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Cubot X100 im Test

Getestet von Manuel am Bewertung: 78%
Vorteile
  • gute Verarbeitung
  • großer Lieferumfang
  • ausreichende Displayhelligkeit
  • zweites sinnvolles Display
  • großer System- und Arbeitsspeicher
  • starker Empfang
Nachteile
  • nur HD+ Displayauflösung
  • nur Widevine Level 3
  • keine Speichererweiterung per microSD
  • mäßige sekundäre Kameras
  • unklare Updatepolitik
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 7025 Ultra - 2 x 2,5GHz + 2 x 2,0 GHz
RAM8 GB RAM
Speicher256 GB
GPUIMG BXM-8-256
Display 1640 x 720, 6,9 Zoll 120Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 15
Akkukapazität5100 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera64 MP + 5MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C 2.0 (480MBit/s)
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht210 g
Maße172 x 78,1 x 8,6 mm
Antutu (v10)479918
Benachrichtigungs-LEDNein
Updatezeitraumunklar!
Hersteller
Getestet am16.10.2025

Wir haben das neue Cubot X100 getestet. Das Smartphone durfte die letzten drei Wochen zeigen, was in ihm steckt. Dabei blieb mein Samsung Galaxy S25 Edge zu Hause. Die Unterschiede könnten kaum größer sein, doch das Cubot X100 beweist, dass auch kleine Anbieter solide Smartphones bauen können. Natürlich bewegen wir uns mit rund 160€ im Einstiegsbereich, aber mit einem Dimensity 7025, 8GB RAM und 256GB Festspeicher, zusammen mit der zweiten Anzeige auf der Rückseite, hat Cubot ein rundes Paket geschnürt.

Design und Verarbeitung

Unser Cubot X100 ist in Gold gefasst und fällt damit auf, auch wegen seiner Abmessungen. Mit 172 x 78,1 x 8,6 Millimeter ist das Smartphone überdurchschnittlich groß, was dem großen Bildschirm geschuldet ist. Glücklicherweise ist die Breite gut mit einer Hand greifbar, dafür ist die Länge größer als beim Durchschnitt. Der Farbton des Smartphones tendiert zu einem bronzefarbenen Touch und wirkt nicht aufdringlich. Als alternative Farbe steht Schwarz bereit.

Das Gewicht von 210 Gramm ist der Größe des Smartphones angemessen. Cubot nutzt einen Kunststoffrahmen, der sorgfältig verarbeitet wurde. Die Übergänge zum Displayglas und auch zur Rückseite aus Polycarbonat sind astrein. Die Rückseite imitiert Glas einwandfrei, zieht aber auch Fingerabdrücke magisch an. Eine Hülle ist also Pflicht, wenn ihr euer Cubot X100 nicht dauernd putzen möchtet.

Selbstbewusst trägt das Smartphone seinen Markennamen auf der Rückseite, was meiner Meinung nach optisch ansprechend ist. Darüber verbergen sich die drei Kameras mit LED-Blitz und die zweite Anzeige, die sich harmonisch in den oberen Bereich einfügt. Das Display und auch die Kameras werden von kratzresistentem Glas geschützt, während die Einfassung wieder passgenau aus Kunststoff gefertigt ist. Für das Frontdisplay verwendet Cubot ein nicht weiter spezifiziertes Gorilla-Glas. Der rote Ring um die Kamera erinnert unweigerlich an Nubia. Dank des breiten Plateaus liegt das Cubot X100 sicher auf dem Tisch und wackelt nur minimal. Der zweite Bildschirm liegt minimal tiefer und ist dadurch ein wenig geschützt.

