamera (außen & innen): 20MP, f/2.2
Die Kamerasoftware bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, zusätzliche Aufnahmemodi und einen umfangreichen Pro-Modus. Durch den Foldable-Faktor lässt sich die Hauptkamera vielseitiger einsetzen und das Gerät kann zum Fotografieren auch einfach halb aufgeklappt hingestellt werden.
Tageslicht
- leichtes Lens Flare
- 2x Zoom
- 2x Zoom
Die Hauptkamera liefert im Standardmodus (12,5MP durch Pixel-Binning) überzeugende Ergebnisse. Die Farbdarstellung ist lebendig, aber noch naturgetreu, und der Dynamikumfang erfasst sowohl Schatten als auch Lichter gut. Auf Pixelebene sind die Details solide, wenn auch nicht bahnbrechend. Zwingt ihr die Kamera in den vollen 50-MP-Modus, erhaltet ihr zwar größere Dateien, aber kaum einen Gewinn an echter Schärfe. Im Gegenteil: Die Bilder wirken oft künstlich „gemalt” und Probleme wie Farbsäume treten stärker hervor. Auch schon bei 12,5-MP-Auflösung ist ein Bild gerne mal 7MB groß. Der 2-fache digitale Zoom, ein Crop vom Hauptsensor, liefert brauchbare Ergebnisse, die jedoch leicht weicher sind als die der nativen Brennweite.
Nachtaufnahmen
Hier spielt die Hauptkamera ihre Stärken aus. Die Low-Light-Performance ist überdurchschnittlich gut: Es werden viele Details erfasst, das Rauschen ist sehr gering und Lichtquellen (z. B. Straßenlaternen) werden exzellent kontrolliert. Zu Lens Flare kommt es dennoch mit der großen Glasscheibe hinten. Interessanterweise ist der dedizierte Nachtmodus fast überflüssig, da die Automatik bereits ähnliche, teils identische Ergebnisse liefert.
Ultraweitwinkel
- mit HDR (vollkommen übersättigt
- Makro
- Makro
Die 50-MP-Ultraweitwinkelkamera (f/2.0) nutzt ebenfalls Pixel-Binning, scheint das Bild aber leicht zu beschneiden. Bei Tageslicht sind Farben und Dynamik gut auf die Hauptkamera abgestimmt, was für einen konsistenten Look sorgt. Die Detailzeichnung ist in der Gesamtansicht in Ordnung, offenbart aber Schwächen beim Hineinzoomen: Die Bilder wirken schnell pixelig und digital überschärft. Ein netter Bonus ist jedoch der Autofokus, der es der Linse ermöglicht, auch als Makro-Kamera zu fungieren.
Anders sieht es beim Ultraweitwinkel nachts aus: Sobald das Licht schwindet, bricht die Qualität ein. Die Bilder wirken matschig und Linien werden unnatürlich verzerrt. Nachts fällt die Qualität stark ab, sodass es besser ist, mit der Hauptkamera zu fotografieren.
Zoomkamera
- 1x Hauptkamera
- 2x Hauptkamera
- 3x Zoomkamera
- 6x Zoomkamera
Das 64-MP-Periskop-Modul bietet einen 3-fach-optischen Zoom (70-mm-Äquivalent). Die Bildqualität ist grundsätzlich gut, wenn auch mit einer Eigenart: Die Software erkennt Objekte (wie Autos oder Personen) und schärft diese gezielt nach. Das sorgt meist für knackige Bilder, kann bei genauer Betrachtung jedoch den Eindruck erwecken, die Objekte seien leicht künstlich in den Hintergrund „eingesetzt”. Auch der 6-fach-Hybridzoom ist überraschend gut nutzbar und liefert saubere Ergebnisse für Social Media oder Schnappschüsse, solange die Lichtverhältnisse stimmen. Mit dem 6-fach-Zoom sind mir im Urlaub auch die besten Schnappschüsse gelungen und ich war wirklich froh, die Option zu haben!
- 3x Zoom
- 3x Zoomkamera
- 3x Zoom, aber Hauptkamera
- 6x Zoomkamera
- 6x Zoom nur mit der Hauptkamera
Bei Nacht sind die Aufnahmen qualitativ sehr unterschiedlich. Das liegt daran, dass das Smartphone entscheidet, ob es die Hauptkamera mit digitalem Zoom (gut) oder die Zoomkamera (schlecht) nutzt. Steht viel Licht zur Verfügung, ist das Motiv gut beleuchtet und das Gerät kann ruhig gehalten werden, gelingen ordentliche Zoom-Nachtaufnahmen. In dunklen Gegenden sind die Aufnahmen hingegen teils unbrauchbar.
