CPU | Snapdragon 8s Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 4 x 2,8Ghz + 3 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher | 256 GB, 512 GB |
GPU | Adreno 735 |
Display | 2800 x 1272, 6,8 Zoll 144Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | OxygenOS - Android 15 |
Akkukapazität | 5200 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 8MP (dual) |
Frontkamera | 50 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 211 g |
Maße | 163,4 x 77 x 8,1 mm |
Antutu (v10) | 1470360 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 4 + 6 |
Hersteller | OnePlus |
Getestet am | 30.08.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Vorgänger hat OnePlus ein Gerät im Angebot gehabt, das sich besonders aufgrund seines Aussehens und der verwendeten Materialien vom Rest abheben konnte. An dieses Gerät möchte man in diesem Jahr anknüpfen, um in der oberen Mittelklasse wieder eine Rolle zu spielen. Hierfür stattet der chinesische Hersteller das OnePlus Nord 5 mit einem Snapdragon 8s Gen 3 und einem 6,8 Zoll großen AMOLED-Display mit 144 Hertz aus. Dafür geht man beim Akku aber einen Schritt zurück.
Ob OnePlus hier die richtigen Entscheidungen getroffen hat und ob es reicht, um am Erfolg des letzten Jahres anzuknüpfen, schauen wir uns in diesem Test an.
Design und Verarbeitung
Das OnePlus Nord 4 (zum Test) kam in einem Metall-Gehäuse daher und konnte somit aus der breiten Masse der restlichen Smartphones herausstechen. In diesem Jahr kehrt OnePlus aber leider von diesem Design ab und liefert ein klassisches Glas-Sandwich. Das flache Glas auf Vorder- und Rückseite wird hierbei jedoch von einem eckigen Plastikrahmen zusammengehalten. Dass man hier auf Kunststoff setzt, ist schade, wenngleich der Rahmen hochwertig wirkt. Der Rahmen beherbergt rechts die klassischen Buttons (Lautstärkewippe und Powerbutton), unten sitzen der Einschub für bis zu zwei SIM-Karten, der USB-C 2.0-Anschluss und ein erster Lautsprecher. Der zweite Lautsprecher sitzt in der Hörmuschel, während oben neben zwei Mikrofonen noch ein Infrarot-Sender sitzt. Typisch für OnePlus-Geräte war bisher der Alert-Slider auf der linken Seite, doch seit dem OnePlus 13T (zum Test) gehört dieser Alert-Slider der Vergangenheit an. Ähnlich wie beim iPhone sitzt an der Stelle jetzt ein „frei belegbarer“ Button.
Die Rückseite ist schlicht und elegant gehalten. Das senkrecht sitzende Kameraelement besitzt zwei Linsen und wird zusammen mit dem Blitz von einem breiten Rahmen in Rahmenfarbe eingefasst. Der Vorteil hierbei ist, dass die Linsen nicht so schnell verkratzen, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt. Ansonsten befindet sich auf der Rückseite das dezente OnePlus-Logo, das bei reflektierendem Licht zu sehen ist. Verfügbar ist das Gerät in Dunkelgrau, Hellblau und einem marmorierten Weiß. Das OnePlus Nord 5 hat eine IP65-Schutzklasse und bietet demnach einen schwächeren Schutz gegen Wasser als einige Konkurrenten mit echtem IP68 (baden gehen sollte das Smartphone also nicht).
Das Smartphone misst 163,4 x 77 x 8,1 Millimeter und wiegt 211 Gramm. Damit ist das Nord 5 etwas größer als andere Geräte, es liegt aber dennoch gut in der Hand. Die Verarbeitung ist wie für OnePlus üblich einwandfrei. Lediglich der aus Plastik bestehende Rahmen ist schade in Anbetracht der Materialwahl aus dem vergangenen Jahr.