Die Displayränder betragen an den Seiten 4mm, oben 5mm und das Kinn ist mit 7mm am größten. Damit sind die Displayränder ein wenig größer als bei der Konkurrenz. Der Fingerabdruckscanner befindet sich auf der linken Seite im Powerbutton. Der Finger wird sicher erkannt und entsperrt das Cubot X100 zuverlässig. Witzigerweise sind alle Buttons aus Metall und nicht aus Kunststoff gefertigt. Der SIM-Slot ist unten, zusammen mit dem USB-C-2.0-Anschluss und einem Teil des Stereolautsprechers. Ein zweiter Lautsprecher befindet sich oben. Auf der linken Seite des Cubot X100 ist eine Sondertaste verbaut, die sich frei belegen lässt. Ich habe diese Taste zum Aktivieren der zweiten Anzeige genutzt. Insgesamt bewegt sich die Verarbeitung auf einem guten Niveau, aber das kantige Design verlangt nach einer Schutzhülle.

Lieferumfang des Cubot X100

Cubot X100 Lieferumfang

Der Lieferumfang des Cubot X100 ist erfreulich umfangreich. Neben der einfachen Hülle aus Polycarbonat liegen noch ein 33W-Netzteil und ein passendes USB-C-Kabel bei. Die Schutzfolie müsst ihr selbst auf dem Display anbringen. Die SIM-Nadel und der übliche Papierkram runden den Lieferumfang ab.

Displays des Cubot X100

Cubot X100 Display Qualitaet 1

Im Cubot X100 ist ein 6,88 Zoll großes IPS-Panel verbaut. Dieses bietet eine Auflösung von 1640 x 720 Pixel. Damit sind bei genauer Betrachtung auch einzelne Pixel zu sehen, denn die Pixeldichte beträgt 260 Pixel pro Zoll. Im Alltag stört die geringe Auflösung jedoch kaum, denn die Darstellung ist dank bis zu 120 Hertz Bildwiederholfrequenz angenehm flüssig.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux
smartzone logo
1.974 Lux
1.800 Lux
1.306 Lux
878 Lux
830 Lux
600 Lux
536 Lux
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000

Zudem wird das Cubot X100 im Sonnenlicht mit 878 Lux ausreichend hell, um Inhalte ablesen zu können. Nur die Ausleuchtung könnte homogener sein, denn zum Rand hin ist eine leichte Abweichung sichtbar. Der Kontrast der Anzeige kann eingestellt werden, nicht aber die Farbtemperatur. Bemerkenswert ist die Unterstützung von HLG HDR und HDR 10, was in dieser Preisklasse eine Seltenheit ist. Eine wahre Rarität ist ein Always-on-Display gekoppelt mit einem IPS-Panel. Auch wenn das technisch wenig Sinn ergibt, lässt euch der Hersteller diese Option zulasten des Akkus. Die Farben sind ein wenig matt, dafür ist die seitliche Ablesbarkeit gut. Generell ist von dieser Funktion aufgrund des extremen Akkuverbrauchs aber abzuraten.

Bedauerlicherweise kann das Cubot X100 nur eingeschränkt von der HDR-Unterstützung profitieren, da nur Widevine Level 3 zur Verfügung steht. Damit steht auch bei Netflix und Co. nur die SD-Auflösung zur Verfügung. YouTube ist von diesen Einschränkungen nicht betroffen.

Zweiter Bildschirm

Beim zweiten Display handelt es sich um ein 1,72 Zoll großes LCD-Panel neben den Kameras. Optisch ist die Integration gut gelungen und die Auflösung beträgt 320 x 380 Pixel. Die Helligkeit der Anzeige lässt sich im System manuell in 9 Stufen regeln. In der höchsten Stufe werden immerhin 580 Lux erreicht. Das reicht zumeist aus, um Inhalte zu erkennen. Leider spiegelt die Anzeige und reagiert ein wenig träge auf Eingaben.

