CPU | Apple A19 Pro - 2 x 4,3 GHz + 4 x 2,6 GHz |
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RAM | 12 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Apple GPU |
Display | 2622 x 1206, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | iOS |
Akkukapazität | 4000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 48 MP + 48MP (dual) + 48MP (triple) |
Frontkamera | 18 MP |
USB-Anschluss | USB-C 3.1 (10GBit/s) |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 206 g |
Maße | 150 x 71,9 x 8,8 mm |
Antutu (v10) | 2428113 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Updatezeitraum | 5 Jahre |
Hersteller | Apple |
Getestet am | 19.10.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das Apple iPhone ist und bleibt das mit Abstand meistverkaufte Smartphone der Welt. Warum das so ist, habe ich in den letzten drei Wochen mit einem iPhone 17 Pro versucht herauszufinden. Seit einigen Jahren testen wir auch immer ein ausgewähltes Modell von Apple. Nach Joschas Tests zum iPhone 15 Pro und Eriks Tests zum iPhone 16 Pro Max bin nun auch ich an der Reihe. Mein letztes iPhone war ein 3GS im Jahr 2010, seitdem habe ich kein Apple-Smartphone mehr genutzt. Dieser Test wird also auch ein Erfahrungsbericht sein und sich nicht nur auf objektive Testkriterien stützen. Wenn ihr aktuell auch mit dem Gedanken spielt, in die Welt des angebissenen Apfels zu wechseln, ist dieser Test des iPhone 17 Pro hoffentlich hilfreich. Neben dem längst überfälligen neuen Design hat Apple dem neuesten iPhone eine verbesserte Zoom-Kamera spendiert. Ansonsten gilt bei Apple auch 2025 Evolution statt Revolution.
Im Test haben wir das kleine “Pro”, wobei sich der Erfahrungsbericht auch gut für Interessenten des großen “Pro Max” eignet. Das iPhone 17 Pro Max unterscheidet sich vom iPhone 17 Pro hauptsächlich durch sein größeres 6,9-Zoll-Display im Vergleich zum 6,3-Zoll-Bildschirm des Pro-Modells. Dazu ist ein größerer Akku verbaut.
Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Nach dem Auspacken war ich offen gestanden etwas enttäuscht, denn ich hatte mir beim aktuell teuersten Smartphone auf dem Markt ein hochwertigeres Unboxing-Erlebnis erhofft. Ein billiges, aber immerhin stoffummanteltes USB-C-Kabel (3 Ampere) und eine Standard-SIM-Nadel liegen bei. Nach dem Einschalten müsst ihr euch mit dem WLAN verbinden und dann geht es nur mit einem Apple-Account weiter zur Einrichtung. Dazu mehr unter „System“.
Das iPhone 17 Pro liegt auf Anhieb gut in der Hand und ist nicht rutschig. Die matten Elemente meines orangen Testgeräts sind griffig. Mit 150 x 71,9 x 8,8 Millimeter ist das iPhone 17 Pro zudem kompakt, mit 206 Gramm aber auch ziemlich schwer. Das Gehäuse komplett aus Aluminium (Unibody) wirkt einerseits altbacken, versprüht aber auch eine hohe Wertigkeit. Kleinigkeiten wie die Tatsache, dass der LED-Blitz nicht unter Glas sitzt, finde ich allerdings unangemessen. Der Kunststoff verkratzt leicht, wenn das Smartphone im Rucksack liegt. Aber immerhin gibt es mal ein neues Design von Apple, auch wenn dafür diesmal kein Edelstahl oder Titan verwendet wurde. Denn das Unibody-Aluminiumgehäuse ist zurück. Das iPhone 17 Pro wirkt wie aus einem Guss und ist perfekt verarbeitet. Besonders auffällig, filigran oder speziell ist nichts am Gerät. Lediglich die vielen Buttons fallen auch nach drei Wochen Nutzung noch auf – ob nun positiv oder negativ, müsst ihr selbst entscheiden. Der Glasteil der Rückseite wirkt im gesamten Design unrund und auch die breite Kamerainsel über die gesamte Rückseite ist überflüssig. Die Kamerainsel selbst steht 2,5mm aus der Rückseite hervor, wobei die drei einzelnen Kamerasensoren jeweils noch einmal 1,8mm mehr herausragen. Damit liegt das iPhone trotz durchgehendem Kamerahügel ohne Hülle kippelig auf dem Tisch. Mit Hülle ist das kein Thema mehr.