Porträt
- Hauptkamera:
- 3x Zoomkamera:
Sowohl die Hauptkamera als auch die Telekamera eignen sich hervorragend für Porträts. Die Motiverkennung funktioniert präzise und die Trennung vom Hintergrund (Bokeh) ist exzellent und wirkt nicht zu künstlich. Besonders lobenswert sind die natürlichen Hauttöne und die detailreiche Wiedergabe in Gesichtern. Es wird aber etwas “nachgeholfen” beim Look.
Selfie
- 20MP Frontkamera:
Das Magic V5 verfügt über zwei identische 20-MP-Frontkameras (eine auf dem Cover-Display, eine innen). Die Qualität ist konsistent solide: gute Farben, ordentlicher Kontrast und ausreichend Details. Allerdings fehlt beiden Kameras ein Autofokus und die Software neigt dazu, Gesichter etwas zu stark nachzuschärfen, wodurch der Look bisweilen etwas zu hart wirkt. Der Dynamikumfang ist in Ordnung, könnte aber besser sein.
- Hauptkamera:
- Ultraweitwinkel
Wenn das Smartphone aufgeklappt ist, lassen sich die drei hinteren Kamerasensoren über das Außendisplay nutzen. Die Handhabung ist eher umständlich, die Qualität hingegen überragend. Die Hauptkamera erstellt tagsüber Porträt-Selfies mit ansprechendem natürlichem Bokeh und liefert nachts gut belichtete Selfies. Die Ultraweitwinkelkamera ist tagsüber für Gruppenselfies ideal.
Videoaufnahmen
Videoaufnahmen sind mit allen Kameras in 4K möglich, mit der Haupt-, Ultraweitwinkel- und Zoomkamera sogar mit bis zu 60 fps. Die Frontkamera schafft 4K/30 fps oder 1080p/60 fps. Für Vlogs darf natürlich auch der Foldable-Trick genutzt werden. Die dauerhaft aktive elektronische Stabilisierung (EIS) leistet sehr gute Arbeit dabei, Gehbewegungen auszugleichen.
- Hauptkamera: Exzellente 4K-Qualität mit vielen Details, tollen Farben und kaum Rauschen. Die Bitrate ist mit ca. 40 Mbit/s zwar etwas niedrig, das Ergebnis stimmt aber.
- Zoomkamera: Die Zoom-Kamera liefert saubere Videos, verliert aber im Vergleich zur Hauptkamera an Dynamik (ausgebrannte Lichter möglich).
- Die Ultraweitwinkel-Videos sind überraschenderweise besser als die Fotos vermuten lassen, aber immer noch die schwächste Option.
Zwischenfazit zur Kamera
Das Kamerasystem des Honor Magic V5 zählt zu den besten im Foldable-Segment, ist aber teilweise den Gesetzen der Physik unterworfen. Die Hauptkamera erreicht bei Tageslicht Flaggschiff-Niveau. Bei Nacht fehlt das letzte Stück zur High-End-Klasse. Die Zoomkamera ist ein starkes Werkzeug für Zoom-Aufnahmen bei Tag. Gerade der 6-fach-Zoom war für viele Schnappschüsse unersetzbar. Schwachpunkt bleibt die Ultraweitwinkelkamera, die qualitativ abfällt, sowie die etwas zu aggressive Bildverarbeitung (Überschärfung) in manchen Szenarien. Für ein Gerät dieser Bauart ist die Leistung jedoch mehr als beachtlich und für die meisten Nutzer völlig zufriedenstellend.
Konnektivität

- 4G: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B13/B17 / B18/B19/B20/B25/B26/B28 / B32/B66/B71 / B34/B38/B39/B40/B41/B42/B48
- 5G: n1/n2/n3/n5/n7/n8/n12/n20/n25/n26/n28 / n38/n40/n41/n66/n71/n75/n77/n78/n79/n48
Zum Telefonieren werden VoLTE und VoWiFi unterstützt. Die Qualität ist einwandfrei, insbesondere die Mikrofone (in Kombination mit der Software) haben ganze Arbeit geleistet, Wind herauszufiltern.