Der Hersteller nutzt den kleinen Bildschirm gut aus. Neben Anrufen werden auch Benachrichtigungen angezeigt. Zum Lesen muss dann aber wieder auf den Hauptbildschirm zurückgegriffen werden. Zusätzlich sind noch ein Musikplayer und ein Schrittzähler integriert. Aber auch als Sucher für die Hauptkamera kann das Display genutzt werden. So könnt ihr für Selfies auf die Hauptkamera zurückgreifen. Optisch lässt sich der Hintergrund relativ frei anpassen und auch das Einbinden eigener Bilder ist kein Problem.

Leistung

Mit dem Mediatek Dimensity 7025 ist eine solide Mittelklasse-CPU im Cubot X100 verbaut. Die acht Kerne der CPU teilen sich in zwei ARM-A78-Leistungskerne mit maximal 2,5GHz und sechs ARM-A55-Energiesparkerne mit maximal 2,0GHz auf. Die CPU wird im 6-Nanometer-Verfahren gefertigt. Sie ist leistungsstark genug, um das Stock-Android flüssig auszuführen. Eingaben werden zuverlässig erkannt und zügig umgesetzt.

Antutu (v10)
smartzone logo
481.608
479.918
453.573
435.960
423.715
329.953
0
80.000
160.000
240.000
320.000
400.000
480.000
560.000
640.000
720.000
800.000
Geekbench Single (v6)
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
Geekbench Multi (v6)
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000
3D Mark (Slingshot)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000

Auch im Hinblick auf die Konkurrenz positioniert sich das Cubot X100 im vorderen Drittel und profitiert sicherlich von seinen 8GB RAM und schnellen 256GB Festspeicher im UFS-3.1-Format. Solch schnellen Speicher erwartet man in der unteren Mittelklasse üblicherweise nicht. Bedauerlicherweise kann der Speicher nicht erweitert werden. Die verbaute GPU IMG BXM-8-256 ist ein wenig exotisch und stammt von Imagination. Deshalb konnten nicht alle Benchmarks ausgeführt werden. Trotzdem ist die GPU stark genug für Casual-Games.

System

Das Cubot X100 setzt auf Stock-Android in der Version 15. Bloatware oder optische Veränderungen nimmt der Hersteller nicht vor. Nur kleine Erweiterungen wie die Belegung der Sondertaste oder die Konfiguration des Always-on-Displays sind ins System integriert. Das Betriebssystem ist komplett auf Deutsch und im Testzeitraum traten keine Abstürze auf.

Nutzer von anderen Systemen wie OneUI oder HyperOS benötigen ein wenig Zeit für die Umstellung und werden einige Optionen vermissen. Stock Android ist nicht so fein einstellbar wie andere Distributionen. Die Bedienung ist eingängig und stellt euch vor keine Rätsel. Nur das Thema Update-Support bleibt ein leidiges Thema, denn es bleibt fraglich, ob Cubot zukünftig Android-Basisupdates und Sicherheitsupdates für das X100 bereitstellen wird. Eigentlich sollte die neue EU-Richtlinie hier Abhilfe schaffen. Ein offizielles Statement hierzu liegt uns bezüglich Cubot da leider nicht vor. Erfahrungsgemäß wird es also nur Bugfixes und den ein oder anderen Sicherheitspatch geben.

Kamera des Cubot X100

Cubot X100 zweites Display Rueckseite 1

Insgesamt vier Sensoren sind im Cubot X100 verbaut, wobei nur die Haupt- und die Frontkamera wirklich relevant sind. Die Ultraweitwinkel- und insbesondere die Makrokamera sind eher als Ergänzung zu sehen.

  • Hauptkamera: 64 Megapixel (Omnivision ov64B), f/1,8, 16mm, Autofokus
  • Ultraweitwinkelkamera: 5 Megapixel, f/2.2, 13mm
  • Makrokamera: 2 Megapixel (Omnivision ov02B), f/1.9
  • Frontkamera: 16 Megapixel, f/2.3

Mit den genauen Daten zur Kamera hält sich der Hersteller zurück, aber vor allem die Hauptkamera verspricht, zumindest am Tage ansprechende Aufnahmen zu liefern. Diese setzt auf ein 8:1-Pixel-Binning, um optimale Bilder zu liefern.