Rechts außen am Metallgehäuse sitzen nämlich nicht nur der Power-Button, sondern auch eine Kamerataste, die sowohl physisch gedrückt werden kann als auch per Touch funktioniert. Allerdings ist die Kamerataste tiefer als der Rahmen versenkt. Obwohl ich mich im Laufe dieses Tests an vieles gewöhnen konnte, fühlt es sich beim Fotografieren einfach falsch an, das iPhone 17 Pro wie eine Kamera in der Hand zu halten. Zum schnellen Start der Kamera ist der Button aber gut geeignet. Links außen sitzen bei Apple typischerweise getrennte Lautstärkeregler, also zwei weitere Buttons und obendrein auch noch der Aktion-Button. Ihr könnt ihn individuell mit unterschiedlichen Funktionen belegen und er ist im Standard ein willkommener Ersatz für den bekannten Mute-Switch. Links außen sitzt bei unserem europäischen iPhone dann auch noch der Single-SIM-Karteneinschub. Dual-SIM gibt es beim iPhone nur mit einer zusätzlichen eSIM. Als Apple-Nutzer identifiziert ihr euch mit einer riesigen und unästhetischen Notch, denn für Face ID, also die sicherste Gesichtsentsperrung auf dem Markt, ist diese nun mal Zwang. Ich hatte im Praxistest keine Probleme mit der Entsperrung, aber freue mich jetzt schon auf den Fingerabdruckscanner des Xiaomi 17. Damit entsperrt man das Smartphone schneller und einfacher, ohne riesige Notch…
Die gute Verarbeitung unterstreicht Apple nicht nur mit einer IP68-Zertifizierung, sondern das iPhone 17 Pro hält sogar 6 Meter tiefes Wasser aus. Das ist deutlich mehr als der 1,5m-Standard. Das iPhone 17 Pro bleibt auch in Anbetracht eines iPhone Air einfach das kompakte iPhone und liegt gerade ohne Hülle wirklich gut in der Hand. Es ist ein schweres Smartphone, und exklusiv ist ein Unibody-Aluminiumgehäuse im Vergleich zum Titan vorher nicht mehr. Auch die hellere Glasplatte hinten zum kabellosen Laden wirkt weder durchdacht noch trägt sie zu einem „harmonischen“ Design bei.
Display des iPhone 17 Pro
Apple gilt als Meister der wohlklingenden Produktbezeichnungen, und so starten wir mit den Details zum Super Retina XDR OLED-Display mit ProMotion-Technologie und Ceramic Shield Glass 2 mit antireflektierender Beschichtung. Das 6,3 Zoll große OLED-Display des iPhone 17 Pro löst mit 2622 x 1206 Pixel auf. Das reicht für eine gestochen scharfe „Super Retina 😉“ Pixeldichte von 460 Pixel pro Zoll. Einen komplett manuellen Modus für die Helligkeit gibt es bei Apple nicht und der Helligkeitssensor regelt die Helligkeit immer automatisch. Das klappt auch meistens gut, nur abends im Bett ist mir aufgefallen, dass es hier regelmäßig zu hell ist, wobei theoretisch 5 Lux in komplett dunklen Räumen möglich sind. Auch bei der Farbdarstellung kann beim iPhone 17 Pro niemand manuelle Anpassungen vornehmen. Die Option „True Tone“ passt diese aber je nach Lichtverhältnis automatisch und überzeugend an.