Plus-Key
Der Button an der Seite des OnePlus Nord 5 hört auf den Namen „Plus-Key“ und bietet die Möglichkeit, zwischen den folgenden Aktionen zu wählen, die beim Drücken des Buttons ausgeführt werden:
- In Mind-Space speichern
- Wechsel zwischen Ton, Vibration und Lautlos
- Nicht-stören-Modus
- Kamera öffnen
- Taschenlampe
- Rekorder für Audioaufnahmen
- Übersetzer
- Screenshot erstellen
- keine Aktion ausführen
Leider kann man hierbei lediglich eine Aktion auswählen, die ausgelöst wird, wenn der Button lange gedrückt wird. Bei einem kurzen Druck oder einem Doppelklick passiert nichts und lassen sich auch keine weiteren Aktionen einstellen. Zudem gibt es auch nicht die Möglichkeit, den Button wirklich frei zu belegen, um etwa bestimmte Apps darüber zu öffnen – OnePlus bietet den Nutzern hier lediglich die oben aufgelisteten Aktionen. Die Funktion Mind Space dürfte hierbei das größte Potenzial haben – eigentlich. Dabei wird beim Druck auf den Button ein Screenshot erstellt, der anschließend analysiert und mit einer Zusammenfassung des aufgenommenen Bildschirminhalts abgespeichert wird. Doch wie auch bei sämtlichen KI-Features bei Realme-Geräten ist ebenso diese Funktion auf Deutsch nicht nutzbar. Die KI-Zusammenfassungen funktionieren auf einer Reihe europäischer Sprachen und unter anderem auch Englisch. Nutzen kann man es schließlich, wenn man Englisch als zweite Gerätesprache einstellt. Dann wird einem die KI-Zusammenfassung angezeigt – aber eben auf Englisch.
Insgesamt stellt der Button eine gelungene Weiterentwicklung des Alert-Sliders dar. Derzeit fehlt jedoch noch die Option, weitere individuelle Anpassungen vorzunehmen. Außerdem wäre es für eine sinnvolle Nutzung in Deutschland entscheidend, dass der Mind Space auch in deutscher Sprache verfügbar ist – bis dahin dürfte er für die breite Masse nur begrenzten Mehrwert bieten.
Lieferumfang des OnePlus Nord 5
Der Lieferumfang war bereits im vergangenen etwas spärlich und so ist es auch in diesem Jahr. Neben dem Smartphone selbst finden wir im schmalen Karton lediglich ein rotes USB-A auf USB-C-Kabel vor. Zudem liegen der obligatorische Papierkram und eine SIM-Nadel bei. Außerdem ist eine Displayschutzfolie auf dem Display angebracht. Soweit also keine Veränderungen zum Vorjahr. Wer ein Ladegerät benötigt, muss dieses zusätzlich kaufen. Das 80 Watt Netzteil kostet sowohl bei OnePlus direkt als auch bei Amazon 40 Euro und ist damit nicht gerade günstig. Wer das OnePlus Nord 5 aber im OnePlus Shop kauft, kann das Netzteil oder die OnePlus Nord Buds 3 Pro als kostenlose Beigabe auswählen. Ansonsten kann ein PPS-kompatibles Netzteil zum Laden genutzt werden, dann aber nur mit 55 Watt.
Display des OnePlus Nord 5
Das Display des OnePlus Nord 5 ist flach in die Vorderseite eingelassen. OnePlus folgt in der Mittelklasse also nicht dem Trend des Quad-Curve-Displays. Dennoch sind die Bildschirmränder mit 2,5 Millimetern an allen vier Seiten angenehm schmal und symmetrisch. Zudem kommt Corning Gorilla Glass 7i zum Schutz zum Einsatz. Das AMOLED-Display misst 6,8 Zoll und löst mit 2800 x 1272 Pixel bei einer Bildpunktdichte von 450 Pixel pro Zoll auf. Zudem liegt die maximale Bildwiederholungsrate bei 144 Hertz und unter Sonneneinstrahlung erreicht der Bildschirm 1780 Lux.
Die Farbdarstellung ist super, lässt sich aber dennoch durch eine Reihe Einstellungsmöglichkeiten an die persönlichen Vorlieben anpassen. Die Bildwiederholungsrate kann auf 60, 144 Hertz oder Automatik festgelegt werden. Im automatischen Modus wird dabei zwischen 144, 90 und 60 Hertz gewechselt. Die Helligkeit wird per PWM mit 3.840 Hertz geregelt, wodurch Flimmern praktisch nicht wahrnehmbar ist. Dank Widevine L1 Zertifizierung und HDR10- und HDR Dolby-Unterstützung steht auch dem Streaming nichts im Wege.