Hauptkamera

Die Hauptkamera des Cubot X100 kann schöne Aufnahmen liefern, wenn die Lichtverhältnisse passen. Die Helligkeit und auch der Kontrast der Bilder sind gut. Mit schwierigen Lichtverhältnissen kommt die Kamera aber nicht gut zurecht, da der HDR-Modus nicht seine Aufgabe erfüllt. Die Farben sind ansonsten satt, aber nicht so übertrieben wie bei anderen Herstellern. Zudem trifft der Autofokus meistens korrekt. So passen auch die Details der Aufnahmen und das Cubot X100 liefert für diese Preisklasse schöne Bilder am Tag.

Die Software bietet auch einen digitalen Zoom an, der bis zu 2-fach ohne sichtbare Qualitätseinbußen nutzbar ist. Hier profitiert der Sensor von seiner hohen Megapixelanzahl. Überraschend gut ist die HDR-Funktion des Cubot X100. Die Aufnahmen werden dann sinnvoll nachgeschärft und der Kontrast minimal angehoben. So wirken die Bilder noch plastischer und insgesamt ist es je nach Situation eine sinnvolle Ergänzung in der Kamerasoftware. Eine Überbelichtung war während des Tests nicht festzustellen.

Nachtaufnahmen

Nicht ganz so stark präsentiert sich das Cubot X100 in der Nacht. Die Aufnahmen sind in Ordnung, ohne besonders zu glänzen. Die kleine Sensorfläche hat erwartungsgemäß zu kämpfen, genügend Details aufzunehmen. Der Autofokus arbeitet zuverlässig und auch die Farben sind stimmig. Die Schärfe ist ausbaufähig, allerdings für die untere Mittelklasse gut.

Ultraweitwinkelkamera

Die Ultraweitwinkelkamera des Cubot X100 zeigt ein Wechselspiel von Licht und Schatten. Die ersten beiden Bilder sind akzeptabel, aber die nächsten beiden Aufnahmen sind durch den fehlenden Kontrast nahezu unbrauchbar. Der Fokus ist gut, aber viele Details dürft ihr vom 5-Megapixel-Sensor nicht erwarten. Es braucht also klare Lichtverhältnisse, damit die Ultraweitwinkelkamera brauchbare Aufnahmen erzeugen kann.

Makrokamera

Über den 2-Megapixel-Sensor der Makrokamera müssen nicht viele Worte verloren werden. Wenn der richtige Abstand zum Objekt gefunden wurde, entstehen scharfe Bilder. Auch die Farben sind befriedigend. Aber für gute Makroaufnahmen bräuchte es einen besseren Sensor.

Frontkamera

Die Frontkamera des Cubot X100 überrascht mit einer angenehmen Abstimmung. Die Hautfarbe wird gut getroffen und auch der Fokus stimmt. Details sind ausreichend vorhanden, nur die absolute Schärfe fehlt. Gegenlicht bereitet dem Sensor aber Probleme.

Nachtaufnahmen liegen dem Cubot X100 mit der Frontkamera weniger. Wie so oft benötigt es ausreichend Kunstlicht, damit zufriedenstellende Aufnahmen entstehen. Ansonsten werden die Aufnahmen zu dunkel und die Farben verfälschen. Aber die Konkurrenz ist in diesem Preissegment nicht besser. Ein wenig enttäuschend verlief der Test mit dem zweiten Bildschirm. Die Qualität der Bilder hängt davon ab, ob die Hauptkamera den richtigen Fokus findet. Falls dieser passend ist, wie im zweiten Testbild, gelingen astreine Aufnahmen. Ansonsten werden die Bilder unscharf, weil der Autofokus den falschen Bereich wählt und nicht die Person fixiert. Daher solltet ihr bei Aufnahmen mit der zweiten Anzeige mehrere Bilder schießen und im Nachgang aussortieren.