Obwohl ich in der Praxis bei weißen Bildern nur maximal 1.780 Lux messen kann, ist die Lesbarkeit auch im direkten Sonnenlicht phänomenal und auf einem Niveau mit den hellsten Android-Smartphones auf dem Markt. Hier scheint die antireflektierende Beschichtung wirklich Wirkung zu zeigen. Auch ansonsten ist die Glasoberfläche des Displays angenehm und der Finger gleitet perfekt darüber. Apple behält die Kontrolle nicht nur bei der Helligkeit, sondern auch bei der Bildwiederholungsfrequenz. ProMotion wählt stets die beste Bildwiederholrate, wobei ihr sie auf maximal 60Hz limitieren könnt. Runter auf 1Hz geht es bei statischen Inhalten aber dennoch immer. In der Praxis gab es hier keinerlei Auffälligkeiten, und wenn ihr euch den Stromverbrauch des iPhone 17 Pro anschaut, dann scheint ProMotion hier ganze Arbeit zu leisten. Streaming in voller Auflösung mit HDR10 und Dolby Vision verstehen sich beim iPhone von selbst.
Bis auf die riesige Notch könnt ihr am Display des iPhone 17 Pro nichts aussetzen. Die Helligkeit ist im Vergleich nicht die höchste, aber die Lesbarkeit im Freien gehört zu den besten, und darum geht es letztendlich. Wenn ihr mit dem Super Retina XDR ProMotion Display des iPhone 17 Pro Eindruck schinden wollt, seid ihr hier richtig.
Leistung
Apple fertigt den hauseigenen A19 Pro Prozessor im modernsten 3-Nanometer-Verfahren und er ist ein wahres Biest in der Praxis. Die Käufer eines iPhone 17 bekommen übrigens nicht den Beinamen „Pro“ und Käufer des iPhone Air bekommen ebenfalls „Pro“ als Zusatz, aber dennoch einen anderen Prozessor (nur 5 Kerne beim iPhone Air). Das muss man wohl nicht verstehen. Ich hoffe auf eine Erklärung in den Kommentaren, gerne auch schnippisch formuliert, weil ich die Apple-Welt einfach nicht verstehe. Wir haben es beim A19 Pro im iPhone 17 Pro jedenfalls mit einem Sechskernprozessor und zwei Clustern zu tun:
- 2 x 4,3GHz (Performance)
- 4 x 2,6GHz (Effizienz)
Kombiniert wird dies mit einer 16-Core Neural Engine für Apples KI-System Apple Intelligence und einer nicht näher benannten GPU. Die Neuerungen der 17. iPhone-Generation betreffen nicht nur das Unibody-Metallgehäuse, sondern auch ein neues Vapor-Chamber-Kühlsystem. Auch in der Android-Welt konkurrieren die Hersteller seit Jahren mit solchen Kühlsystemen und Flächenangaben, doch wirklich relevant sind nur aktive Kühlsysteme wie bei RedMagic. Alle anderen Smartphones mit Hochleistungschipsätzen takten bei voller Last schnell runter. Auch das iPhone ist hier keine Ausnahme, schlägt sich in den Stresstests aber gut. Beim CPU-Stresstest geht es zwar schnell, aber nur bis 70% bergab. Wie jedes andere Smartphone auch, wird das iPhone mit ca. 42°C an der wärmsten Stelle spürbar warm, aber nicht unerträglich heiß.
Was die Performance in der Praxis angeht, ist das iPhone 17 Pro über jeden Zweifel erhaben. Bei manchen Android-Herstellern wirken Animationen so schnell, dass sie sich gefühlt überlagern. Bei Apple hingegen habt ihr immer das Gefühl, dass alles perfekt flüssig abläuft, auch wenn es im direkten Vergleich nicht immer am schnellsten ist. Alles läuft auf dem iPhone 17 Pro perfekt flüssig und schnell, und auch anspruchsvolle Games sind kein Problem für das Gerät. Auch das Apple iPhone 17 Pro kann weiterhin bei einigen Benchmarks ganz oben mitspielen. Mit 12GB LPDDR5X RAM und mindestens 256GB NVMe-Speicher zeigt sich Apple überraschend großzügig. Google und Samsung dürfen sich hier gerne ein Beispiel nehmen. Der Aufpreis von 250€ für die 512GB-Variante und von 500€ für die 1TB-Variante ist hingegen fernab jeder Vorstellungskraft eines normalen Menschen. Es kann sich hierbei nur um einen Idiotentest handeln. Wenn ihr das nächste Mal jemanden mit dem 1TB-iPhone seht, wisst ihr Bescheid 😁. Die Speichergeschwindigkeit habe ich zudem mit Antutu nachgemessen, wobei der NVMe Speicher deutlich schlechter abschneidet als UFS 4 Speicher in der Android Welt, was so eigentlich nicht sein sollte.