Bis hierher hört sich das alles super an und wir haben es mit einem echten Top-Display zu tun. Die Schärfe des Displays ist aufgrund der hohen Auflösung gut und wer lieber Strom sparen möchte, kann auf eine niedrigere Auflösung von 2378 x 1080 Pixel wechseln. Doch es gibt leider auch ein Aber: In beiden Modi zeichnet sich eine grundsätzliche Überschärfung ab. Das fällt besonders bei sämtlicher schwarzen Schrift auf hellem/grauem Hintergrund auf – was im Alltag natürlich oft passiert. Die Buchstaben besitzen bei genauer Betrachtung eine helle Umrandung, was auf Dauer etwas anstrengend bei der Nutzung sein kann. In den Einstellungen gibt es keine Möglichkeit, diese Überschärfung abzuschalten. Am besten wäre natürlich, wenn OnePlus hier per Software-Update nachbessert.
Leistung
Unter anderem bedingt durch das 144 Hertz-Display präsentiert sich das OnePlus Nord 5 allgemein als potentes Gaming-Smartphone. Um diesem Marketing gerecht zu werden, stattet man das Gerät unter der Haube mit einem Snapdragon 8s Gen 3 aus. Das ist ein leistungsstarker Prozessor, der allerdings schon einen Nachfolger hat, auf den etwa das Poco F7 (zum Test) setzt. Der Prozessor wird im 4 Nanometer-Verfahren gefertigt und setzt sich aus einem Cortex X4 @ 3 GHz, vier Cortex A720 @ 2,8 GHz und drei Cortex A520 @ 2 GHz zusammen. Als Grafikeinheit kommt die Adreno 735 GPU zum Einsatz. Je nach Speicherkonfiguration stehen dem Chip 8 oder 12 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher und 256 oder 512 Gigabyte UFS 3.1 Massenspeicher zur Verfügung.
Insgesamt hat das OnePlus Nord 5 im Vergleich zum Vorgänger kaum an Leistung dazugewonnen, was ein ziemlich ernüchterndes Urteil ist. Im Alltag hat mich das Gerät dennoch zu keinem Zeitpunkt im Stich gelassen. Apps starten und schließen schnell, und zu Aussetzern oder längeren Denkpausen kommt es praktisch nie. Auch beim Multitasking kann das Gerät überzeugen. Hier profitiert es zudem vom super umgesetzten Splitscreen-Modus von OxygenOS: Dieser ist so intuitiv umgesetzt wie bei kaum einem anderen Android-Smartphone. Natürlich lassen sich auch alle aktuellen Spiele ohne Probleme flüssig zocken. Dennoch sollte man beachten, dass es nicht mehr der allerneueste Prozessor ist und die Konkurrenz hier die Nase noch einmal deutlich vorn hat. Besonders ausschlaggebend wird dieser Punkt erst in ein paar Jahren sein, denn dann haben andere Smartphones vermutlich noch mehr Leistungsreserven zu bieten. Von einschränkendem Thermal Throtteling ist das Nord 5 nicht betroffen.
All das bewahrheitet sich auch in den Benchmarks. Das OnePlus Nord 5 zeigt keinen Leistungssprung im Vergleich zum Vorgänger. Beachtet man die Konkurrenz, fällt zudem auf, dass sie teilweise noch einmal 25 Prozent mehr Leistung zu bieten hat. Aber nicht nur das Poco F7 ist hier zu nennen – auch das mittlerweile ähnlich teure Realme GT7 (zum Test) läuft dem Schwesterkonzern den Rang ab.
System des OnePlus Nord 5
- vorinstallierte Bloatware
Als System kommt OxygenOS 15 zum Einsatz, welches auf Android 15 basiert. Hierbei handelt es sich aber um eine optisch stark angepasste Version von Android mit deutlich mehr Funktionen und Animationen. Wer bereits ein Gerät der Marken Realme oder Oppo sein Eigen genannt hat, dürfte sich hier heimisch fühlen, denn die Systeme unterscheiden sich lediglich in kleinen Details. OnePlus verspricht 4 große Android-Versionsupdates und 6 Jahre Sicherheitsupdates. Das erste Update dürfte also bald mit Android 16 folgen und Android 19 ist auch noch inklusive.