Videos

Für Videos mit der Hauptkamera stehen euch maximal 2K und 30 fps zur Verfügung. Leider sind 30fps die Grenze, auch wenn ihr eine niedrigere Auflösung wählt. Die Frontkamera kann mit 1080p und 30fps aufzeichnen. Beide Objektive sind nicht stabilisiert. Deswegen sind Videos in Bewegung entsprechend verwackelt, aber für einen ruhigen Schwenk im Stand ist das Cubot X100 geeignet. Fokusprobleme gibt es keine und auch Windgeräusche werden gut unterdrückt.

Zwischenfazit der Kamera

Das Cubot X100 hat eine gute Hauptkamera und auch die Frontkamera weiß in der unteren Mittelklasse zu überzeugen. Der HDR-Modus unterstützt die Hauptkamera im richtigen Maß. Die Ultraweitwinkelkamera agiert dagegen zu unbeständig, während die Makrokamera unter den nur zwei Megapixeln leidet. Bei den Videoaufnahmen vermisse ich eine elektronische Stabilisierung. Insgesamt schlägt sich das Cubot X100 passabel in diesem Kapitel und ist für Aufnahmen am Tage nutzbar.

Konnektivität und Kommunikation

Cubot X100 SIM Netz Empfang

Hinsichtlich der unterstützten Frequenzbänder geht das Cubot X100 in die Vollen und ist damit astrein aufgestellt. Selbstredend ist auch das wichtige Band 20 für Deutschland dabei.

  • 5G: N1/2/3/5/7/8/20/25/28/38/40/41/66/77/78
  • 4G: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28A/28B/34/38/39/40/41/66/71

Der Empfang des Cubot X100 ist exzellent und eines der empfangsstärksten getesteten Geräte, abgesehen von diversen Outdoor-Modellen. Während beim Samsung Galaxy S25 Edge die Verbindung abbricht, kann das X100 problemlos den Kontakt zur Funkzelle halten. Die Messwerte an meinem obligatorischen Messpunkt für alle Smartphones, die ich bisher getestet habe, bestätigen den starken Empfang im Mobilfunknetz. Telefonate waren in einer ruhigen Umgebung kein Problem, nur in belebten Umgebungen fehlt das zweite Mikrofon zur Geräuschunterdrückung.

Die SAR-Werte betragen 0,43W/kg für den Kopf und 0,82W/kg für den Körper. Es werden zwei SIM-Karten gleichzeitig unterstützt – eine eSIM ist nicht möglich. Dafür werden VoWifi, VoLTE und VoNR unterstützt. Für drahtlose Verbindungen stehen WiFi 5 und Bluetooth 5.1 zur Verfügung. Das WLAN agiert unauffällig im heimischen Netz und konnte durch eine gute Reichweite überzeugen, auch wenn der Datendurchsatz rasch nachlässt.

Ein wenig mau sieht es dagegen beim Thema Bluetooth aus, denn mit SBC, AAC und LDAC wird nur ein hochwertiger Codec unterstützt. Als Alternative kann noch der Stereolautsprecher für die Medienwiedergabe genutzt werden. Dieser ist ein wenig unausgewogen, da der obere Lautsprecher leiser ist als der untere. Aber der Klang ist besser als nur mit einem Mono-Lautsprecher und reicht für Sprachnachrichten oder Videos aus. Der Standort wird im Freien schnell gefunden. Der verbaute E-Kompass hilft bei der Fußgängernavigation. Das NFC verrichtet tadellos seinen Dienst und an Sensoren ist alles Notwendige verbaut, das ihr in dieser Preisklasse erwarten könnt.