iOS 26 System des iPhone 17 Pro
Apples iOS ist der Goldstandard schlechthin unter den mobilen Betriebssystemen. Mein Apple-Account ist jedenfalls auch nach 10 Jahren noch vorhanden und ich kann das iPhone mit diesem Account auch einrichten. Ein Account ist zwangsläufig für die Inbetriebnahme eines Apple-Smartphones notwendig. Das Erste, was mir auffällt: Im Gegensatz zu Android hat iOS Unmengen an Bloatware vorinstalliert und ihr müsst diese zunächst einzeln deinstallieren. Bei Apps wie etwa „Mail“ werdet ihr darauf hingewiesen, dass ihr zunächst eine andere App als Standard festlegen müsst, bevor ihr sie deinstallieren könnt. Hilfreiche Apps sind unter „Dienstprogramme“ in einem Ordner zusammengefasst. Ansonsten ist hier echte Bloatware in Form von Aktien, Apple Store, Tipps, GarageBand, iMovie, Playground und Weiterem vorinstalliert. Was in der Android-Welt bei den einzelnen Herstellersystemen regelmäßig für Aufschreie sorgt, ist im Ökosystem des angebissenen Apfels völlig normal. Das hat mich wirklich überrascht.
Was ihr nach kurzer Zeit im iOS 26 System ebenfalls merkt, ist, dass vieles einfach umständlich gestaltet ist. Ihr braucht häufig mehr Klicks, um ans Ziel zu kommen, und das System wirkt chaotisch und nicht mehr minimalistisch. Vergleichbar ist das mit alten, verschachtelten Systemen in Autos deutscher Hersteller im Gegensatz zu modernen Systemen wie etwa in einem Tesla. Ihr müsst bei iOS einfach mehr klicken und bedienen als bei den meisten Android-Smartphones. Auch, dass ich beim Installieren der Apps immer wieder aufgefordert werde, zweimal den Home-Button zu drücken und mein Gesicht zu bestätigen, ist völlig verrückt. Solange ich in der App verbleibe und noch mehr Apps installiere, reicht doch einmal? Auch Apples Tastatur ist gewöhnungsbedürftig und für ein Komma müsst ihr immer nochmal zusätzlich drücken. Das sind Umwege, die es bei Android mit normaler Google-Tastatur einfach nicht gibt. Auch bei der Gestensteuerung hat Android den Tech-Konzern aus Cupertino einfach abgehängt. Die einzige Zurück-Geste geht von links nach rechts und eben nicht wie bei Android auch vom rechten Bildschirmrand. Was bei meinem kleinen Testgerät nach zwei Wochen noch irgendwie funktioniert hat, ist beim großen iPhone 17 Pro Max einfach nur verrückt.
Als iPhone-Neuling bin ich ansonsten mit iOS 26 völlig zufrieden und alles lief im Testzeitraum stabil und flüssig. Im Netz beschweren sich viele über iOS 26, insbesondere kam es bei einigen Nutzern zu Abstürzen bei der Kamera und der „Foto-App“, aber nichts davon kann ich in den letzten beiden Wochen bestätigen. Das neue Design scheint bei Stammnutzern von Apple auch für Kontroversen zu sorgen, aber ich empfand „Liquid Glass“ nicht als störend und schlecht wurde mir auch nicht. Apple setzt ebenso wie Android auf eine Trennung von Mitteilungen und Schnellstartleiste, und ansonsten sind die Optik und Einstellungsmöglichkeiten hier völlig in Ordnung. Mein Highlight am iOS-System ist das Feature „Immer eingeschaltet“, also das Always-On-Display, das im Gegensatz zu Android deutlich weniger Akku verbraucht, aber dennoch zuverlässig alle Benachrichtigungen anzeigt. Der begrenzte Platz in der obersten Zeile durch die „Dynamic Island“ wirkt hingegen altmodisch und bot in meiner Nutzung keine nennenswerten Vorteile. Zudem könnte Apple auch ihr Updateversprechen mal neu auflegen, denn mit weiterhin mindestens 5 Jahren steht man im Vergleich zu Google und Samsung gar nicht mal so gut da.