- Mind-Space auf Deutsch nicht verfügbar
- Unterstütze Sprachen für KI-Funktionen
- 3 Monate Gemini
Das System läuft einwandfrei, ab Werk sind wir aber leider weiterhin nicht von Bloatware verschont. Innerhalb weniger Minuten sind die acht Apps aber vollständig und rückstandslos vom System entfernt. Natürlich spielt auch in diesem Jahr die KI wieder eine wichtige Rolle. Ein großer Bestandteil ist in diesem Jahr der bereits erwähnte Mind Space. Wie dabei ist es aber auch mit sämtlichen anderen KI-Funktionen, die OnePlus anbietet: Sowohl die KI-Zusammenfassungen als auch der Übersetzer lassen sich nur bedingt auf Deutsch nutzen. Allerdings sind auch Gemini und Circle-to-Search in das System integriert, sodass man diese Funktionen zur Not auch immer hierüber zur Hand hat. Zudem erhaltet ihr beim Kauf des OnePlus Nord 5 ein kostenloses 3-Monats-Abo für Gemini Pro. Das Angebot gilt auch für Bestandskunden von Google One und kann einfach über die Gemini App beansprucht werden.
Kamera des OnePlus Nord 5
Wie auch im Vorjahr konzentriert sich OnePlus auf lediglich zwei Sensoren. Von einem billigen Makro-Sensor bleiben wir also verschont. Neben einer größeren Hauptkamera bekommen wir eine ähnliche Ultraweitwinkelkamera wie im Vorjahr und bei der Frontkamera ein deutliches Upgrade. Das Setup im Detail:
- Hauptkamera: 50MP (Sony LYT-700), f/1,8, Sensorgröße 1/1.56″, Pixelgröße 1.0µm, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 8MP (OmniVision OV08D10), f/2,2, Sensorgröße 1/4.0″, Pixelgröße 1.12µm, 112° Aufnahmebereich, Autofokus
- Frontkamera: 50MP (Samsung Isocell JN5), f/2.0, Sensorgröße 1/2.75″, Pixelgröße 0.64µm, Autofokus
Hauptkamera
Die Hauptkamera liefert bei Tag gute Ergebnisse, die bei genauerem Betrachten aber häufig Schärfeprobleme haben. Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich, und OnePlus verzichtet hier auf eine knallige Darstellung. Die Dynamik der Aufnahmen ist gut und die Fotos wirken sehr lebendig und plastisch. Insgesamt ist das ein angemessenes Ergebnis.
Bei Nacht gehen ein paar Details verloren und die Schärfe nimmt etwas ab. Stellenweise ist Bildrauschen zu erkennen. Die Farbdarstellung bleibt aber natürlich. Zudem weisen die Bilder auch hier eine gute Dynamik auf. Für diese Preisklasse sind die Nachtaufnahmen solide.
Die Portraitaufnahmen mit der Hauptkamera sind gut. Die Farbdarstellung entspricht hier auch den restlichen Ergebnissen der Hauptkamera. Zudem ist die Kantenerkennung gut und auch Haare werden meist gut erkannt. Gelegentlich schneidet die Software hier aber auch recht scharfkantig ab. Hier ist man aber auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und liefert somit ein gutes Ergebnis.
Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera löst mit 8 Megapixel auf, dementsprechend sollte man hier keine Ergebnisse erwarten, die mit der Hauptkamera mithalten können. Bei Tag sind die Farben ähnlich wie bei der Hauptkamera, doch bei der Schärfe muss man sichtbare Abstriche machen. Zudem hat der Sensor mit verzerrten Bildrändern zu kämpfen.
Bei Nacht gelingen mit der UWW-Kamera nur selten brauchbare Ergebnisse. Die Auslösezeit ist relativ lang und die Ergebnisse am Ende meist verwackelt, sodass Details, Konturen und Schrift nicht mehr oder nur noch schwer zu erkennen sind.
Frontkamera
Ein Upgrade im Vergleich zum Vorjahr ist definitiv die Frontkamera mit 50 Megapixel, was sich im Alltag deutlich zeigt. Die Aufnahmen wissen mit vielen Details und einer tollen Farbwiedergabe zu überzeugen. Auch die Schärfe der Ergebnisse ist nicht zu kritisieren. Wer Wert auf gute Selfies legt, wird hier nicht enttäuscht. Eine Besonderheit in der Preisklasse ist zudem der Autofokus, der stets für scharfe Aufnahmen sorgt.