Der Ohrlautsprecher liefert eine hohe Lautstärke beim Telefonieren. Die Stereo-Lautsprecher sind für ein so dünnes Gerät erstaunlich voluminös und erreichten im Test sehr gute Lautheitswerte. Sie klingen klar, wenngleich der Bass physikalisch bedingt limitiert ist.
- GPS
- mit Dual-Band
- Honors Interkonnektivität
Zu den kabellosen Standards gehört Wi-Fi 7, das sich im Test unauffällig positiv verhielt. Bluetooth 6.0 ist an Bord und unterstützt aptX HD/Adaptive, LC3, LHDC 5.0 und LDAC. Auch das ASHA-Hörgeräteprotokoll wird unterstützt. NFC kann selbstverständlich wie gewohnt zum Bezahlen genutzt werden. Zur Standortbestimmung nutzt das Honor Magic V5 Dual-Band und folgende Satelliten: GPS/AGPS, Glonass, BeiDou, Galileo und QZSS. Der Standort ist in unter 5 Sekunden auf 3m genau bestimmt und bei der Navigation im Auto gab es nie Probleme.

Der im Powerbutton integrierte Fingerabdrucksensor hat zwar nur eine winzige Fläche, arbeitet aber zuverlässig. Das Foldable wird damit schnell und genau entsperrt. Auch die Frontkamera kann zur Gesichtsentsperrung genutzt werden und arbeitet ebenso einwandfrei.
Akkulaufzeit
- kleines Display 120 Hertz
- kleines Display 160 Hertz
- aufgeklappt 120 Hertz
- aufgeklappt 60 Hertz
Honor verbaut einen 5.820mAh großen Silizium-Karbon-Akku. Diese Technologie ermöglicht eine höhere Energiedichte auf kleinerem Raum. Damit übertrifft das Honor das Galaxy Z Fold 7 und das Pixel 9 Pro Fold deutlich. Die Laufzeiten sind exzellent! Bei sparsamer Nutzung hält das Honor Magic V5 auch mal zwei Tage mit insgesamt 5 bis 7 Stunden aktiver Nutzungszeit durch. Wer das Foldable jedoch häufiger aufklappt, viele Fotos schießt und es auch für Multitasking auf dem Tablet nutzt, leert den Akku schneller. An einem Tag bekommt ihr die 5.820mAh trotzdem nur schwer geleert. Mit 8 Stunden DoT (je nach Nutzung) darf man definitiv an einem langen Tag rechnen.
Geladen wird mit 66 Watt (kabelgebunden) oder 50 Watt (kabellos). In 30 Minuten ist der Akku schon wieder zu zwei Dritteln gefüllt und eine volle Ladung dauert etwa 50 Minuten. Das originale Honor-Ladegerät und den Wireless-Charger hatten wir nicht zur Hand. Im Praxistest haben jedoch zwei unterschiedliche Multi-Charger mit Power-Delivery-Unterstützung die volle Ladeleistung geliefert.
Testergebnis
Das Honor Magic V5 beweist eindrucksvoll, dass faltbare Displays nicht mehr dick und klobig sein müssen. Die Hardware – von den brillanten Displays über den leistungsstarken Prozessor bis hin zum großen Akku – ist absolute Spitzenklasse. Besonders die IP59-Zertifizierung ist ein Alleinstellungsmerkmal, das im Alltag für Beruhigung sorgt. Die Kamera hat sich enorm verbessert und liefert für ~90 % der Nutzer eine hervorragende Bildqualität. Gerade die Vielseitigkeit ist im Alltag ein großer Pluspunkt: Ein ordentlicher Zoom ermöglicht viele tolle Schnappschüsse! Die Kamera ist aber (bauartbedingt) nicht High-End.
Das Honor Magic V5 ist nicht perfekt: Das Hitzemanagement unter Dauerlast ist aufgrund physikalischer Gegebenheiten problematisch und die Software erreicht noch nicht ganz die Raffinesse von Samsung. Doch wer das eleganteste, dünnste und ausdauerndste Foldable auf dem Markt sucht, kommt am Magic V5 nicht vorbei. Es ist eine echte Alternative zum Galaxy Z Fold 7 und geht in den Disziplinen Hardware, Akku und Haptik sogar als Sieger hervor. Unsere “China-Alternativen” sind dafür günstiger, z.B. das Vivo X Fold 5 bietet einen noch größeren Akku. Dafür hat man dort eine nicht ideale Software.
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