Kamera des iPhone 17 Pro
In diesem Jahr dürfen wir uns bei Apple über eine neue Zoom- und eine neue Frontkamera freuen. Bei der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera bleibt hingegen alles beim Alten. Es wurde wohl auch Zeit, dass Apple nun auch bei der Telefoto-Kamera endlich auf einen hochauflösenden Pixel-Binning-Sensor setzt. Nach wie vor gehört Apples iPhone zu den besten Kamerasmartphones auf dem Markt, aber letztendlich mit dem geringsten WOW-Effekt. Das werden wir auch gleich in den einzelnen Kategorien sehen. Wir werden in den nächsten Wochen auch noch einige Vergleiche liefern und ihr könnt dann anhand der Qualität selbst entscheiden, welche Aufnahmen ihr gerne in der Praxis hättet. Folgendermaßen ist das Kamerasystem des iPhone 17 Pro aufgebaut:
- Hauptkamera: 48MP, f/1,8, Sensorgröße 1/1.28″, Pixelgröße 1,22µm, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 48MP, f/2,2, Sensorgröße 1/2.55″, Pixelgröße 0,7µm
- Zoomkamera: 4-fach: 48MP, f/2,8, Sensorgröße 1/2.55″, Pixelgröße 0,7µm, OIS, Autofokus
- Frontkamera: 18MP, f/1,9, Sensorgröße 1/3.6″, Pixelgröße 1,0µm, Autofokus
Im ersten Moment war die Kamera-App auch wirklich gewöhnungsbedürftig. Auf den ersten Blick werden lediglich „Foto“ und „Video“ angezeigt. Für die anderen Modi müsst ihr gefühlt ins Leere wischen, dann werden auch die ganzen anderen Modi angezeigt. Für den Test verwendeten wir nur die Standardeinstellungen und keine speziellen Einstellungen. Das iPhone ist wahrscheinlich die beste Instant-Shoot-Kamera und das schauen wir uns jetzt im Detail an.
Tageslichtaufnahmen
- 2X Zoom
- 2X Zoom
- 2X Zoom
Das iPhone 17 Pro überzeugt mich umgehend mit einer leicht verbesserten Farbdarstellung: Die Farben sind lebendiger und ansprechender, während der Weißabgleich weiterhin präzise ist. Die 24MP des Standardmodus liefern viele Details, einen kräftigen Kontrast und eine weite Dynamik mit sauberen Übergängen in Lichtern und Schatten. Bei Aufnahmen von Menschen zeigt sich eine Besonderheit: Die Hautdetails sind teils weicher und Hauttöne wirken warm und satt. Große 48MP-RAW-Aufnahmen sind ebenso wie platzsparende 12MP-Aufnahmen möglich. Auch der 2-fach-Zoom der Hauptkamera überzeugt im Alltag mit sehr guter Schärfe und kann durchweg eingesetzt werden.
Auch die Ultraweitwinkel-Kamera liefert 24MP-Bilder mit guter Schärfe, akkurat gesetztem Weißabgleich und starker Dynamik. Die Farben sind etwas zurückhaltender als bei der Hauptkamera.
- 4X
- 8X
- 4X
- 8X
- 4X
- 8X
- 4X
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- 8X
- 4X
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- 4X
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- 8X
- 4X
- 4X
- 8X
- 8X
- 4xX
Die neue 4-fach-Zoomkamera liefert gute, aber keine überragenden Aufnahmen. Die Standard-24MP-Aufnahmen zeigen zwar ausreichend Details, jedoch fehlt es an einer knackigen Darstellung und feine Strukturen wirken teils verwaschen bzw. bearbeitet. Die Farbdarstellung und Dynamik sind hingegen sehr gut. Bis 8-fach sind die Aufnahmen am Tag in Ordnung, stellen aber keinen Sprung nach vorn gegenüber dem iPhone 16 Pro dar.