Videoaufnahmen
Videos mit der Hauptkamera sind mit bis zu 4K 60 FPS möglich und werden zuverlässig stabilisiert. Auch die Frontkamera erlaubt Videos mit bis zu 4K 60 FPS. Lediglich die Ultraweitwinkelkamera ist auf 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde beschränkt. Auf dieser Qualitätsstufe ist während der Aufnahme auch ein Wechsel zwischen UWW- und Hauptsensor möglich. Insgesamt sind die Aufnahmen gut, aber auch hier kann die Schärfe nicht überzeugen.
Zwischenfazit Kamera
Die beste Linse des Kamerasetups ist definitiv die Frontkamera. Das ist ein seltener Fall, denn dadurch eignet sich die Kamera hauptsächlich für diejenigen, die viele Selfies machen und dabei keinen Wert auf die restlichen Sensoren legen. Die Hauptkamera liefert insgesamt auch sehr gute Bilder, wird gelegentlich aber von fehlender Schärfe eingebremst. Die UWW-Kamera ist nur situationsbedingt brauchbar.
Konnektivität und Kommunikation
Für die Kommunikation unterwegs stehen im OnePlus Nord 5 zahlreiche 4G- und 5G-Frequenzen bereit – darunter selbstredend auch das hierzulande wichtige LTE Band 20. Um die Frequenzen nutzen zu können, versteht das Gerät sich mit zwei physischen Nano-SIM-Karten. Eine eSIM-Unterstützung gibt es leider noch immer nicht. Der Empfang war mit dem Gerät gut und bei Telefonaten hatte ich keine Probleme. Dank VoLTE und VoWiFi ist die Sprachqualität hervorragend. Die SAR-Werte liegen bei 0,99 W/kg Kopf und 1,27 W/kg Körper.
Im Heimnetz kommuniziert das Nord 5 über WiFi 6 und kabellose Kopfhörer und ähnliche Peripherie werden per Bluetooth in Version 5.4 angesteuert. Dabei arbeitet das Gerät unter anderem mit den Codecs aptX, aptX HD, LDAC, und LHDC 5.0, sofern der jeweilige Verbindungspartner diese ebenfalls unterstützt. Für bargeldloses Zahlen steht NFC zur Verfügung und navigiert wird dank über GPS, GLONASS, Galileo, BeiDou und QZSS zuverlässig. Die Standortbestimmung geschieht binnen weniger Sekunden auf 3 Meter genau. Dual-Band GPS gehört allerdings leider auch in diesem Jahr nicht zur Ausstattung des Smartphones. Auch bei den Sensoren stehen weiterhin die folgenden zur Verfügung: Licht, Näherung, Beschleunigung, Gyroskop und E-Kompass. Dank eines Infrarot-Senders könnt ihr das Smartphone zudem als Fernbedienung verwenden – die entsprechende App dafür liefert OnePlus von Haus aus mit.
Die Dual-Lautsprecher werden angenehm laut und die Klangqualität weiß zu überzeugen. Biometrisch entsperrt wird das Gerät entweder über den optischen Fingerabdrucksensor unter dem Display oder per Gesichtsentsperrung mit der Frontkamera. Beides funktionierte im Alltag einwandfrei.
Akkulaufzeit des OnePlus Nord 5
- 144 Hertz/Automatik
- 60 Hertz
Bisher zeichnete sich ab, dass das OnePlus Nord 5 eine Evolution des Nord 4 ist und die Revolution wäre schließlich mit der neuen Akkutechnologie des Jahres 2025 möglich gewesen. OnePlus entscheidet sich hier aber lieber für einen Rückschritt und verbaut nur einen 5.200 mAh „kleinen“ Akku. Im vergangenen Jahr waren es bereits 5.500 mAh und das Realme GT7 liefert uns sogar beachtliche 7.000 mAh. Wieso OnePlus sich stattdessen sogar für einen Schritt zurück entscheidet, ist uns unersichtlich und wir können hier nur Vermutungen anstellen.
Im Endeffekt müssen wir aber das nehmen, was wir bekommen, und das ist in diesem Fall eine deutlich schlechtere Akkulaufzeit als im Vorjahr. Mit gerade einmal 17,25 Stunden bei 60 Hertz kann man an den Vorsprung des vergangenen Jahres nicht anknüpfen und muss jetzt sogar die Konkurrenz deutlich vorbeiziehen lassen. Mit diesen Werten spielt man auf einem Niveau mit der Vorjahreskonkurrenz. Auch im Alltag kann das Nord 5 nicht auf ganzer Linie überzeugen. Zwei volle Tage waren bei mir nicht drin und spätestens am nächsten Mittag verlangte das Gerät mit einer durchschnittlichen Zeit mit eingeschaltetem Display (DOT) von 6 Stunden nach der Steckdose.