Akkulaufzeit des Cubot X100

Hier kann das Cubot X100 in den Benchmarks richtig auftrumpfen und trotz des relativ kleinen Akkus mit 5.100mAh einwandfreie Laufzeiten erzielen. Leider spiegelt sich dieses Ergebnis nicht im Alltag wider, denn zwei Tage waren bei normaler Nutzung von 3–4 Stunden Screentime pro Tag mit dem X100 nicht möglich. Bei starker Nutzung mit WhatsApp und Surfen im Netz musste das Smartphone täglich geladen werden. Eine Stunde YouTube nahm nur 7% des Akkus in Anspruch und auch der Stand-by-Verbrauch über Nacht war mit 4% astrein.

Akkulaufzeit Einheit: Stunden
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20,1 Std
17,5 Std
13 Std
12,6 Std
11,6 Std
11,3 Std
0
5
10
15
20
25
30
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Stunden
smartzone logo
25,2 Std
18,5 Std
14,3 Std
13,7 Std
13,2 Std
12,4 Std
0
5
10
15
20
25
30
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200

Im Testszenario wurde der zweite Bildschirm auf nur 15 Sekunden gestellt. Ihr könnt die Anzeige auch dauerhaft aktivieren, müsst dann aber auch je nach Helligkeit mit bis zu 7% Akku-Verlust pro Stunde rechnen. Hier ist das dunkle Always-on-Display mit 5% pro Stunde ein wenig sparsamer. Beides ist aber einfach nicht sinnvoll. Wie erwähnt liegt die reale Laufzeit unter dem, was der Benchmark vorgibt. Trotzdem erzielt das Smartphone ein angemessenes Ergebnis in Anbetracht der Größe des Bildschirms.

Zum Laden des Cubot X100 könnt ihr das beigefügte Netzteil verwenden, das die maximalen 33W Ladeleistung bereitstellt. Oder ihr nutzt ein beliebiges Netzteil mit USB-PD-Protokoll, das auch mindestens 33W bereitstellt. Die Ladekurve flacht zum Ende stark ab. So braucht der komplette Ladevorgang 105 Minuten. Nach 30 Minuten habt ihr schon über 50% geladen. So ist das Smartphone auch zum kurzen Zwischenladen geeignet. Kabelloses Laden wird erwartungsgemäß nicht unterstützt.

Testergebnis

Getestet von
Manuel

Der Test des Cubot X100 verlief insgesamt rund und hielt einige positive Überraschungen bereit. Das Smartphone schwächelte in keiner Kategorie wirklich, sondern lieferte zumindest ein befriedigendes Ergebnis. Die größten Einschränkungen müsst ihr beim Bildschirm hinnehmen. Zwar liefert der Hersteller ein helles IPS-Panel, allerdings nur mit HD+-Auflösung. Zudem fehlt Widevine Level 1. Als Kompensation ist eine zweite Anzeige verbaut, die gut in das System integriert ist und euch einen Mehrwert bietet. Einen Mehrwert bietet auch die Sondertaste, die den schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen ermöglicht. Dennoch solltet ihr vor dem Kauf nicht vergessen, dass das Cubot X100 ein großes Smartphone ist und mit fast 6,9 Zoll Displaydiagonale über die üblichen 6,6- oder 6,7-Zoll-Geräte hinausragt. Neben dem X100 wirkt mein Daily Driver, das Samsung Galaxy S25 Edge, geradezu zierlich. Genauso solltet ihr euch vor dem Kauf der unsicheren Update-Situation bewusst sein. Trotzdem überwiegen viele positive Aspekte wie der exzellente Empfang, und für rund 150€ ist das Smartphone gut positioniert. Bei Xiaomi gibt es hingegen schon Smartphones wie das Redmi Note 14 5G (zum Test) mit AMOLED-Display und viel besserer Kamera zu diesem Preis. Insgesamt ist das Cubot X100 eine Empfehlung für alle, die ein großer Bildschirm nicht stört, die gerne dezent benachrichtigt werden wollen und ein empfangsstarkes Smartphone benötigen.


Gesamtwertung
78%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
70 %
Leistung und System
80 %
Kamera
70 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

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