Aufgrund der geringen Zoomgrenze sind keine kreativen und brauchbaren Makroaufnahmen möglich. Der Makromodus greift also auf die Ultraweitwinkel-Kamera zurück und ist nicht wirklich überzeugend, aber auch kein Reinfall.
Standardmäßig setzt Apple bei Porträtaufnahmen auf den 2-fach-Zoom, was wegen der Perspektive und des Abstands auch absolut sinnvoll ist. In Farbe und Dynamik entspricht das den 1-fach-Ergebnissen, inklusive der Tendenz zur Hautglättung. Auch die Freistellung funktioniert zuverlässig. Wenn ihr gerne Porträts macht, seid ihr mit dem iPhone bestens beraten.
Nachtaufnahmen
Der Auto-Nachtmodus greift nur selten ein, dafür liefert das iPhone exzellente Details mit leichter Körnung in dunklen Bereichen und überzeugt mit guter Dynamik auch bei Lichtquellen. Der Weißabgleich ist verlässlich und die Farben wirken stimmig. Auch 2-fach-Zoomaufnahmen sind mit der Hauptkamera bei Nacht kein Problem und voll überzeugend.
- 8X
- 8X
- 8X
Und auch die Nachtaufnahmen der 4-fach-Zoomkamera können überzeugen. Insgesamt wirken die Bilder jedoch deutlich körniger und weicher als bei der Hauptkamera. Bis 8-fach bleiben die Aufnahmen noch brauchbar.
Eine gute Ultraweitwinkel-Kamera bei Nacht ist die Königsdisziplin unter den Smartphonekameras, und bislang kann da kein Hersteller so richtig überzeugen. Auch das iPhone 17 Pro macht deutlich dunklere Aufnahmen ohne Details in schattigen Bereichen, mit Problemen bei der Schärfe und einer deutlichen Zunahme von Rauschen. Das ist nicht mehr als Durchschnitt!
Selfies
Die neue quadratische Frontkamera des iPhone 17 Pro ermöglicht dank des Sensors die Aufnahme von Fotos und Videos im Hoch- und Querformat, ohne dass das Gerät gedreht werden muss. Ansonsten gilt wie beim Vorgängermodell, dass Details, Hautfarbe, Belichtung und Schärfe durch den Autofokus einfach stimmen.
Videoaufnahmen mit dem iPhone 17 Pro
Alle Kameras (inklusive Frontkamera) filmen in 4K mit 60fps, wobei die Hauptkamera zusätzlich 4K mit 120fps aufnimmt. Dolby Vision, ProRes und Apple Log 2 sind an Bord (falls das für euch wichtig scheint). Die Soundqualität ist exzellent und auch die Stabilisierung ist immer aktiv und wirklich überzeugend. Beachten solltet ihr aber, dass der aufgenommene Sound sich je nach verwendetem Sensor (Haupt-, Ultraweit-, Zoomkamera) ändert.
Die Videoqualität ist bei 4K/60fps und bei allen Kameras einfach exzellent. Auch die Zoomstufen bis 8-fach sind überzeugend und scharf. Positiv hervorzuheben sind der große Dynamikumfang, die kräftigen Farben und die perfekte Schärfe. Auch auf die wirklich hervorragende Stabilisierung sei noch einmal hingewiesen. Für Fans von Videos ist das iPhone 17 Pro definitiv perfekt geeignet.
Zusammenfassung der Video- und Fotoqualität des iPhone 17 Pro
Das iPhone 17 Pro punktet weiterhin mit einer starken, verlässlichen Allround-Kamera mit neuer 4X-Zoom- und Frontkamera, während Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera im Kern unverändert bleiben. Tagsüber liefern alle Kameras sehr gute Ergebnisse mit lebendigeren Farben. Die 2-fach-Zoom-Funktion überzeugt, die Ultraweitwinkel-Kamera ist solide und die 4-fach-Telefotokamera ist ebenfalls gut, aber nicht außergewöhnlich. Nachts brilliert die Hauptkamera, die Zoomkamera ist noch brauchbar, wenn auch mit etwas Körnung, und das Weitwinkelobjektiv bleibt wie beim Vorgänger nur Durchschnitt. Die Videofunktion ist überragend (bis 4K/120fps, hervorragende Stabilisierung, exzellenter Ton) – insgesamt perfekt für „draufhalten und abliefern“, wenn auch ohne große Aha-Effekte.