Der Ladevorgang kann ausschließlich per Kabel mit maximal 80 Watt realisiert werden. Im Vorjahr waren hier noch 100 Watt möglich. Kabelloses Laden ist leider nicht verfügbar, und für die maximale Ladeleistung wird ein SuperVOOC-Netzteil benötigt. Hat man ein solches Ladegerät zur Hand, ist das OnePlus Nord 5 in knapp 55 Minuten voll geladen. Nach 20 Minuten hat man bereits wieder 50 Prozent Kapazität. Wer lediglich ein PPS-Netzteil zur Verfügung hat, lädt das Gerät mit maximal 55 Watt – hier dauert der Ladevorgang entsprechend länger.
Testergebnis
Der größte Dealbreaker für das OnePlus Nord 5 dürfte der Akku sein. Im Jahre 2025 dreht sich viel um die neue Akkutechnologie, die größere Akkus mit deutlich längeren Laufzeiten ermöglicht. Doch OnePlus verzichtet darauf und verkleinert den Akku stattdessen sogar. Aber auch ansonsten fehlt dem Gerät der wow-Effekt – es macht nichts wirklich schlecht, aber eben auch nichts so richtig gut. Das Display ist toll, hat aber mit der auf Dauer störenden Überschärfung zu kämpfen. Gleiches gilt für die Leistung: Diese ist zwar auch nicht schlecht, andere bieten in der Preisklasse aber einfach mehr.
An Alternativen wäre vorrangig das Poco F7 (zum Test) als einer der schärfsten Konkurrenten zu nennen. Das Gerät erhält man im Angebot bereits für knapp 300 Euro. Ansonsten sind aber auch das Poco F7 Pro (zum Test) oder Realme GT7 (zum Test) in die engere Auswahl aufzunehmen. Insgesamt muss das OnePlus Nord 5 deutlich im Preis sinken, damit es attraktiv im Vergleich zur Konkurrenz wird. Selbst wenn es einen Preis von 350 Euro erreichen sollte, ist die Konkurrenz noch immer zu stark. Schade! Die OnePlus Nord-Reihe könnte einen interessanten Gegenpol zum omnipräsenten Platzhirsch Xiaomi darstellen, doch leider trifft OnePlus dieses Jahr fragwürdige Entscheidungen, sodass wir am Ende des Tages wieder den Griff zur Konkurrenz befürworten müssen.
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War beim Akkutest der erweiterte RAM aus- oder eingeschaltet? Mit ausgeschalteter ram-Erweiterumg sollen 90% der aktuellen Smartphone eine höhere Akkulaufzeit haben
Servus, wir lassen die immer aus.
Beste Grüße
Jonas
Hmm, in den Benchmarks taucht das 5er nicht auf, nur 3 und 4. Und bei den Pros und Cons am Ende habt ihr auch das Vierer. Da war aber jemand nicht besonders aufmerksam beim ‘Test’ zusammen klicken.
Servus, das ist eine Ankündigung und kein Test. Entsprechend haben wir auch noch keine Benchmarkwerte. Das passt so schon alles und dient zur Orientierung.
Beste Grüße
Jonas
Entgegen anderer Meinungen finde ich allein schon die Größe enttäuschend.
Im Mittelklasse-Segment sollte es weniger noch größere “Klopper” als 6.7 Zoll geben und mehr günstige, gut ausgestattete Smartphones von 300 – 400 Euro unter oder mit 6.5 Zoll.
Das wäre einmal nicht langweilig und ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Akku-Downsizing für unseren Markt tut einfach nur noch weh. Aber ich finde rein optisch die Kamera-Anordnung gut, die 6,8 Zoll vom Display sowieso.
Schade, hier wurde wirklich eine Chance vertan. Wie kann man das Teil nur in mehreren Belangen (Gehäuse, Akku, Schnellladefunktion) schlechter machen als den Vorgänger, das Nord 4. Im Grunde wäre ein simpler Prozessorwechsel besser gewesen als das hier.
Auch verstehe ich die mangelnde Abgrenzung zum 13R nicht. Die beiden Smartphones sind mittlerweile nur noch wenige Euro auseinander, das Nord 5 ist aber sogar noch einen Tick größer und schwerer.