Konnektivität und Kommunikation
Auch wenn Apple in manchen Bereichen seinen eigenen Weg geht, ist man bei Konnektivitätsstandards vorn mit dabei. Das iPhone unterstützt neben Dual-eSIM auch Dual-SIM in Kombination mit einer physischen SIM-Karte (in unseren Gefilden!). Für den weltweiten Einsatz ist das iPhone mit folgenden 4G- und 5G-Frequenzen bestens geeignet:
- 5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n14, n20, n25, n26, n28, n29, n30, n38, n40, n41, n48, n53, n66, n70, n71, n75, n77, n78, n79, n258, n260, n261
- 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 34, 38, 39, 40, 41, 42, 48, 53, 66, 71
Features wie VoLTE (Telefonie über das LTE-Netz), VoNR (Telefonie über das 5G-Netz – wenn vom Netzanbieter freigeschaltet) und VoWiFi (Telefonie über das WLAN) werden unterstützt. Kurzer Ausflug nochmal zum System: Offen gestanden, wirkte auf mich auch das Telefonieren mit der iOS-Telefon-App einfach komplizierter, als ich das von Androids Standard-App etwa gewohnt bin. Aber zurück zur Konnektivität, denn der Empfang war durchweg auf gutem Niveau. An meinen bekannten Netzlücken war die Empfangsleistung des iPhone den besten Android-Konkurrenten etwas unterlegen, aber in den meisten Fällen wird das keinen Unterschied machen. Gerade der Wechsel einzelner Funkzellen ging nicht ganz so flott vonstatten. Apple gibt offiziell einen SAR-Wert von 1,49W/kg für Kopf und Körper an.
Das iPhone 17 Pro ist mit modernsten Standards wie WiFi 7, Bluetooth 6.0 und auch einem teuren UWB-Chip ausgestattet. Letztgenannter hat insbesondere in Kombination mit Apple AirTags seinen Einsatzzweck und auch in Kombination mit den teuren Tesla-Fahrzeugen (Model S und X), die in Deutschland eigentlich keine Relevanz haben, ergeben sich zusätzliche Funktionen durch UWB. Aber gehen wir lieber weiter zum WLAN, denn in meinem WiFi-7-Netz gab es keinerlei Probleme oder Einschränkungen und alles lief mit hervorragenden Geschwindigkeiten. Die Navigation mittels Dual-Band-Frequenzen (GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou und NavIC) klappte in der Praxis völlig problemlos. Auch Bluetooth 6 zeigte erwartungsgemäß keinerlei Probleme in der Praxis. Ein klarer Nachteil für die Audiophilen unter euch ist der Verzicht auf alle hochauflösenden Codecs. Nur SBC und AAC werden unterstützt. Keine Abstriche macht Apple hingegen beim USB-C-Anschluss, der mit 10 Gbit/s rasend schnell ist und auch zur Bildübertragung geeignet ist. Bezahlen mittels NFC ist Apple-Pay-Standard. An weiteren Sensoren verfügt das iPhone 17 Pro neben den Standards (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor) noch über ein Gyroskop, Kompass und ein Barometer.
Der untere Lautsprecher des iPhone 17 Pro liefert zusammen mit der Ohrmuschel Stereo-Sound. Dieser ist definitiv nicht der lauteste, aber bei der Qualität sauber und differenziert. Im direkten Vergleich deutlich besser als ein Xiaomi 15, Pixel 10 Pro XL oder auch Xiaomi 17 Pro. Hier lässt Apple nichts anbrennen und liefert wirklich exzellenten Stereo-Sound.
Akkulaufzeit des iPhone 17 Pro
In Anbetracht vieler Android-Smartphones klingt eine Akkugröße von 4.000mAh für ein 6,3 Zoll großes Smartphone viel zu wenig. Die iPhone-Version mit eSIM-only hat tatsächlich 250mAh mehr, aber in Europa gibt es nur die Variante mit physischem SIM-Slot. In dieser Kategorie kann Apple das Zusammenspiel von eigener Software und Hardware voll ausspielen, sodass auch das kleine iPhone definitiv noch eine gute Akkulaufzeit hat. Unser standardisierter Akkutest funktioniert hier leider nicht, aber mit meiner normalen Nutzung kam ich problemlos auf zwei volle Tage Laufzeit mit sechs bis sieben Stunden DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) insgesamt. Und das bei nahezu durchgehend aktiviertem Always-On-Display (über Nacht natürlich aus!). Damit gehört das iPhone 17 Pro zwar nicht zu den Smartphones mit der besten Akkulaufzeit, aber Apple liefert hier definitiv ab.
Auch die Ladezeit hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Der kleine Akku spielt hier natürlich auch eine Rolle: An einem handelsüblichen Power-Delivery-Ladeadapter ab 40W oder mehr erreicht ihr in 30 Minuten knapp 70%. Auch kurzes Zwischenladen ist mit ca. 40% in 15 Minuten kein großes Problem für das iPhone 17 Pro. Mit einer Stunde und 15 Minuten von 1 auf 99% ist eine komplette Ladung dennoch langsam im Vergleich zur Konkurrenz. Für alle Fans des kabellosen Ladens bietet Apple mit MagSafe- bzw. Qi2-Unterstützung den Goldstandard. Damit hält entsprechendes Zubehör magnetisch an der Rückseite, und Ladeleistungen von bis zu 25 Watt sind auch kabellos mittels Qi2.2 möglich. Im Idealfall erreicht ihr so 50% Akku in ca. 20 Minuten und sogar 80% in 40 Minuten. Also gegenüber Samsung und Google hat Apple beim Aufladen tatsächlich die Nase vorn!
Testergebnis
Für Einsteiger in die Apple-Welt: Wenn ihr erst einmal reinschnuppern möchtet und euch noch nicht ganz sicher seid, ist das iPhone 16 Pro (zum Test) die richtige Wahl. Ihr erhaltet fast das gleiche Smartphone, nur deutlich günstiger. Ob ihr euch für das Pro Max oder das Pro entscheidet, hängt von euren Präferenzen ab. Aufgrund der Apple-eigenen Interpretation der Wischgesten und des wuchtigen Designs ist das Pro Max jedoch wahrscheinlich nicht die rationalste Wahl. Das hier getestete iPhone 17 Pro ist hingegen wirklich ein handliches Gerät. Auf das Air als Designersmartphone möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, denn viel mehr als ein Testballon für Trottel ist das wahrscheinlich nicht. Kommen wir nun zur offensichtlichen Konkurrenz. Ich würde die Ultra-Android-Geräte aufgrund ihrer Größe erst einmal ausschließen. In der Android-Welt hätten wir je nach Präferenz ein Pixel 10 Pro (zum Test), ein Samsung Galaxy S25 (zum Test) oder ein Xiaomi 15 (zum Test).
Nach drei Wochen bin ich jedenfalls heilfroh, wieder auf ein Android-Smartphone mit Fingerabdruckscanner umzusteigen. Das macht das iPhone aber definitiv nicht zu einem schlechten Smartphone – und das ist es auch nicht. Die Vorreiter- und Innovationsrolle, die Apple mit dem iPhone 3GS innehatte, ist jedoch lange Geschichte. Damals waren Android-Smartphones deutlich schlechter und umständlicher in der Handhabung. Jetzt ist Apple in vielen Punkten ebenfalls umständlich und hat sich nur bedingt weiterentwickelt. Nutzerfreundlich und intuitiv ist iOS 26 definitiv nicht mehr, dafür ist das Design nach wie vor ein Hingucker und nahezu perfekt umgesetzt. Hinzu kommen ein hervorragendes Display, genügend Leistung für alle Aufgaben, ein perfekt flüssiges System, eine umfangreiche und moderne Konnektivität gepaart mit einer für die Größe guten Akkulaufzeit. Auch bei der Kamera liefert das Apple iPhone 17 Pro einfach ab!
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